Untersuchung der Avifauna in intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten in Oesterreich.
Bei minimaler Bodenbearbeitung mit Grubbern bzw. durch Fraessaat ist mit einer Veraenderung der Bodenfauna zu rechnen. Mit Hilfe von Feldversuchen soll an zwei Versuchsstandorten der Istzustand erhoben werden, wie er nach langjaehriger Bodenbearbeitung mit dem Pflug vorliegt. Der Bestand an Carabiden und Lumbriciden soll festgestellt werden. Im Zuge der Umstellung der Bodenbearbeitungsmethoden soll die Veraenderung der Bodenfauna ueberprueft werden. In Oesterreich liegen noch keine einschlaegigen Forschungsergebnisse vor. Auslaendische Ergebnisse sind nur bedingt auf die oesterreichische Situation anwendbar. Die Versuche sollen in der Naehe von Wien und in der Oststeiermark durchgefuehrt werden.
Brutvogelbestandsaufnahme ausgewaehlter Probeflaechen; ganzjaehrige qualitative und semiquantitative Erfassung der Avifauna ausgewaehlter Probeflaechen; Linientaxierung und Punktkartierung; Erfassung des Zusammenhanges zwischen Avifauna, strukturellem Angebot und Bewirtschaftungsformen.
Auf dem Bio-Betrieb Rutzendorf im Marchfeld in Niederösterreich, einem Teilbetrieb der Landwirtschaftlichen Bundesversuchswirtschaften (BVW) GmbH, wird seit dem Jahr 2003 eine umfassende Langzeituntersuchung zur Dokumentation und Entwicklung des biologischen Landbaus und agrarökologischer Begleitmaßnahmen durchgeführt. In der Projektphase MUBIL V wurden im Jahr 2014 spezifische Themen aus dem Gesamtmonitoring ausgewählt und fortgeführt. Für diese sollten die Zeitreihen erhalten werden, um damit bisherige Ergebnisse und bereits festgestellte Trends und die Interpretation dieser Entwicklungen weiter wissenschaftlich abzusichern. Die Untersuchungen fanden auf Betriebs-, Schlag- und Parzellenebene statt. Die übergeordneten Ziele des Projektes waren: - Wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse über das Ausmaß und die Geschwindigkeit von Veränderungen der pflanzenbaulichen Entwicklung mit der längerfristigen biologischen Bewirtschaftung zu erhalten. - Erkenntnisse über die Auswirkungen unterschiedliche Düngungssysteme des biologischen Landbaus mithilfe pflanzenbaulicher Untersuchungen über vergleichende Versuchsanstellungen zu erlangen. - Erkenntnisse über die Wirkungen von Blühstreifen mit unterschiedlichen Ansaatmischungen und Pflegemaßnahmen auf die Wildbienen zu dokumentieren. - Die Verbreitung der Erkenntnisse aus dem MUBIL Projekt und den Diskurs darüber weiterzuführen. Die untersuchten Düngungssysteme bzw. -varianten (DV) unterscheiden sich, entsprechend viehloser (DV 1, DV2 und DV 4) bzw. viehhaltender Systeme (DV 3), in der Nutzungsform der Luzerne und in der Zufuhr organischer Dünger: DV 1: nur Gründüngung (GD) mittels Luzernemulch; DV 2: GD + Biotonnekompost zugeführt (äquivalent dem P-Entzug der Marktfrüchte); DV 3: Luzerne und Stroh abgeführt + Stallmist zugeführt (äquivalent zu Raufutter- und Strohentzug); seit 2008, jedoch nur in einer Versuchsanlage: DV 4: Luzerne abgeführt + Agrogasgülle zugeführt (äquivalent zu Raufutterentzug). Die Auswirkungen der Systeme auf die Ertragsentwicklung wurden im vorliegenden Bericht schwerpunktmäßig für die Jahre 2009 bis 2014 zusammenfassend dargestellt, da ab 2009 die Zielfruchtfolge auf allen Schlägen vollständig umgesetzt war. In DV 3 führte die Luzerneabfuhr zu signifikant geringeren Kornerträgen und Proteingehalten des nachfolgenden Winterweizens gegenüber der DV 1 und DV 2. Über den Stickstofftransfer mit der Stallmistdüngung innerhalb der Fruchtfolge wurden aber deutliche Ertragssteigerungen beim Winterweizen nach Körnererbse und dem anschließenden Winterroggen in einer weniger bevorzugten Stellung in der Fruchtfolge erzielt. Der Proteingehalt des Winterweizens nach Körnererbse konnte durch die Stallmistdüngung nicht signifikant beeinflusst werden. Insgesamt lag der Gesamtertrag der Marktfrüchte in DV 3 um 2 % (nicht signifikant) über dem Ertrag der DV 1. (Text gekürzt)
Das Projekt dient der Evaluierung von Agrarumweltmaßnahmen des 'Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raums 2007-2013'. Es wird interdisziplinär von fünf Instituten der BOKU und zwei externen Projektpartnern im Rahmen des Gesamtprojekts MUBIL bearbeitet. In diesem wird seit dem Jahr 2003 auf dem Biobetrieb Rutzendorf im Marchfeld eine Langzeituntersuchung zur Dokumentation und Entwicklung des biologischen Landbaus durchgeführt. Mit den Ergebnissen des Evaluierungsprojektes werden die ÖPUL-Maßnahme 'Biologische Wirtschaftsweise' und die Förderungsvoraussetzungen 'Nützlings- und Blühstreifen' und 'Naturverträglicher Umgang mit Landschaftselementen' an Hand von Indikatoren für Biodiversität, Bodenqualität und Klimawandel für den Agrarraum ostösterreichisches Trockengebiet bewertet. Darüber hinaus werden Potentiale für den Aufbau und die Verbesserung der Agrarumweltmaßnahmen aufgezeigt. Untersucht werden die Entwicklung des Bodenwasserhaushalts und bodenphysikalischer Parameter, ausgewählter Bodentiere, der Laufkäfer, der Wildbienenfauna und der Ackerwildkrautflora. Die Nachhaltigkeit und die Umweltverträglichkeit der biologischen Bewirtschaftung am Betrieb und von verschiedenen Praxisszenarien zur Bewirtschaftungsintensität werden an Hand von Bilanzsalden quantitativ bewertet.
Mit Hilfe von einem Kleinlysimeter und Saugkerzen soll eine qualitative und nach Moeglichkeit auch eine quantitative Aussage bei verschiedenen Duengegaben ueber den Nitrateintrag in das Grundwasser gemacht werden.
1. Quantifizierung und modellhafte Beschreibung des Bodenwasserhaushalts: Das Bodenwasser ist Bestandteil des Wasserkreislaufs der Natur und der wichtigste ökologische Standortfaktor für die Pflanzen bzw. für den Boden. Die Versorgung der Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen, die Stoffverlagerung, der Temperaturhaushalt des Bodens, der Stoffumsatz und die Ertragsbildung werden maßgeblich von den Komponenten des Bodenwasserhaushalts beeinflusst. Während die Modellierung einzelner Pflanzenarten intensiv bearbeitet wurde, besteht für die Modellierung von Fruchtfolgen noch Handlungsbedarf. Methodisch stützt sich die Kalibration und Validierung von Modellen auf Messdaten (Poolgrößen). Feldversuche, die zur Modellvalidierung angelegt werden, erfordern neben der Erfassung von vielen Merkmalen, bei hohen Ansprüchen an die Genauigkeit, eine hohe räumliche und zeitliche Auflösung der Messungen sowie regional repräsentative Standorte. Vor diesem Hintergrund werden anhand bestehender Modelle die Transportprozesse im Standortkomplex Boden - Pflanze in einem Fruchtfolge-Feldversuch an der Versuchswirtschaft Groß-Enzersdorf (Marchfeld / Niederösterreich) simuliert. Ziel der ersten Forschungseinheit ist eine Genauigkeitsabschätzung von Modellen, in der die simulierten Bodenwasserflüsse anhand erhobener Feldmessdaten in Abhängigkeit von den Pflanzenbeständen (Winterweizen, Körnermais und Erbsen), Anbaumaßnahmen und Bodenwasser überprüft werden. 2. Bestimmung der Populationsstruktur und -dynamik von Fusarium ssp.: Ährenfusariosen zählen zu den bedeutendsten pilzlichen Erkrankungen des Getreides und werden durch eine Reihe von Vertretern der Gattung Fusarium hervorgerufen. Ährenbefall mit Fusarium spp. vermindert den Ertrag und die ernährungsphysiologische Kornqualität durch Mykotoxinbildung. Befallsmindernde Maßnahmen stellen zum einen der Anbau geringanfälliger Sorten und zum anderen pflanzenbauliche Maßnahmen insbesondere Bodenbearbeitung und Fungizidbehandlung dar. Befallen werden fast alle Getreidearten wie Weizen, Triticale, Roggen, Gerste, Hafer einschließlich Mais, wobei der Weizen unter den aufgeführten Getreidearten am empfindlichsten reagiert. Fusarium ssp. kann Weizenpflanzen während aller Wachstums- und Entwicklungsstadien befallen. Genaue Kenntnisse zur Populationsdynamik, die die Entwicklung bodenbürtiger Pathogene in einem ökonomisch bedeutsamen Ausmaß erklären, sind Voraussetzung für eine Abschätzung der Auswirkungen auf Ertrags- und Qualitätsparameter des Winterweizens. Das Ziel der zweiten Forschungseinheit ist es, die Populationsdynamik von Fusarium ssp. in Abhängigkeit von der Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung sowie des Bodenwasserhaushalts zu beschreiben.
Sulfonylharnstoffe im Wasser werden mittels Festphasenextraktion angereichert bzw. aus dem Boden mit Wasser/Aceton-Gemische extrahiert. Mit Diazomethan werden die Wirkstoffe unter Saurer Katalyse methyliert und am Gaschromatographen analysiert.
Auf dem Bio-Betrieb Rutzendorf im Marchfeld in Niederösterreich, einem Teilbetrieb der Landwirtschaftlichen Bundesversuchswirtschaften (BVW) GmbH, wird seit dem Jahr 2003 eine umfassende Langzeituntersuchung zur Dokumentation und Entwicklung des biologischen Landbaus und agrarökologischer Begleitmaßnahmen durchgeführt. In der Projektphase MUBIL VI wurden im Jahr 2015 spezifische Themen aus dem Gesamtmonitoring ausgewählt und fortgeführt. Für diese sollten die Zeitreihen erhalten werden, um damit bisherige Ergebnisse und bereits festgestellte Trends und die Interpretation dieser Entwicklungen weiter wissenschaftlich abzusichern. Die Untersuchungen fanden auf Betriebs-, Schlag- und Parzellenebene statt. Die übergeordneten Ziele des Projektes waren: - Wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse über das Ausmaß und die Geschwindigkeit von Veränderungen der pflanzenbaulichen Entwicklung und wichtiger chemischer Bodenkennwerte mit der längerfristigen biologischen Bewirtschaftung zu erhalten. - Erkenntnisse über die Auswirkungen unterschiedliche Düngungssysteme des biologischen Landbaus mithilfe pflanzenbaulicher und bodenchemischer Untersuchungen über vergleichende Versuchsanstellungen zu erlangen. - Die Bodenbearbeitung am Betrieb als zentralen Bewirtschaftungsfaktor weiterzuentwickeln und Monitoringflächen zur vergleichenden Untersuchung mit der bisherigen intensiven Bodenbearbeitung einzurichten. - Die Bewirtschaftung des Betriebes, die Betreuung der Versuchsflächen und die Arbeitsabstimmung zwischen Bewirtschaftung und Forschung in optimaler Weise zu gewährleisten. (Diese Zielsetzung dient als Grundlage für die Erhebungen und Auswertungen im vorliegenden Forschungsprojekt). - Die Verbreitung der Erkenntnisse aus dem MUBIL Projekt und den Diskurs darüber weiterzuführen (Öffentlichkeitsarbeit, Wissensvermittlung). Die untersuchten Düngungssysteme bzw. -varianten (DV) unterscheiden sich, entsprechend viehloser (DV 1, DV2 und DV 4) bzw. viehhaltender Systeme (DV 3), in der Nutzungsform der Luzerne und in der Zufuhr organischer Dünger: DV 1: nur Gründüngung (GD) mittels Luzernemulch; DV 2: GD + Biotonnekompost zugeführt (äquivalent dem P-Entzug der Marktfrüchte); DV 3: Luzerne und Stroh abgeführt + Stallmist zugeführt (äquivalent zu Raufutter- und Strohentzug); seit 2008, jedoch nur in einer Versuchsanlage: DV 4: Luzerne abgeführt + Agrogasgülle zugeführt (äquivalent zu Raufutterentzug). Die Auswirkungen der Systeme auf die Ertragsentwicklung wurden im vorliegenden Bericht schwerpunktmäßig für die Jahre 2009 bis 2015 zusammenfassend dargestellt, da ab 2009 die Zielfruchtfolge auf allen Schlägen vollständig umgesetzt war.
In diesem Projekt wurden 21 Pappelsorten und 24 Weidensorten in Versuchsanbauten getestet. Für die Pappel wurden vier Versuchsflächen (südliches Mühlviertel, Tullner Feld, Marchfeld, Oststeiermark) angelegt. Für die Weiden wurde eine neue Fläche (Tullner Feld) angelegt und eine ältere Fläche (Marchfeld) untersucht. Die Böden dieser Versuchsflächen wurden eingehend charakterisiert (vor dem Anbau und nach der ersten Ernte). Der Ertrag und die Anfälligkeit für Blattrost wurden beurteilt. Darüber hinaus wurden Methoden zur genetischen Identifizierung von fraglichen Klonen (DNA?Fingerabdrücke) und zur Untersuchung der genetischen Vielfalt von Genen etwa der Holzbildung und der Krankheitsresistenz entwickelt. Die Pappelversuche brachten wenig signifikante Unterschiede zwischen den Sorten zu Tage, was zum großen Teil auf die anfangs nicht erkennbare Variabilität der Versuchsflächen zurückzuführen ist. Die Sorten AF 13, Sirio und einige andere können für verschiedene Standorte, Max 3, Max 4 für kühlere Klimata, und Kamabuchi allgemein für saure Böden empfohlen werden. Daneben ist ein größeres Set an Sorten zur Diversifizierung des Spektrums empfehlenswert. Nur bei besten Versuchsbedingungen und guter Kulturpflege sind Erträge im Bereich von 15 Tonnen Trockenmasse pro Hektar und Jahr möglich. Bei den Weiden war der Versuch einheitlicher, brachte aber ein kontinuierliches Spektrum an Sortenleistungen. Im Vergleich mit dem älteren Versuchsanbau stachen besonders die Sorten Olof, 5.03 und 5/84 T heraus. Die besten Erträge lagen hier bei 20 Tonnen Trockenmasse pro Hektar und Jahr. Da die Böden aller Versuchsflächen über ausreichende Nährstoffe verfügten, konnte noch kein Nährstoffentzug im Boden festgestellt werden. Unterschiede in den Gehalten an Mineralstoffen waren meist auf den Kalkgehalt zurückzuführen. Wechselwirkungen mit diesem sorgten für die unterschiedlichen Ergebnisse mancher Klone (besonders der Balsam?Pappel?Klone). Die Identifizierung auch nicht mehr als Vergleich in Sammlungen gehaltener Klone ist mit genetischen Fingerabdrücken ansatzweise möglich; so könnte die Sorte Kornik 21 auf die ursprünglich Kornik 1 genannte Kreuzung aus Rochester und Italica zurückgehen. Die Vielfalt der untersuchten Gene bei Pappeln und Weiden ist groß und erstreckt sich auch auf den Bereich von Protein-Sequenzen.
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| Bund | 61 |
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