Jungen Menschen bieten sich heute viele Möglichkeiten, ihr Engagement im Naturschutz auch international zu gestalten. Insbesondere in der globalen Umweltpolitik und in multilateralen Umweltabkommen wird die Jugend zunehmend als wichtiger Interessenvertreter und Akteur wahrgenommen. In der Literatur zur Rolle nichtstaatlicher Akteure in internationalen Umweltabkommen wurde die Beteiligung der Jugend allerdings bisher kaum betrachtet. Der Artikel analysiert erstmals Umfang und Qualität der Jugendpartizipation innerhalb des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) und identifiziert Grenzen und Erfolgsfaktoren für Jugendpartizipation. Zur Bewertung des Umfangs der Partizipation werden Vergleiche mit vier weiteren multilateralen Umweltabkommen gezogen (UNFCCC, UNCCD, Ramsar und CITES). In der CBD ermöglichen die Motivation der Jugend selbst und ein hoher Grad an Selbstorganisation in einem starken Netzwerk in Kombination mit einer positiven Wahrnehmung von Seiten anderer Akteure eine gut ausgeprägte Partizipation mit viel inhaltlicher Mitarbeit. Zuletzt werden Vorschläge für eine weitere Stärkung der Jugendpartizipation abgeleitet.
Die wesentlichen Arbeitsergebnisse sind die im Rahmen der beiden Arbeitsgruppen erarbeiteten Inhalte. Diese sind in den Anhängen 3 (Ergebnisse des ersten Tages) und 4 (Ergebnisse des zweiten Tages) dargestellt. Aus der Arbeitsgruppe des ersten Konferenztages sind folgende Punkte als zentrale Ergebnisse festzuhalten:Immer noch sind viele schützenswerte (Natur-)Gebiete entlang des Grünen Band Balkan ohne formalen Schutz.Auch in bestehenden Schutzgebieten gibt es die Gefahr, dass die Natur nicht ausreichend und dauerhaft geschützt ist. Trotz Schutzstatus werden vielerorts massive Eingriffe (Skiressorts, Staudämme, etc.) auch in den Nationalparken im Grünen Band Balkan geplant und vorangetrieben.
Ein Lernangebot für Kinder. Naturerfahrungen sind wertvoll. Natur lässt sich mit allen Sinnen erfahren. die Naturdetektive sind die Kinderseiten des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Sie richten sich an Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Das BfN ist eine nachgeordnete Behörde des Bundesumweltministeriums. Es berät das Ministerium in allen Fragen des Naturschutzes, verhandelt mit anderen Ländern über internationalen Naturschutz, kontrolliert in Zusammenarbeit mit anderen Bundesbehörden die Einhaltung internationaler Abkommen und unterstützt die wissenschaftliche Forschung. Wozu eine Kinderseite? Kinder brauchen Naturerfahrungen, denn sie wirken unmittelbar auf alle Sinne und sind wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung. Natur-Erfahrung braucht kein Natur-Wissen. Kinder dürfen auf Bäume klettern, durch Bäche waten oder barfuß über eine Wiesen laufen - aus Spaß und ohne Ziel. Naturerfahrung weckt Neugier Aber: Naturerfahrung weckt Neugier und Wissensdurst. Und da kommen die Naturdetektive ins Spiel. Unsere Seiten beantworten Kinderfragen und helfen, Vorgänge in der Natur zu verstehen. Kurze Artikel informieren über Pflanzen, Tiere und Lebensräume und führen die kleinen Leser kindgerecht an Umweltthemen heran. Mitmachseiten ermuntern sie dazu, die Natur zu erforschen. So lernen Kinder die Natur um sie herum kennen, schätzen und schützen.
Das Bundeskabinett hat am 29. April 2015 zwei Gesetzentwürfe gebilligt, die den Beitritt Deutschlands zum Nagoya-Protokoll ermöglichen. Das Nagoya-Protokoll ist ein neuartiges Instrument für den internationalen Naturschutz. Es trägt dazu bei, den Wert der biologischen Vielfalt bei der Herstellung neuartiger Produkte besser zu berücksichtigen und setzt wirtschaftliche Anreize für die Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Natur. Das Gesetz zur Umsetzung der Verpflichtungen nach dem Nagoya-Protokoll und zur Durchführung der Verordnung (EU) Nummer 511/2014 in Deutschland trat 1. Juli 2016, tritt in Kraft. Nagoya-Protokoll Es handelt sich um ein Gesetz auf nationaler Ebene. Der übergeordnete Rahmen ist die/das Nagoya-Protokoll.
Im Mai Besuch aus Lettland, jetzt Besuch aus China: Die Naturschutzstation Dümmer des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in Hüde lockt immer wieder internationale Besucher an. Professionelles Management von international bedeutsamen Feuchtgebieten stand im Mittelpunkt des Besuches von Fachleuten aus China: Die sechsköpfige Delegation der chinesischen Staatsforstverwaltung ist in China für das Management von Feuchtgebieten zuständig und sucht nach positiven Beispielen in Europa. Jens Brüggemann von der GIZ (Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) hatte die Reise organisiert: „Bei meinem letzten Besuch vor drei Jahren am Dümmer war ich so begeistert von den Erfolgen der Naturschutzarbeit am Dümmer, dass ich dies meiner Delegation heute unbedingt vorstellen wollte“. „Durch das mittlerweile 20-jährige Engagement Niedersachsens beim Naturschutz in der Dümmerniederung konnten wir erfolgreiche Beispiele vorstellen“ berichtete Heinrich Belting vom NLWKN. „Die Dümmerniederung hat sich zu einem der besten Brut- und Rastgebiete in Deutschland für bedrohte Vogelarten entwickelt und ist daher für den internationalen Naturschutz von großer Bedeutung“. Interessiert zeigten sich die Fachleute aus China an der fachübergreifenden Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe zwischen dem Naturschutz, der Landwirtschaft, der Wasserwirtschaft und dem Tourismus. Zum Abschluss der Bereisung des Ochsenmoores stattete die Delegation dem Schäferhof einen Besuch ab, wo Alexander Hesselbarth, Pressesprecher des weltweit agierenden Technologiekonzern ZF und gleichzeitig Geschäftsführer des Vereins Naturraum Dümmerniederung, den Chinesen das Schäferhof-Projekt erläuterte. ZF ist der Hauptsponsor.
Mit seinem Moorwald (prioritärer Lebensraum gem. FFH-Richtlinie) und seinen beiden dystrophen Gewässern Oldendorfer See und Elmer See (Lebensraumtypen gem. Anhang I FFH-Richtlinie) besitzt das Hohe Moor eine herausragende Bedeutung für den nationalen und internationalen Naturschutz. Es ist ein international bedeutendes Hochmoor-Refugium und somit ein wichtiger Baustein im europäischen Naturschutznetz Natura 2000. Neben den oben genannten Lebensräumen sind streng zu schützende Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse im Gebiet vertreten, darüber hinaus kommt eine ganze Reihe national und regional gefährdeter Tier- und Pflanzenarten vor. Eine aktuelle Erfassung wies u.a. die FFH-Anhang II-Art Große Moorjungfer (Leucorrhinia pectoralis) nach. Das LIFE-Projekt diente der Erhaltung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes des Gebietes im Sinne der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie. Die Wiedervernässung ist auf die Erhaltung des naturnahen, lebenden und die Regeneration und Entwicklung des geschädigten Hochmoores ausgerichtet. Durch die Entwicklung der moortypischen Lebensräume werden auch die dort vorkommenden hochspezialisierten Tier- und Pflanzenarten gefördert und die Bestände stabilisiert.
Natur und Landschaft sind unverzichtbare Lebensgrundlage für Tiere, Pflanzen und uns Menschen. Deshalb sind die Ziele des Naturschutzes die Erhaltung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts sowie der Regenerationsfähigkeit und die nachhaltige Nutzungsfähigkeit der Naturgüter. Besondere Bedeutung hat der Schutz der biologischen Vielfalt, der Tier- und Pflanzenwelt und ihrer Lebensstätten und Lebensräume. Denn Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie der Erholungswert von Natur und Landschaft sind unersetzbar. International bilden die Naturschutzrichtlinien der Europäischen Union, internationale Naturschutzabkommen und verschiedene Prädikate und Auszeichnungen die Grundlagen des Flächenschutzes. Schutzgebietsauszeichnungen wie zum Beispiel das Europadiplom des Europarates werden an Gebiete verliehen, die eine besondere ökologische Bedeutung haben. Informationen zum Schutz nach den europäischen Naturschutz-Richtlinien finden Sie unter Natura 2000 . In Baden-Württemberg sind die Basis des Flächenschutzes das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und das Landesnaturschutzgesetz (NatSchG). Zu den Instrumenten des Flächenschutzes gehört die Ausweisung von Schutzgebieten. Umfangreiche Informationen zu den geschützten Flächen Baden-Württembergs bietet Ihnen das Schutzgebietsverzeichnis . Weitere Abfragemöglichkeiten und Karten zu Themen des Flächenschutzes werden Ihnen im Daten- und Kartendienst der LUBW bereitgestellt. Einen weiteren wesentlichen Beitrag leistet die Umsetzung eines landesweiten Biotopverbundes . Der Biotopverbund dient der nachhaltigen Sicherung heimischer Arten, ihrer Gemeinschaften und Lebensräume sowie der Förderung der Wechselbeziehungen in der Landschaft. Einige der Flächenschutzziele können auch über freiwillige Maßnahmen und Förderprogramme (z.B. Naturschutzgroßprojekte und Life ) erreicht werden. Vorrangig ist dabei PLENUM zu nennen, das Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt. Es umfasst mittlerweile 13 % der Landesfläche Baden-Württembergs. Der Naturschutzwert und damit die Wirksamkeit einiger der Förder- bzw. Entwicklungsprogramme und von Agrarumweltmaßnahmen wird mit Hilfe von Indikatoren wie dem HNV-farmland-Indikator (High nature value farmland-Indikator) überprüft.
Das Projekt "Biologische Vielfalt post 2010" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Zentrum für Forschung und Wissenstransfer, Institut für Ökologie und Landschaft durchgeführt. Das Institut für Landschaftsarchitektur wurde beauftragt, im Jahr der Biodiversität eine Tagung fachlich und organisatorisch vorzubereiten und durchzuführen sowie die Tagungsergebnisse als Veröffentlichung des BfN aufzubereiten. Mit der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie, der nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt und der deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel bestehen ambitionierte Ziele für die Naturschutzarbeit in Deutschland. Es sind konkrete Handlungserfordernisse damit verbunden, die zukünftig in der Umwelt- und Naturschutzpolitik ressortübergreifend umzusetzen sind. Mit dem neuen Bundesnaturschutzgesetz wurden zudem die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, die bestehenden Planungs- und Prüfinstrumente des Naturschutzes für die aktuellen Ziele und Aufgaben zu qualifizieren. Die Inhalte, Methoden und Verfahrenweisen der Planungs- und Prüfinstrumente des Naturschutzes sind fachliche Arbeitsschwerpunkte der Außenstelle Leipzig des Bundesamtes für Naturschutz, Abteilung 'Natur und Landschaft in Planungen und Projekten'. Das 15jährige Bestehen der Außenstelle am 01.07.2010 wurde zum Anlass genommen, im Rahmen einer internationalen Fachtagung die zukünftigen Anforderungen an die bestehenden Planungs- und Prüfinstrumente des Naturschutzes zu diskutieren. Praxisberichte aus aktuellen Vorhaben legten Handlungsoptionen dar, die sich aus dem neuen Bundesnaturschutzgesetz und Raumordnungsrecht ergeben. Bestehende und innovative landschaftsplanerische Konzepte und Projekte wurden auf der Tagung vorgestellt, um Potenziale für die Weiterentwicklung der Planungs- und Prüfinstrumente aufzuzeigen und mögliche Handlungsempfehlungen ableiten zu können.
Das Projekt "Conference on Wind energy and Wildlife impacts (CWW 2015) - Organisation und Durchführung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung durchgeführt. Die internationale Conference on Wind energy and Wildlife impacts (CWW2015) findet vom 10. - 12. März an der TU Berlin statt. Hauptthema sind die (möglichen) Auswirkungen der Onshore- und Offshore-Windenergie auf die Tierwelt und deren Lebensräume. Die CWW2015 knüpft damit an die internationalen Konferenzen CWW2011 in Trondheim (www.cww2011.nina.no) und CWE2013 in Stockholm (http://www.naturvardsverket.se/CWE2013) an. Hauptziele der mehrtägigen Veranstaltung sind die Identifikation und Konsolidierung des aktuellen Forschungsstandes zur Windenergie-Wildlife Interaktion on- und offshore wie auch der Fokussierung damit einhergehender zentraler Diskurse, wie beispielsweise der kumulativen Effekte, Windenergie im Wald, Art und Wirkungsgrad von Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen. Darüber hinaus sollen thematisch angrenzende Fragen des Netzausbaus adressiert werden. Die Konferenz dient somit als Plattform zur Förderung des internationalen und interdisziplinären Wissensaustausches, wodurch die globale Community des Themengebietes weiter gestärkt und vernetzt wird. Die gewonnen Erkenntnisse werden im Anschluss als Book of Abstracts und Tagungsband veröffentlicht. Die internationale Konferenz richtet sich an Wissenschaftler, Vertreter der Behörden, der Energiewirtschaft, des Naturschutzes, der Planung unterschiedlicher Ebenen und an Entwickler relevanter Technologien. Die CWW2015 wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Das Projekt "ParLU: Waldschutz zum Vorteil von Klima, Menschen und Natur in Paraguay - ein mehrdimensionaler Ansatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Geographisches Institut, Schwerpunkt Fernerkundung und Umweltanalyse durchgeführt. ParLu untersucht das Potential von Fernerkundungsverfahren zur Bewertung und Quantifizierung der Umweltleistungen von Regenwäldern in Paraguay. Der WWF fördert dieses Projekt im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Es werden Modelle zur Kostenberechnung der Umweltleistungen der Wälder entwickelt, wobei innovative Ansätze zur Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Waldschädigung (REDD+) einbezogen werden. Das Hauptziel ist die Schaffung von neuen Einkommensmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung, bei gleichzeitigem Erhalt von unbeeinflussten Flächen des atlantischen Regenwaldes und Gebieten in der Region Pantanal.
Origin | Count |
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Bund | 24 |
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Type | Count |
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Förderprogramm | 21 |
Gesetzestext | 1 |
Text | 3 |
unbekannt | 2 |
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geschlossen | 5 |
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Language | Count |
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Deutsch | 27 |
Englisch | 4 |
Resource type | Count |
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Dokument | 3 |
Keine | 15 |
Webseite | 10 |
Topic | Count |
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Lebewesen & Lebensräume | 27 |
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Mensch & Umwelt | 27 |
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