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Found 11 results.

Langfristige Beobachtung von Quellen im Nationalpark Berchtesgaden

Quellen sind empfindliche Lebensraeume, deren Temperaturen mehr oder weniger konstant sind. Wenn sich die grossraeumigen klimatischen Bedingungen aendern, hat dies Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt der Quellen. Derzeit werden Grundlagen erhoben und Methoden geprueft, mit deren Hilfe langfristige Veraenderungen erfasst werden koennen.

Entwicklung eines Leitfadens zum Schutz der Steinadler in den Bayerischen Alpen

Im Rahmen des Projektes 'Entwicklung eines Leitfadens zum Schutz des Steinadlers in den Alpen' wurde mit Hilfe des Geographischen Informationssystems der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden ein Modell entwickelt, das detaillierte Voraussagen bezueglich der Lebensraumnutzung des Steinadlers im Nationalparkgebiet erlaubt. Dieses Modell wurde fuer den Bericht des Nationalparks Berchtesgaden mit Hilfe von Telemetrie und Sichtbeobachtungen an 3 Paaren ueber 3 Jahre hinweg validiert. Basierend auf diesem Modell wurde in einem ersten Annaeherungsschritt ein vereinfachtes Modell (aufgrund der weniger exakten Datengrundlage) fuer den deutschen Alpenanteil erarbeitet, das eine Darstellung der wichtigsten Lebensraumbereiche fuer den Steinadler im gesamten bayerischen Alpenraum ermoeglicht. Kartenausschnitte des jeweiligen Untersuchungsgebietes im Massstab 1 : 50000 dienten Steinadlerexperten vor Ort zur Ueberpruefung dieser ersten Modell-Annaeherung. Erste Ergebnisse: 1) Das Modell fuer die Bayerischen Alpen zeigt bezueglich der Darstellung der Lebensraumbereiche des Steinadlers viele Uebereinstimmungen mit der Realitaet in den jeweiligen Untersuchungsgebieten. So liegen beispielsweise die meisten Steinadler-Rasterdaten des Instituts fuer Vogelkunde im Bereich Werdenfelser Land innerhalb der als 'sehr gut geeignet' bis 'geeignet' vorhergesagte Lebensraeume. 2) Einige sehr gut geeignete Steinadlerlebensraeume sind durch das Modell bisher nicht abgedeckt. Dabei handelt es sich zumeist um Flaechen, die aufgrund einer Sondersituation im Modell nicht flaechendeckend darstellbar sind. Derartige Gebiete sind jedoch durch andere Naturschutzkriterien bereits als schuetzenswerte Bereiche erfasst, sodass sie nicht unbedingt in eine Modellkarte bezueglich essentieller Lebensraumbereiche des Steinadlers mit einfliessen muessen. 3) Im weiteren Projektverlauf wird besonders die Uebertragung des Modells auf ausgesuchte Testgebiete (Suedtirol, Graubuenden, Steiermark, Nationalpark Hohe Tauern) in den Alpen vorangetrieben. Der schriftliche Leitfaden zum Schutz des Steinadlers in den Alpen wird neben der Verbalisierung der Modelle vor allem auch Aussagen fuer Gebiete zusammenfassen, fuer die aufgrund einer fehlenden Datenbasis keine Modelle gerechnet werden koennen. Allgemein wird dabei sehr auf die Handhabbarkeit des Leitfadens geachtet werden muessen.

Biodiversitaet in Waldoekosystemen der Alpen: Analyse, Schutz und Management - Projekt 01: Genetische Erhebungen in Populationen von Pinus mugo und Larix decidua

Dieses Projekt wird von 11 Arbeitsgruppen aus den Laendern Deutschland, Frankreich, Italien, Oesterreich und der Schweiz durchgefuehrt. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf 14 Transekte mit jeweils 3 Hoehenstufen, die ueber den Alpenbereich verteilt sind. Auf der Basis dieses Versuchsflaechennetzes wird Biodiversitaet und ihre Dynamik auf der Ebene der genetischen Variation innerhalb und zwischen wichtigen Traegerarten von Gebirgswaldoekosystemen untersucht. Es handelt sich um die Baumarten Abies alba, Larix decidua, Picea abies, Pinus cembra und Pinus mugo. Zusammen mit der Erfassung genetischer Merkmale (Isoenzym und DNA) werden auf 3 zusaetzlichen Versuchsflaechen mit jeweils mehr als 1000 Baeumen Vollaufnahmen durchgefuehrt und dabei die Fruktifikation, Hoehe, Durchmesser und Habitus der Baeume erfasst. Das Projekt enthaelt auch 2 Serien von Aufforstungsversuchen in verschiedenen Hoehenlagen mit genetisch und morphologisch charakterisiertem Vermehrungsgut. Im Rahmen des Projektes 01 werden genetische Erhebungen bei Pinus mugo ueber den gesamten Alpenbereich und im Rahmen einer Vollaufnahme im Nationalpark Berchtesgaden durchgefuehrt. In Zusammenarbeit mit Projekt 11 (Universitaet Neuchatel/Schweiz) werden zusaetzlich die Versuchsflaechen von Larix decidua ueber den Alpenbereich hinweg genetisch charakterisiert. Ziel des Gesamtprojektes ist die Beschreibung genetischer Ressourcen, die Quantifizierung genetischer Variation ueber die Generationen, die Erfassung der genetischen Konsequenzen von Stress sowie der Anpassungs- und Ueberlebensprozesse unter heterogenen Umweltbedingungen einschliesslich Klimaveraenderungen. Diese Daten sind auch die Grundlage zur Festlegung genetischer Kriterien fuer Massnahmen zur Konservierung und Wiederinstandsetzung von Waldoekosystemen im Gebirgswald sowie fuer genetisch nachhaltige Waldbewirtschaftung.

Folgeinventur der Waelder des Nationalparks Berchtesgaden

Neuerfassung des Waldzustands. Aufzeigen von Entwicklungstendenzen, insbesondere in der natuerlichen Sukzession. Schaffung einer Datenbasis fuer die Waldpflegeplanung in der Pflegezone des Nationalparks.

Oekologische Untersuchungen an Spechten im Nationalpark Berchtesgaden

Integration der Daten der Waldinventur in die zoologische Forschung. Spechte sind Indikatorarten fuer den Waldzustand. Durch die integrierte Analyse der Daten kann ein oekologisches Anspruchsprofil fuer die Rote-Liste-Arten erarbeitet werden. Daraus erfolgt eine Ursachenanalyse (Borkenkaefer, Totholz). Vorschlaege fuer eine oekologische Waldbehandlung werden erarbeitet.

Einsatz automatischer Telemetriesysteme zur Untersuchung der raum-zeitlichen Nutzungsmuster der Gemse im Nationalpark Berchtesgaden

Im Fall der Gemse wird der Konflikt zwischen Naturschutz und Freizeitnutzung immer augenfaelliger. Insbesondere in Nationalparks bedarf es Loesungen, die diesen Konflikt durch Zonierungskonzepte entschaerfen. Mit Hilfe der Telemetrie und integrativer Auswertung ueber das GIS soll die Habitatwahl von Gemsen unter dem Einfluss von natuerlichen und anthropogenen Faktoren untersucht werden. Ziel ist die Erarbeitung eines Zonierungs- und Managementkonzepts.

Bodenforschung im Deutschen Alpenraum - Fachbereich Bodenkunde. 1) Untersuchungen zur Mikroaggregation unterschiedl. genutzter Gebirgsboeden u. den Einflussgroessen ihrer Stabilitaet. 2) Einfluss eines geregelten forstl. Eingriffs auf Stoffhaus...

Untersuchung von physikalischen, chemischen und mikrobiologischen Faktoren zur Steuerung der Gefuegestabilitaet von Gebirgsboeden unter Beruecksichtigung unterschiedlicher Nutzungsaspekte. Beurteilung und Vorhersage der Reaktionen von Waldoekosystemen auf Nutzungsaenderungen und Belastungsfaktoren, simuliert durch einen geregelten forstlichen Eingriff. Untersuchung der Veraenderungen des Erosionsverhaltens und der Stoffdynamik.

Vogelbestandsaufnahmen in naturnahen Waldparzellen des Nationalparks Berchtesgaden

In ausgewaehlten typischen Waldgesellschaften des Nationalparks Berchtesgaden wird der Vogelbestand innerhalb und ausserhalb der Brutzeit bzw im Fruehling und im Winter ermittelt, quantifiziert und kartenmaessig erfasst. Dabei sollen die wichtigsten Indikatoren fuer die Verbreitung der verschiedenen Arten herausgearbeiet werden, sodass eine Bewertung der Flaechen und der anthropogenen Einfluesse moeglich ist.

Singvogelmonitoring; Erstellung und Verifizierung von Potentialkarten ueber das GIS

Die im GIS gespeicherten ornithologischen Daten werden in moeglichen Verbreitungskarten fuer 65 Singvogelarten umgesetzt. Dabei werden die Ergebnisse der 10 Jahre zurueckliegenden Biotoptypenkartierung mit den aktuellen Kartierungsergebnissen verglichen.

Kartierung von Vegetationskomplexen im Nationalpark Berchtesgaden (Synsoziologische Forschung)

Erfassung von Vegetationskomplexen auf synsoziologischer Basis. Pflanzensoziologische Kartierung. Erprobung einer neuen synsoziologischen Methode. Das Verfahren der synsoziologischen Kartierung hat sich nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand bereits als brauchbar fuer das vergleichsweise schnelle Kartieren groesserer Landschaftsausschnitte erwiesen.

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