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Bildung von gentoxischen Nitrosoverbindungen durch Nitrosierung von Nahrungskomponenten

Nitrat wird durch die Bakterien der Mundhoehle im Durchschnitt zu etwa 10 Prozent zu Nitrit reduziert. Dieses gelangt mit dem Speichel in den Magen, wo die sauren Bedingungen eine Nitrosierung von Nahrungskomponenten foerdern. Die entstehenden Nitroso-verbindungen werden z.T. enzymatisch, z.T. spontan, in chemisch reaktive Produkte umgewandelt. Eine Reaktion dieser Abbauprodukte mit der Erbsubstanz DNA kann zur Krebsausloesung beitragen. Im Rahmen frueherer Dissertationen wurde gezeigt, dass Alkylharnstoffe, aromatische Amine, sowie einzelne Aminosaeuren als wichtige Vorlaeufer in Frage kommen. Nicht zuletzt wegen der steigenden Nitratbelastung durch unsere Ernaehrung ist es deshalb wichtig, die endogene Bildung von kanzerogenen Nitrosoverbindungen fuer verschiedene Stoffklassen zu analysieren und in Relation zu setzen mit der Aufnahme von vorgebildeten Nitrosoverbindungen.

Luftreinhaltung im Kanton Zuerich

Broschuere: Luftreinhaltung im Kanton Zuerich. Diese Broschuere informiert in Wort und Bild ueber die Quellen der Luftverschmutzung, die Ausbreitung der Luftschadstoffe, ihre gesundheitliche Auswirkung, ihre Wirkung auf Pflanzen u. Materialien. Die Immissionssituation im Kanton Zuerich wird anhand von Zahlen belegt, die auf Messungen und Berechnungen beruhen. Der Laie kann sich einen fundierten Ueberblick der Luftbelastung im allgem. u. spez. Machen und seinen eigenen Beitrag zur Luftbelastung erkennen.

Allergie und Umwelt

Das Immunsystem hat den Zweck, das Individuum vor unguenstigen Umweltfaktoren zu schuetzen. Deshalb muessen sich veraenderte Umweltfaktoren auf immunologische Reaktionsmuster auswirken, welche einfach messbar sind wie beispielweise allergologisch feststellbare Sensibilisierungen. Messungen bei Schulkindern erlauben Praevalenzvergleiche ueber Jahre und Regionen . Allergische Erkrankungen nehmen offensichtlich zu. Allergologische Sensibilisierungen konnten bei bis zu 50 Prozent der Schueler von Grabs nachgewiesen werden. Es waere deshalb ausserordentlich sinnvoll, entsprechende Untersuchungen auch in anderen Regionen fuer Vergleiche zu institutionalisieren.

Zellprotrusionen - Tests an Schleimhaut zur Vertraeglichkeit

Viele chemische Stoffe lassen sich experimentell an bestimmten Schleimhautgeweben daraufhin testen, inwiefern sie Zellprotrusionen proliferieren; Beispiele sind Lebensmittelzusatzstoffe und pharmazeutische Stoffe. Aussage: Gefaehrlichkeit von an sich ungiftig erscheinenden Stoffen und von als seltenermassen unvertraeglich erkannten Pharmaka.

Dioxin-Toxikologie

'- Untersuchung zum Vorkommen von Dioxinen, speziell aus Flugasche, einer Hauptquelle - Gesundheitliche Bedeutung fuer den Menschen - Toxikologie von Gemischen und einzelner Congenere - Untersuchung von Dosis/Wirkungsbeziehung bei der Ratte. Vergleich verschiedener Isomere - Abklaerung, ob die Organverteilung beim Menschen gleich ist wie bei der Ratte, durch Rueckstandsmessungen in verschiedenen Humangeweben - Untersuchung der Lebermetaboliten bei der Ratte - Entwicklung von Methoden zum spezifischen Nachweis verschiedener Dioxinisomere in Gewebe und Koerperfluessigkeit von Mensch und Tier.

Michael Hauer verleiht Forschungspreis Tierschutz: „Forschungsarbeiten zeigen Verantwortung gegenüber Wissenschaft, Gesellschaft und Tieren“

Mit 20.000 Euro dotierter Preis geht an zwei Forschende, die untersuchen, wie sich chemische Substanzen auf die Gehirnentwicklung auswirken / Statt auf Tierversuche wird dabei auf tierfreie Methoden gesetzt Tierversuche werden sowohl ethisch als auch wissenschaftlich zunehmend hinterfragt. Als Anreiz und Anerkennung für die Entwicklung von Verfahren, die dazu geeignet sind im besten Fall auf den Tierversuch gänzlich zu verzichten, schreibt das Land Rheinland-Pfalz seit dem Jahr 2008 alle zwei Jahre den Forschungspreis aus. Dieser Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Dieses Mal geht er an zwei Forschende aus dem Bereich der Toxikologie: Prof. Dr. Ellen Fritsche, die Direktorin am Schweizerischen Zentrum für angewandte Humantoxikologie in Basel ist. Und an Marcel Leist, den Leiter der Abteilung für In-vitro-Toxikologie und Biomedizin an der Universität Konstanz und Direktor des Center for Alternatives to Animal Testing in Europe (CAAT-Europe). „Sie leisten damit einen entscheidenden Beitrag zu einem Ziel, das uns allen am Herzen liegt – der Weiterentwicklung einer modernen, nachhaltigen und ethisch verantwortbaren Wissenschaft. Ihr Projekt trägt damit nicht nur zur Verbesserung des Tierschutzes bei, sondern stärkt auch die Qualität und Aussagekraft toxikologischer Bewertungen“, so Umweltschutzstaatssekretär Michael Hauer bei der heutigen Preisverleihung in Mainz. „Beide Forschende haben die internationale Vernetzung und Standardisierung im Bereich der DNT-Forschung maßgeblich vorangetrieben. Sie steht beispielhaft für eine Forschung, die Verantwortung übernimmt – gegenüber der Wissenschaft, der Gesellschaft und den Tieren.“ Beide Forschende erhalten die Auszeichnung für das Projekt mit dem Titel: „Etablierung, Anwendung und Fortentwicklung einer umfangreichen in vitro Testbatterie für Entwicklungsneurotoxizität (DNT)“. Ihre Forschungen führen dazu, dass man auch ohne Tiere sicher testen kann, ob sich bestimmte chemische Substanzen, etwa Medikamente, schädlich auf die Entwicklung des Nervensystems (bereits im Mutterleib) auswirken. Es gibt aktuell viele aufwendige Prüfverfahren, die eine große Anzahl an Tieren erfordern. Tierfreie Testung im Bereich der Entwicklungsneurotoxizität ist sehr zu begrüßen. Die beiden Forschenden zeigen mit ihren Projekten, dass es dazu auch alternative Methoden gibt – nämlich solche, die auf tierfreien Zellmodellen basieren. Mit diesen ist es möglich, zentrale Prozesse der Gehirnentwicklung präzise und reproduzierbar nachzubilden. Mit der von ihnen entwickelten in vitro Testbatterie ist es gelungen, eine wissenschaftlich fundierte, validierbare und praxisnahe Grundlage für die Untersuchung entwicklungsneurotoxischer Effekte zu schaffen. Insgesamt wurden vier Bewerbungen eingereicht. Der letzte Forschungspreis wurde 2022 verliehen. Tierversuche sind durch verschiedene Rechtsvorschriften vorgeschrieben, unter anderem im Rahmen der Zulassung von Stoffen oder Produkten wie zum Beispiel Chemikalien, Arznei- oder Pflanzenschutzmitteln, zur Erforschung und Erprobung von Methoden zur Diagnostik, Prophylaxe oder Therapie von Krankheiten oder zur Erkennung bestimmter Umweltgefährdungen. In der biomedizinischen Forschung werden sie weiterhin zur Untersuchung biologischer Vorgänge z.B. im Zusammenhang mit der Entstehung von Krankheiten sowie mit Entwicklungs- und Regulationsmechanismen im Organismus durchgeführt. Gegenwärtig kann auf eine Reihe von Tierversuchen nicht verzichtet werden. Ziel ist es jedoch, Tierversuche einzuschränken, zu ersetzen und soweit wie möglich zu vermeiden. Daher schreibt die Landesregierung erneut einen Forschungspreis aus, der die Entwicklung von Ersatz-  und Ergänzungsmethoden entsprechend dem 3R-Prinzip von Russel und Burch (1959) zum Inhalt hat. Es sind mindestens eine der nachfolgenden drei Anforderungen zu erfüllen: durch die Anwendung der Methode werden Tierversuche ersetzt (Replacement); die Zahl der Versuchstiere wird reduziert (Reduction); das Leiden und die Schmerzen der Versuchstiere werden vermindert (Refinement). Hierzu zählen auch Projekte, die bereits bestehende Ansätze aufgreifen und so fortentwickeln, dass sie in der Praxis breite Anwendung finden können (Prävalidierung oder Validierung). Direkt bewerben können sich in Rheinland-Pfalz ansässige Forschungseinrichtungen, Unternehmen oder wissenschaftlich tätige Personen mit Projekten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine tierversuchsfreie Methode, eine wesentlich verringerte Anzahl von Versuchstieren oder eine deutlich geringere Belastung von Versuchstieren erreichen. Bewerbungen aus anderen Bundesländern sind möglich. Vorschlagsberechtigt sind ferner das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz sowie Tierschutzorganisationen. Weitere Informationen erhalten Sie hier: https://mkuem.rlp.de/themen/tiere-und-tierwohl/tierschutz/preise-im-tierschutz https://www.scaht.org/de/%C3%BCber-uns/team/prof-dr-ellen-fritsche https://www.biologie.uni-konstanz.de/leist/members/prof-marcel-leist

InnoMat.Life - Innovative Materialien und neue Produktionsverfahren: Sicherheit im Lebenszyklus und der industriellen Wertschöpfung, InnoMat.Life - Innovative Materialien und neue Produktionsverfahren: Sicherheit im Lebenszyklus und der industriellen Wertschöpfung

Daten zu neuen, innovativen und anwendungssicheren Materialien, DaNa4.0 - Daten zu neuen, innovativen und anwendungssicheren Materialien

Plastik - PLASTRAT: Lösungsstrategien zur Verminderung von Einträgen von urbanem Plastik in limnische Systeme, Teilprojekt 4

Übergeordnetes Ziel von PLASTRAT ist die Entwicklung unterschiedlicher Lösungsstrategien aus den Bereichen Technik, Green Economy und sozial-ökologischer Forschung, die zur Minderung von Plastikeinträgen in das limnische Milieu urbaner Siedlungsräume beitragen. Ziel aller Ansätze von PLASTRAT ist dabei die Ableitung von Bewertungsparametern zur Kategorisierung umweltfreundlicher Kunststoffspezies und definierter Maßnahmen zur Risikominimierung von Plastikrückständen in limnischen Systemen. Das IWW bearbeitet im Projekt die Aufgaben zur humantoxikologischen Charakterisierung freigesetzter Substanzen und leitet die Arbeiten zur Entwicklung eines wissenschaftlichen Bewertungssystems für Kunststoffe bezüglich ihrer Umweltverträglichkeit für limnische Systeme. Die in-vitro Untersuchungen mit humanen Zelllinien werden von IWW ergänzend zur aquatischen Ökotoxikologie durchgeführt, um die Wirkung diverser Kunststoffe auf Mensch und Umwelt zu überprüfen. Hierzu werden die durch die Umweltchemie detektierten Substanzen mit Herkunft aus Bewitterungsexperimenten und De-/Adsorptionsversuchen hinsichtlich ihrer biologischen Aktivität bestimmt. Durch die Verwendung verschiedener Biotests werden unterschiedliche Wirkmechanismen im Organismus abgedeckt. Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen sollen einen Beitrag zur Gefährdungsanalyse und Bewertung der Kunststoffspezies im Hinblick auf ihre Relevanz und Umweltverträglichkeit im limnischen System liefern. Im weiteren Projektverlauf werden sie hinsichtlich ihrer Relevanz für unterschiedliche Gruppen von Adressaten geprüft, zielgruppenspezifisch aufbereitet und kommuniziert. Darüber hinaus fließen die Erkenntnisse in die Entwicklung eines Gütesiegels zur Umweltverträglichkeit von Kunststoffen ein. Das wissenschaftliche Bewertungssystem, welches dem Gütesiegel zugrunde liegen soll, wird ebenfalls vom IWW in Zusammenarbeit mit den weiteren Projektpartnern entwickelt. Ausgehend von einer Defizitanalyse bestehender Güte-, Material- und/oder Prüfsiegel zur Ableitung von Weiterentwicklungspotentialen und Verbesserungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Zielsetzungen von PLASTRAT werden in diesem Arbeitsschritt die im Projekt erarbeiteten Informationen, wie z.B. zum Verbleib von Kunststoffen durch entsprechende Praktiken und technische Reinigungsschritte, gebündelt und wichtige Kriterien zur Einschätzung von Kunststoffen bezüglich ihrer Umweltverträglichkeit für das limnische System abgeleitet. Mit dem Ziel der umfassenden Betrachtung der verschiedenen Kunststoff(produkt)varianten werden in der Bewertung diverse quantifizier- und kategorisierbare technische, chemische, (öko-)toxikologische und gesellschaftswissenschaftlich relevante Parameter berücksichtigt. Hierdurch soll einerseits Produzenten Orientierungshilfe zur Herstellung entsprechender Kunststoffe gegeben werden und andererseits dem Verbraucher/Konsumenten ein Instrument zur Identifizierung gewässerfreundlicher Alternativen an die Hand gegeben werden.

InnoSysTox: N3rvousSystem - Eine 3R-Systembiologie-basierte Strategie zur Bewertung von Gefährdung, Risiko und Sicherheit neurotoxischer Substanzen im Menschen, Teilprojekt A

Das Hauptziel dieses Projektes ist die Entwicklung einer Teststrategie zur Abschätzung neurotoxischer Effekte von Chemikalien mittels eines Systembiologie-basierten 3R-Verfahrens. Besonderes Augenmerk wird auf die Anwendbarkeit dieses Verfahrens hinsichtlich der Risikobewertung von Nanomaterialien gelegt. Arbeitspaket (AP) 1 umfasst Projektkoordination und Öffentlichkeitsarbeit. Im Projekt werden innovative in vitro-Methoden unter Nutzung neuronaler Zellen aus embryonalen Stammzellen von Mensch und Maus eingesetzt (AP2, AP3). Zur Bewertung der human-toxikologischen Relevanz der in-vitro-Testmethoden werden diese Daten mit Ergebnissen zu Verhalten und Neurophysiologie sowie -toxikologie aus parallel durchgeführten in-vivo-Studien verglichen (AP 5 und AP6). Dieser Ansatz erfordert für Nanopartikel eine gründliche Charakterisierung ihrer physiko-chemischen Eigenschaften sowie der davon bestimmten Partikelkinetik in biologischen Systemen unter besonderer Berücksichtigung der Blut-Hirn-Schranke (AP 4). Die Gesamtheit der erhobenen Daten wird dann zusammen mit zusätzlichen toxiko-kinetischen Daten aus Literaturrecherchen in Chemikalien-spezifische Physiologie-basierte Pharmakokinetik (PBPK)-Modelle eingepflegt (AP 7). Das IUF ist an den Arbeitspaketen 1, 4, 5, 6, und 7 beteiligt.

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