Aktuelles Bild: Janis Kreiselmeier, Thünen-Institut Boden – wertvolles Gut Der Boden gehört neben Luft und Wasser zu den natürlichen Lebensgrundlagen. Böden werden anhand ihrer Eigenschaften und Materialien in etwa 50 verschiedene Bodentypen klassifiziert. Weitere Informationen Bild: SenMVKU Die Berliner Bodenschutzkonzeption Die neue Berliner Bodenschutzkonzeption wurde auf der gesetzlichen Grundlage des Berliner Bodenschutzgesetzes aufgestellt. Der Senat hat die Berliner Bodenschutzkonzeption auf seiner Sitzung am 25. Juni 2024 beschlossen. Weitere Informationen Bild: Geoportal Berlin Das Berliner Entsiegelungsprogramm Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt entwickelt gemeinsam mit der gruppe F Freiraum für alle GmbH ein gesamtstädtisches Entsiegelungsprogramm für das Land Berlin. Weitere Informationen Bild: SenStadt Gefährdungen und Belastung Boden ist ein empfindliches Gut und unterliegt zahlreichen Gefährdungen und Belastungen z. B. durch Schadstoffeintrag, Verdichtung oder Versiegelung. Weitere Informationen Bild: Planungsgruppe Cassens + Siewert Vorsorgender Bodenschutz Vorsorgender Bodenschutz gegen stoffliche Belastungen heißt, die Belastungen des Bodens durch den Boden schädigende Substanzen im Voraus zu verhindern. Solche Belastungen können durch Unfälle oder unsachgemäßen Umgang mit den Stoffen und Abfällen entstehen. Weitere Informationen Bild: Tauw GmbH, Berlin Nachsorgender Bodenschutz / Altlasten Bodenverunreinigungen gefährden das Grundwasser und damit die Trinkwasserversorgung. Weitere Informationen Bild: Jezper - Depositphotos Fragen und Antworten Was muss ich als Grundstückskäufer, als Bauherr beachten? Wie kann ich als Gartenbesitzer zum Bodenschutz beitragen? Was mache ich, wenn ich Bodenverunreinigungen entdecke? Weitere Informationen Bild: Muuraa / depositphotos.com Gesetzliche Grundlagen, Zuständigkeiten im Bodenschutz Wer macht was im Bodenschutz? Wann sind die Bezirke, wann ist die Hauptverwaltung zuständig? Auf welcher gesetzlichen Grundlage wird der Boden geschützt? Weitere Informationen Der Senat hat in seiner Sitzung am 25. Juni 2024 die Berliner Bodenschutzkonzeption beschlossen. Weitere Informationen Mit der Änderung der Verordnung über die Sachverständigen und Untersuchungsstellen im Mai 2024 sind Erleichterungen bei der Zulassung von Untersuchungsstellen und bei den Anforderungen der Sachverständigen erreicht worden. Bislang ist es so, dass Untersuchungsstellen, die im Bereich des Bundes-Bodenschutzgesetzes tätig werden wollen, ein Zulassungs-/Notifizierungsverfahren durchlaufen müssen. Dieses Verfahren fällt für Untersuchungsstellen künftig weg, was zu einer erheblichen Arbeitserleichterung bei den Untersuchungsstellen führen wird. Eine Qualitätsprüfung der Untersuchungsstellen ist durch die ohnehin erforderliche Akkreditierung dennoch gewährleistet. Ferner werden erleichternde Anforderungen an die Zulassung von Sachverständigen eingeführt: nun können auch Sachverständige zur Zulassungsprüfung berücksichtigt werden, die eine „Technische Ausbildung im Bereich Umwelt“ vorweisen können oder auch „Quereinsteiger/-innen mit vergleichbaren Qualifikationen“, sofern sie eine 10-jährige praktische Tätigkeit auf dem jeweiligen Sachgebiet, für das sie zugelassen werden möchten, vorweisen können. Newsletter Entsiegelungspotenziale Newsletter Nr. 7 zum Projekt Entsiegelungspotenziale ist online Aktualisierung der Arbeitshilfe Orientierende Kostenschätzung für Entsiegelungsmaßnahmen (Stand: Januar 2025) Aktualisierung der Eingabedatei zur Ermittlung orientierender Kostenansätze für Entsiegelungsmaßnahmen (Stand: Januar 2025) Veröffentlichung des neu erarbeiteten Datensatzes zur Bodenpunktdatenbank (BPDB) im Geoportal Berlin zu digitalen Bodenprofildaten im Bestand des Landes Berlin mit Sachstand Dezember 2024. Aktualisierung der Entsiegelungspotenziale im Umweltatlas Berlin und Geoportal Berlin mit Sachstand 2024 Aktualisierung Bodenkarten im Umweltatlas Berlin und Geoportal Berlin mit Sachstand 2020 Möglichkeit der Förderung von Entsiegelung und Wiederherstellung der Bodenfunktionen im Rahmen des Berliner Programms für Nachhaltige Entwicklung (BENE 2) Rechtsvorschriften zum Download Zuständigkeiten im Bodenschutz in Berlin
Anwendung des GAD bei der Nutzungsentscheidung von Hausmülldeponien. Es wird eine Zusammenführung von Vorarbeiten des CEMAGREF (Frankreich) - externe Kostenschätzungen verschiedener Nutzungsmöglichkeiten - und der Universität Tübingen - intergenerationelle Diskontierung - angestrebt.
Veranlassung
Als Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs), insbesondere SDG 6 – Wasser und Sanitätsversorgung, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Fördermaßnahme "Globale Ressource Wasser" (GRoW) initiiert. OUTLAST wird über die BMBF-Fördermßnahme GRoW als Folgeprojekt finanziert.
In OUTLAST wird ein Modellsystem entwickelt, das aus drei Teilmodellen besteht: (1) Bias-Korrektur der globalen saisonalen Vorhersageprodukte SEAS5 (BSCD), (2) dem globalen hydrologischen Modell WaterGAP und (3) dem globalen Ernte-Wasser-Modell GCWM. Diese Modellsysteme und ihre Umgebung werden zurzeit in verschiedenen Forschungsinstituten entwickelt: Karlsruher Institut für Technologie (BSCD), Goethe-Universität Frankfurt (WaterGAP) und Georg-August-Universität Göttingen (GCWM). Trotz der erfolgreichen Entwicklung zahlreicher innovativer und hochmoderner Modellierungssysteme im akademischen Bereich ist die dauerhafte Umsetzung der Ergebnisse vieler Forschungs- und Entwicklungsprojekte nach dem Projektende nicht möglich, da die Überführung in ein operationelles System eine Herausforderung darstellt. Der Knackpunkt liegt darin, dass der Transfer von wissenschaftlichen Innovationen in die Praxis in der Regel mit einem hohen Aufwand für den Aufbau einer geeigneten IT-Infrastruktur verbunden ist, der viele Jahre dauert und für den nicht alle Forschungseinrichtungen über die notwendigen Kapazitäten und Ressourcen verfügen.
In OUTLAST wird erprobt, wie dieser Technologietransfer von der Forschungsidee hin zum Operationierungsbetrieb erleichtert und beschleunigt werden kann. Dafür wird eine Cloud-Ready-Lösung eingesetzt. Dies bedeutet, dass die Software-Komponenten (also das operationelle Vorhersagesystem) als Container (ein eigenständiges, ausführbares Softwarepaket, das alles enthält, was zur Ausführung einer Anwendung erforderlich ist, z. B. Docker) sowohl auf traditionellen Recheninfrastrukturen laufen können als auch auf Cloud-Infrastruktur (z. B. Amazon EC2) orchestriert werden können. Dieser Ansatz bietet viele Vorteile: (i) einen nahtlosen Übergang von OUTLAST in den Betrieb, (ii) die Vermeidung jeglicher Konflikte mit dem Host-Betriebssystem und (iii) Gewährleistung eines schnellen Reboot-Systems beim Ausfall einer der Server, um das System wieder hochzufahren. Weiterhin erleichtern systematische Dokumentationen des Systems, aber auch Implentierungen von IT-Sicherheitsvorgaben sowie Kostenschätzungen für einen dauerhaften Betrieb einen späteren Transfer in eine operationelle und dauerhafte Umgebung.
Um sicherzustellen, dass das Vorhersagesystem den Bedürfnissen von Endnutzern und politischen Entscheidungsträgern aus verschiedenen Sektoren auf globaler Ebene entspricht, wird OUTLAST zuerst in datenarmen und grenzüberschreitenden Wassereinzugsgebieten angewendet. Die Pilotnutzer aus den Regionen Viktoriasee und Zentralasien werden sich gemeinsam mit dem Projektteam an der Entwicklung des Systems beteiligen. Dazu ist es notwendig, im Rahmen des Projektes verschiedene Stakeholderdialoge durchzuführen.
Ziele
Ziel des Gesamtprojektes ist die Bereitstellung von sechsmonatigen globalen Dürrevorhersagen in Monatsschritten anhand von Bias-korrigierten SEAS5-Daten. Ziele des Teilprojektes von ICWRGC/BfG:
- operationelle Bereitstellung von globalen saisonalen, hydrometeorologischen Dürrevorhersagen, basierend auf einer flexiblen Cloud-Lösung, die eine hohe Portabilität liefert.
- Erstellung eines Umsetzungskonzeptes für einen anschließenden Dauerbetrieb, damit eine staatliche Behörde die erforderlichen Ressourcen frühzeitig einwerben und den Betrieb zeitnah übernehmen kann.
In der Verpackungsindustrie steigt die Nachfrage nach biobasierten Klebstoffen, die für die jeweiligen Anwendungen die gleichen Anforderungen erfüllen wie konventionelle Klebstoffe. Das Forschungsvorhaben ‘PLA-PackGlue’ trägt dazu bei diesem Interesse nachzukommen, indem die Entwicklung von biobasierten und ggf. biologisch abbaubaren Schmelzklebstoffen für den Verpackungsmittelsektor vorangetrieben wird.
Basierend auf mehreren Studien in den letzten zwei Jahrzehnten ist weitestgehend gesichert, dass Pestizide Wirbellosen-Gemeinschaften in Bächen beeinflussen, was sich in einer Zunahme der relativen Häufigkeit von toleranten Taxa äußert. Unser Verständnis der Reaktion und der Langzeitfolgen toxischer Effekte ist jedoch noch unzureichend in Bezug auf die räumliche Dynamik und Anpassungsprozesse. Modellierungsstudien zeigten, dass sich genetische Anpassungen an Pestizide, die zu einer erhöhten Toleranz führen, auch Organismen in unbelasteten Standorten beeinflussen können. Empirische Studien über das Potenzial von Pestizideffekten flussabwärts sich auf Organismen in unbelasteten Bachabschnitten fortzupflanzen sind jedoch selten. In diesem Projekt untersuchen wir für verschiedene Wirbellose, ob sich Pestizideffekte auf Organismen in Refugien ausbreiten können. Das Projekt profitiert von einem landesweiten Monitoringprogramm zu Pestiziden (Umsetzung des nationalen Monitorings kleiner Gewässer für Pestizide), das qualitativ hochwertige Pestiziddaten, hochauflösende physikochemische Daten sowie Gemeinschaftsdaten zu Wirbellosen und Kieselalgen ohne zusätzliche Kosten liefert. Wir werden drei wirbellose Arten, darunter einen Gammarid, eine Köcherfliege und eine Eintagsfliege, in landwirtschaftlichen Stellen mit hoher Pestizidtoxizität und in zwei Abständen innerhalb von Refugien (Rand von Refugien und weiter stromaufwärts) untersuchen. Mit Hilfe von Schnelltests werden wir die Toleranz der Wirbellosen bestimmen, um mögliche Anpassungen beurteilen zu können. Darüber hinaus werden wir die genetische Vielfalt und Energiereserven in Gammariden messen. Wir stellen die Hypothese auf, dass die Anpassung die genetische Vielfalt reduziert und dass diese Reduktion sich auf unbelastete Standorte am Rand des Refugiums ausbreitet. Darüber hinaus gehen wir nach dem Konzept der Ressourcenallokation davon aus, dass eine höhere Toleranz mit einer höheren Allokation von Energie in Abwehrmechanismen verbunden ist, was zu geringeren Energiereserven im Vergleich zu weniger toleranten Organismen führt. Insgesamt wird dieses Forschungsprojekt wesentlich zum Verständnis der Mechanismen beitragen, die der höheren Toleranz in belasteten Standorten, wie in einer früheren Studie beobachtet (Shahid et al. 2018), zugrunde liegen. Außerdem wird es unsere Abschätzung der Kosten der Verschmutzung für Organismen und Populationen in unbelasteten Standorten voranbringen.
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