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Found 18 results.

Bestimmung von PAK und Nitroaromaten in Bodenproben von Altstandorten

Das Projekt "Bestimmung von PAK und Nitroaromaten in Bodenproben von Altstandorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Gießen-Friedberg, Zentrum für Umwelttechnologie, Labor für analytische Chemie durchgeführt. Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Nitroaromaten sind aufgrund ihrer Toxizitaet bzw. Kanzerogenitaet von besonderem Interesse bei der Gefaehrdungsabschaetzung von Altlasten. PAKs liegen z.B. an alten Gaswerkstandorten in hohen Konzentrationen vor, Nitroaromaten sind an Sprengstoff-Produktionsstaetten z.T. in erhebblichen Mengen im Erdreich vorhanden. Obwohl vielerorts bereits Sanierungsmassnahmen im Gange sind, deren Erfolg durch begleitende Analytik ueberwacht werden muss, gibt es noch kein einheitliches (z.B. genormtes) Analysenverfahren. Bei der Vielzahl der eingesetzten Analyseverfahren muss die Frage nach der Vergleichbarkeit der Analysenergebnisse gestellt werden. In zwei Diplomarbeiten wurden daher in Zusammenarbeit mit einigen privaten Analysenlabors vergleichende Untersuchungen an Bodenproben von Altlaststandorten durchgefuehrt, mit dem Ziel, bestehende Analyseverfahren zu bewerten und zuverlaessiger bzw. einfacher in der Durchfuehrung zu gestalten.

Abbau von Fremdstoffen durch anaerobe Bakterien am Beispiel von Nitroaromaten und halogenierten Kohlenwasserstoffen

Das Projekt "Abbau von Fremdstoffen durch anaerobe Bakterien am Beispiel von Nitroaromaten und halogenierten Kohlenwasserstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Mikrobiologie durchgeführt. Der Abbau von Trinitrotoluol und von Methylchlorid durch strikt anaerobe Bakterien steht im Vordergrund der Untersuchungen. Methylchlorid wird durch ein kuerzlich isoliertes, homoacetogenes Bakterium zu Acetat umgesetzt; der Organismus waechst mit Methychlorid als einziger Energiequelle. Die Biochemie des 'Abbaus' wird untersucht. Trinitrotoluol wird durch verschiedene acidogene und sulfidogene Bakterien zu Triaminotoluol reduziert. Letzteres wird in Saeure spontan zu unbekannten Produkten umgesetzt. Es wird im Rahmen des Projekts vor allem die Reduktion der Nitrogruppen untersucht.

Chemisch-Biologisches Verfahren zur Entsorgung von TNT und TNT-haltigen Reststoffen

Das Projekt "Chemisch-Biologisches Verfahren zur Entsorgung von TNT und TNT-haltigen Reststoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung, Außenstelle für Prozessoptimierung durchgeführt. Ein neues Verfahren zur Behandlung von TNT-kontaminierten Ruestungsaltlasten wurde untersucht. Das 'HydroBio-Verfahren' beruht auf der alkalischen Hydrolyse von Nitroaromaten. Es besteht aus einer drucklosen Hydrolyse, einer thermischen Nachbehandlung bei 180-350 Grad C und einer biologischen Behandlung der entstandenen Hydrolysate unter anaeroben und aeroben Bedingungen (Prozesswasserreinigung). Als Ausgangsstoffe wurden TNT und Gemische von TNT und Boden eines kontaminierten Altlastenstandortes eingesetzt. Die vollstaendige und rueckstandsfreie Umsetzung des eingesetzten TNT gelang bereits bei 60-80 Grad C und 4 Stunden Behandlungsdauer. In der anschliessenden thermischen Nachbehandlung bildete sich ein Feststoff, der relativ arm an Stickstoff ist und vermutlich problemlos weiterbehandelt werden kann. Der DOC-Abbau in der anschliessenden biologischen Behandlung steigt mit steigender Temperatur in der thermischen Stufe. Fuer das Gesamtverfahren konnten nahezu vollstaendige Kohlenstoff- und Stickstoffbilanzen aufgestellt werden. Zusammenfassend bietet das untersuchte Verfahren eine irreversible und vollstaendige Desensibilisierung des zugegebenen TNTs und dessen weitgehende Mineralisierung.

Aufnahme- und Abbaufaehigkeit des Nitroaromaten 2,4,6-Trinitrotoluol (TNT) und dessen Metaboliten durch Weissfaeulepilze am Beispiel von Phanerochaeta chrysosporium und Ph. sordida in Verbindung mit streuabbauenden Pilzen, insb.auch Mykorrhizapilzen

Das Projekt "Aufnahme- und Abbaufaehigkeit des Nitroaromaten 2,4,6-Trinitrotoluol (TNT) und dessen Metaboliten durch Weissfaeulepilze am Beispiel von Phanerochaeta chrysosporium und Ph. sordida in Verbindung mit streuabbauenden Pilzen, insb.auch Mykorrhizapilzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie, Abteilung 2 Angewandte Botanik,Physiologische Pflanzenanatomie durchgeführt. An einem Modellsystem wurde die Abbaufaehigkeit von TNT durch Weissfaeulepilze untersucht und durch Zugabe unterschiedlicher Kohlenhydratquellen wie auch Zuschlagstoffen optimiert. Das Modell soll dahingehend erweiter und optimiert werden, dass Lebensgemeinschaften aus Weissfaeulepilzen, Bodenmikroorganismen, streuabbauenden Pilzen und Mykorrhizen zu einem voelligen Abbau/Festlegung von TNT-Metaboliten fuehren. In Rhizotronexperimenten ist dies gelungen. Die Erprobung im Freiland steht an. Weiterfuehrende Experimente haben gezeigt, dass das Verfahren in situ einsetzbar und zum Abbau vielfaeltiger Bodenkontaminationen - insbesondere schwer abbaubarer Organica - einsetzbar ist. Dies soll ueberprueft und optimiert werden.

Photoabbau von Xylol-Moschus in Wasser

Das Projekt "Photoabbau von Xylol-Moschus in Wasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg, Fachbereich 6, Fachgebiet Organische Chemie durchgeführt. Vor dem Hintergrund des bereits frueher untersuchten Photoabbaus von kristallinem Xylol-, Keton- und Tibeten-Moschus wurde der lichtgetriebene Abbau in reinem Wasser mit diffusem Sonnenlicht untersucht. Die Abbauprodukte sind nunmehr teilweise bekannt, das Hauptabbauprodukt entspricht dem Hauptabbauprodukt von kristallinem Xylol-Moschus. Es handelt sich um ein N-Hydroxy-2-indolinon und damit um eine cyclische Hydroxamsaeure. Untersuchungen zu moeglichen Wirkungen auf den Eisenstoffwechsel stehen noch aus.

Ableitung der ökotoxikologischen Stoffgefährlichkeit ro für Oberflächenwasser

Das Projekt "Ableitung der ökotoxikologischen Stoffgefährlichkeit ro für Oberflächenwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Fuer 80 Stoffe und Stoffgruppen wurden ro-Werte abgeleitet. Diese Werte dienen der Ermittlung des Gefaehrdungspotential im Baden-Wuerttemberg-Altlasten-Bewertungsmodell und somit einer Prioritaetensetzung bei der Sanierung von Altlasten. Die ro-Werte wurden anhand von Daten zur akuten und chronischen Toxizitaet fuer Fisch, Daphnie und Alge zu einem integrierten Wert fuer das Kompartiment Oberflaechengewaesser zusammengefuehrt. Der Ableitungsmodus fuer die ro-Werte und die Toxizitaetsdaten sind dem Bericht beigefuegt.

Kontamination im Bereich der militaerischen Altlast Luftschiessplatz Belgern - Schutz der Wasserressourcen

Das Projekt "Kontamination im Bereich der militaerischen Altlast Luftschiessplatz Belgern - Schutz der Wasserressourcen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie durchgeführt. Sprengstoffe und deren Abbau- und Verbrennungsprodukte sind eines der wesentlichsten Gefahrenpotentiale militaerischer Altlastgebiete. Seit Mitte der 80er Jahre stehen sie im Blickpunkt der Erfassung und Bewertung toxischer Umweltkontaminationen, wobei bisher hauptsaechlich die Standorte ehemaliger Sprengstoffabriken untersucht wurden (in Sachsen z.B. der ehemalige Sprengstoffbetrieb Elsnig). Schiess- und Bombenabwurfplaetze sind ebenfalls mit Sprengstoffrueckstaenden belastet. Dabei ist infolge der explosiven Verbrennungsprozesse mit spezifischen toxischen Verbindungen zu rechnen. Der Luftschiessplatz Belgern wurde von 1950 bis 1992 von den sowjetischen Truppen genutzt. Im Rahmen einer vom Antragsteller durchgefuehrten ersten Erkundung wurde teilweise eine hohe Nitroaromatenkonzentration festgestellt, die auch den Grundwasserleiter des Trinkwassereinzugsgebietes belasten kann. Zur genaueren Abschaetzung des Gefaehrungspotentials sind deshalb folgende Untersuchungen geplant: - Aufklaerung der gebietsspezifischen Nitroaromatenzusammensetzung - Laboruntersuchungen zur Bestimmung gebietsspezifischer Transportparameter - Bestimmung der vertikalen Verteilung der Nitroaromaten im Boden (Feldbeprobung) - Untersuchungen zum Nitroaromatentransport im Grund- und Oberflaechenwasser (Feldbeprobung). Die Untersuchungsergebnisse duerften auch verallgemeinerungsfaehige Daten fuer die Bewertung anderer langjaehrig genutzter Schiess- und Truppenuebungsplaetze liefern.

Entwicklung immunologischer Methoden zur Analytik von Nitroaromaten in der Umwelt

Das Projekt "Entwicklung immunologischer Methoden zur Analytik von Nitroaromaten in der Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel durchgeführt.

Reaktionstechnische Untersuchungen zum biologischen Abbau ausgewaehlter Nitroaromaten

Das Projekt "Reaktionstechnische Untersuchungen zum biologischen Abbau ausgewaehlter Nitroaromaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Verfahrenstechnk, Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Bei der Produktion von Kunst-, Spreng- und Farbstoffen sowie als Bestandteile von Pestiziden fallen Nitroaromaten an. Weiterhin finden sich Nitroaromaten in Boeden und Grundwaessern von Altlastenstandorten der Ruestungsindustrie. Aufgrund des wassergefaehrdenden Potentials der Nitroaromaten muessen sie aus Abwasserteilstroemen sowie aus kontaminierten Grundwaessern und Boeden entfernt werden. Es ist denkbar, dass hier in Zukunft auch biologische Verfahren eingesetzt werden koennen. Ueber den biologischen Abbau von Nitroaromaten existieren bereits einige grundsaetzliche Erkenntnisse, zB ueber Abbauwege, Zwischenprodukte und beteiligte Organismen, eine Umsetzung in einen kontinuierlichen Prozess steht jedoch noch aus. In diesem Vorhaben werden Abbauversuche an Modellabwaessern mit vier ausgewaehlten Nitrophenolen und Nitrotoluolen in Festbettumlaufreaktoren durchgefuehrt. Erprobt wird ua auch eine Serienschaltung von anaerober und aerober Stufe.

Untersuchung des Umweltverhaltens und der numerischen Simulationsmoeglichkeiten des Schadstofftransports sprengstofftypischer Verbindungen im Umfeld von Ruestungsaltlasten

Das Projekt "Untersuchung des Umweltverhaltens und der numerischen Simulationsmoeglichkeiten des Schadstofftransports sprengstofftypischer Verbindungen im Umfeld von Ruestungsaltlasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGFZ Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. durchgeführt. Das Vorhaben ist auf die Ermittlung von Verfahren und Methoden zur Parameterermittlung fuer die Modellierung des Schadstofftransports sprengstofftypischer Verbindungen (STV) gerichtet. Im Mittelpunkt der Untersuchungen standen Sorptions-, Transformations- und Remobilisierungsprozesse von Nitroaromaten im Grundwasserleiter. Die Sorption der Nitroaromaten wird stark vom Gehalt an schichtsilikatischen Komponenten im Sediment beeinflusst. Dabei ist das Sorptionsgleichgewicht von Nitroaromaten in Sedimenten des Grundwasserleiters stark konzentrationsabhaengig. Fuer Nitroaromatenkonzentrationen im Porenwasser groesser als 0,2 mg/l beschreibt das nichtlineare Langmuir-Freundlich-Modell die Stoffspeicherung. Weiterhin wurde im Mehrkomponentensystem konkurrierendes und kooperatives Sorptionsverhalten einiger Nitroaromaten festgestellt. Die Untersuchungen zur Transformation der Nitroaromaten zeigten, dass native Mikroorganismen in der Lage sind, Nitroaromaten zu reduzieren. In Langzeitversuchen mit natuerlichem, hochkontaminierten Grundwasser zeigte sich, dass vor allem Trinitrotoluol (TNT) zu den entsprechenden Monoaminoverbindungen reduziert wird. In Versuchen zur Ermittlung der Remobilisierung der Nitroaromaten wurden Auswaschgrade in Fein- und Mittelsanden zu 0,5 bzw. 6,8 Prozent bestimmt. Die Infiltration von Kalziumchlorid bewirkte eine Erhoehung (fuer 4-NT um 38 Prozent) der Remobilisierung der Nitroaromaten. Aus den Prozessuntersuchungen sind Kennwerte ableitbar, die als wichtige Entscheidungskriterien in den Verfahrensablauf der Altlastenbehandlung einfliessen, bzw. innerhalb der Prognostik zur Stoffausbreitung und der Vorbereitung zur Gefahrenabwehr verankert werden koennen.

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