API src

Found 13 results.

Related terms

Ex-LUA-Mitarbeiter Peter Klee mit Verdienstorden ausgezeichnet

Gefragter Hygieneexperte und vielseitiger Ehrenamtlicher: Der Koblenzer Peter Klee ist von Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Der ehemalige Mitarbeiter des Landesuntersuchungsamtes (LUA) wurde für seine beruflichen Leistungen im Bereich der öffentlichen Hygiene ebenso geehrt wie für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten im Rettungsdienst und bei der Bewältigung der Flutfolgen im Ahrtal. Peter Klee war fast 40 Jahre lang im LUA tätig. Der ausgebildete Gesundheitsingenieur und Diplom-Ingenieur für Umwelt- und Hygienetechnik leitete zuletzt den Arbeitsbereich „Krankenhaushygiene“ im Koblenzer Institut für Hygiene und Infektionsschutz (IHIS) des LUA. Im Mai 2021 ging er in den Ruhestand. Als Fachmann für Hygiene und insbesondere für Krankenhaushygiene hat sich Peter Klee einen Namen gemacht, der weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus bekannt ist. Als LUA-Sachverständiger begleitete er mit unermüdlicher Akribie Planungen, Bauvorhaben und Begehungen hygienerelevanter Einrichtungen wie zum Beispiel Krankenhäuser und Arztpraxen. Er erklärte zum Beispiel, wie ein Operationssaal gebaut und belüftet werden muss, damit sich dort krankmachende Keime nicht verbreiten können. Seine Expertise und Stellungnahmen waren bei Ministerien, Gesundheitsämtern und anderen Akteuren im Gesundheitswesen geschätzt. Peter Klee war und ist als Referent, Berater und Experte für Hygiene weiterhin gefragt. Der heute 67-Jährige gilt als einer der führenden nationalen Experten im Bereich der Raumluft-Hygiene, ist Mitarbeiter in einer entsprechenden DIN-Arbeitsgruppe (DIN 1946-4 „Raumlufttechnische Anlagen in Gebäuden und Räumen des Gesundheitswesens“) und nimmt regelmäßig an nationalen und internationalen Arbeitstreffen von Spezialisten teil. Verdienste um die öffentliche Gesundheit hat Peter Klee auch als Vorsitzender der Landesarbeitsgruppe „Hygiene und Rettungsdienst“ erworben. Er hat federführend Konzepte entwickelt, um die Hygiene an der Schnittstelle zwischen Notfallrettung, Krankentransport und medizinischen Einrichtungen zu verbessern. Dieser sogenannten Rahmenhygieneplan, der Patienten davor schützt, auf dem Weg ins Krankenhaus mit Krankheitserregern infiziert zu werden, hat mittlerweile auch außerhalb von Rheinland-Pfalz Anerkennung und Nachahmung gefunden. In Koblenz ist Peter Klee vor allem durch sein ehrenamtliches Engagement beim Deutschen Roten Kreuz bekannt. Als langjähriger Kreisbereitschaftsleiter im Kreisverband Koblenz-Stadt koordinierte er den Einsatz der Rettungs- und Hilfsorganisationen bei unzähligen Großveranstaltungen wie beispielsweise „Rhein in Flammen“. In dieser Funktion bewies er auch wiederholt sein Organisationstalent bei Bombenentschärfungen im Koblenzer Stadtgebiet: Je nach Fundort der Sprengkörper stellt die sichere und zeitnahe Verlegung der Bewohner von Krankenhäusern oder Altenheimen eine logistische Herausforderung dar. Eine Aufgabe, die Peter Klee und seine Mitstreiter stets bewältigten. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand ist Peter Klee alles andere als untätig: Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal brachte er seine Erfahrung im Rettungsdienst und der öffentlichen Hygiene in den Verwaltungsstab der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) ein und leistete so einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der dramatischen Flutfolgen. LUA-Präsident Dr. Stefan Bent freut sich für seinen langjährigen Mitarbeiter. „Herrn Klees Leistungen im öffentlichen Gesundheitsdienst sind außergewöhnlich. Dass er sich daneben immer auch ehrenamtlich engagiert hat und selbst im Ruhestand noch für das Gemeinwesen einsetzt, ringt mir den größten Respekt ab. So viel Tatkraft und Hilfsbereitschaft sind bewundernswert. Zur Verleihung des rheinland-pfälzischen Verdienstordens gratuliere ich Herrn Klee ganz herzlich.“

Präventivmassnahmen zur Reduzierung von umweltbedingten Infektionen durch Legionellen

Ziel des Vorhabens ist die Reduktion nosokomialer, umweltbedingter Infektionen durch Legionellen, insbesondere bei Hoch-Risiko-Patienten. Die Legionellose als ausschliesslich umweltbedingte Infektion kann nur durch Sanierung moeglicher Infektionsquellen, insbesondere von kontaminierten Wassersystemen, ueberwunden werden. Innerhalb des Forschungsvorhabens konnte durch sanitaertechnische und spezielle Praeventiv-Massnahmen auf den Stationen die Infektionsquote von 16 Prozent zu Beginn auf kleiner 0,1 Prozent heute gesenkt werden. Bei Infektionen schwerstvorerkrankter Patienten wurde das Wassersystem als umweltbedingte Infektionsquelle mit Hilfe molekularbiologischer Methoden gesichert. Praeventivstrategien fuer Knochenmarkstransplantationen werden entwickelt.

Flasbarth: „Wir brauchen eine grüne Wirtschaft“

630.000 mehr Jobs durch konsequenten Klimaschutz bis 2020 Das Umweltbundesamt (UBA) sieht exzellente Chancen, um mit Umweltschutz die wirtschaftliche Erneuerung global voranzubringen: „Früher häufig als Kostentreiber und Wachstumsbremse verrufen, hat der Umweltschutz das Potential zum Wohlstandstreiber moderner Volkswirtschaften.“, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth bei der Vorstellung der UBA-Jahrespublikation „Schwerpunkte 2012“ in Berlin. Würden die bisherigen Produktionsweisen mit hohem Klimagasausstoß und Rohstoffverbrauch beibehalten, brächte dies die Welt langfristig an den Rand des ökologischen und ökonomischen Kollapses. Von der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro im Juli 2012 wünscht sich Flasbarth daher einen globalen Impuls: „Wir brauchen eine grüne Wirtschaft. Dass das auch wirtschaftliche Vorteile bringt, sehen wir in Deutschland: Deutsche Unternehmen sind weltweit führend beim Export von Umweltschutzgütern. Schon heute sind etwa zwei Millionen Menschen im Umweltschutz beschäftigt. Allein die erneuerbaren Energien haben gut 370.000 Jobs geschaffen, deren Zahl während der Finanzkrise sogar weiter gestiegen ist.“, so Flasbarth. Weitere 630.000 Arbeitsplätze seien möglich, wenn das Klimaschutzziel der Bundesregierung, die Treibhausgase bis 2020 um 40 Prozent zu senken, konsequent umgesetzt werde. Weiteres Thema der ⁠ UBA ⁠-Jahrespublikation: Die Rohstoffknappheit. Weltweit nimmt der Verbrauch an natürlichen Ressourcen und die Konkurrenz um knappe Rohstoffe rasant zu. Der Bereich ist Paradebeispiel für einen Sektor, in dem Ökonomie und Ökologie Hand in Hand gehen könnten: „Für viele Rohstoffe ist der Weltmarktpreis stark gestiegen. Für Unternehmen ist es wirtschaftlich interessant, statt Gold, Kupfer oder Palladium immer wieder neu auf dem Weltmarkt einzukaufen, möglichst ressourceneffizient zu produzieren und Rohstoffe zu recyceln. Das entlastet auch die Umwelt.“, so Flasbarth. Die bisherige Strategie der Wirtschaft die Rohstoffknappheit durch möglichst günstige Vereinbarungen mit einzelnen Lieferländern zu lösen, sei viel zu kurzsichtig. Besser sei, Rohstoffe schon in der Herstellung sparsam einzusetzen und langlebige Produkte zu designen, die sich gut wiederverwenden und recyceln ließen. Die Steigerung der Rohstoffeffizienz birgt ebenfalls ein enormes Beschäftigungspotential: Bis zu 700.000 Arbeitsplätze sind bei konsequenter Umsetzung aller Materialeinsparungspotentiale im ⁠ verarbeitenden Gewerbe ⁠ bis 2030 möglich. Die Chemieindustrie - ein bedeutender Wirtschaftssektor in Deutschland und Motor für innovative Produkte - kann ebenfalls elementarer Baustein einer Grünen Wirtschaft sein: „Nachhaltige Lösungen ergeben sich nicht nur durch Regulierung, gerade Unternehmen können kooperativ zusammen arbeiten“, so Flasbarth. Ein Beispiel ist das so genannte Chemikalienleasing. Hier verdient ein Chemikalienlieferant nicht am Verkauf möglichst vieler Chemikalien, sondern vermietet diese - etwa ein Lösemittel zur Platinenherstellung. Dieses nimmt er dann zurück, um es aufzubereiten und gegebenenfalls erneut anzubieten. Ein Chemikaliennutzer kauft also lediglich die Funktion der Chemikalie nebst fach- und umweltgerechter Entsorgung. Beim Chemikalien-Leasing verdient der Anbieter an seinem Know-how. Das entlastet die Umwelt, da ein großer Anreiz besteht, weniger Stoffe einzusetzen und den Chemieabfall und Emissionen deutlich zu verringern. Ein anderes Beispiel ist die Krankenhaushygiene, wo spezialisierte Anbieter Desinfektionsmittel wesentlich effizienter einsetzen. Die Industriestaaten mit ihrer großen Innovationskraft ermutigt Flasbarth, Schwellen- und Entwicklungsländer beim nachhaltigen Umgang mit Chemikalien zu unterstützen: „Allein die Massenproduktion unseres Bedarfs an Kleidung und Schuhen in den Schwellen- und Entwicklungsländern verursacht erhebliche Probleme für die globale Umwelt und vor Ort. Wir wohlhabenden Länder sollten stärker dafür sorgen, dass wir mit unseren Chemieprodukten und -prozessen auf dem Weltmarkt keine Risiken exportieren, sondern nachhaltige Lösungen.“ Die „Schwerpunkte 2012“ können kostenlos heruntergeladen und als Print-Fassung bestellt werden unter: Dessau-Roßlau, 15.03.2012

Umweltbundesamt für internationale Chemikalien-Strategie

Nicht Risiken, sondern nachhaltige Lösungen exportieren Das Umweltbundesamt (UBA) will Chemikalien international sicherer machen und schlägt eine globale Chemikalien-Strategie vor: „Produktion und Nutzung von Chemikalien sind in einer globalisierten Welt schon lange keine nationale Angelegenheit mehr. Belastungen von Mensch und Umwelt machen ebenfalls keinen Halt vor Staatsgrenzen. Daher müssen wir das internationale Chemikalienmanagement ausbauen und hochwertige Standards für den nachhaltigen Umgang mit Chemikalien für alle Staaten etablieren“, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth am 6. Oktober 2011 auf der internationalen Konferenz „Sustainable Chemistry“ in Berlin. Der UBA-Präsident lobte dort den von der internationalen Staatengemeinschaft ins Leben gerufenen „Strategic Approach to International Chemicals Management“ (SAICM). Ziel der Strategie müsse sein, immer mehr chemische Prozesse und Produkte so zu gestalten, dass viel weniger Energie, Roh- und Hilfsstoffe zum Einsatz kommen. Ebenso müssten Luft, Boden und Wasser möglichst gering belastet und der Chemieabfall minimiert werden. Das ⁠ UBA ⁠ rät auch dazu, besonders problematische Chemikalien für bestimmte Anwendungen ganz zu verbieten. Flasbarth verwies auf aktuelle internationale Verhandlungen mit dem Ziel, das giftige Schwermetall Quecksilber weiter zu minimieren. Stoffregulierungen hätten in der Vergangenheit positive Innovationen hervorgebracht: „Das europaweite Anwendungsverbot der kurzkettigen Chlorparaffine - ein Kühlmittelzusatz in der Metallverarbeitung - hat in Europa dafür gesorgt, dass viele Prozesse in der Metallverarbeitung heute komplett ohne Kühlschmierstoffe auskommen. Intelligente staatliche Regulierung hilft also, innovative Verfahren marktreif zu machen.“ Ähnlich positiv bewertete der UBA-Präsident das Verbot langlebiger, organischer Schadstoffe. Im Stockholmer-Abkommen sei es in kurzer Zeit gelungen, ein weltweites Verbot hochgiftiger ⁠ Pestizide ⁠ wie ⁠ Chlordan ⁠ oder ⁠ DDT ⁠ und anderer langlebiger, organischer Substanzen durchzusetzen. „Nachhaltige Lösungen ergeben sich aber nicht nur durch internationale Regulierung, gerade Unternehmen können kooperativ zusammen arbeiten“, so Flasbarth. Paradebeispiel ist das so genannte Chemikalienleasing. Hier verdient ein Chemikalienlieferant nicht am Verkauf möglichst vieler Chemikalien, sondern vermietet diese - etwa ein Lösemittel zur Platinenherstellung. Dieses nimmt er dann zurück, um es aufzubereiten und gegebenenfalls erneut anzubieten. Ein Chemikaliennutzer kauft also lediglich die Funktion der Chemikalie nebst fach- und umweltgerechter Entsorgung. Beim Chemikalien-Leasing verdient der Anbieter an seinem Know-how. Das entlastet die Umwelt, da großer Anreiz besteht, weniger Stoffe einzusetzen und der Chemieabfall und Emissionen deutlich verringern. Ein anderes Beispiel ist die Krankenhaushygiene: wo spezialisierte Anbieter Desinfektionsmittel wesentlich effizienter einsetzen. Die Industriestaaten mit ihrer großen Innovationskraft ermutigte Flasbarth, schon heute die Schwellen- und Entwicklungsländern beim nachhaltigen Umgang mit Chemikalien zu unterstützen: „Allein die Massenproduktion unseres Bedarfs an Kleidung und Schuhen in den Schwellen- und Entwicklungsländern verursacht erhebliche Probleme für die globale Umwelt und vor Ort. Wir reiche Länder sollten stärker dafür sorgen, dass wir mit unseren Chemieprodukten und -prozessen auf dem Weltmarkt keine Risiken exportieren, sondern nachhaltige Lösungen.“ 06.10.2011

Entwicklung eines einfachen und schnellen Verfahrens zur Routineprüfung der Reinigungs- und Desinfektionswirkung bei der Aufbereitung thermolabiler Medizinprodukte

Ein stetig steigender Anteil von Medizinprodukten ist aus Polymermaterialien gefertigt, die lediglich bei Temperaturen bis 60 C behandelt werden können und deshalb als thermolabil bezeichnet werden. Darüber hinaus weisen z.B. flexible Endoskope und andere minimal invasive Instrumente eine komplexe Geometrie mit z.B. innen liegenden Kanalsystemen auf und erfordern besondere Sorgfalt bei der Aufbereitung. Aufgrund der Thermolabilität können bei der Aufbereitung dieser Medizinprodukte nicht die üblichen sicheren thermischen Verfahren verwendet werden, sondern es müssen chemische oder chemothermische Verfahren zur Desinfektion und Sterilisation angewendet werden. Für die Überwachung der Desinfektionswirkung werden üblicherweise Keimindikatoren mit Enterococcus faecium eingesetzt, deren Auswertung zeitaufwendig und kostspielig ist. Einfach einsetzbare Routineprüfverfahren, die eine zeitnahe Beurteilung erlauben, existieren bislang nicht. Ein neues wfk-Projekt fokussiert deshalb die Entwicklung eines einfachen Schnellindikatorsystems zur zeitnahen Routineprüfung und Dokumentation chemothermischer Reinigungs- und Desinfektionsverfahren, die z. B. bei der maschinellen Aufbereitung von flexiblen Endoskopen in sogenannten Reinigungs-Desinfektionsgeräten für Endoskope (RDG-E) eingesetzt werden. Der zu entwickelnde Prüfmonitor basiert auf der Verwendung einer zellfreien Präparation 'extremophiler' Enzyme mit einer definierten Stabilität gegenüber den zu prüfenden chemothermischen Aufbereitungsverfahren. Die Enzyme werden im Inneren von PTFE-Schläuchen aufgebracht, die als Surrogatmodell für das Kanalsystem von flexiblen Endoskopen dienen. Bei einer anforderungsgerechten chemothermischen Desinfektion erfolgt eine vollständige Denaturierung der Enzyme, sodass bei einer nachfolgenden Zugabe von chromogenen Substraten keine visuell wahrnehmbare Farbreaktion mehr auftritt. Die Entwicklung des Prüfmonitors erfolgt so, dass die Leistungsanforderungen für den Anzeigebereich 'anforderungsgerechte Desinfektion' den klassischen und normativ vorgegebenen Anforderungen des Prüfkörpermodells nach DIN ISO/TS 15883-5, Anhang I, bzw. Anhang 9 der Leitlinie von DGKH, DGSV, DGVS, DEGEA und AKI entsprechen. Von den Ergebnissen des Projekts profitieren professionelle Aufbereitungsdienstleister, mehr als 2000 Krankenhäuser sowie zahlreiche Praxen in Deutschland. Alleine in den Krankenhäusern werden jährlich etwa 8 Mio. Endoskopaufbereitungen durchgeführt, die mittels des Prüfmonitors einer kontinuierlichen Überprüfung auf anforderungsgerechte Aufbereitungsqualität unterzogen werden können, wodurch die hygienische Sicherheit für Patienten, Anwender und Dritte erhöht wird.

Kommunikationskonzept Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Krankenhaus

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Umweltschutz im Krankenhaus ist ein Thema, das seit vielen Jahren vom Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg untersucht wird. Trotz zahlreicher Veröffentlichungen mit Erfahrungen und Vorschlägen für Umweltschutzmaßnahmen in Krankenhäusern wurde das Thema bisher nur von einer kleinen Minderheit der Krankenhäuser wirklich angenommen. Dies steht im Gegensatz zu der Beobachtung, dass in vielen Unternehmen der Umweltschutz mittlerweile in die Unternehmensziele aufgenommen wurde und auch aktiv dargestellt wird. Das Projekt sollte daher mit einem Kommunikationskonzept dazu beitragen, das Thema Umweltschutz in die Diskussion zu bringen und Zusammenhänge mit aktuellen Themen der Krankenhäuser herzustellen. Das langfristige Ziel sollte dabei sein, Umweltschutz wie auch Qualität als einen Teil der Führungskompetenz leitender Mitarbeiter zu verstehen und die Managementstrukturen des Unternehmens zu integrieren. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Das Projekt gliedert sich in 5 Arbeitspakete: Der erste Schritt war eine Zielgruppenanalyse der für das Projekt festgelegten Zielgruppen: Ärzte/innen, Pflegepersonal, Verwaltung und technischer Dienst. Auf Basis der Themenauswahl wurde für jede Zielgruppe ein Flyer entwickelt, der auf die Umweltauswirkungen der eigenen Tätigkeit im Krankenhaus aufmerksam macht und Möglichkeiten aufzeigt, wie jeder mit sowohl unter ökologischen als auch unter ökonomischen Gesichtspunkten sinnvollen Maßnahmen zu einer Verbesserung der Situation beitragen kann. Parallel zu den Flyern wurde eine Internetseite unter der Adresse www.gesundeskrankenhaus.de aufgebaut, die für jede Zielgruppe einen eigenen Zugang zum Thema anbietet. Vierter Baustein des Projektes war eine interdisziplinäre Tagung zum Thema in Osnabrück. Fünftes Element des Kommunikationskonzeptes war ein Wettbewerb Umwelt und Krankenhaus, mit dem der Nachwuchs der verschiedenen medizinischen Berufe angesprochen wurde. Prämiert wurden die besten Präsentationen im Rahmen der Tagung. Fazit: Umweltschutz im Krankenhaus sollte als ein normaler Bestandteil eines modernen Managementverständnisses in Kliniken etabliert werden. In der Industrie gibt es bereits genügend Beispiele dafür, wie Umweltschutz hier positive Beiträge leisten kann. Das Projekt war ein wichtiger Impuls in diese Richtung, auch wenn die Resonanz in den Krankenhäusern eher hinter den Erwartungen zurück blieb. Die Tagung wurde als wichtige Kommunikationsplattform für das Thema positiv angenommen und von verschiedenen Personen eine Wiederholung angeregt. Die Kooperation mit Berufsgruppenvertretern zu intensivieren ist eine wichtige Anregung des Projektes für die weitere Arbeit im Umweltschutz.

Kostensenkung durch Umweltschutz in Kliniken Baden-Württembergs - Ein Modellprojekt der AOK Baden-Württemberg, des Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg und des Sozialministeriums Baden-Württemberg

Umweltschutz ist erstrebenswert, aber auch teuer - so ein gängiges Vorurteil. Kosten sind deshalb meist das Hauptargument gegen die Einführung umweltschonender Maßnahmen. Das gilt auch für den Klinikbereich. Unter dem Titel 'Kostensenkung durch Umweltschutz in Kliniken Baden-Württembergs' hat das Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg mit Unterstützung der AOK Baden-Württemberg, des Ministeriums für Umwelt und Verkehr und des Sozialministeriums jetzt ein Pilotprojekt gestartet, das hier harte Fakten und größere Klarheit erbringen soll. Dass Kliniken in fast allen Bereichen wirkungsvollen Umweltschutz betreiben können, ohne den medizinischen Standard zu senken, wird vom Freiburger Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene unter der Leitung von Prof. Dr. Franz Daschner seit vielen Jahren nachgewiesen. Die Krankenhäuser wissen aber bislang nicht, worauf sie sich finanziell einlassen, wenn sie Umweltschutzmaßnahmen einführen. Es fehlen Modellrechnungen, die es erleichtern, z.B. eine Kostenkalkulation für ein ökologisch sinnvolleres Produkt aufzustellen. Ziel des Projektes ist es deshalb, die Wirtschaftlichkeit beispielhafter Umweltschutzmaßnahmen zu überprüfen. Nach Einschätzung des Instituts können die Betriebskosten durch viele Umweltschutzmaßnahmen sogar gesenkt werden. AOK-Vorstandsvorsitzender Roland Sing zum Engagement der AOK Baden-Württemberg, die rund 50 Prozent der Projektkosten trägt: 'Sinn von Umweltschutzmaßnahmen ist es, vorbeugend Schäden von Menschen abzuwenden. Unternehmen, deren oberstes Ziel die Wiederherstellung der Gesundheit von Menschen ist, sind ökologischem Denken deshalb in besonderem Maße verpflichtet. Dies gilt für die Krankenhäuser ebenso wie für uns als Gesundheitskasse AOK. Sollten Betriebskosten gesenkt werden können, wäre das natürlich ein zusätzlicher Anreiz für die Einführung von Umweltschutzmaßnahmen'. Das Projekt wird mit Beispielen aus dem Kreiskrankenhaus Heidenheim, des Städtischen Klinikum Karlsruhe gGmbH und der Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH durchgeführt. Das betriebswirtschaftliche Know-How stellt der Lehrstuhl für Umweltmanagement (Prof. Dr. Werner F. Schulz) der Universität Hohenheim zur Verfügung.

Krankenhaushygiene in Rheinland-Pfalz

Nach krankenhaushygienischer Bestandsaufnahme in 50 Krankenhaeusern wurden die erhobenen Daten (mikrobiologische Untersuchungen, Befragung und Lokalaugenschein) analysiert. Die Krankenhaeuser bekamen Empfehlungen fuer Verbesserungen. Die Daten dienten zur Festlegung fuer dringende Schwerpunkte und an welchen Stellen die Verbesserungen vorrangig durchzufuehren sind.

Praktika im LUA

Hier finden Sie die Praktikumsmöglichkeiten im LUA. Bei Interesse schreiben Sie uns bitte über das Kontaktformular . Im ITSD werden grundsätzlich nur Plätze für Pflichtpraktika zur Verfügung gestellt. Plätze für freiwillige Praktika können leider nicht angeboten werden. In den genannten Zeitfenstern steht für Tierärzte, BTA/MTA und Schüler jeweils nur ein Praktikumsplatz zur Verfügung. Mit den Bewerbern wird in der Regel ein Gespräch geführt, in dem die gegenseitigen Erwartungen und Möglichkeiten geklärt werden. Für die Zeit des Praktikums wird ein Plan über die Verweilzeit in den jeweiligen Bereichen erstellt. Schutzkleidung (Kittel, Laborbrille) wird zur Verfügung gestellt. Tierärzte Zweiwöchiges Praktikum zur Erlangung der Voraussetzungen für die Zulassung zu einem Kurs für den höheren Veterinärdienst („Kreisexamen“) Voraussetzung: tierärztliche Tätigkeit in der rheinland-pfälzischen Veterinärverwaltung, zeitnah angestrebte oder bereits erfolgte Anmeldung zum Kurs Praktikumsinhalt: Einführung in die Untersuchungen zum Nachweis von Tierseuchenerregern und die Befundmitteilung in den Bereichen Pathologie, Histologie, Parasitologie, Bakteriologie, Serologie, Virologie, Molekularbiologie, TSE-Diagnostik MTA/BTA Vier bis achtwöchiges Praktikum im Rahmen der jeweiligen Ausbildung Voraussetzung: Erreichen des entsprechenden Ausbildungsstandes Praktikumsinhalt: Demonstration und soweit möglich begleitete Durchführung von Untersuchungen zum Nachweis von Tierseuchenerregern in den Bereichen Histologie, Parasitologie, Bakteriologie, Serologie, Virologie, Molekularbiologie Schüler Zweiwöchiges Praktikum zur Berufsorientierung (Berufszweig MTA/BTA) Voraussetzung: Oberstufenschüler Praktikumsinhalt: Demonstration von Untersuchungen ggf. mit begleiteten praktischen Übungen zum Nachweis von Tierseuchenerregern in den Bereichen Histologie, Parasitologie, Bakteriologie und Serologie Praktikum im Rahmen der Ausbildung zur Hygienefachkraft Praktikum im Rahmen der Ausbildung zum Lebensmittelkontrolleur/-in Praktikum im Rahmen der Ausbildung zum Hygieneinspektor/-in Praktikum im Rahmen der Ausbildung zur MTA/ MT-L - externes Praktikum Praktikum im Rahmen der Ausbildung zur BTA - externes Praktikum Abschnitte der curriculären Fortbildung von Medizinerinnen und Medizinern im Bereich der Krankenhaushygiene berufsorientierende Praktika für Schüler und Studenten Anfragen von Personen, die im Rahmen ihrer Aus- oder Fortbildung ein Pflichtpraktikum zu absolvieren haben, werden bevorzugt berücksichtigt.

Imageflyer_110117_1227 (Lithron generated PDF)

W Gesundheitliche Beeinträchtigungen W Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Beratungen und/oder medizinische Untersuchungen bei Beeinträchtigungen des Wohlbefindens bzw. der Gesundheit, die möglicherweise auf Schadstoffe im häuslichen Umfeld oder am Arbeitsplatz zurück zu führen sind, führen beispielsweise durch: B Umweltmedizinische Beratungsstelle Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene Universität Freiburg, Breisacher Str. 115 b, 79106 Freiburg Tel.: 0761/270-82010, -83290, -82750, -82060 B Umweltmedizinische Ambulanz Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin des Universitätsklinikums, Voßstr. 2, 69115 Heidelberg Tel. 06221/560, /-565584, /-568761 oder /-565133 B Ambulanz für Allergologie, Umweltmedizin und Berufsdermatologie Verdacht auf Luftbelastungen am Arbeitsplatz oder in Wohnräumen? Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, 68167 Mannheim; Tel. 0621/383-2282 B Landesgesundheitsamt BW, Ref. Umweltbezogener Gesundheitsschutz Nordbahnhofstraße 135, 70191 Stuttgart, Tel. 0711/90435000 B Fachärzte für Arbeitsmedizin oder für Hygiene und Umweltmedizin Stoffinformationen R Informationen zu chemischen Stoffen (physikalisch-chemische Daten, Informationen zu gefährlichen Eigenschaften, Umwelt- und Verbraucher- schutz, Arbeitsschutz und Ersteinsatzmaßnahmen und Informationen zur stoffrelevanten Gesetzgebung) finden Sie im Internet unter: http://gestis.itrust.de/ www.gefahrstoffe-im-griff.de www.gefahrstoff-info.de LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Postfach 10 01 63 · 76231 Karlsruhe Internet: www.lubw.baden-wuerttemberg.de Hilfestellung für Arbeitgeber und Privatpersonen Allgemeine Hinweise Gefahrstoffe in der Luft am Arbeitsplatz Innenraumbelastungen Bei Verdacht auf eine Luftbelastung durch Gefahrstoffe oderUntersuchung und Bewertung der Raumluft bei begründetem Verdacht biologische Arbeitsstoffe sind verschiedene Vorgehensweisenauf eine erhöhte Belastung durch Innenraumschadstoffe wie z. möglich:Messstellen in BW, die im Auftrag von Arbeitgebern eine ErmittlungB. flüchtige organische Verbindungen (VOC), Holzschutzmittel, - eine Messung der Raumluftbelastungund Beurteilung der Konzentration an gefährlichen Stoffen in derFormaldehyd oder Schimmelpilze: - die Untersuchung von Staub- oder MaterialprobenLuft am Arbeitsplatz durchführen: - eine medizinische Untersuchung der betroffenen Personen B (Bestimmung der persönlichen Belastung mittels Blut- oder Urinprobe) B Es wird daher empfohlen, sich im Einzelfall vor Auftragserteilung über mögliche Alternativen zu informieren und bei den in Frage kommenden Anbietern einen Preis-Leistungs-Vergleich vorzunehmen. B ANECO, Institut für Arbeitsschutz GmbH & Co. (A)Beratungen und Messungen in Innenräumen (Büroräume oder Neue Weilheimer Str. 14, 73230 Kirchheim/TeckPrivatwohnungen) durch. Internet: Bundesverband der Messstellen Tel.: 07021/97030-0; Internet: http://www.aneco.de/für Umwelt- und Arbeitsschutz e.V (BUA); www.bua-verband.de/ DEKRA Automobil GmbH (A) Messstelle für Gefahrstoffe B Messstellen In der Regel führen die im Arbeitsschutz tätigen Messstellen auch B Für einige wenige Stoffe/Stoffgruppen gibt es Probenahmesets (z. B. für Im Mittelfeld 1, 76135 KarlsruheHausstaub, Passivsammler für VOC), die dem Auftraggeber selbst die Tel.: 0721/9866450; Internet: http://www.dekra.de/Probenahme ermöglichen. Die Probe wird anschließend ins Labor des Eurofins Institut Jäger GmbH (A)Anbietres gesandt. Ernst-Simon-Str. 2-4, 72072 Tübingen; Tel.:07071/700753Derartige Produkte/Leistungen werden teilweise auch von Apotheken Friedrichstr. 9, 78050 Villingen-Schwenningen; Tel.: 07721/55050angeboten. Robert-Bosch-Straße 18, 78467 Konstanz; Tel.: 07531/50343 B Die nachfolgend genannten Messstellen oder Labore haben ihren Firmensitz, eine Außenstelle oder einen Mitgliedsbetrieb in Baden- Württemberg (BW). B B Internet: http://www.institutdrjaeger.de/unternehmen, die in den Bereichen Innenraumluftqualität und IAS Aktiengesellschaft (A)Schadstoffmessungen (bundesweit) tätig sind: Steinhäuserstr. 19, 76135 Karlsruhe (A) gekennzeichnet. Ein Verzeichnis von akkreditierten MessstellenTel.: 0721/8204320; Internet: http://www.ias-stiftung.de/ B AGÖF - Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute e.V. SGS Institut Fresenius GmbH (A)Energie- und Umweltzentrum 1 http://www.bmua.de/pdfs/2013%2009%2020_Messstellenliste_BLU.pdf.Güttinger Str. 37, 78315 Radolfszell; Tel.: 07732/94162031832 Springe-Eldagsen DieEngesserstr. 4 b, 79108 Freiburg; Tel.: 0761/2140460Tel. 05044/97575, Internet: www.agoef.de/ Reihenfolge der aufgeführten B Adressen bildet kein Qualitätskriterium. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. B Unabhängige, ökologisch ausgerichtete Beratungs- und Dienstleistungs- Nach der Gefahrstoffverordnung akkreditierte Messstellen sind mit (bundesweit) finden Sie im Internet unter: B Geroltshäuser Weg 3, 77761 Schiltach; Tel.: 07836/2041 Internet: http://www.institut-fresenius.de/ B Neben den angeführten Stellen gibt es eine Vielzahl weiterer Anbieter Dudenstr. 28, 68167 Mannheim, (mit unterschiedlichen Qualifikationen und Leistungsspektren), die sich mit entsprechenden Problemstellungen befassen. TÜV SÜD Industrie Service GmbH (A) Tel.: 0621/395 620; Internet: http://www.tuev-sued.de/ B Wessling GmbH (A) Hinweise auf weitere Mess- oder Beratungsstellen in Ihrer näherenImpexstr. 5, 69190 Walldorf Umgebung finden Sie ggf. auch in den „Gelben Seiten" desTel.: 06227/82090; Internet: http://www.wesling.de/ Telefonbuchs oder über das Internet. Stand: Januar 2017

1 2