Das Vorhaben beschäftigt sich mit der zeitlichen Einordnung der atmosphärischen Zirkulation und Lage der Innertropischen Konvergenz (ITCZ) über Südamerika während des Pliozäns. Abkühlung im Pliozän beinhaltend die Intensivierung der atmosphärischen Zirkulation im Zusammenhang mit Veränderungen der Meerestemperaturen im äquatorialen Pazifik. Anzeiger der pliozänen Meeresoberflächentemperaturen im Pazifik deuten auf einer Erhöhung des zonalen und meridionalen Gradienten, die die Walker-Zirkulation bzw. die Hadley-Zirkulation verstärkte. Die Divergenz in der Salinität zeigt, dass der Austausch von Oberflächenwasser zwischen Atlantischem und Pazifischem Ozean zwischen 4.7 und 4.2 Ma mit der endgültigen Schließung der Landenge von Panama unterbrochen wurde. Die Schließung hatte einen starken Einfluss auf die Zirkulation im äquatorialen Pazifik und auf die Entstehung einer Kaltwasserzunge im äquatorialen Ostpazifik. Auch beeinflusste die Schließung Panamas die Lage der ITCZ, aber Modellrechnungen und Daten kommen zu unterschiedlichen und unvereinbarten Ergebnissen. Das Vorhaben zielt auf die Erfassung der Änderungen in der Vegetation des westäquatorialen Südamerikas während drei Schlüsselphasen des Pliozäns mit Hilfe von Pollen und Sporen aus marinen Sedimenten des ODP Site 1239 vor der Küste Ecuadors. Die Daten sollen zum einen die Änderungen im Klima und terrestrischen Hydrologie von nordwestlichem Südamerika im Zusammenhang mit einer frühen Verschiebung der Lage der ITCZ zwischen 4.7 und 4.2 Ma aufzeichnen; zum anderen sollen die Daten den zeitlichen Verlauf der Verstärkung der Walker-Zirkulation zwischen 3.6 und 1.7 Ma dokumentieren. Im ersten Jahr des Projektes wurde die früh-Pliozäne Phase im Angriff genommen. Eine Verschiebung der Lage der ITCZ nach Süden konnte nachgewiesen und damit die Hypothese der Daten bestätigt werden.
Bei der „Entwicklung und ökologische Wertigkeit von Kleientnahmen in Salzwiesen.“ der Niedersächsischen Wattenmeerstiftung handelt es sich um insgesamt sechs Dienstberichte der Forschungsstelle Küste. Diese wären:
Geomorphologie, Sedimenthaushalt und bodenkundliche Parameter (Dienstbericht Forschungsstelle Küste 13/2002);
Flora und Vegetation (Dienstbericht Forschungsstelle Küste 14/2002);
Wirbellosenfauna (Dienstbericht Forschungsstelle Küste (15/2002);
Avifauna (Dienstbericht Forschungsstelle 16/2002);
Verzeichnis der Kleientnahmen im Deichverband der niedersächsischen Festlandsküste (Dienstbericht Forschungsstelle Küste 17/2002);
Synthese der Untersuchungsergebnisse (Dienstbericht der Forschungsstelle Küste 18/2002).
Diese Berichte sind diesem Metadatensatz in NOKIS untergeordnet.
„Die Berichtsreihe der Forschungsstelle Küste weist zwischen dem Band 39 (Jahresbericht 1987) und dem Band 40 („Berichte der Forschungsstelle Küste“, 1995) eine vom Jahr 1988 bis ins Jahr 1995 reichende Zeitlücke. […] Mit der nunmehr unter dem Titel „Zusammenstellung von Untersuchungen für die Zeitspanne 1988 bis 1995“ erscheinenden Dienstberichten stellt die Forschungsstelle Küste übersichtliche Kurzinformationen zur Verfügung, die gemeinsam mit den bereits vorliegenden ausführlicheren Berichten einen geschlossenen Überblick bis zum Berichtsband 41/1997 geben. […] Inhalt: Grundkartierungen: Vorarbeiten für eine Gesamtdarstellung der eulitoralen Bodenfauna des Emsästuars; „Modellvorhaben zur Erstellung eines Sensitivitätsrasters der deutschen Wattenküste“ und „Thematische Kartierung und Sensitivitätsraster im deutschen Wattenmeer“; Überwachung der niedersächsischen Miesmuschelbestände; Epibiosen anthropogener Hartsubstrate an ausgesuchten Standorten im niedersächsischen Teil des Wattenmeers – Ein Vergleich mit früheren Erhebungen; Beiweissicherungs- und Kontrolluntersuchungen zu Einleitungs- und Bauvorhaben: Untersuchungen zum Einfluss der Abwässer eines TiO2-Werkes in der Wesermündung (Teil I: Wasserchemie und Phytoplankton; Teil II: Sediment und Bodenfauna; Teil III: Schwermetalle in Sedimenten und Organismen); Umweltverträglichkeit von Küstenschutzvorhaben: Fortentwicklung von Höhenlage, Sedimenten, Vegetation und Bodenfauna in den Landgewinnungsfeldern beim Cappeler Tief (Wurster Küste); Umweltverträglichkeitsstudien über die im Seewasserbau verwendete schwermetallhaltige „Eisensilikatschlacke“; Überwachung der niedersächsischen Küstengewässer: Infosystem für Planktonblüten und toxische Algen; Untersuchung von Phytoplankton und Nährstoffen an Dauerstationen bei Norderney und Wilhelmshaven; Langfristige Bestandsveränderungen der Wattenfauna an Dauerstationen bei Norderney; Methodische Studie zur erforderlichen Mindestzahl von Stichproben des eulitoralen Makrozoobenthos; Überwachung der Entwicklung von Makroalgen an der niedersächsischen Küste; Monitoring anoxischer Sedimentoberflächen im Norderneyer Wattengebiet; Schwermetallmonitoring in ausgewählten Wattorganismen; Belastungen der Klaffmuschel (Mya arenaria) mit Schwermetallen; Zur Organozinn-Belastung und Histopathologie von Miesmuscheln (Mytilus edulis); Untersuchungen zum Rückgang der Seegrasbestände im niedersächsischen Wattemeer; Ökosystemforschung: Benthosforschung im ostfriesischen Wattenmeer – Dokumentation im Rahmen der Vorphase der Ökosystemforschung; Bestandsaufnahme und Populationsbiologie von Mytilus edulis: Methoden der quantitativen Erfassung von Miesmuschelvorkommen; Struktur und Funktion von Miesmuschelvorkommen des Wattenmeeres; Einflüsse abiotischer Faktoren auf die Bestände und Sukzessionen des Phytoplankton; Fluktuationen von Makrozoobenthospopulationen in Wattgebieten infolge variierender hydrodynamischer Randbedingungen – Skalierung hydrographisch-makrozoobenthologischer Interaktionen; Sonderuntersuchungen: „Dynamik von Phaeocystis-Blüten in nährstoffbelasteten europäischen Küstengewässern“ und „Modellierung von Phaeocystis-Blüten, ihre Gründe und Konsequenzen“; Studien über Auftreten, Häufigkeit und Ursachen anoxischer Oberflächensedimente in Sandwatten; Parasiten und Kommensalen bei der Tellmuschel Macoma balthica L.; Der Einfluss von Parasiten auf Vitalität und Bestandsentwicklung der Miesmuschel (Mytilus edulis L.); Mechanismen des obligatorischen Vorkommens von Alderia modesta (Gastopoda, Sacoglossa) auf ihrer Nährpflanze Vaucheria sp. (Xanthophyceae) – Verbreitung und Probleme der Überwinterung; Gewässerchemie der Teichsysteme des „Südstrandpolders“ auf Norderney; Beschreibung des zeitlichen Verlaufs einer Miesmuschelneuansiedlung im Norderneyer Watt; Ursachen und Erscheinungsformen des sommerlichen Umschlagens von Prielsystemen in anoxischen Zustand; Der Jahresgang blütenbildender und _CUTABSTRACT_
Als Ersatzmaßnahme für die Anlandung der Erdgasleitung „Europipe“ durch die Accumer Ee ist auf der Grundlage des Planfeststellungsbeschlusses vom 27.10.1993, ergangen durch das Oberbegamt Clausthal-Zellerfeld, die Renaturierung des Münstersommerpolders bei Dornum vorgesehen. […]
Teilbereiche ökologischer Begleituntersuchungen, u. a. Vegetation und Wirbellosenfauna, wurden in Absprache mit der Nationalparkverwaltung „Niedersächsisches Wattenmeer“ als koordinierender Behörde dem NLÖ – Forschungsstelle Küste übertragen.
Zur Erfassung des Satus quo vor Beginn der geplanten Renaturierungsmaßnahme wurden vom NLÖ – Forschungsstelle Küste im Jahr 1994 umfangreiche Untersuchungen begonnen, deren Ergebnisse im vorliegenden Bericht dargestellt werden. Die Bestandserhebungen umfassen eine vegetationskundliche und floristische Kartierung sowie die Erfassung des Arteninventars und der Abundanz ökologisch bedeutsamer Wirbellosengruppen (Spinnen, Laufkäfer, Wanzen, Zikaden, Regenwürmer, Kleinoligochaeten, aquatische Fauna). […]
Informationsdienst
Naturschutz
Niedersachsen3/2024
Niedersächsischer Landesbetrieb für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Thomas Kaiser
Karte der potenziellen natürlichen
Vegetation (PNV) für Niedersachsen
auf Basis der Bodenkarte
im Maßstab 1 : 50.000 (BK50)
Inhalt
KAISER, T.:
Karte der potenziellen natürlichen Vegetation (PNV) für
Niedersachsen – auf Basis der Bodenkarte im Maßstab
1 : 50.000 (BK50)
S. 143
HESSE, U.:
Niedersächsische Gewässerlandschaften im Zeichen des
Klimawandels – Herausforderungen, Initiativen und Maßnahmen S. 214
142
Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 3/2024
Inform.d. Naturschutz Niedersachs.
43. Jg.
Nr. 3
143-213
Hannover
2024
Karte der potenziellen natürlichen Vegetation (PNV) für N
iedersachsen
– auf Basis der Bodenkarte im Maßstab 1 : 50.000 (BK50) –
von Thomas Kaiser
1Einleitung: Anlass und Zweck der
Arbeit144
2Das Gedankenmodell der
potenziellen natürlichen Vegetation 145
Definition der potenziellen natürlichen
Vegetation145
Erläuterungen zur Definition der PNV
146
10
10.2.2.3
10.2.2.4
10.2.2.5
10.2.2.6
10.2.2.7
10.2.2.8
10.2.2.9Die niedersächsischen PNV-Einheiten
auf Grundlage der BK50
167
Standorttypen und PNV-Einheiten
Niedersachsens
167
PNV-Einheiten Niedersachsens auf
Grundlage der BK50
170
Allgemeine Angaben
170
Beschreibung der PNV-Einheiten
172
Buchenwald-Einheiten einschließlich
Eichenwald-Einheiten der Feuchtstandorte172
Eichen-Buchenwald-Einheiten der
Trockenstandorte181
Überwiegend waldfreie Blockhalden
182
Au- und Marschenwald-Einheiten
183
Niedermoor-Einheiten
188
Hochmoor-Einheiten
189
Einheiten der Küsten und Nordseeinseln 192
Gewässer
194
Stark anthropogen überformte Standorte 195
11Karten zur PNV Niedersachsens
12Hinweise zur Verwendung von
PNV-Karten auf Grundlage der BK50
für Aussagen in Planwerken und
Gutachten197
13Bitte um Mitarbeit und Danksagung 204
14Zusammenfassung
204
15Summary
205
16Literatur
206
10.1
2.1
2.2
3
4
5
Frühere Darstellungen zur PNV
Niedersachsens148
Neuerungen und Änderungen
gegenüber der PNV-Karte von 2003
150
5.3
5.4Mögliche Verwendung der PNV in
Naturschutz und Landschaftsplanung 151
Beurteilung der Naturnähe
151
Beurteilung der Eigenart von Natur und
Landschaft151
PNV und naturschutzfachliche Zielfindung152
Hinweise für Gehölzpflanzungen
152
6Folgen des Klimawandels
7Die Bodenkundliche Karte
1 : 50.000 (BK50) als Grundlage der
PNV‑Ableitung161
5.1
5.2
10.2
10.2.1
10.2.2
10.2.2.1
10.2.2.2
160
8Methodisches Vorgehen der PNV-
Ableitung aus den Einheiten der BK50162
9Abbildung des landschaftlichen
Entwicklungspotenziales166
196
Die Übersichtskarten als PDF, der Link zu den Umwelt-
karten Niedersachsen und weitere Informationen gibt es
auf der NLWKN-Internetseite:
www.nlwkn.niedersachsen.de/pnv
Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 3/2024
143