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Exotische Arten

“Exotisch” sind Arten, die bei uns nicht natürlicherweise heimisch sind. Sie sind vom Menschen hertransportiert worden. Nicht gemeint sind Tiere und Pflanzen, die im Wohnzimmer gehalten werden ( Handelsartenschutz ), sondern die, die sich in unserer Natur wiederfinden. Und auch hier nur diejenigen, die bei uns langfristig überleben können und sich etabliert haben. Sie können aus verschiedensten Gründen hier sein: Einige Arten wurden gezielt angesiedelt, weil man sich von ihnen einen wirtschaftlichen Nutzen versprach, wie z.B. Spätblühende Traubenkirsche, Robinie oder Damhirsch. Andere wurden zwar hergebracht, sollten aber unter den kontrollierten Bedingungen der Gefangenschaft bleiben. Dort entkamen sie jedoch oder wurden absichtlich freigelassen, wie z.B. Waschbär , Marderhund oder Asiatischer Marienkäfer. Weitere Arten wurden für gärtnerische Zwecke eingeführt, haben sich aber aus den Gärten heraus in der freien Natur etabliert, z.B. die Kanadische Goldrute. Viele Arten sind als blinde Passagiere an Fahrzeugen, mit anderen Importgütern, mit Ballastwasser oder sonst wie zu uns gekommen und haben sich bei uns etabliert. Hierzu zählen vor allem unzählige Pflanzen (z.B. auch die Ambrosie) und zahlreiche wirbellose Tierarten. Ambrosia-Bekämpfung: Ambrosia erkennen, Funde melden und beseitigen. Allen diesen exotischen Arten ist gemeinsam, dass sie aus anderen Regionen und damit anderen Floren- und Faunenreichen stammen. Das bedeutet, dass unsere Tier- und Pflanzenwelt in der Evolution sich nicht auf diese Exoten einstellen konnten. Heimische Arten haben oft keine Überlebensstrategien gegen die Neusiedler, die als Konkurrenten, Beutegreifer, Krankheitsüberträger oder Parasiten auftreten. Dies hatte in Mitteleuropa zum Glück nicht so gravierende Folgen wie in vielen anderen Regionen der Erde, wo durch eingeführte Exoten oder Haustiere zahlreiche heimische Arten ausgerottet wurden. Aber zu erheblichen Veränderungen hat es auch bei uns geführt: Kraut- und Strauchschicht weiter Bereiche der Berliner Wälder werden von den sogenannten “Neophyten” Kleinblütigem Springkraut und Spätblühender Traubenkirsche dominiert – für heimische Pflanzen- und auch Tierarten ist damit kaum noch Platz. Trockenrasen werden von der Robinie überwuchert, die zudem durch Einlagerung von Knöllchenbakterien in ihren Wurzeln zur Stickstoffanreicherung und allein damit zur Entwertung des Standortes führt. Statt heimischer Marienkäferarten krabbelt zunehmend der Asiatische Marienkäfer über die Wiesen. Diese Auflistung ließe sich fast unendlich weiterführen. Die Dimension des Verlustes an natürlicher Vielfalt kann mit ein paar Zahlen verdeutlicht werden: An den heimischen Eichenarten Stiel- und Traubeneiche leben rund 1.000 verschiedene Tierarten, von denen die Hälfte auf diese angewiesen sind. An eingeführten Baumarten leben einzelne bis maximal wenige Dutzend Arten, die allesamt unspezifisch sind, also auch an beliebigen anderen Bäumen leben könnten. Man kann davon ausgehen, dass an jede heimische Pflanzenart viele heimische Tierarten angepasst sind – gemeinsam entstanden in Koevolution. Aus diesen Einsichten ergibt sich als wichtigste Forderung, keine weiteren exotischen Arten in die Natur zu bringen. Denn dies ist jedes Mal ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Konsequenterweise wurde das Ausbringen von Tieren und Pflanzen vom Gesetzgeber geregelt (Details siehe § 40 Abs. 4 Bundesnaturschutzgesetz). Bei bereits im Freiland etablierten exotischen Arten muss im Einzelfall entschieden werden, ob gegen sie vorgegangen wird. Dies ist meist mit einem großen Aufwand verbunden, der sich nur unter bestimmten Voraussetzungen lohnt. Und was kann der Einzelne tun? Zumindest Gartenbesitzer haben durchaus die Möglichkeit, auf kritische exotische Arten zu verzichten. Denn leicht können Pflanzen auch aus Gärten in die freie Natur gelangen. Wenn man etwas für die Artenvielfalt in der Stadt tun möchte, dann kann man anstelle der Exoten auch heimische Arten verwenden. Wenn man sich besonders naturschutzfreundlich verhalten möchte, verwendet man in der Region gewonnenes Pflanzenmaterial. Nur dieses hilft, die regionale Pflanzenartenvielfalt zu erhalten. Weitere Informationen hierzu, eine Liste der zertifizierten Baumschulen und das aktuelle Sortiment findet sich unter Verein zur Förderung gebietsheimischer Gehölze im Land Brandenburg e.V. Abschließend noch der Hinweis, nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten: Exotische Pflanzenarten können als gärtnerisches Gestaltungselement oder robuster Straßenbaum auch ihre Berechtigung haben. Aber man sollte immer fragen, ob es nicht auch ohne geht. Weitere Informationen zu invasiven Tier- und Pflanzenarten

Naturschutzfachliche Invasivitätsbewertungen für in Deutschland wild lebende gebietsfremde Gefäßpflanzen

Inhaltsverzeichnis: VORWORT: Naturschutzfachliche Invasivitätsbewertungen für in Deutschland wild lebende gebietsfremde Gefäßpflanzen 7 --- I. Einführung, Auswertung und Schlussfolgerungen. Stefan Nehring, Ingo Kowarik, Moritz von der Lippe, Daniel Lauterbach, Birgit Seitz, Maike Isermann & Konstantin Etling: 1 EINLEITUNG UND FRAGESTELLUNG 9 --- 2 DATENGRUNDLAGEN 11 --- 3 ARTÜBERGREIFENDE AUSWERTUNGEN 13 --- 3.1 Taxonomisches Spektrum 13 --- 3.2 Ursprüngliches Areal 14 --- 3.3 Einführungsweise 15 --- 3.4 Einfuhrvektoren 15 --- 3.5 Erstnachweis 16 --- 3.6 Zeitspanne zwischen Ersteinbringung und Erstnachweis ("time lag") 18 --- 3.7 Status 19 --- 3.8 Lebensraum 20 --- 3.9 Aktuelle Verbreitung 20 --- 3.10 Aktueller Ausbreitungsverlauf 21 --- 3.11 Gefährdung der Biodiversität 22 --- 3.12 Förderung durch Klimawandel 23 --- 4 ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNGEN 25 --- 5 LITERATUR 26 --- II. Handlungsrahmen und Handlungsempfehlungen. Stefan Nehring: --- 1 HANDLUNGSRAHMEN 29 --- 2 HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN 30 --- 3 LITERATUR 33 --- III. Steckbriefe. Stefan Nehring, Daniel Lauterbach, Birgit Seitz, Ingo Kowarik, Moritz von der Lippe, Andreas Hussner, Beate Alberternst, Uwe Starfinger, Franz Essl, Stefan Nawrath & Maike Isermann: 1 AUSWAHL DER EINGESTUFTEN ARTEN 35 --- 2 DATENGRUNDLAGEN UND VORGANGSWEISE DER EINSTUFUNG 36 --- 3 LITERATUR 38 --- 4 STECKBRIEFE GEBIETSFREMDER GEFÄSSPFLANZEN 39 --- Acer negundo (Eschen-Ahorn) 42 --- Allanthus altissima (Götterbaum) 44 --- Allium paradoxum (Wunder-Lauch) 46 --- Ambrosia artemisiifolia (Beifußblättrige Ambrosie) 48 --- Amorpha fruticosa (Gewöhnlicher Bastardindigo) 50 --- Artemisia verlotiorum (Kamtschatka-Beifuß) 52 --- Asclepias syriaca (Gewöhnliche Seidenpflanze) 54 --- Azolla filiculoides (Großer Algenfarn) 56 --- Bidens frondosa (Schwarzfrüchtiger Zweizahn) 58 --- Buddleja davidii (Schmetterlingsstrauch) 60 --- Bunias orientalis (Orientalische Zackenschote) 62 --- CIaytonia perfoliata (Gewöhnliches Tellerkraut) 64 --- Cotoneaster dammeri (Teppich-Zwergmispel) 66 --- Cotoneaster divaricatus (Sparrige Zwergmispel) 68 --- Cotoneaster horizontalis (Fächer-Zwergmispel) 70 --- Crassula helmsii (Nadelkraut) 72 --- Cynodon dactylon (Gewöhnliches Hundszahngras) 74 --- Dianthus giganteus (Große Nelke) 76 --- Echinocystis lobata (Stachelgurke) 78 --- Echinops sphaerocephalus (Drüsen blättrige Kugeldistel) 80 --- Elaeagnus angustifolia (Schmalblättrige Ölweide) 82 --- Elodea canadensis (Kanadische Wasserpest) 84 --- Elodea nuttallii (Schmalblättrige Wasserpest) 86 --- Epiobium diiatum (Drüsiges Weidenröschen) 88 --- Fallopia bohemica (Bastard-Staudenknöterich) 90 --- Fallopia japonica (Japan-Staudenknöterich) 92 --- Fallopia sachalinensis (Sachalin-Staudenknöterich) 94 --- Fraxinus pennsylvanica (Pennsylvanische Esche) 96 --- Galeobdolon argentatum (Silber-Goldnessel) 98 --- Gleditsia triacanthos (Amerikanische Gleditschie) 100 --- Helianthus tuberosus (Topinambur) 102 --- Heracleum mantegazzianum (Riesen-Bärenklau) 104 --- Hydrocotyle ranunculoides (Großer Wassernabel) 106 --- Impatiens balfourii (Balfour-Spring kraut) 108 --- Impatiens edgeworthii(Buntes Springkraut) 110 --- Impatiens glandulifera (Drüsiges Springkraut) 112 --- Impatiens parviflora (Kleines Springkraut) 114 --- Lagarosiphon major (Wechselblatt-Wasserpest) 116 --- Lonicera henryi (Henrys Geißblatt) 118 --- Lonicera tatarica (Tataren-Heckenkirsche) 120 --- Ludwigia grandiflora (Großblütiges Heusenkraut) 122 --- Ludwigia x kentiana (Kents Heusenkraut) 124 --- Lupinus polyphyllus (Vielblattrige Lupine) 126 --- Lycium barbarum (Gewöhnlicher Bocksdorn) 128 --- Lysichiton americanus (Gelbe Scheinkalla) 130 --- Mahonia aquifolium (Gewöhnliche Mahonie) 132 --- Miscanthus sacchariflorus (Großes Stielblütengras) 134 --- Miscanthus sinensis (Chinaschilf) 136 --- Myriophyllum aquaticum (Brasilianisches Tausendblatt) 138 --- Myriophyllum heterophyllum (Verschiedenblättriges Tausendblatt) 140 --- Paulow ia tomentosa (Chinesischer Blauglockenbaum) 142 --- Phedimus spurius (Kaukasus-Glanzfetthenne) 144 --- Phytolacca americana (Amerikanische Kermesbeere) 146 --- Pinus nigra (Schwarz-Kiefer) 148 --- Pinus strobus (Weymouth-Kiefer) 150 --- Pistia stratiotes (Wassersalat) 152 --- Populus canadensis (Bastard-Pappel) 154 --- Prunus laurocerasus (Lorbeerkirsche) 156 --- Prunus serotina (Späte Traubenkirsche) 158 --- Pseudotsuga menziesii (Gewöhnliche Douglasie) 160 --- Quercus rubra (Rot-Eiche) 162 --- Rhododendron ponticum (Pontischer Rhododendron) 164 --- Rhus typhina (Essig-Baum) 166 --- Robinia pseudoacacia (Robinie) 168 --- Rosa rugosa (Kartoffel-Rose) 170 --- Rubus armeniacus (Armenische Brombeere) 172 --- Rudbeckia laciniata (Schlitzblättriger Sonnenhut) 174 --- Sarracenia purpurea (Braunrote Schlauchpflanze) 176 --- Senecio inaequidens (Schmalblättriges Greiskraut) 178 --- Solida go canadensis (Kanadische Goldrute) 180 --- Solidago gigantea (Späte Goldrute) 182 --- Spartina anglica (Salz-Schlickgras) 184 --- Symphoricarpos albus (Gewöhnliche Schneebeere) 186 --- Symphyotrichum lanceolatum (Lanzett-Herbstaster) 188 --- Symphyotrichum novi-belgii (Neubelgien-Herbstaster) 190 --- Syringa vulgaris (Gewöhnlicher Flieder) 192 --- Telekia speciosa (Große Telekie) 194 --- Vaccinium atlanticum (Amerikanische Strauch-Heidelbeere) 196 --- Vallisneria spiralis (Wasserschraube) 198 --- Viburnum rhytidophyllum (Leberblattschneeball) 200 ---

Springkraut, Kleines (Impatiens parviflora)

Graue Liste Sachsen-Anhalt Steckbrief Verbreitungskarte Atlas Lebensräume: S iedlungs- und Ruderalflächen, Wälder, Parks, Ufer und Auen Problematische Vorkommen: Auwälder, Laub- und Nadelwälder, Waldsäume Steckbriefe /Factsheets: neobiota.de , Wikipedia , CABI Invasive Species Compendium (engl.)

Erfassungsboegen-Wald_August2014.pdf

Wälder Datum:TK-10-Nr.: Kartierer:Nummer der Bezugsfläche: Nur bei linienhaft dargestellten Kartiereinheiten Angabe der Breite: m FFH-Gebietsnummer (LSA): Bewertung des Erhaltungszustandes: Haupt- Neben- Neben- Neben- Neben- code code code code code FFH-Lebensraumtyp Code: (optional) (in m²) (in m²) (in m²) (in m²) Zu Strukturen: (Eintrag a, b oder c) Bestandsstrukturen Biotop- und Altbäume Starkes Totholz (A, B, C) Bewertung: Fläche: Erfassungsbogen für eine Bezugsfläche Bitte zurück an: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Fachbehörde für Naturschutz, Fachgebiet 45 PF 200841, 06009 Halle LEBENSRAUMTYPEN nach Anhang I der FFH-RL in Sachsen-Anhalt (Eintrag der Anzahl) Strukturen:Biotop- und Altbäume Artinventar:Starkes Totholz – stehend Beeinträchtigungen:Starkes Totholz – liegend Gesamtbewertung: (Wuchsklassen, Deckung %) Anwuchs (1) Jugendphase Jungwuchs (2) Kleinstrukturen: Stangenholz (3) Wachstums- phase Sonstige Schäden/Beeinträchtigungen: Nachgewiesene Arten nach Anhang II, IV oder V der FFH-Richtlinie: Mittleres Baumholz (5) Reifephase starkes Baumholz (6) sehr starkes Baumholz (7) Zu Artinventar: Pflanzengesellschaften: (erkannte pflanzensoziologische Einheiten) Schwaches Baumholz (4) (Eintrag a, b oder c) Gehölzinventar Bodenvegetation Zu Beeinträchtigungen: (Eintrag a, b oder c) verbale Begründung für Bewertung von Strukturen (S:) Artinventar (A:) Beeinträchtigungen (B:); sonstiges: Bodenschäden Schäden am Wasserhaushalt Wildschäden Kataster FFH-Lebensraumtypen Sachsen-Anhalt 05/2009 Störungszeiger ................................................................................................................... Managementhinweise: Vegetations- aufnahmen Fotodoku- mentation Anzuwenden für LRT 9110, 9130, 9150, 9160, 9170, 9180, 9190, 91D0, 91E0, 91F0, 91T0, 9410. Bestandsdaten: Bestandsstruktur -vertikal- : Durchschnittliches Bestandsalter: Anteil in Zehnteln Gehölzartenanteile je Schicht: B1 (Arten eintragen) Deckung B1 (gesamt) % Mischungsform in B1 B3 (Arten eintragen) Bestandsstruktur -horizontal- : Anteil in Zehnteln B2 (Arten eintragen) Wälder – Erfassungsbogen Seite 2 LEBENSRAUMTYPEN nach Anhang I der FFH-RL in Sachsen-Anhalt Deckung B2 (gesamt) % - Mischungsform in B2 Zehnteln - Zehnteln B3 – Fortsetzung (Arten eintragen) Deckung B3 (gesamt) % Mischungsform in B3 - Altholzinsel(n): Nummer d. Altholzinsel (lfd. Nr. oder Buchstabe “G” ”gesamte Bezugsfläche”) Anzahl Bäume je Baumart Fläche Davon: stehendes starkes Totholz (Stückzahl) (in m²) Bemerkungen Kataster FFH-Lebensraumtypen Sachsen-Anhalt 05/2009 Sonstige Arten; welche nicht in der Pflanzenartenliste Wälder bzw. in der Tabelle Bestandsdaten aufgeführt sind: Pflanzenartenliste Wälder 1 2 † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ Achillea millefolium Aconitum lycoctonum Actaea spicata Adoxa moschatellina Aegopodium podagrar. Aethusa cynapium Agrimonia eupatoria Agrostis canina Agrostis capillaris Agrostis stolonifera Ajuga reptans Alchemilla vulgaris Alliaria petiolata Allium scorodoprasum Allium ursinum Alnus glutinosa Alnus incana Anemone nemorosa Anemone ranunculoid. Angelica archangelica Angelica sylvestris Anthericum ramosum Anthoxanthum odorat. Anthriscus caucalis Anthriscus sylvestris Anthyllis vulneraria Aquilegia vulgaris Arabis glabra Arctium lappa Arctium minus Arctium nemorosum Arctium tomentosum Arrhenatherum elatius Artemisia vulgaris Arum maculatum Aruncus dioicus Asarum europaeum Asplenium scolopend. Aster novi-belgii Astragalus cicer Athyrium distentifolium Athyrium filix-femina Atropa bella-donna Ballota nigra Berula erecta Betonica officinalis Bidens frondosa Bidens tripartita Blechnum spicant Brachypodium sylvatic. Bromus benekenii Bromus erectus Bromus inermis Bromus ramosus s.str. Bryonia alba Bupleurum longifolium Calamagrostis arundin. Calamagrostis epigej. Calamagr. phragmitoid. Calamagrostis varia Calamagrostis villosa Callitriche palustris agg. Calluna vulgaris Calystegia sepium Campanula latifolia Campanula patula Campanula persicifolia Campanula rotundifolia Campanula trachelium Capsella bursa-past. Cardamine amara Cardamine bulbifera Cardamine flexuosa Cardamine impatiens Cardaminopsis halleri Cardaria draba Carduus crispus Carex acuta Carex acutiformis Carex arenaria Carex brizoides Carex canescens Carex digitata Carex echinata Carex elongata Carex flacca Carex hirta Carex montana Carex muricata agg. Carex ornithopoda Carex ovalis Carex pilulifera Carex pseudobrizoides Carex remota 1 2 † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ TK-10-Nr Carex spicata Carex sylvatica Cephalanthera damas. Cephalanthera longifol. Cephalanthera rubra Cerastium holosteoid. Cerastium semidecand. Ceratocapnos clavicul. Chaerophyllum bulbos. Chaerophyllum hirsut. Chaerophyllum temul. Chelidonium majus Chenopodium album Chrysosplen. alternif. Chrysosplen. oppositif. Cichorium intybus Circaea lutetiana Circaea x intermedia Cirsium arvense Cirsium oleraceum Cirsium palustre Cirsium vulgare Clematis vitalba Clinopodium vulgare Convallaria majalis Convolvulus arvensis Conyza canadensis Cornus mas Cornus sanguinea Corydalis cava Corydalis intermedia Corydalis pumila Corydalis solida Crepis paludosa Cruciata laevipes Cuscuta europaea Cypripedium calceolus Cytisus scoparius Dactylis glomerata Dactylis polygama Danthonia decumbens Daphne mezereum Daucus carota Deschampsia cespitos. Deschampsia flexuosa Dictamnus albus Digitalis purpurea Dipsacus pilosus Dryopteris carthusiana Dryopteris dilatata Dryopteris filix-mas Elymus caninus Elymus repens Empetrum nigrum Epilobium angustifol. Epilobium ciliatum Epilobium hirsutum Epilobium montanum Epilobium tetragonum Epipactis atrorubens Epipactis helleborine Epipactis microphylla Epipactis purpurata Equisetum arvense Equisetum palustre Equisetum sylvaticum Equisetum x litorale Eriophorum angustifol. Erodium cicutarium Erophila verna Eupatorium cannabin. Euphorbia cyparissias Euphorbia dulcis Fallopia convolvulus Fallopia dumetorum Fallopia japonica Festuca altissima Festuca filiformis Festuca gigantea Festuca heterophylla Festuca ovina Festuca pallens Festuca rubra agg. Filipendula ulmaria Filipendula vulgaris Fragaria vesca Fumaria officinalis Gagea lutea Galeopsis bifida Galeopsis speciosa Galeopsis tetrahit Galinsoga parviflora Galium aparine Galium odoratum 1: ; Art vorhanden; 2: __ Dominanz r, +, 1, 2, 3, 4, 5 eintragen; 1 2 † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ Galium palustre Galium rotundifolium Galium saxatile Galium sylvaticum Genista tinctoria Geranium pusillum Geranium robertianum Geum urbanum Glechoma hederacea Glyceria fluitans Gnaphalium sylvatic. Gnaphalium uliginos. Gymnocarpium dryopteris Hedera helix Hepatica nobilis Heracleum sphondyli. Hesperis matronalis Hieracium lachenalii Hieracium laevigatum Hieracium murorum Hieracium pilosella Hieracium sabaudum Hieracium schmidtii Hieracium umbellatum Holcus lanatus Holcus mollis Hordelymus europae. Humulus lupulus Huperzia selago Hydrocotyle vulgaris Hypericum humifusum Hypericum montanum Hypericum perforatum Hypochoeris radicata Impatiens glandulifera Impatiens noli-tangere Impatiens parviflora Inula conyzae Iris pseudacorus Juncus articulatus Juncus bufonius Juncus compressus Juncus effusus Juncus inflexus Juncus tenuis Juniperus communis Lactuca quercina Lactuca serriola Lamium album Lamium argentatum Lamium galeobdolon Lamium maculatum Lapsana communis Laserpitium latifolium Lathraea squamaria Lathyrus niger Lathyrus sylvestris Lathyrus vernus Lemna minor Lemna trisulca Leontodon autumnalis Lepidium ruderale Leucojum vernum Lilium martagon Linaria vulgaris Listera ovata Lithosperm. purpurocae. Lolium perenne Lotus corniculatus Lotus pedunculatus Lunaria rediviva Luzula campestris Luzula luzuloides Luzula multiflora s.str. Luzula pilosa Luzula sylvatica Lycium barbarum Lycopodium annotin. Lycopodium clavatum Lycopus europaeus Lysimachia nemorum Lysimachia nummularia Lysimachia vulgaris Lythrum salicaria Mahonia aquifolium Maianthemum bifolium Matricaria discoidea Matteuccia struthiopter. Melampyrum nemoros. Melampyrum pratense Melampyrum sylvatic. Melica nutans Melica picta Melica uniflora 1 2 † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ Mentha aquatica Mentha arvensis Mercurialis perennis Milium effusum Moehringia trinervia Molinia caerulea Monotropa hypopheg. Monotropa hypopitys Mycelis muralis Myosotis arvensis Myosotis scorpioides Myosotis sparsiflora Myosotis sylvatica Nardus stricta Neottia nidus-avis Origanum vulgare Orthilia secunda Oxalis acetosella Oxalis stricta Parietaria officinalis Paris quadrifolia Persicaria hydropiper Persicaria lapathifolia Persicaria minor Petasites albus Petasites hybridus Phalaris arundinacea Phegopteris connectilis Phyteuma spicatum Picris hieracioides Plantago lanceolata Plantago major s.str. Platanthera bifolia Poa angustifolia Poa annua Poa chaixii Poa nemoralis Poa pratensis s.str. Poa trivialis Polygonatum multiflor. Polygonatum odorat. Polygonatum verticill. Polygonum aviculare Polypodium vulgare Potentilla alba Potentilla argentea Potentilla erecta Potentilla reptans Potentilla sterilis Potent. tabernaemont. Primula elatior Primula veris Prunella vulgaris Pteridium aquilinum Pulmonaria obscura Pulmonaria officinalis Pyrola minor Ranunculus acris Ranunculus auricomus agg Ranunculus ficaria Ranunculus flammula Ranunculus lanuginos. Ranunculus platanifol. Ranunculus repens Ribes alpinum Ribes nigrum Ribes rubrum Ribes uva-crispa Rorippa sylvestris Rubus armeniacus Rubus caesius Rubus corylifolius agg. Rubus fruticosus agg. Rubus idaeus Rubus plicatus Rumex acetosella Rumex conglomeratus Rumex crispus Rumex obtusifolius Rumex sanguineus Rumex thyrsiflorus Salvia pratensis Sanicula europaea Scirpus sylvaticus Scrophularia nodosa Scrophularia umbrosa Scutellaria galericulata Selinum carvifolia Senecio hercynicus Senecio ovatus Senecio sylvaticus Senecio vernalis Senecio viscosus Senecio vulgaris Bezugsfläche FFH-Geb -Nr 1 2 † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __Serratula tinctoria Sesleria albicans Silene latifolia Silene nutans Silene vulgaris Sisymbrium officinale Sium latifolium Solanum dulcamara Solidago virgaurea Spergula arvensis Spergularia rubra Spirodela polyrhiza Stachys palustris Stachys sylvatica Stellaria aquatica Stellaria graminea Stellaria holostea Stellaria media Stellaria neglecta Stellaria nemorum Stellaria pallida Symphytum officinale Tanacetum corymbos. Tanacetum vulgare Taraxacum officinale Teucrium scorodonia Thelypteris palustris Thymus pulegioides Torilis japonica Trientalis europaea Trifolium alpestre Trifolium arvense Trifolium campestre Trifolium medium Trifolium repens Trifolium rubens Trisetum flavescens Tussilago farfara Urtica dioica Vaccinium myrtillus Vaccinium uliginosum Vaccinium vitis-idaea Valeriana officinalis agg. Veronica arvensis Veronica beccabunga Veronica chamaedrys Veronica hederifolia Veronica montana Veronica officinalis Veronica serpyllifolia Vicia angustifolia Vicia cracca s.str. Vicia sepium Vicia sylvatica Vicia tenuifolia Vicia tetrasperma Vicia villosa Vinca minor Vincetoxicum hirundinar. Viola hirta Viola mirabilis Viola odorata Viola reichenbachiana Viola riviniana Viola tricolor † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __ † __Moose Atrichum undulatum Bazzania trilobata Brachythecium rutabul. Ceratodon purpureus Cirriphyllum piliferum Dicranum polysetum Dicranum scoparium Eurhynchium praelong. Eurhynchium striatum Funaria hygrometrica Hypnum cupressiforme Leucobryum glaucum Mnium hornum Plagiomnium undulat. Plagiothecium cavifol. Pleurozium schreberi Pohlia nutans Polytrichum commune Polytrichum formosum Rhizomnium punctat. Rhytidiadelphus squarr. Scleropodium purum Sphagnum spec. Tortula muralis † __Flechten Cladonia spec. Gehölzarten den Schichten B1, B2, B3 (Seite 2) zuordnen; sonstige Arten auf Seite 2.

91F0 Hartholzauenwälder mit Quercus robur,Ulmus laevis,Ulmus minor,Fraxinus excelsior oder Fraxinus

91F0 Hartholzauenwälder mit Quercus robur,Ulmus laevis,Ulmus minor,Fraxinus excelsior oder Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris) Birgitte Billetoft; Brünhild Winter-Huneck; Jens Peterson; Wolfgang Schmidt 1 1.1 Beschreibung und wertbestimmende Faktoren Vegetationskundliche und strukturelle Zuordnung Strukturreiche und gut wüchsige Eschen-Ulmen-Stieleichenwälder im Auenbereich der Elbe, Havel, Mulde, Saale, Bode, Schwarzen Elster, Weißen Elster, Luppe, Unstrut sowie weiterer Flüsse von der planaren bis zur submontanen Stufe. Die periodisch überfluteten Auenwaldbereiche weisen i.d.R. einen höheren Anteil der Ulmenarten (Ulmus spec.) und des Feld-Ahorns (Acer campestre) auf. Allgemein wird die Baumschicht von der Stiel-Eiche (Quercus robur) beherrscht. Die Strauchschicht ist mehr oder minder reich entwickelt. 1.1.1 Optimale Ausprägung Eine azonale vielschichtige Waldgesellschaft der großen Flussauen mit natürlicher Überflutungsdynamik. Die langlebigen, dominierenden Baumarten sind in Abhängigkeit vom Wasserregime des Bodens Fraxinus excelsior (Gemeine Esche), Ulmus laevis (Flatter-Ulme), Ulmus minor (Feld-Ulme) und Quercus robur (Stiel-Eiche). Die gut ausgebildete, artenreiche mittlere Baumschicht weist die Beteiligung von Wildobstarten auf. Eine Strauchschicht und eine üppige Krautschicht mit gut ausgebildeten jahreszeitlichen Aspekten ist typisch. Der Nährstoffreichtum der Auenlehmböden, die differenzierten Standorte, die Raumstrukturen sowie die kennzeichnende hohe Dynamik dieser Wälder haben zu einer außerordentlichen Artenvielfalt geführt. Die strukturelle Vielfalt der Waldbestände, sowohl horizontal als auch vertikal, ist häufig sehr hoch, so dass im Sommer wenig Licht auf den Boden dringt. Auf sehr nährstoffreichen Auenböden bzw. bei kalkreicher Sedimentenfracht (Saale) ist ein ausgesprochen reicher Frühjahrsaspekt der Bodenflora u.a. mit Hohlem Lerchensporn (Corydalis cava) ausgebildet. Für die optimale Ausprägung sind zyklische, mosaikartige Entwicklungen von Mischwaldstrukturen, langwährende Altersstadien einschließlich Zerfallsphasen, die reich an Totholz sind, sowie Naturverjüngung mit einer hohen Beteiligung der natürlichen Mischbaumarten maßgeblich. Die Verjüngung erfolgt über Baumsturzlücken. Sanfte Übergänge zum Weichholzauenwald sind vorhanden. Ebenso sind an der Grenze zu Offenbereichen Waldsäume und Waldmäntel ausgebildet. In Sachsen-Anhalt sind Acer campestre (Feld-Ahorn) und Cornus sanguinea (Blutroter Hartriegel) in den reichen Auenwäldern häufig. Die Hartholzauenwälder sind dem Verband Alno-Ulmion BR.BL. et R.Tx 1943 zugeordnet und in der folgenden Waldgesellschaft zusammengefasst worden: A Querco-Ulmetum (Syn. Querco-Ulmetum minoris ISSLER 1953, Fraxino-Ulmetum R.Tx.1952 OBERD. 1953; incl. Sambuco-Ulmetum KNAPP 1946 PASS. 1953) – Eichen-Ulmen-Auenwald Je nach Dauer und Häufigkeit der Überflutungen sind verschiedene Ausprägungen festzustellen. In der Saale- und Elster-Luppe-Aue sind sogar Hügellandformen ausgebildet. Der Rohrglanzgras-Eichen-Ulmen-Auenwald besiedelt die tiefer gelegenen Standorte mit anhaltend wassergefüllten Senken und Flutrinnen. Der typische Eichen-Ulmen-Eschen-Auenwald ist insbesondere durch nitrophile Hochstauden und regelmäßige Überflutungen im Winter bzw. Frühjahr gekennzeichnet. Die höhergelegenen nur selten überfluteten Bereiche werden von Winterlinden- und Hainbuchenausbildungen geprägt die zum Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwald überleiten. Charakteristische Pflanzenarten dieser Assoziation Hauptbaumarten: Quercus robur (Stiel-Eiche), Fraxinus excelsior (Gemeine Esche), Ulmus laevis (Flatter-Ulme), Ulmus minor (Feld-Ulme). Begleitende Gehölzarten: Malus sylvestris (Wild-Apfel), Pyrus pyraster (Wild-Birne), Acer campestre (Feld-Ahorn), Carpinus betulus (Hainbuche), Crataegus laevigata (Zweigriffliger Weißdorn), C. monogyna (Eingriffliger Weißdorn), Cornus sanguinea (Blutroter Hartriegel), seltener Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn), A. platanoides (Spitz-Ahorn), Prunus padus (Gewöhnliche Traubenkirsche), Populus nigra (Schwarz-Pappel), Sambucus nigra (Schwarzer Holunder), Euonymus europaeus (Europäisches Pfaffenhütchen) sowie im Mittelelbegebiet öfter forstlich eingebracht Fraxinus pennsylvanica (Rot-Esche) und Pappelhybriden (Populus spec.). Krautschicht einschließlich Moose: Clematis vitalba (Gemeine Waldrebe), Urtica dioica (Große Brennessel), Galium aparine (Kletten-Labkraut), Glechoma hederacea (Gundermann), Stachys sylvatica (Wald-Ziest), Galeopsis speciosa (Bunter Hohlzahn), Alliaria petiolata (Knoblauchsrauke) und Arten frischer Standorte wie Geum urbanum (Echte Nelkenwurz), Lamium maculatum (Gefleckte Taubnessel), Impatiens parviflora (Kleines Springkraut), Aegopodium podagraria (Giersch), Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut), Geranium robertianum (Ruprechtskraut), Festuca gigantea (Riesen-Schwingel), Rumex sanguineus (Blut-Ampfer) sowie die Frühjahrsgeophyten Corydalis cava (Hohler Lerchensporn), Ranunculus ficaria (Scharbockskraut), Gagea lutea (Wald-Goldstern) und Eurhynchium swartzii. Typische Ausbildungen und Höhenformen in Sachsen-Anhalt Rohrglanzgras-Eichen-Ulmen-Auenwald; kleinflächig vorkommend in oft anhaltend überfluteten Flutrinnen und Senken der großen Flussauen wie an Elbe, Saale, Mulde und Schwarze Elster mit Populus nigra (Schwarz-Pappel), Ulmus minor (Feld-Ulme), Rubus caesius (Kratzbeere) und den Feuchte- und Nässezeigern Phalaris arundinacea (Rohr- Glanzgras), Symphytum officinale (Gemeiner Beinwell), Impatiens noli-tangere (Echtes Springkraut), Filipendula ulmaria (Großes Mädesüß), Carex acutiformis (Sumpf-Segge), Lysimachia vulgaris (Gemeiner Gilbweiderich), Iris pseudacorus (Wasser-Schwertlilie), Ranunculus ficaria (Scharbockskraut). Winterlindenreiche Ausbildungen der gelegentlich überfluteten nährstoffreichen Auenbereiche mit Tilia cordata (Winter- Linde), Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn), Fraxinus excelsior (Gemeiner Esche), Malus sylvestris (Wild-Apfel), Pyrus pyraster (Wild-Birne), Sambucus nigra (Schwarzer Holunder), Pulmonaria officinalis (Echtes Lungenkraut), Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke), Polygonatum multiflorum (Vielblütige Weißwurz), Arum maculatum (Gefleckter Aronstab) sowie den oben genannten charakteristischen Arten. Hainbuchenreiche Ausbildung der flussfernen Auenbereiche, die mit einer mittleren Nährstoffversorgung ausgestattet sind und Arten wie Carpinus betulus (Hainbuche), Tilia cordata (Winter-Linde), Malus sylvestris (Wild-Apfel), Pyrus pyraster (Wild-Birne), seltener Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn), Fraxinus excelsior (Gemeine Esche), Poa nemoralis (Hain-Rispengras), Stellaria holostea (Echte Sternmiere), Viola odorata (März-Veilchen) neben Frischezeigern enthalten. Eschenreiche Ausbildung, sowohl innerhalb der Überflutungsaue auf höher gelegenen Bereichen stockend als auch in der eingedeichten Aue zu finden, mit den Trennarten Viola riviniana (Hain-Veilchen), Rumex sanguineus (Blut-Ampfer) und Epipactis purpurata (Violetter Sitter), reich an Frühjahrsgeophyten. Flatterulmen-Eschen-Stieleichenwald mit Erle (Alnus glutinosa) in niedrig gelegenen Randbereichen und in verlandeten Senken ehemaliger Flussläufe der eingedeichten Stromtalauen (v.a. an Elbe, auch Mulde, Havel) mit nur schwach zügigem Grundwasser, Qualmwasser und seltener Überschwemmung mit Deschampsia cespitosa (Rasen-Schmiele), Festuca gigantea (Riesen-Schwingel), Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut), Geranium robertianum (Ruprechtskraut), Humulus lupulus (Hopfen), Urtica dioica (Große Brennessel), Glechoma hederacea (Gundermann), Lamium maculatum (Gefleckte Taubnessel), Athyrium filix-femina (Gemeiner Frauenfarn), Iris pseudacorus (Wasser-Schwertlilie), Carex brizoides (Zittergras-Segge), C. acutiformis (Sumpf-Segge), Phalaris arundinacea (Rohr-Glanzgras), Stellaria aquatica (Wasserdarm) und den Moosen Brachythecium rutabulum, Eurhynchium swartzii. Forstliche Stamm-Vegetationsformen nach Nährkraftstufen/Feuchtestufen geordnet ÜR11, ÜR12, ÜR21 – Lungenkraut-ES-RÜ-Stieleichen-Auenwald. ÜK11, ÜK12, ÜK21 – Kohlkratzdistel-ES-RÜ-Stieleichen-Auenwald. ÜR22 – Rasenschmielen-Riesenschwingel-HBU-Stieleichen-Auenwald. ÜK22 – Hainrispengras-HBU-Stieleichen-Auenwald. Wechselfeuchte Standorte der Altaue (eingedeichte Aue): WR2 – Lungenkraut-ES-(RÜ)-Stieleichenwald. WK2 – Rasenschmielen-Riesenschwingel-HBU-Stieleichenwald. 1.2 Charakteristische Pflanzenarten Gefäßpflanzen: Malus sylvestris (Wild-Apfel) 2 Acer campestre (Feld-Ahorn)Phalaris arundinacea (Rohr-Glanzgras) Acer platanoides (Spitz-Ahorn)Poa nemoralis (Hain-Rispengras) Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn)Polygonatum multiflorum (Vielblütige Weißwurz) Aegopodium podagraria (Giersch)Populus nigra (Schwarz-Pappel) Alliaria petiolata (Knoblauchsrauke)Prunus padus (Gewöhnliche Traubenkirsche) Arum maculatum (Gefleckter Aronstab)Pulmonaria officinalis (Echtes Lungenkraut) Athyrium filix-femina (Gemeiner Frauenfarn)Pyrus pyraster (Wild-Birne) Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke)Quercus robur (Stiel-Eiche) Carex acutiformis (Sumpf-Segge)Ranunculus ficaria (Scharbockskraut) Carex brizoides (Zittergras-Segge)Rubus caesius (Kratzbeere) Carpinus betulus (Hainbuche)Rumex sanguineus (Blut-Ampfer) Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut)Sambucus nigra (Schwarzer Holunder) Clematis vitalba (Gemeine Waldrebe)Stachys sylvatica (Wald-Ziest) Cornus sanguinea (Blutroter Hartriegel)Stellaria aquatica (Wasserdarm) Corydalis cava (Hohler Lerchensporn)Stellaria holostea (Echte Sternmiere) Crataegus laevigata (Zweigriffliger Weißdorn)Symphytum officinale (Gemeiner Beinwell) Crataegus monogyna (Eingriffliger Weißdorn)Tilia cordata (Winter-Linde) Deschampsia cespitosa (Rasen-Schmiele)Moose: Epipactis purpurata (Violetter Sitter)Cirriphyllum piliferum Euonymus europaeus (Europäisches Pfaffenhütchen)Eurhynchium swartzii Festuca gigantea (Riesen-Schwingel)Eurhynchium praelongum Filipendula ulmaria (Großes Mädesüß)Eurhynchium striatum Fraxinus excelsior (Gemeine Esche)Fissidens exilis Fraxinus pennsylvanica (Rot-Esche, forstlichFissidens taxifolius eingebracht)Leskea polycarpa Gagea lutea (Wald-Goldstern)Plagiothecium latebricola Galeopsis speciosa (Bunter Hohlzahn)Epiphyten: Galium aparine (Kletten-Labkraut)Anomodon attenuatus Geranium robertianum (Ruprechtskraut)Bryum flaccidum Geum urbanum (Echte Nelkenwurz)Homalia trichomanoides Glechoma hederacea (Gundermann)Platygyrium repens Humulus lupulus (Hopfen)Orthotrichum spec. Impatiens noli-tangere (Echtes Springkraut)Flechten: Impatiens parviflora (Kleines Springkraut)Chaenotheca ferruginea Iris pseudacorus (Wasser-Schwertlilie)Cladonia coniocraea Lamium maculatum (Gefleckte Taubnessel)Cladonia digitata Lysimachia vulgaris (Gemeiner Gilbweiderich)Dimerella pineti Ulmus laevis (Flatter-Ulme)Hypocenomyce scalaris Ulmus minor (Feld-Ulme)Hypogymnia physodes Urtica dioica (Große Brennessel)Lecanora conizaeoides Viola odorata (März-Veilchen)Parmelia sulcata Viola riviniana (Hain-Veilchen)Parmeliopsis ambigua Abiotische Standortbedingungen Die Standorte stehen unter periodischem oder episodischem Hochwasser- bzw. im eingedeichten Auenbereich unter starkem Stau- und Druckwassereinfluss. Die Böden sind Schwemmböden, meist vom Typ Vega (Brauner Vega) bzw. Vegagley, seltener Gley, Amphigley und Anmoorgley. Die Nährstoffversorgung ist mittel bis hoch. Der Bodenwassereinfluss ist mäßig bis sehr hoch (z. B. bei periodischen Hochwässern). Nach der Forstlichen Standorterkundung werden die Hartholzauenwälder folgenden Standortgruppen zugeordnet: Ut-, Utt-, Tm- und Tt-Klimastufen mit ÜR11-, ÜR12-, ÜR21-, ÜR22-, ÜK11-, ÜK12-, ÜK21-, ÜK22- sowie WR2- und WK2-Standorten.

Artinformation zu Impatiens parviflora DC. (Kleinblütiges Springkraut)

Taxonomie: Balsaminaceae ( Familie Springkrautgewächse) Impatiens ( Gattung Springkraut) Impatiens parviflora DC. ( Art Kleinblütiges Springkraut) name-use-id 3065 Floristischer Status: E Gefährdung: n Schutzstatus: BNatSchG: nicht besonders geschützt

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