Das Projekt "LEAP-RE: SoCoNexGen" wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Aachen, Solar-Institut Jülich.
Das Projekt "Aufklärung von Biotransformationswegen und von Mechanismen gentoxischer Wirkungen" wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Kaiserslautern, Fachrichtung Lebensmittelchemie und Umwelttoxikologie, AK Prof. Gerhard Eisenbrand.Die Erkennung gesundheitlicher Risiken durch gentoxische Stoffe, die als Lebensmittelinhaltstoffe oder als Umweltkontaminanten Bedeutung haben, ist die Voraussetzung für Risikobewertung und Prävention. Bei Umweltkontaminanten gilt unser Interesse polycyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einer sogenannten Fjordregion, die besonders potente Kanzerogene darstellen. Außerdem interessieren uns Fullerene, die im Ruß vorkommen und deren biologische Wirkung bisher nur wenig untersucht ist. Das aus beruflicher Belastung durch bestimmte Nitrosamine potentiell gesundheitliche Risiko wird im Modellversuch untersucht. Schließlich beschäftigen wir uns mit der Toxikologie bestimmter a,b-ungesättigter Alkenale, die als Lebensmittelinhalts- und -Zusatzstoffe in z.T. beachtlichen Konzentrationen (bis 30 mg/kg) in Lebensmitteln vorkommen. Metabolische Veränderungen, die fremde Stoffe im Körper erfahren, beeinflussen ganz wesentlich deren Wirkung. Zur Aufklärung einzelner aktivierender oder entgiftender Stoffwechselwege werden transgene Säugerzellen eingesetzt, die bestimmte Enzyme (CYP) stabil exprimieren. Zusätzlich wird der Leberstoffwechsel mit Hepatozyten und Zellfraktionen (Mitochondrien, Mikrosomen) simuliert. Metabolite werden über GC/MS identifiziert und quantifiziert. Die gentoxische/mutagene Potenz von Ausgangsverbindungen und Metaboliten wird in-vitro an Säuger-Zellinien (z.B. humane Colonzellen) oder an primären Zellen (z.B. aus Gastrointestinaltrakt von Ratte/ Mensch) sowie in-vivo an der Ratte und ex-vivo an humanen Blutzellen geprüft. Gemessen werden: Gentoxizität in transfizierten Bakterien (Induktion von SOS-Repair), Mutagenität in Säugerzellen (HPRT-Test), Induktion von DNA-Schäden mittels Mikrogelelektrophorese und die Entstehung vonDNA-Addukten mittels 32P-Postlabelling-Verfahren. Zusätzlich werden zytotoxische Effekte (einschließlich Membranschäden und Apoptose-Induktion) in Zellkulturen erfasst.
Das Projekt "Auswertung von Ringversuchen zur Qualitaetssicherung in der Rueckstandsanalytik von Pflanzenschutzmitteln" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Münster, Institut für Lebensmittelchemie.In der Rueckstandsanalytik von Pestiziden haengt die Qualitaet der Untersuchungsergebnisse meist mehr von der Leistungsfaehigkeit der untersuchenden Laboratorien als von der verwendeten Analysemethode ab. In Ringversuchen mit standardisiertem Probenmaterial, aber freigestellter Arbeitsweise wird deshalb die Leistungsfaehigkeit verschiedener Laboratorien im In- und Ausland bei der Aufarbeitung von Lebensmitteln und der gaschromatographischen Pestizidanalyse ueberprueft. Daraus ergeben sich Hinweise auf moegliche Stoerungen, systematische Abweichungen und die Streubreite von Ergebnissen.
Im Schnitt nutzt jede Person in Deutschland täglich 126 Liter Trinkwasser im Haushalt. Für die Herstellung von Lebensmitteln, Bekleidung und anderen Bedarfsgütern wird dagegen so viel Wasser verwendet, dass es 7.200 Litern pro Person und Tag entspricht. Ein Großteil dieses indirekt genutzten Wassers wird für die Bewässerung von Obst, Gemüse, Nüssen, Getreide und Baumwolle benötigt. Direkte und indirekte Wassernutzung Jede Person in Deutschland verwendete im Jahr 2022 im Schnitt täglich 126 Liter Trinkwasser , etwa für Körperpflege, Kochen, Trinken, Wäschewaschen oder auch das Putzen (siehe Abb. „Trinkwasserverwendung im Haushalt 2023“). Darin ist auch die Verwendung von Trinkwasser im Kleingewerbe zum Beispiel in Metzgereien, Bäckereien und Arztpraxen enthalten. Der überwiegende Anteil des im Haushalt genutzten Trinkwassers wird für Reinigung, Körperpflege und Toilettenspülung verwendet. Nur geringe Anteile nutzen wir tatsächlich zum Trinken und für die Zubereitung von Lebensmitteln. Die tägliche Trinkwassernutzung im Haushalt und Kleingewerbe ging von 144 Liter pro Kopf und Tag im Jahr 1991 lange Jahre zurück bis auf täglich 123 Liter pro Kopf im Jahr 2016. 2019 wurden von im Schnitt täglich 128 Liter pro Person verbraucht, 2022 waren es 126 Liter. Der Anstieg im Vergleich zu 2016 begründet sich durch den höheren Wasserbedarf in den jeweils heißen und trockenen Sommermonaten (siehe Abb. „Tägliche Wasserverwendung pro Kopf“). Doch wir nutzen Wasser nicht nur direkt als Trinkwasser. In Lebensmitteln, Kleidungstücken und anderen Produkten ist indirekt Wasser enthalten, das für ihre industrielle Herstellung eingesetzt wurde oder für die Bewässerung während der landwirtschaftlichen Erzeugung. Dieses Wasser wird als virtuelles Wasser bezeichnet. Virtuelles Wasser zeigt an, wie viel Wasser für die Herstellung von Produkten benötigt wurde. Deutschlands Wasserfußabdruck Das virtuelle Wasser ist Teil des „Wasserfußabdrucks“ , der die direkt und indirekt verbrauchte Wassermenge einer Person, eines Unternehmens oder Landes angibt. Das Besondere des Konzepts ist, dass die Wassermenge, die in den Herstellungsregionen für die Produktion eingesetzt, verdunstet oder verschmutzt wird, mit dem Konsum dieser Waren im In- und Ausland in Verbindung gebracht wird. Der Wasserfußabdruck macht deutlich, dass sich unser Konsum auf die Wasserressourcen weltweit auswirkt. Der durch Konsum verursachte, kurz konsuminduzierte Wasserfußabdruck eines Landes, wird auf folgende Weise berechnet; in den Klammern werden die Werte des Jahres 2021 für Deutschland in Milliarden Kubikmetern (Mrd. m³) ausgewiesen: Nutzung heimischer Wasservorkommen – Export virtuellen Wassers (= 30,66 Mrd. m³) + Import virtuellen Wassers (188,34 Mrd. m³) = konsuminduzierter Wasserfußabdruck (219 Mrd. m³) Bei einem Wasserfußabdruck von 219 Milliarden Kubikmetern hinterlässt jede Person in Deutschland durch ihren Konsum einen Wasserfußabdruck von rund 2.628 Kubikmetern jährlich – das sind 7,2 Kubikmeter oder 7.200 Liter täglich. 86 % des Wassers, das man für die Herstellung der in Deutschland konsumierten Waren benötigt, wird im Ausland verbraucht. Für Kleidung sind es sogar nahezu 100 %. Grünes, blaues und graues Wasser Beim Wasserfußabdruck wird zwischen „grünem“, „blauem“ und „grauem“ Wasser unterschieden. Als „grün“ gilt natürlich vorkommendes Boden- und Regenwasser, welches Pflanzen aufnehmen und verdunsten. Als „blau“ wird Wasser bezeichnet, das aus Grund- und Oberflächengewässern entnommen wird, um Produkte wie Textilien herzustellen oder Felder und Plantagen zu bewässern. Vor allem Agrarprodukte haben einen großen Anteil am blauen Wasserfußabdruck von Deutschland (siehe Abb. „Sektoren mit den höchsten Beiträgen blauen Wassers zum Wasserfußabdruck von Deutschland“). Der graue Wasserfußabdruck veranschaulicht die Verunreinigung von Süßwasser durch die Herstellung eines Produkts. Er ist definiert als die Menge an Süßwasser, die erforderlich ist, um Gewässerverunreinigungen so weit zu verdünnen, dass die Wasserqualität die gesetzlichen oder vereinbarten Anforderungen einhält. Bei den nach Deutschland eingeführten Agrarrohstoffen und Baumwollerzeugnissen sind die Anteile an grünem, blauem und grauem Wasser auch bei gleichen Produkten je nach Herkunft unterschiedlich hoch: Für ein Kilogramm Kartoffeln aus Deutschland werden 119 Liter Wasser benötigt. Davon ist mit 84 Litern der größte Teil grünes Wasser. Für die gleiche Menge an Kartoffeln aus Israel werden 203 Liter eingesetzt. Davon sind 103 Liter blaues und 56 Liter graues Wasser. Für Kartoffeln aus Ägypten werden 418 Liter benötigt. Mit 278 Litern blauem und 118 Litern grauem Wasser steckt damit im Vergleich zu israelischen Kartoffeln sogar noch das Zweieinhalbfache blauen und grauen Wassers in ihnen. Daher ist der Kauf dieser Kartoffeln am problematischsten. Obwohl in Usbekistan für den Anbau der Baumwolle mit 13.160 Litern pro Kilogramm weniger Wasser benötigt wird als in Afrika, wo man für dieselbe Menge Baumwolle 22.583 Liter pro Kilogramm einsetzt, ist der Anbau in einem regenreichen afrikanischen Land wie Mosambik weniger problematisch: Mit 22.411 Litern an grünem Wasser und 172 Litern an grauem Wasser sind die Auswirkungen für den Anbau von einem Kilogramm Baumwolle weniger gravierend als in Usbekistan mit nur 203 Litern grünem Wasser. Dort werden 12.943 Liter des verwendeten Wassers als problematisch eingeschätzt, weil mit 11.126 Litern der Großteil des Bewässerungswassers dazu beiträgt, dass die geringen Wasserressourcen des Landes durch den Baumwollanbau bedroht sind. Außerdem verursacht ein Anteil von 1.817 Litern grauem Wasser am Wasserfußabdruck von einem Kilogramm Baumwolle aus Usbekistan eine beträchtliche Verschmutzung. Bei der Entnahme von blauem Wasser zur Bewässerung von Plantagen kann es zu ökologischen Schäden und lokalen Nutzungskonflikten kommen. Ein bekanntes Beispiel ist der Aralsee: Der einst viertgrößte Binnensee der Erde war im Jahr 1960 mit einer Fläche von 67.500 Quadratkilometern nur etwas kleiner als Bayern. Heute bedeckt er aufgrund gigantischer Wasserentnahmen für den Anbau von Baumwolle und Weizen nur noch etwa 10 % seiner ehemaligen Fläche. Bis 2014 verlor er 95 % seines Wasservolumens bei einem gleichzeitigen Anstieg des Salzgehalts um das Tausendfache. Auch in weiteren Gebieten auf der ganzen Welt trägt der Konsum in Deutschland dazu bei, dass deren Belastbarkeit überschritten wird (siehe Karte „Hotspots des Blauwasserverbrauchs mit Überschreitung der Belastbarkeitsgrenzen durch Konsum in Deutschland“).
Seit über 60 Jahren versorgt der Wasserverband Bremervörde seine Kunden im Norden des Landkreises Rotenburg/Wümme täglich mit frischem Trinkwasser in bester Qualität. Mit vier Wasserwerken gewinnen wir das kostbare Lebensmittel aus über 30 Förderbrunnen und versorgen damit über 65.000 Menschen. Ca. 20.000 Hausanschlüsse werden über ein etwa 1.000 km langes Verteilungsnetz beliefert. Mit unserem Team aus 35 Mitarbeitenden stehen wir Ihnen mit Fachwissen bei allen Fragen zum Thema Wasser zur Seite. Für uns zählt Ihre Zufriedenheit und Ihr Vertrauen.
Die Messstelle untersucht seit den 1960er Jahren Lebensmittel, Futtermittel und Umweltproben auf Radioaktivität. Bitte wenden Sie sich für Auskünfte zu den Labordaten der Messstelle an das Funktionspostfach landesmessstelleumweltradioaktivitaetfhh@hu.hamburg.de
Wegweiser Notfallschutz Radiologische Notfälle: Notfallszenarien, Folgen und Schutzmaßnahmen Werden radioaktive Stoffe in stark erhöhtem Maße freigesetzt, spricht man von einem radiologischen Notfall . Je nach Art eines radiologischen Notfalls arbeiten Bundes- und Länderbehörden, Anlagenbetreiber und/oder Katastrophenschutz im In- und Ausland eng zusammen, um die Bevölkerung rechtzeitig und wirkungsvoll zu schützen. Automatische Messnetze des BfS und weiterer Institutionen überwachen kontinuierlich die radiologische Lage in der Umwelt Deutschlands. Werden radioaktive Stoffe in stark erhöhtem Maße freigesetzt, spricht man von einem radiologischen Notfall . Die bekanntesten radiologischen Notfälle mit massiven Freisetzungen radioaktiver Stoffe in die Umwelt ereigneten sich 1986 in Tschornobyl ( russ. : Tschernobyl) in der Ukraine und 2011 in Fukushima in Japan. Was ist ein radiologischer Notfall? Quelle: christian aslund/EyeEm/Stock.adobe.com 2011: Der Unfall von Fukushima 1986: Der Unfall von Tschornobyl (russ.: Tschernobyl) Notfallszenarien und Schutzmaßnahmen Welche und wie viele radioaktive Stoffe in einem radiologischen Notfall austreten können und welche Auswirkungen auf die Umwelt und die körperliche und psychische Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland zu erwarten sind, ist abhängig von der Art des Unfalls (Notfallszenario) . Bundes- und Länderbehörden, Anlagenbetreiber und/oder Katastrophenschutz im In- und Ausland arbeiten je nach Art eines radiologischen Notfalls eng zusammen, um die Bevölkerung rechtzeitig und wirkungsvoll zu schützen. Sie ergreifen bei Überschreitung der gesetzlich festgelegten Notfall-Dosiswerte unterschiedliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und der Einsatzkräfte : Frühe Schutzmaßnahmen werden von den Katastrophenschutzbehörden der Bundesländer angeordnet und umgesetzt. Solche Maßnahmen sind etwa die Evakuierung von Menschen aus Gebieten, die in hohem Maße von radioaktiven Kontaminationen betroffen sein können, oder die Anordnung, dass Menschen zum Schutz vor radioaktiven Stoffen in Gebäuden bleiben sollen. Zum Schutz der Schilddrüse vor radioaktivem Jod kann für Menschen unter 45 Jahren in einem bestimmten Umkreis um einen Freisetzungsort auch die Einnahme von hochdosierten Jodtabletten angeordnet werden. Vorsorgende Maßnahmen, damit Menschen so wenig radioaktive Stoffe wie möglich mit der Nahrung aufnehmen, können etwa Ernte- und Verkaufsbeschränkungen für Lebensmittel sein. Welche Folgen hat ein radiologischer Notfall für Umwelt und Gesundheit? Video: Abläufe im radiologischen Notfallschutz Jodtabletten richtig einnehmen Nationale und internationale Zusammenarbeit In Deutschland sind die Aufgaben im nationalen radiologischen Notfallschutz auf verschiedene Behörden und Organisationen verteilt. Zum Beispiel tritt bei radiologischen Notfällen mit überregionalen Folgen für die Umwelt ein besonderer Krisenstab unter der Leitung des Bundesumweltministeriums zusammen: das Radiologische Lagezentrum des Bundes . Es stellt unter anderem Bundes- und Länderbehörden ein einheitliches Lagebild zur radiologischen Situation zur Verfügung, koordiniert radiologische Messungen , empfiehlt Schutzmaßnahmen und informiert die Bevölkerung. Da Strahlung nicht vor Ländergrenzen Halt macht, kooperiert Deutschland im radiologischen Notfallschutz auf internationaler Ebene bilateral mit Nachbarländern sowie europaweit und weltweit. Wer macht was im radiologischen Notfall? BfS unterstützt Bundesumweltministerium und Länderbehörden Das BfS ist Teil des Radiologischen Lagezentrums des Bundes . Automatische Messnetze des BfS und weiterer Institutionen überwachen kontinuierlich die radiologische Lage in der Umwelt Deutschlands . In einem radiologischen Notfall werden die Messungen intensiviert und durch mobile Messsysteme am Boden und/oder in der Luft ergänzt. Mitarbeitende des BfS üben regelmäßig die Abläufe im Ernstfall – mit Messfahrzeugen am Boden und mit Hubschraubern in der Luft . Im Informationssystem IMIS laufen alle Messergebnisse zusammen. Europäische und weltweite Messnetze wie das International Monitoring System der CTBTO ergänzen die Messungen auf internationaler Ebene. Auch radiologische Messungen am Menschen führt das BfS durch. Medien zum Thema Mehr aus der Mediathek Strahlenschutz im Notfall Auch nach dem Ausstieg Deutschlands aus der Kernkraft brauchen wir einen starken Notfallschutz. Wie das funktioniert, erklärt das BfS in der Mediathek. Stand: 10.10.2024
Bei der Erarbeitung der kürzlich veröffentlichten neuen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) wurden erstmals auch Umweltwirkungen einbezogen. Wie sich eine Ernährung nach diesen Empfehlungen im Vergleich zum derzeitigen Verzehr und zur Planetary Health Diet auf wichtige Umweltaspekte auswirken würde, zeigt eine erste Abschätzung im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA). Anfang März dieses Jahres veröffentlichte die DGE neue lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen für gesunde Erwachsene. Diese berücksichtigen erstmals auch Umweltwirkungen der Nahrungsmittelproduktion. Die neuen Empfehlungen können daher als ein Meilenstein auf dem Weg der Umsetzung eines ganzheitlicheren Verständnisses von Ernährung in Deutschland gelten. Perspektivisch sollen neben der gesundheitlichen Wirkung von Lebensmitteln auch soziale Aspekte, Tierwohl und weitere Umweltwirkungen einbezogen werden, wie die DGE in ihrem Positionspapier dargelegt hat. Im Rahmen eines derzeit laufenden Forschungsvorhabens im Auftrag des UBA wurden die neuen DGE Empfehlungen in Bezug auf vier wichtige Umweltwirkungen (Treibhausgasemissionen, Flächenbedarf, Biodiversität und Wasser) abgeschätzt und den potenziellen Umweltwirkungen der „ Planetary Health Diet “ (die Empfehlungen der EAT-Lancet Kommission sollen eine Antwort auf die Frage geben, wie sich die wachsende Weltbevölkerung gesund und nachhaltig ernähren kann) und des derzeitigen durchschnittlichen Verzehrs in Deutschland gegenübergestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Ernährung nach den neuen Empfehlungen ein nennenswerter Beitrag zur Einhaltung der planetaren Belastungsgrenzen sein kann – und zwar in Bezug auf den Klimawandel , der Landnutzung und dem Schutz der Biodiversität. In Bezug auf die Nutzung knapper werdender Süßwasserressourcen kommt es vor allem darauf an, ob die Lebensmittel in wasserknappen Regionen angebaut werden und wie effizient die Bewässerungstechnik ist. Hier kann eine Erhöhung des Verzehrs an Obst, Gemüse und Nüssen zur Verschärfung des Problems führen, wenn damit nicht eine Veränderung von Anbaugebieten, Bewässerungstechnik und Produktauswahl einhergeht. In den nächsten Monaten werden im Rahmen des Projekts weitere Umweltwirkungen und Ansätze zur Verbesserung der Umwelteffekte von Ernährungsempfehlungen untersucht.
Stärke ist ein pflanzlicher Reservestoff, der in Form von Stärkekörnern in Speicherorganen von Pflanzen (Körner, Knollen, Wurzeln oder Mark) angereichert wird. Stärke wird sowohl im Lebensmittel - als auch im technischen Bereich in breitem Umfang eingesetzt. Die landwirtschaftliche Erzeugung von stärkehaltigen Rohstoffen erfolgt in Deutschland durch den Anbau von Kartoffel, Weizen und Körnermais. In der Zukunft könnten die Markerbse und Neuzüchtungen mit sehr hohem Amylose- ("Amylo-Mais") oder Amylopektinanteil (z. B. Amylose-freie Kartoffel) Bedeutung erlangen, da sich hierdurch verarbeitungs- und anwendungstechnische Vorteile ergeben. Hinsichtlich der Verwendung werden drei wesentliche Produktlinien unterschieden - native Stärke (Papier, Pappe, Leime, Kleber, Gipskartonplatten, Textilverarbeitung, Kosmetika), - modifizierte Stärke (Lacke, Streichfarben, Bindemittel (Quellstärken), kationische Stärken, Papier, Pappe, Tabletten, Stärkeether und -ester) etc. sowie - Verzuckerungsprodukte (Tenside, Sorbit, Kunststoffe, Vitamin C, Alkohole, Biotechnologie).
Das Projekt "SusTec" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bremen, Institut für Biochemie, Centrum für Biomolekulare Interaktionen in Bremen (CBIB).
Origin | Count |
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Bund | 2561 |
Land | 1151 |
Zivilgesellschaft | 4 |
Type | Count |
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Chemische Verbindung | 2 |
Ereignis | 24 |
Förderprogramm | 2128 |
Gesetzestext | 3 |
Messwerte | 774 |
Software | 1 |
Taxon | 1 |
Text | 571 |
Umweltprüfung | 6 |
unbekannt | 195 |
License | Count |
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geschlossen | 706 |
offen | 2940 |
unbekannt | 56 |
Language | Count |
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Deutsch | 3418 |
Englisch | 515 |
Resource type | Count |
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Archiv | 786 |
Bild | 17 |
Datei | 69 |
Dokument | 231 |
Keine | 2036 |
Multimedia | 6 |
Unbekannt | 7 |
Webdienst | 5 |
Webseite | 1548 |
Topic | Count |
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Boden | 2668 |
Lebewesen & Lebensräume | 3702 |
Luft | 2205 |
Mensch & Umwelt | 3702 |
Wasser | 2183 |
Weitere | 3549 |