Climate change amplifies existing risks and vulnerabilities in a globalised world. New risks are also emerging from complex cross-sectoral and multi-dimensional interactions that aggregate gradually, and sometimes emerge abruptly. Recent examples of links between crop damage in Russia, international food prices and political instability in North Africa, as well as impact chains from drought, migration, civil unrest and war in the Middle East, demonstrate how climate-induced risks outside Europe can cascade and threaten Europe. CASCADES strives to understand the conditions under which climate risks propagate beyond their geographical and temporal location in ways that may affect European stability and cohesion. It does so via a broad 360° risk assessment and deeper thematic analyses of trade, value chain, financial and political connections between Europe and the rest of the world. CASCADES' ambition is to identify the policy leverage points that can help the EU to adapt and respond to such cascading climate risks. CASCADES integrates a wide range of established and innovative methodologies - many of which have not been seriously applied to adaptation questions before - ranging from biophysical climate impact modelling, economic modelling of trade and financial networks, and data integration methods, to qualitative approaches including hotspot case study analysis original social science research and serious games. CASCADES combines leading expertise in climate change impacts, vulnerability and adaptation, international trade and commodity flows, foreign policy and security, and finance and business, with deep knowledge and proven experience of co-creating with - and influencing - stakeholders from private sectors, public policy and civil society. CASCADES will provide knowledge and tools to support policy and decision-making processes, thus helping Europe to strategically navigate a sustainable and resilient path through a rapidly changing, interconnected world.
Problemstellung und Zielsetzung des Projekts: Bio-Lebensmittel sind inzwischen längst etabliert, verfügen aber immer noch über einen recht geringen Marktanteil. Regionale Herkunft und fairer Handel haben in der jüngeren Vergangenheit als weitere Nachhaltigkeitskriterien zunehmend an Gewicht gewonnen. Trotzdem bleiben wesentliche Teile des Angebots von und der Nachfrage nach Lebensmitteln immer noch weit davon entfernt, Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung zu genügen. Problematisch wirken sich nicht nur die zunehmende Vulnerabilität des globalisierten Ernährungssystems durch Klimawandel, Ressourcenverknappung, Umweltverschmutzung oder Flächenkonkurrenz aus, sondern auch steigende Lebensmittelpreise, Verlust der Biodiversität, Überdüngung, Versorgungsprobleme in ländlichen Regionen und vieles mehr. Die Produktion und der Handel mit Lebensmitteln müssen sich umfassend wandeln, damit eine dauerhaft sozial- und umweltverträgliche Lebensmittelversorgung gewährleistet werden kann. In diesem Sinne haben sich in den letzten Jahren zahlreiche unternehmerische und Selbstversorgungsinitiativen auf den Weg gemacht, von Urban-Gardening-Projekten über Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften und Solidarische Landwirtschaft bis hin zu Manufakturkooperativen und regionalen Ernährungsnetzwerken. Das Projekt nascent untersucht deren Entwicklungspotenziale hin zu einer nachhaltigen Transformation der Ernährungswirtschaft. Zukunftsfähige Alternativen: Um eine zukunftsfähige Ernährungswirtschaft zu entwickeln, die Nahrungsmittelsicherheit, Ernährungssouveränität und resiliente Produktionsweisen auch regional gewährleistet, gelangen verstärkt nahräumliche Initiativen der Lebensmittelproduktion ins Blickfeld. Sie positionieren sich jenseits überkommener Spannungsfelder von Produktion und Konsumtion, Stadt und Land, wirtschaftlichem und ökologischem Erfolg. Exogene Störungen können durch sie vermindert und eine kreative Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen ermöglicht werden. Eine solche Transformation des Ernährungssystems kann wesentlich durch Wirtschaftsformen angetrieben werden, die die regionale Vielfalt und Selbstversorgung fördern. Bei diesen neuen und wiederbelebten Wirtschaftsformen lassen sich auch neue Formen der Kooperation von Produzenten und Konsumenten ausmachen, bei denen nicht mehr nur die Fremdversorgung der VerbraucherInnen durch Unternehmen im Vordergrund steht, sondern stärker auf Zusammenarbeit und Befähigung zu nachhaltigen Verhaltensweisen gesetzt wird. Oftmals handelt es sich dabei um graswurzelartige Emanzipationsbestrebungen gegenüber globalen Wertschöpfungsketten, bei denen bottom-up auf die Kräfte von Gemeinschaft und Teilhabe, auf Entschleunigung, Genügsamkeit, Naturverbundenheit und Regionalisierung gesetzt wird. Solche wachstumskritischen Ansätze, die eine Wiederverknüpfung von Ernährung, Natur und Gemeinschaft herstellen, werden auch unter dem Begriff der 'Ernährungssouveränität' gefasst. (Text gekürzt)
A growing trend to produce fuel ethanol from grain and continuing changes in human diets, as observed with increasing standard of living, have led to increasing land-use conflicts. The observable high food prices are - at least in part - a consequence of the above development. They act as signals to increase production, often combined with severe environmental problems. Moreover, as another obviously undesirable consequence, high prices may reduce consumption, particularly among the world's poor. Achieving sustainable land use by means of an optimal allocation of scarce land resources to competing purposes is thus a major global challenge for the 21st century. The results of this work are supposed to be transferred to the dry forest region around the Laipuna Reserve (Ecuador). We will couple several land-use models and modelling approaches, all built on economic drivers (economic risk and return of land-use options), to conceptualise a land-use model and to develop land-use scenarios for the study area at landscape level. The existing land-use approaches will be coupled for this task and expanded by dietary energy and fuel energy outputs and by consequences of land-use scenarios for carbon pools and water protection. The available models, such as 'Ecological-Economic Farm Diversification' (dynamic farm-level perspective), 'Optimized Land-Use Diversification' (comparative-static national level approach) and 'Compartmental land-use approaches' (dynamic farm/landscape-level, so far scenario based), address various scales. It is intended to combine them by means of modelling various farm types which are representative for a specific area. Land-use scenarios include various food price projections and scenarios on vulnerability of production systems. The hypothesis to be tested is: 'Increasing the production of food, biofuel and timber by appropriate landscape concepts for intensification and/or recultivation of abandoned lands reverses the adverse effects of indirect land-use change: Such strategies lead to more efficient land allocation and to decreasing prices, thus mitigating the pressure on forest ecosystems to reduce the costs of conservation strategies and those of providing regulating services.
Ziele des Projektes. Modul 1: Ist-Analyse: 1. Analyse der Probleme und Hindernisse der derzeitigen nachhaltigen Lebensmittelversorgung nach ÖkoKauf-Kriterien (BFA) - 2. Erhebung der Bedürfnisse von Beschaffung/Einkauf und Produktion/Handel für eine nachhaltige LM-Versorgung in der Gemeinschaftsverpflegung der öffentlichen Einrichtungen der Stadt Wien (BFA) - 3. Erhebung der Produktionspotenziale im regionalen Umfeld von Wien: Flächen in Wien und im Umland (landw. Nutzfläche und Betriebe), Produzenten im Umfeld von Wien, Preisstruktur der Produktion (ZGWN/BOKU) - 4. Regio-Definition (geografisch, kulturell) und die Konsequenzen hinsichtlich Transportwegen, ökologischer Nachhaltigkeit und Resilienz (inkl. Versorgungssicherheit) (ZGWN/BOKU) - 5. Analyse von Lieferketten u.a. auch Thema Saatgut, Futtermittel und Herkünfte konv. Lebensmittel (ZGWN/BOKU, BFA) im Hinblick auf nicht-nachhaltige Abhängigkeiten, bzw. bestehende und potenzielle Verwundbarkeiten. - 6. Darstellen von bestehenden Best Practice Beispielen im Biobereich in der Stadt Wien (BFA). - 7. Darstellen von Fallbeispielen für Verbesserungsmöglichkeiten zur Reduktion von Verwundbarkeiten und Abhängigkeiten (inkl. Ernährungsstil, Angebotssteuerung) (ZGWN/BOKU, BFA). Modul 2: Verbesserungsmöglichkeiten: - 1. Aufzeigen von Verbesserungsmöglichkeiten bei der Beschaffung von Bio-Lebensmitteln inkl. regionaler, saisonaler und sozial fairer Produktion (BFA). - 2. Wege zur Steigerung der Lebensmittelproduktion und -versorgung aus dem regionalen Umfeld (Verringerung von überregionalen / globalen Abhängigkeiten und Verwundbarkeiten) sowie Verbesserungsmöglichkeiten für die Versorgung mit zertifiziert konventionellen Lebensmitteln (hohe Umweltstandards regionaler, saisonaler, sozial fairer Produktion) (ZGWN/BOKU, BFA). - Modul 3: Handlungsempfehlungen - umsetzungsorientierte Maßnahmen.
ALISEN will historische und mögliche zukünftige Veränderungen der Stickstoffflüsse von Nahrungsmittelproduktion und -konsum im Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft im Ennstal in Oberösterreich für die Periode 1830-2030 berechnen. Das integrierte sozialökologische Model NFC (Nitrogen and Food Flow Changes) wird a) Entscheidungen relevanter Akteure (Landwirte, Konsumenten, etc.), b) räumlich explizite Veränderungen von Landnutzung und Landbedeckung und c) sozioökonomische wie ökologische Stickstoffflüsse repräsentieren. Ziel der Entwicklung und Anwendung von NFC ist es, ein besseres Verständnis über die Wechselwirkung sozioökonomischer wie natürlicher Ursachen veränderter Flüsse von Stickstoff, eines der wichtigsten Elemente sowohl als Pflanzennährstoff, wie auch als Schadstoff und potentielles Treibhausgas. Das Projekt wird Optionen für zukünftige Entwicklungen in Abhängigkeit sowohl von externen Rahmenbedingungen (Agrarsubventionen, Nahrungsmittelpreise, etc.) als auch von individuellen Präferenzen (Gestaltung der landwirtschaftlichen Produktion, Ernährungspräferenzen, etc.) erarbeiten und somit lokale, regionale aber auch überregionale Entscheidungsprozesse unterstützen. Veränderungen in der Verfügbarkeit von Stickstoff (N) während des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft haben einen wesentlichen Einfluss auf das regionale Ernährungssystem. Gleichzeitig verändert sich die Abhängigkeit des regionalen Konsums von der regionalen Nahrungsmittelproduktion grundlegend. Die Verfügbarkeit kostengünstiger und effizienter Transportmöglichkeiten erlaubt eine räumliche Trennung von Nahrungsproduktion und Konsum. Das unterscheidet sich maßgeblich von den Bedingungen vor der Industrialisierung. Veränderungen im N-Management zur Nahrungsmittelproduktion wie auch Veränderungen in der Ernährung basieren auf täglichen Entscheidungsprozessen von Landwirten, Konsumenten und anderen Akteuren. Biophysische und sozioökonomische Rahmenbedingungen sind dabei relevant. Sie eröffnen und beschränken zugleich die Möglichkeiten für derartige Entscheidungen. Einem besseren Verständnis dieser Entscheidungen möchte dieses Projekt näher kommen. Darüber hinaus wird das Projekt zur Sozialökologischen Langzeitforschung (LTSER für Long-Term Socio-Ecological Research) beitragen, indem es eine neue Methode entwickelt, welche eine Integration von Konzepten und Daten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und den Naturwissenschaften in ein kohärentes System und damit eine integrierte Analyse von Gesellschaft-Natur Interaktionen ermöglicht.
FoodLoop trägt dazu bei, dass vollwertige Lebensmittel seltener im Müllcontainer landen und Supermärkte nachhaltiger wirtschaften. FoodLoop verbindet umwelt- und preisbewusste Verbraucher mit Lebensmitteleinzelhändlern, um verderbliche Lebensmittel vor Ablauf ihres Mindesthaltbarkeitsdatums einfach und in Echtzeit zu bewerben und somit Geld und Ressourcen einzusparen. In Deutschland landen jedes Jahr 11 Millionen Tonnen genießbare Lebensmittel im Müll. Allein der deutsche Lebensmitteleinzelhandel entsorgt auf diese Weise 550.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr. Besonders Waren, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, sind davon betroffen. Dies sind mehr als 1,5 Milliarden Euro an vermeidbaren Lebensmittelabfällen im Einzelhandel. Das muss nicht sein. Das FoodLoop-System stellt eine zentrale Schnittstelle zwischen den Supermärkten und den Verbrauchern dar. FoodLoop ist an das Warenwirtschaftssystem des Supermarktes angeschlossen und nutzt neue globale Barcodestandards, welche das individuelle Mindesthaltbarkeitsdatum eines Produkts auf dem Barcode speichern. Dadurch kann der Einzelhändler jederzeit seinen Bestand an Produkten nahe des Mindesthaltbarkeitsdatums überprüfen und bei Bedarf reduzieren lassen. Mit Hilfe der FoodLoop App werden anschließend dem Verbraucher Produkte, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, reduziert angeboten. Dadurch wird der Verbraucher zu einem nachhaltigeren Verhalten angeregt, er spart bares Geld und weniger genießbare Lebensmittel landen im Müll. Gleichzeitig spart der Einzelhändler eine Vielzahl an Arbeitsstunden, sprich Personalkosten ein und kann zudem seinen Umsatz und das Image des Supermarktes steigern. Es entsteht eine triple-win Situation zwischen Verbrauchern, Einzelhändlern und der Umwelt.
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