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Montabaur erhält als erste Kommune in Rheinland-Pfalz die Kom.EMS-Zertifizierung

Bundesweit einheitlicher Standard für kommunales Energiemanagement – Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder überreichte Zertifikat Die Verbandsgemeinde Montabaur ist die erste Kommune in Rheinland-Pfalz, die erfolgreich eine Zertifizierung nach dem bundesweit einheitlichen Standard Kom.EMS (Kommunales Energie-Management-System) abgeschlossen hat. Klimaschutzministerin Katrin Eder überreichte heute die Zertifizierungsurkunde an Bürgermeister Hans Ulrich Richter-Hopprich. „Unsere Landkreise, Städte und Gemeinden sind wichtige Akteure der Energiewende. Die Verbandsgemeinde Montabaur setzt mit der Kom.EMS-Zertifizierung in Rheinland-Pfalz ein Zeichen für kommunales Energiemanagement und geht einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Das ist vorbildlich und motiviert hoffentlich viele weitere Kommunen in Rheinland-Pfalz dazu, ebenfalls eine Zertifizierung vornehmen zu lassen“, sagte die Ministerin. Bürgermeister Richter-Hopprich ergänzte: „Kommunale Gebäude, wie Rathäuser, Schulen oder Gemeindehallen benötigen viel Energie, oft mehr als eigentlich nötig. Das ist eine hohe finanzielle Belastung für Kommunen. Mit unserem nun entwickelten systematischem Energiemanagement können wir unseren Energieverbrauch senken und Kosten sparen. Darüber hinaus können wir die Treibhausgas-Emissionen deutlich senken. Wir sind natürlich stolz darauf als erste Kommune in Rheinland-Pfalz und 66. bundesweit das Kom.EMS-Qualitätssiegel erhalten zu haben.“ Mit Energiemanagement den Verbrauch erfassen und Einsparpotenziale entdecken Nur mit Hilfe eines funktionierenden Energiemanagement-Systems lässt sich die energiebezogene Leistungsfähigkeit einer kommunalen Verwaltung Schritt für Schritt verbessern. Dazu gehören sowohl die effiziente Betriebsführung bestehender Gebäude und Anlagen als auch gezielte Investitionen in deren Optimierung. Ziel ist es, den Verbrauch von Strom, Wärme und Wasser kontinuierlich zu erfassen, Einsparpotenziale zu erkennen und diese ohne Komforteinbußen umzusetzen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Ebenen der Verwaltung einbindet, ist Grundvoraussetzung für langfristige Energieeinsparerfolge und die Erfüllung der Zertifizierungskriterien. Montabaurs Weg zur Zertifizierung Der Weg der Verbandsgemeinde Montabaur zum Energiemanagement begann bereits 2020 mit einem vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekt (3EKom), das von der Energieagentur Rheinland-Pfalz betreut und durchgeführt wurde. Die teilnehmenden Kommunen erhielten in verschiedenen Veranstaltungsformaten praxisnahe Werkzeuge, um ein strukturiertes Energiemanagement aufzubauen. Im Jahr 2022 nahm die Verbandsgemeinde Montabaur zudem an dem Pilotprojekt Kom.EMS Rheinland-Pfalz teil, das ebenfalls von der Energieagentur Rheinland-Pfalz begleitet wird. Zehn ausgewählte Kommunen sollten im Rahmen des Projektes auf den Weg zu einer Zertifizierung nach Kom.EMS Standard gebracht werden. Im weiteren Verlauf unterstützte die Landesenergieagentur die Verbandsgemeinde Montabaur bei der Förderantragsstellung über die Bundesförderung im Rahmen der Kommunalrichtlinie sowie zusätzlich im Rahmen des Kommunalen Klimapakts (KKP) auf dem Weg zur Zertifizierung. „Mit dem erfolgreichen Abschluss der Zertifizierung setzt Montabaur ein starkes Zeichen für kommunalen Klimaschutz und Energieeffizienz und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Rheinland-Pfalz ein“, sagte Bürgermeister Hans Ulrich Richter-Hopprich. Er hofft, dass viele weitere Kommunen diesem Beispiel folgen und gemeinsam dazu beitragen den Klimaschutz in Rheinland-Pfalz zu stärken. Was ist Kom.EMS? Kom.EMS steht für Kommunales Energie-Management-System. Das Online-Zertifizierungssystem orientiert sich an der DIN EN ISO 50001 und ist auf kommunale Anforderungen zugeschnitten. Es hilft Kommunen beim systematischen Aufbau, der Optimierung und Verstetigung eines Energie-Management-Systems. Mit der Zertifizierung wird die Einhaltung der Standards nach innen und außen dokumentiert. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz bietet den rheinland-pfälzischen Kommunen die kostenlose Zertifizierung ihres Energie-Managements mit Kom.EMS an und ist die Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz unterstützt als kompetenter Dienstleister Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung von Aktivitäten zur Energiewende und zum Klimaschutz. Sie wurde 2012 als Einrichtung des Landes gegründet und informiert unabhängig, produkt- sowie anbieterneutral.

Förderung Förderung des Strukturwandels Forschungsförderung zum Einsatz von Ersatzbaustoffen Umweltinnovationsprogramm des Bundes Deutsche Bundesstiftung Umwelt Projekte der Abfallentsorgung im Kommunalen Klimaschutz EU-Programm LIFE Umwelt und Klimapolitik Interreg - Förderung europäischer territorialer Zusammenarbeit

Im sachsen-anhaltischen Braunkohlerevier werden zur Bewältigung des Strukturwandels unter anderem Projekte im Förderbereich Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung unterstützt. Bewilligungsbehörde ist die Investitionsbank Sachsen-Anhalt auf der Grundlage der Förderrichtlinie vom 2.12.2021. Im Förderprogramm " Ressourceneffizienz Sachsen-Anhalt für KMU " stehen rd. 20 Mio € zur Verfügung. Investitionsbank Sachsen-Anhalt Domplatz 12, 39104 Magdeburg E-Mail: info(at)ib-lsa.de Beratung im Förderberatungszentrum der Investitionsbank Kostenlose Hotline 0800/56 007 57. Mineralische Abfälle und insbesondere Bauabfälle sind der mengenmäßig größte Abfallstrom. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Verbesserung der Nachhaltigkeit sowie Stärkung der urbanen grünen Infrastruktur durch Einsatz von Ersatzbaustoffen in Kunststoff-Bewehrten-Erde-Konstruktionen – Recycle KBE“ wurde von der Hochschule Magdeburg-Stendal die Machbarkeit des Einsatzes von Ersatzbaustoffen in bautechnischen Lösungen untersucht. Ziel ist, Primärrohstoffe in Bauwerken durch sekundäre Materialien wie Schlacken, Recyclingbeton oder Gleisschotter auszutauschen und ihre bautechnische Eignung zu testen. Auch Begrünungsversuche wurden durchgeführt und verschiedene Arten von Pflanzenbewuchs hinsichtlich ihrer klimaverbessernden Wirkung erprobt. Ergebnisse des Projekts, das aus Landesmitteln unterstützt wurde, können hier eingesehen werden. Projektförderungen der DBU u.a. zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bei der Gestaltung von Konsumgütern oder im Baubereich sowie für Ressourceneffizienz: Informationen sind hier zu finden. Das Bundesumweltministerium fördert im Rahmen der Initiative "Kommunaler Klimaschutz" auch Projekte der Abfallentsorgung. Nach der Kommunalrichtlinie sind u.a.zuwendungsfähig: Potenzialstudien für Siedlungsabfalldeponien (einschließlich angemessener Ausgaben für Untersuchungen am Deponiekörper), aber auch investive Maßnahmen zur verbesserten Erfassung und Optimierung der Verwertung von Garten-, Grün- und Bioabfällen sowie zur Reduktion von Treibhaus-Gasemissionen in stillgelegten Siedlungsabfalldeponien Es sind auch Technologien zur optimierten Erfassung von Deponiegasen in Siedlungsabfalldeponien förderfähig. Höhere Förderquoten gelten für Projekte einer erfolgreichen Strukturentwicklung in den Braunkohlerevieren. Schwerpunkt Umwelt und Ressourceneffizienz auch für Maßnahmen der Abfall- und Kreislaufwirtschaft Ausschreibungen Umsetzungsbeispiele (in englisch) Beratungsangebot der Zukunft - Umwelt - Gesellschaft gGmbH (ZUG) u.a. für Innovationen in eine klimaneutrale und kreislauforientierte Wirtschaft weiterlesen oder Bundesprogramm Transnationale Zusammenarbeit z.B. für regionale Ansätze in der Kreislaufwirtschaft EU-Interreg-Projekt „NiCE – from niche to centre“ : Umgestaltung zentraler Orte / Plätze in Städten, um sie durch zirkuläre Konsummodelle (wieder) zu beleben und nachhaltige Lebensstile umzusetzen EU-CCRI-Initiative zur Unterstützung von Städten und Regionen bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft auf lokaler Ebene

Dringende Anfrage zur Aufteilung von Emissionsfaktoren (Scope 2 und Scope 3) und methodischen Unterschieden zwischen GEMIS- und UBA-Daten

als Klimaschutzmanagerin arbeite ich derzeit intensiv an einem Excel-basierten Tool zur Treibhausgasbilanzierung für Hochschulen in Deutschland, das bereits von mehreren öffentlichen Institutionen genutzt wird, da es kein einheitliches Tool, welches die Anforderungen der Hochschulen erfüllt, gibt. Zur Erfüllung der aktuellen Anforderungen des internationalen GHG-Protocols ist es zwingend notwendig, die Emissionsfaktoren für Strom und Fernwärme getrennt nach Scope 2 und Scope 3 auszuweisen. GEMIS stellt jedoch derzeit keine getrennten Vorketten-Emissionen für den deutschen Strommix (z. B. el-mix-DE-2021) zur Verfügung. Gibt es hierzu seitens GEMIS eine Handlungsempfehlung, wie diese Aufteilung vorgenommen werden kann? Zudem sind mir erhebliche Unterschiede zwischen den Emissionsfaktoren für den deutschen Strommix aus der GEMIS-Datenbank und den Studien des Umweltbundesamtes (z. B. Icha et al. 2024) aufgefallen. Da das Umweltbundesamt laut Herausgeberinformationen an beiden Quellen beteiligt ist, würde ich gerne nachvollziehen, wodurch diese erheblichen methodischen Differenzen entstehen. Die direkte Nutzung der aktuellen UBA-Daten (z. B. Icha et al. 2024) wäre für mich leider keine Option, da ich für die notwendige Erstellung von Zukunftsszenarien bis 2050 (Vorgabe des technischen Annex der Kommunalrichtlinie des Klimaschutzmanagements der NKI) auf die Datenbasis von GEMIS angewiesen bin. Eine zeitnahe Klärung sowie Handlungsempfehlungen Ihrerseits wären äußerst hilfreich, da ansonsten derzeit die Umsetzung des international anerkannten Bilanzierungsstandards (GHG-Protocol) an deutschen Hochschulen nicht gewährleistet werden kann. Für Rückfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Katrin Eder: „Die Energie- und Klimaschutzagentur ist wichtiger Partner der Kommunen im Klimaschutz“

Rheinland-pfälzische Energieagentur wird zur Energie- und Klimaschutzagentur – Aufgaben und Verantwortlichkeiten sind breiter geworden „Die rheinland-pfälzische Energieagentur blickt auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurück. In den 13 Jahren ihres Bestehens hat sie sich zu einem verlässlichen und geschätzten Partner der Kommunen entwickelt. Ursprünglich lag ihr Schwerpunkt hauptsächlich bei der Unterstützung der Energiewende sowie der Beratung von Kommunen. Inzwischen hat die Agentur ihr Aufgabenfeld deutlich erweitert und unterstützt die Kommunen intensiver bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Besonders bedeutend sind die Beratungsleistungen beim Kommunalen Klimapakt (KKP), beim Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) oder bei der Kommunalen Wärmeplanung (KWP). Die Energie- und Klimaschutzagentur hilft beim Aufbau regionaler Netzwerke und unterstützt beim Zugang zu Fördermitteln. Sie dient als Wissensbank und als Motor zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040. Damit ist sie ein zentraler Dienstleister für Kommunen mit ihren Bürgerinnern und Bürgern, die sich mit Fragen der Energiewende und des Klimaschutzes befassen. Da ist es konsequent, dass die Energieagentur zur Energie- und Klimaschutzagentur wird“, erklärt Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder. Tobias Büttner, Geschäftsführer der Energie- und Klimaschutzagentur, ergänzt: „Kommunen sind zentrale Akteure im Klimaschutz. Ohne sie erreichen wir die Klimaziele nicht. Ein Schlüssel zum Erfolg ist die intensive und umfassende Beratung der Kommunen sowie die Begleitung kommunaler Klimaschutzprojekte von der Planung bis zur Umsetzung.“ Die geschäftsführende Direktorin Lisa Diener vom Städtetag Rheinland-Pfalz betont: „Die Energie- und Klimaschutzagentur arbeitet eng mit den Städten zusammen und versteht deren Herausforderungen. Diese vertrauensvolle Partnerschaft ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor dafür, dass Klimaschutz und Energiewende in Rheinland-Pfalz nicht nur geplant, sondern auch vor Ort umgesetzt werden.“ „Für die Landkreise ist die Agentur eine wertvolle Schnittstelle zwischen Land, Kommunen und Praxis. Sie trägt dazu bei, Klimaschutzstrategien vor Ort zu koordinieren und die vielfältigen Aktivitäten in den Regionen zu bündeln“, ergänzt Andreas Göbel, Geschäftsführender Direktor Landkreistag Rheinland-Pfalz. „Das Angebot der Energieagentur wird von sehr vielen Kommunen genutzt und hilft bei der Energiewende und dem Klimaschutz in Rheinland-Pfalz. Vor allem die Begleitung der Kommunen bei der Kommunalen Wärmeplanung und deren Beratung mit Bundesförderung war eine sehr wertvolle Unterstützung“, erklärt Moritz Petry, Geschäftsführer des Gemeinde- und Städtebundes (GStB). Gegründet im Juli 2012, waren die ersten Jahre der Energieagentur geprägt vom Aufbau der Zentrale in Kaiserslautern und der acht Regionalbüros. Durch die regionale Verortung wird die enge Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort sichergestellt. Aus diesen Strukturen entwickelte sich ein stetig wachsendes Beratungsangebot, das heute klassische Energiethemen wie Energiesparen, Energieeffizienz und Ausbau erneuerbarer Energien mit kommunalem Klimaschutz, Bauleitplanung, Sanierung und nachhaltiger Mobilität verknüpft. Auch das Klimaschutzmonitoring und -controlling sind wichtige Aufgabenfelder, mit denen die Agentur überprüft, wo das Land und die Regionen beim Klimaschutz stehen und inwieweit bei den Maßnahmen nachgesteuert werden muss. Instrumente hierfür sind das Klimaschutz-Dashboard und der Energieatlas Rheinland-Pfalz . Die Nachfrage nach den Leistungen der Agentur ist deutlich sichtbar: Seit Beginn der kommunalen Klimaoffensive Ende 2022 hat sie mit rund 120 Voll- bzw. Teilzeitstellen im KKP 1.050 teils sehr intensive Beratungsgespräche zu komplexen Themen durchgeführt. Beim KIPKI-Investitionsprogramm waren es 3.830 Beratungsprozesse. Rund 500 der 958 bewilligten KIPKI-Klimaschutzprojekte sind bereits realisiert oder befinden sich in der Umsetzung. Die Landesregierung hat hierfür Fördermittel in Höhe von über 160 Millionen Euro bereitgestellt. Im KKP betreut die Energie- und Klimaschutzagentur derzeit 148 Kommunen und hat bisher die Umsetzung von 161 Klimaschutzprojekten begleitet; weitere befinden sich in Planung oder Genehmigung. Bei der Kommunalen Wärmeplanung, seit Januar 2024 eine Pflichtaufgabe für Kommunen, zeigte sich die Energie- und Klimaschutzagentur als vorausschauender Partner: Bereits vor Inkrafttreten des Wärmeplanungsgesetzes informierte sie Kommunen über Fördermöglichkeiten aus der Kommunalrichtlinie und unterstützte bei der Antragstellung. So konnten sich mehr als 100 Kommunen in Rheinland-Pfalz vor dem Gesetzeserlass Gelder sichern. Von den 18 rheinland-pfälzischen Kommunen, die ihre Wärmeplanung abgeschlossen haben, hat die Agentur 16 beraten – etwa bei Förderanträgen, durch Datenbereitstellung und fachliche Informationen. Besonders wertvoll für Kommunen, deren Finanzlage oft angespannt ist, ist die Förderberatung: In den letzten zweieinhalb Jahren hat die Energie- und Klimaschutzagentur gemeinsam mit den Kommunen rund 67 Millionen Euro an Fördergeldern akquiriert (ohne KIPKI-Mittel oder Gelder aus dem Regionalen Zukunftsprogramm RLP). Das löste in den Kommunen Investitionen von knapp 146 Millionen Euro aus und zeigt: Klimaschutz ist machbar, schafft Arbeitsplätze, stärkt die Wirtschaft und fördert Innovationen.

Förderung und Regelung von intelligenter Straßenbeleuchtung

1. Werden im Rahmen der Kommunalrichtlinie intelligente Straßenbeleuchtungen gefördert? 2. Ist bekannt, wie viele Kommunen diese Förderung bereits angenommen haben? 3. Ist bekannt, ob Kommunen intelligente Straßenbeleuchtung für die Abschaltung der Straßenlaternen (Anwohnerstraßen) bei nicht stattfindendem Personen- oder Straßenverkehr einsetzen? 3. Werden die Kommunen über die einzelnen Möglichkeiten der intelligenten Straßenbeleuchtung aufgeklärt? 4. Ist bekannt, ob im Rahmen einer intelligenten Straßenbeleuchtung entsprechende Straßenlaternen vorübergehend (kein Verkehr oder Personen in der Nähe) komplett abgeschaltet werden können? (Lampe geht erst an, wenn sich Personen oder Autos in der Nähe befinden) 5. Ist bekannt, ob die Abschaltung der Straßenlaternen durch intelligente Straßenbeleuchtung (Lampe geht erst an, wenn sich Personen oder Autos in der Nähe befinden) durch einzelne Rechtsvorschriften in Baden-Württemberg verhindert werden? Wenn ja, durch welche? 6. Ist bekannt, ob in Anwohnerstraßen eine dauerhafte Beleuchtung durch die Straßenlaternen erfolgen muss? Wenn ja, durch welche Regelung?

Kommunale Wärmeplanung stößt auf großes Interesse "Eine erfolgreiche Energiewende braucht eine echte Wärmewende!" "Kommunale Wärmeplanung ist in allen größeren Kommunen umsetzbar" Bis zu 100 Prozent Förderung für kommunale Wärmeplanung

Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten am Mittwoch, den 9. November 2022, das mittlerweile 16. von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) organisierte Treffen des Landesnetzwerks „Energie & Kommune“. Die hohe Anzahl an Akteuren aus dem kommunalen Umfeld, die an diesem Tag nach Halle (Saale) gekommen sind, verdeutlicht einmal mehr den großen Informationsbedarf zur kommunalen Wärmeplanung. Denn genau dieses Thema stand im Mittelpunkt des Geschehens. Für den landesweiten Auftakt zur kommunalen Wärmeplanung wurde das Treffen erstmalig gemeinsam mit dem bundesweit agierenden Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW), das in diesem Jahr in Halle (Saale) seine Arbeit aufgenommen hat, sowie mit dem Verband kommunaler Unternehmen Sachsen-Anhalt (VKU) ausgerichtet. „Mit dem neuen Bundeskompe­tenzzentrum Kommunale Wärmewende haben wir einen wertvollen Wissensträger und Initiator in unserem Bundesland, mit dem es eine enge fachliche Zusammenarbeit geben wird“, würdigte LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein gleich zu Beginn die Bedeutung des KWW für Sachsen-Anhalt. Auch KWW-Leiter Robert Brückmann verdeutlichte in seinem Vortrag die tragende Rolle der kommunalen Wärmeplanung: „Unsere Zielvorgabe der Klimaneutralität erfordert es, dass in den kommenden 22 Jahren auch die Wärmeversorgung in jeder Kommune in Deutschland klimaneutral wird. Um eine versorgungssichere und zukunftsorientierte Wärmeversorgung ihrer Einwohner durchdacht und mit der nötigen Planungssicherheit anzugehen, brauchen die Kommunen ein strategisches Planungsinstrument: die Kommunale Wärmplanung (KWP). Sie zeigt Wege auf, wie die lokalen und regionalen Wärmeerzeugungspotenziale klimaneutral und unabhängig von Impor­ten (fossiler) Energieträger ausgeschöpft werden können. Damit bekommen Gemeinden, Stadt­werke, Investorinnen und Investoren, Handwerkerinnen und Handwerker, aber auch Hauseigentü­merinnen und Hauseigentümer sowie Mieterinnen & Mieter mehr Planbarkeit und sind in der Lage, sich zukunftssicher und klimagerecht mit Wärme versorgen zu können“, so Brückmann. In einigen Bundesländern ist die Wärmeplanung für Kommunen bereits verpflichtend. Die Landes­energieagentur Sachsen-Anhalt appelliert an die Kommunen, nicht zu warten bis die Wärme­planung auch hierzulande zur Pflichtaufgabe wird, sondern schon heute zu handeln. Dafür spricht auch die am 1. November 2022 in Kraft getretene Novellierung der Kommunalrichtlinie, die kom­munale Wärmeplanung als neuen Förderschwerpunkt enthält. Bis zum 31. Dezember 2023 können Kommunen für die Erstellung kommunaler Wärmepläne 90 Prozent Förderung erhalten. Finanz­schwache Kommunen und Antragstellende aus Braunkohlerevieren können sogar von einer 100-Prozent-Förderung profitieren. Pressemitteilung zum Download

Verkehrssenatorin Bonde eröffnet Fahrradabstellanlage

144 neue gesicherte Fahrradstellplätze für Berlin: Am S-Bahnhof Hermsdorf eröffnete Verkehrssenatorin Ute Bonde heute gemeinsam mit der Reinickendorfer Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel, dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Alexander Kaczmarek, und dem infraVelo-Geschäftsführer Michael Fugel, eine von drei neuen Anlagen, die Platz für 72 Fahrräder bietet. Eine zweite Anlage am S-Bahnhof Adlershof mit 24 Stellplätzen nimmt heute ebenfalls den Betrieb auf. Die Anlage am S-Bahnhof Lichterfelde Süd mit 48 Stellplätzen eröffnet im Herbst. Die Anlagen wurden im Rahmen der „Bike+Ride-Offensive“, einer Kooperation der Deutschen Bahn und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, gefördert und werden mit dem Zugangssystem „ParkYourBike“ betrieben. Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt : „Wir wollen, dass Radfahrende sicherer und komfortabler von A nach B kommen. Mit den neuen gesicherten Fahrradabstellanlagen wird die kombinierte Nutzung aus ÖPNV und Radverkehr einen Schub bekommen. Deshalb begrüßen wir Kooperationen wie die Bike+Ride-Offensive, die das Angebot von geschützten Stellplätzen für Pendlerinnen und Pendler verbessern und damit den Umstieg auf Rad und öffentliche Verkehrsmittel in Berlin fördern. Mein Dank gilt der Deutschen Bahn und dem Bundeswirtschaftsministerium für die Unterstützung.“ Julia Schrod-Thiel, Bezirksstadträtin Abteilung Ordnung, Umwelt und Verkehr in Reinickendorf : „Hochwertige Anlagen wie hier in Hermsdorf tragen zu mehr Sicherheit für den ruhenden Radverkehr bei und ergänzen unser bestehendes Angebot am S-Bahnhof Hermsdorf optimal mit Witterungs- und Diebstahl-geschützten Stellplätzen. Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit mit infraVelo und den weiteren Beteiligten bei Planung, Genehmigung und Bau so zügig und ergebnisorientiert verläuft.“ Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern : „Die neuen und modernen Abstellanlagen für Räder stehen im direkten Bahnhofsumfeld. Hier unterstützt die Deutsche Bahn das Land Berlin und interessierte Kommunen, um geeignete Standorte zu finden und die Flächen mietfrei zur Verfügung zu stellen. Auch bei der Planung und Montage der Anlagen stehen wir mit Rat und Tat zur Seite, um schnell die Bedarfe zu erfüllen und ein attraktives Angebot für das Fahrradparken zu schaffen.“ Die Nutzung der Anlagen ist mit dem Buchungs-, Zugangs- und Abrechnungssystem ParkYourBike möglich, welches von infraVelo entwickelt wurde und betrieben wird. Über die App können Radfahrerinnen und Radfahrer rund um die Uhr einfach, schnell und flexibel ihre Räder in der Sammelschließanlage parken. Vorab ist lediglich eine einfache Registrierung für ParkYourBike notwendig. Die Anlagen mit den 144 Stellplätzen starten mit einem kostenfreien Angebot bis zum 01.09.2025. Nach dieser Einführungsphase bleiben die ersten 24 Stunden eines Parkvorgangs im Flex-Tarif weiterhin kostenfrei. Danach wird eine Gebühr von jeweils 70 Cent pro angefangene 24 Stunden fällig. Auch ein Erwerb von Zeitkarten ist möglich (Monatskarte für 7,00 Euro und Jahreskarte für 70,00 Euro). Michael Fugel, Geschäftsführer infraVelo : „Sicheres, attraktives, und kostenfreies Parken anzubieten motiviert die Menschen, unser Angebot zu testen und ParkYourBike kennenzulernen. Wer es ausprobiert merkt, wie einfach und entspannt es funktioniert, sein Rad in einer gesicherten Anlage zu parken. Ein einheitliches System für gesichertes Fahrradparken ist auch der Schlüssel für den sukzessiven Ausbau gesicherter Fahrradstationen in Berlin und Brandenburg. Hierfür bieten wir den Bezirken und Kommunen alle Leistungen von A bis Z aus einer Hand.“ Die drei neuen Anlagen befinden sich an folgenden Stationen: Zwei der Anlagen nehmen heute den Betrieb auf, die Anlage am S-Bahnhof Lichterfelde Süd wird im Herbst eröffnet. Weitere Anlagen stehen bereits am Rathaus Schöneberg, am U-Bahnhof Alt-Mariendorf (beide in Tempelhof-Schöneberg), am U-Bahnhof Wutzkyallee (Neukölln), am S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost (Lichtenberg) und am S-Bahnhof Schöneweide (Treptow-Köpenick). Am Bahnhof Falkensee (Brandenburg) werden heute 151 Fahrradboxen eröffnet, die mit ParkYourBike betrieben werden. Die Anlagen der „Bike+Ride-Offensive“ werden durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie über die Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) in Höhe von 70 Prozent gefördert. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Das Land Berlin übernimmt die Kofinanzierung. Druckfähiges Bildmaterial zum Download finden Sie hier . Die gesicherten Anlagen werden mit dem Buchungs-, Zugangs- und Abrechnungssystem ParkYourBike ausgestattet, das infraVelo entwickelt hat. Fahrradfahrer*innen können sich über die ParkYourBike-App kostenfrei registrieren und den Service an allen Standorten rund um die Uhr nutzen. Das Tarifsystem ist fair und einfach: Bis zu 24 Stunden sind kostenfrei, danach kosten weitere 24 Stunden 0,70 €. Auch Zeitkarten für Vielparker*innen stehen zur Verfügung: Eine Monatskarte kostet 7,00 € und eine Jahreskarte 70,00 €. Die GB infraVelo GmbH ist für das Land Berlin und die zwölf Bezirke tätig. Zu den Aufgaben gehören Projektsteuerung, Projektmanagement, Baumanagement sowie Bauherrenaufgaben und Kommunikation. Einen Schwerpunkt bilden Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur. Weitere Informationen finden Sie unter infravelo.de

Der LENA-Antragsservice: Kostenfreie Förderberatung und Hilfestellung bei der Erstellung von Förderanträgen Antragsservice am Beispiel der Beantragung des Klimaschutzmanagements

Für die Realisierung von strategischen und investiven Klimaschutz- und Energieeinsparprojekten stehen auch im kommunalen Bereich vielfältige Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Trotz einer hohen Notwendigkeit diese auszuschöpfen, um kommunale Projekte realisieren zu können, fehlen häufig die Kapazitäten und Erfahrungen, diese Förderungen in Anspruch zu nehmen. Abhilfe soll der 2021 gestartete Antragsservice der LENA schaffen, der neben der Förderberatung Kommunen intensiv auch beim Antragsverfahren unterstützt. Das Angebot fokussiert sich dabei vor allem auf die „Kommunalrichtlinie“, welche bereits seit 2008 diverse strategische und investive Maßnahmen für kommunale und gemeinnützige Akteure bereitstellt. Mit der aktuellen Novellierung dieser Richtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die im November 2022 in Kraft getreten ist, wurden neue Förderschwerpunkte hinzugefügt sowie Förderquoten angepasst. Für strategische Schwerpunkte wie das Klimaschutz- oder Energiemanagement können so z.B. ohne vorherigen Projektplanungsaufwand Anträge entwickelt werden, die auf Templates und Beispielkalkulationen der LENA beruhen. Gerade in diesem Bereich sind auch die Förderquoten mit bis zu 90 Prozent besonders attraktiv für kommunale Antragsteller. Die Landesenergieagentur bietet Kommunen eine kostenfreie Unterstützung bei der Beantragung von strategischen Schwerpunkten aus der Kommunalrichtlinie an. Diese umfasst die Vermittlung der wichtigsten Inhalte zum Vorhaben, die Zusammenstellung der Antragsunterlagen sowie die Bereitstellung von Kostenkalkulationen und Dokumenten wie Beschlussvorlagen und Stellenbeschreibungen. Damit übernimmt die LENA einen Großteil des Arbeitsaufwands und bringt die eigenen Erfahrungen aus bisher begleiteten Projekten ein, welche zum Beispiel für die Kostenabschätzung unerlässlich sind. Der Prozess der Antragserstellung dauert gewöhnlich 1 bis 2 Monate. Mehr als 100 Kommunen in Sachsen-Anhalt haben bereits mit der Hilfestellung der LENA Anträge formuliert. Neben einem strategischen Einstieg in das Klimaschutz- und Energiemanagement sind häufig konkrete Projekte vorhanden, die aufgrund fehlender Finanzmittel oft nicht realisiert werden können. Hier unterstützt die LENA ebenfalls mit einer individuellen Beratung, z.B. bei der Suche nach bestehenden Fördertöpfen oder anderen Finanzierungsmodellen wie dem Energieeinsparcontracting . Für alle Fragen rund um den Antragsservice stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

04_Victor_Erste_Schritte_zur_kommunalen_Waermeplanung_nach_Kommunalrichtlinie.pdf

Erste Schritte zur kommunalen Wärmeplanung nach Kommunalrichtlinie Kommunale Wärmeplanung der Stadt Haldensleben Ablauf 1. Hintergrund 2. Förderantrag 3. Vergabe und Ausschreibung 4. Erste Schritte 1. Hintergrund Hintergrund • Klimaschutzkonzept: 2019, 2021

Kommunale Wärmeplanung stößt auf großes Interesse

LENA GmbH Olvenstedter Str. 66, 39108 Magdeburg www.lena.sachsen-anhalt.de Wir machen Energiegewinner. Pressekontakt: Anja Hochmuth E-Mail hochmuth@lena-lsa.de Tel. 0391 5067-4045 Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressemitteilung Magdeburg | 11. November 2022 Kommunale Wärmeplanung stößt auf großes Interesse Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten am Mittwoch, den 9. November 2022, das mittlerweile 16. von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) organisierte Treffen des Landesnetzwerks „Energie & Kommune“. Die hohe Anzahl an Akteuren aus dem kommunalen Umfeld, die gestern nach Halle (Saale) gekommen sind, verdeutlicht einmal mehr den großen Informationsbedarf zur kommunalen Wärmeplanung. Denn genau dieses Thema stand gestern im Mittelpunkt des Geschehens. Für den landesweiten Auftakt zur kommunalen Wärmeplanung wurde das Treffen erstmalig gemeinsam mit dem bundesweit agierenden Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW), das in diesem Jahr in Halle (Saale) seine Arbeit aufgenommen hat, sowie mit dem Verband kommunaler Unternehmen Sachsen-Anhalt (VKU) ausgerichtet. „Mit dem neuen Bundeskompe- tenzzentrum Kommunale Wärmewende haben wir einen wertvollen Wissensträger und Initiator in unserem Bundesland, mit dem es eine enge fachliche Zusammenarbeit geben wird“, würdigte LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein gleich zu Beginn die Bedeutung des KWW für Sachsen- Anhalt. „Eine erfolgreiche Energiewende braucht eine echte Wärmewende!“ Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann beleuchtete die kommunale Wärmewende zunächst aus Sicht der Landesregierung: „Auf dem Weg zur Klimaneutralität braucht es gerade im Wärme- sektor deutlich mehr Schub. Auch in Sachsen-Anhalt kommen in den allermeisten Gebäuden aktuell noch fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas für Heizen, Kühlen und Warmwasser zum Einsatz; das sorgt für 40 Prozent unserer CO2-Emissionen. Eine erfolgreiche Energiewende braucht deshalb auch eine echte Wärmewende; ein zentraler Baustein dafür ist die flächen- deckende kommunale Wärmeplanung unter Nutzung regenerativer Energiequellen. Gerade mit Blick auf die aktuelle Energiekrise infolge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine müssen jetzt die Weichen für diese gemeinsame Kraftanstrengung gestellt werden. Vor allem brauchen Kommunen und Stadtwerke als Maschinenraum der Wärmewende schnell Planungs- und Investi- tionssicherheit.“ LANDESENERGIEAGENTUR SACHSEN-ANHALT Wir machen Energiegewinner. Auch KWW-Leiter Robert Brückmann verdeutlichte in seinem Vortrag die tragende Rolle der kommunalen Wärmeplanung: „Unsere Zielvorgabe der Klimaneutralität erfordert es, dass in den kommenden 22 Jahren auch die Wärmeversorgung in jeder Kommune in Deutschland klimaneutral wird. Um eine versorgungssichere und zukunftsorientierte Wärmeversorgung ihrer Einwohner durchdacht und mit der nötigen Planungssicherheit anzugehen, brauchen die Kommunen ein strategisches Planungsinstrument: die Kommunale Wärmplanung (KWP). Sie zeigt Wege auf, wie die lokalen und regionalen Wärmeerzeugungspotenziale klimaneutral und unabhängig von Impor- ten (fossiler) Energieträger ausgeschöpft werden können. Damit bekommen Gemeinden, Stadt- werke, Investorinnen und Investoren, Handwerkerinnen und Handwerker, aber auch Hauseigentü- merinnen und Hauseigentümer sowie Mieterinnen & Mieter mehr Planbarkeit und sind in der Lage, sich zukunftssicher und klimagerecht mit Wärme versorgen zu können“, so Brückmann. „Kommunale Wärmeplanung ist in allen größeren Kommunen umsetzbar“ Da auch die Stadtwerke wesentliche Akteure bei der kommunalen Wärmeplanung sind, beleuch- tete Dino Höll, stellvertretender Vorsitzender der VKU-Landesgruppe Sachsen-Anhalt und Ge- schäftsführer der Stadtwerke Dessau, in seinem Vortrag die Herausforderungen und die Rolle der kommunalen Unternehmen bei der Wärmeplanung. Unter anderem fordert er eine einheitliche Regelung der Wärmeplanung auf Bundesebene. Als besonders wichtig betrachtet er eine mög- lichst frühzeitige Einbindung aller beteiligten Akteure sowie eine sowohl finanzielle als auch vor allem fachliche Unterstützung der Kommunen. Sein Fazit: „Kommunale Wärmeplanung ist in allen größeren Kommunen durchaus umsetzbar.“ Am Nachmittag folgte schließlich der Einblick in die Praxis. Vorgestellt wurden den interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter anderem ein Online-Tool für die Wärmeplanung in Kommunen mittels Geodaten sowie die Transformationsstrategie der Stadt Weißenfels und ein Erfahrungsbericht zur Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung am Beispiel der Hansestadt Rostock. Bis zu 100 Prozent Förderung für kommunale Wärmeplanung In einigen Bundesländern ist die Wärmeplanung für Kommunen bereits verpflichtend. Die Landes- energieagentur Sachsen-Anhalt appelliert an die Kommunen, nicht zu warten bis die Wärme- planung auch hierzulande zur Pflichtaufgabe wird, sondern schon heute zu handeln. Dafür spricht auch die am 1. November 2022 in Kraft getretene Novellierung der Kommunalrichtlinie, die kom- munale Wärmeplanung als neuen Förderschwerpunkt enthält. Bis zum 31. Dezember 2023 können Kommunen für die Erstellung kommunaler Wärmepläne 90 Prozent Förderung erhalten. Finanz- schwache Kommunen und Antragstellende aus Braunkohlerevieren können sogar von einer 100- Prozent-Förderung profitieren.

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