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Lebensmittelkontrolleur/in

Lebensmittelkontrolleure/innen überprüfen als Mitarbeiter/innen der Lebensmittelüberwachungsbehörden die Einhaltung von Gesetzes- und Hygienevorschriften in allen Betrieben, die Lebensmittel, Kosmetika, Bedarfsgegenstände (Haushaltswaren, Verpackungsmaterialien, Reinigungsmittel, Bekleidung) sowie Tabakwaren herstellen, verarbeiten, importieren oder an die Verbraucher/innen abgeben. Aufgaben Lebensmittelkontrolleure/innen führen in den Betrieben Kontrollen durch. Sie überprüfen die Einhaltung der Bestimmungen zum Schutz der Gesundheit, über die Hygiene, über Zusatzstoffe, Rückstände, Kontaminanten und Schadstoffe, über die Behandlung mit ionisierenden Strahlen, über betriebseigene Maßnahmen und Kontrollen, über neuartige Lebensmittel, über Kennzeichnung und Kenntlichmachung, über Verbote zum Schutz vor Täuschung und über Werbung. Die Arbeitsmethoden Im Rahmen ihrer Kontrollen inspizieren sie Betriebsräume auf bauliche und hygienische Mängel, überprüfen und bewerten sie von den Betrieben durchgeführte Eigenkontrollen, überprüfen sie Aufzeichnungen und Dokumente zur Rückverfolgbarkeit, entnehmen sie Proben, kontrollieren sie Kennzeichnung und Werbung, prüfen sie Erzeugnisse sensorisch (z. B. Aussehen, Geruch, Geschmack), um eine Abweichung von der Norm festzustellen, nehmen sie orientierende physikalische und chemische Prüfungen oder Messungen vor, wie auf Temperatur, pH-Wert oder Schnelltests z. B.  hinsichtlich eines Verderbs von Frittierfett, leiten sie erforderlichen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr ein, erlassen sie Ordnungsverfügungen, stellen sie Produkte sicher oder beschlagnahmen diese, beraten sie Inhaber/innen und Mitarbeiter/innen der Betriebe über die Einhaltung lebensmittelrechtlicher Vorschriften, führen sie Ermittlungen und Vernehmungen in Verwaltungsverfahren und Ordnungswidrigkeitenverfahren durch, stellen Strafanzeigen und unterstützen die Staatsanwaltschaft bei deren Ermittlungen. Aus- und Fortbildung Lebensmittelkontrolleure/innen absolvieren eine zweijährige Zusatzausbildung mit anschließender Staatsprüfung. Voraussetzungen Berufsabschluss mit zusätzlicher Fortbildungsprüfung auf Grund des Berufsbildungsgesetzes, der Handwerksordnung oder Techniker/in mit staatlicher Prüfung in einem Lebensmittelberuf Beispiele für Berufsgruppen: Staatlich geprüfte/r Techniker/in Fachrichtung Lebensmitteltechnik Fleischermeister/in, Bäckermeister/in Konditormeister/in Hauswirtschaftsmeister/in Molkereimeister/in Küchenmeister/in Serviermeister/in Hotelmeister/in Braumeister/in Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in oder eine mindestens dreijährige Beschäftigung im mittleren oder gehobenen Dienst der allgemeinen Verwaltung in der amtlichen Lebensmittelkontrolle oder Fachhochschulabschluss mit Diplom- oder Bachelorprüfung in einem Studiengang, der Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der Lebensmittel, Tabakerzeugnisse, kosmetischen Mittel oder Bedarfsgegenstände vermittelt Ausbildung Einstellungs- und Ausbildungsbehörden sind die Lebensmittelüberwachungsbehörden bei den Kreisen und kreisfreien Städten. Die Ausbildungsdauer beträgt 24 Monate: 18 Monate praktische Ausbildung in den Lebensmittelüberwachungsbehörden der Kreise und kreisfreien Städte sechs Monate theoretischer Unterricht bei der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf Während der Ausbildung sind Leistungsnachweise zu erbringen: Klausuren, Befähigungsberichte, schriftliche Ausarbeitungen Prüfung Die Ausbildung endet mit einer Prüfung beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV). Die Prüfung gliedert sich in drei Teile: Praktischer Teil (drei Betriebsprüfungen) Schriftliche Klausur über fünf Stunden Mündliche Prüfung über 30 Minuten

Human Health Risk Assessment (HHRA) for Environmental Development and Transfer of Antibiotic Resistance

Background: Only recently has the environment been clearly implicated in the risk of antibiotic resistance to clinical outcome, but to date there have been few documented approaches to formally assess these risks.<BR>Objective: We examined possible approaches and sought to identify research needs to enable human health risk assessments (HHRA) that focus on the role of the environment in the failure of antibiotic treatment caused by antibiotic-resistant pathogens.<BR>Methods: The authors participated in a workshop held 4-8 March 2012 in Québec, Canada, to define the scope and objectives of an environmental assessment of antibiotic-resistance risks to human health. We focused on key elements of environmental-resistance-development "hot spots,Ł exposure assessment (unrelated to food), and dose response to characterize risks that may improve antibiotic-resistance management options.<BR>Discussion: Various novel aspects to traditional risk assessments were identified to enable an assessment of environmental antibiotic resistance. These include a) accounting for an added selective pressure on the environmental resistome that, over time, allows for development of antibiotic-resistant bacteria (ARB); b) identifying and describing rates of horizontal gene transfer (HGT) in the relevant environmental "hot spotŁ compartments; and c) modifying traditional dose-response approaches to address doses of ARB for various health outcomes and pathways.<BR>Conclusions: We propose that environmental aspects of antibiotic-resistance development be included in the processes of any HHRA addressing ARB. Because of limited available data, a multicriteria decision analysis approach would be a useful way to undertake an HHRA of environmental antibiotic resistance that informs risk managers.<BR>Quelle: http://ehp.niehs.nih.gov/1206316/

Salicornia_EIP-Agri_SA_final.pdf

Bild 1: Queller (Salicornia) © iStock Grow Up Salicornia Hauptverantwortlich (Lead Partner): Salzpflanzen aus Sachsen-Anhalt Ken Jork Dohrmann OG Grow Up Salicornia Ausgangslage Zum Handelshof 3 39108 Magdeburg Tel.: 0157 71410121 Mail: mail@salifaktur.de Mitglieder der Salzpflanzen wie Salicornia sind an das Wachstum auf versalzenen Böden angepasst. In Deutschland findet man die Pflanze an der Küste von Nord- und Ostsee und in der Umgebung von natürlichen Salzvorkommen auch im Binnenland. Salicornia ist außerordentlich schmack- haft, ernährungsphysiologisch sehr wertvoll und lässt sich einfach zubereiten. Operationellen Gruppe (OG):  Julian Philipp Engelmann Assoziierter Partner:  Dr. Joost Bogemans, Serra Maris bvba  Stadt Staßfurt Der Anbau von Salicornia bietet die Möglichkeit Nebenprodukte aus dem Salzbergbau zu nut- zen und damit Einträge von Salz in die Umwelt zu reduzieren. Zudem ist eine Bewässerung mit salzigem Wasser möglich, sodass Frischwasserreserven geschont werden können. Bei Staßfurt im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt tritt auf natürliche Weise Salzwasser mit mariti- mem Ursprung zutage. Diese ungenutzte Ressource kombiniert mit Nebenprodukten aus dem Salzbergbau birgt folglich die Chance, zur Ressourceneffizienz sachsen-anhaltischer Landwirt- schaft beizutragen. Laufzeit: Zielsetzung und geplante Innovationen 2020-2023 Erhöhung der landwirtschaftlichen Nachhaltigkeit durch Verwertung bislang ungenutz- ter Ressourcen Anbau neuer, ernährungsphysiologisch wertvoller Kulturpflanzen Aufbau neuer Wertschöpfungsketten durch innovative, lokal produzierte, zukunftsfähi- ge Lebensmittel und deren Veredlung Wissenschaftliche Begleitung neuer Ansätze und deren Einführung in die Praxis Weitere Informationen: www.saline-food.de Umsetzung und Arbeitsschritte Bild 2: Salicornia europaea L. © Image based on Kops (1800): cleaned and optimized by O.Tackenberg Anbau der neuartigen Kulturarten: Salicornia und See-Astern (Aster tripolium L.) Entwicklung, Umsetzung und Erprobung umweltschonender Anbausysteme unter Ge- wächshausbedingungen Untersuchung von Sole und Nebenprodukten aus dem Salzbergbau zur Pflanzenernäh- rung Entwicklung von Strategien für Vertrieb, Veredlung und Vermarktung von regional erzeug- ten Salzpflanzen

Aeikens: Feldzerstörer ersetzen Argumente durch Gewalt/Für Rechtsstaat nicht tolerierbar

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 086/11 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 086/11 Magdeburg, den 11. Juli 2011 Aeikens: Feldzerstörer ersetzen Argumente durch Gewalt/Für Rechtsstaat nicht tolerierbar Magdeburg. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens hat am Montag den Übergriff auf Wachpersonal und die Zerstörung von Versuchsflächen für gentechnisch veränderte Pflanzen in Üplingen scharf verurteilt. Aeikens: ¿Gentechnikgegner gehen hier mit krimineller Energie ans Werk. Dafür gibt es keine Rechtfertigung. Sie schaden damit auch den Bürgern, die sich kritisch auf legale Weise mit dem Thema Gentechnik auseinandersetzen. Wer Gewalt einsetzt, dem fehlen die Argumente.¿ Der Rechtsstaat könne und werde diese Übergriffe nicht tolerieren. Am 07. und 10. Juli 2011 wurde in Groß Lüsewitz bei Rostock und in Üplingen in Sachsen-Anhalt Wachpersonal angegriffen und Versuchsflächen für gentechnisch veränderte Pflanzen zerstört. Laut Polizeibericht handelt es sich im sachsen-anhaltischen Üplingen um eine 625 Quadratmeter große Anbaufläche von Kartoffeln, eine Getreideanbaufläche von 25 Quadratmetern sowie Mais auf einer Fläche von 20 Quadratmetern. Aeikens sagte, die Kritik an der Gentechnik habe in den letzten Jahren viele Änderungen gesetzlicher Regelungen zur Folge gehabt: Der Minister: ¿Wir haben in Deutschland ein aufwendiges Genehmigungsverfahren für diese Freisetzungen, die Öffentlichkeit kann sich umfangreich informieren, sie kann vor Ort in Anträge einsehen, sie kann Fragen stellen und schriftliche Einwendungen werden bearbeitet.¿ Der Schaugarten Üplingen dient dazu, sich vor Ort durch Besichtigung und Führungen über die neuen Möglichkeiten der Biotechnologie zu informieren. Öffentliche Stellen bieten insbesondere über das Internet umfassend Auskunft über die Vorhaben. An zentraler Stelle sei hier das im Jahr 2004 eingeführte Standortregister nach § 16a Gentechnikgesetz genannt, das vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) geführt und veröffentlicht wird. Hier kann sich ¿ anders als in anderen europäischen Mitgliedstaaten ¿ jeder über Standorte, Art und Anzahl der Freilandanpflanzungen informieren. Für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen gibt es zusätzliche Regelungen und großzügig bemessene Abstandsvorschriften. Dies soll gewährleisten, dass in der ganzen Lebensmittelkette die Trennung zwischen konventionellen und neuartigen Lebensmitteln aufrecht erhalten werden kann. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Teilprojekt B

Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von manroland Goss web systems GmbH durchgeführt. Verpackungen von Lebensmitteln beispielsweise Tiefkühlprodukten sind längst ein Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Gerade bei Tiefkühlprodukten begegnen dem Endverbraucher dabei aber immer wieder teils große Kunststoffbestandteile in den Verpackungen. Der stetige wachsende Hunger nach Tiefkühlpizza und generell nach Tiefkühlprodukten sowie sonstigen industriell verarbeiteten Lebensmitteln hat aber auch eine Schattenseite: Zur Verpackung der Tiefkühlpizza werden sogenannte Pizzafolien eingesetzt um die Tiefkühlpizza vor allem zur Vermeidung des direkten Kontakts fettiger Lebensmittel mit Recyclingkarton und somit gegen die Kontaktmigration von Mineralölbestandteilen in die Lebensmittel zu schützen. Zusätzlich wirken diese Folien als Wasserdampfsperre, um die Lebensmittel vor dem Austrocknen oder Aufweichen zu schützen. Dadurch entstehen alleine durch Tiefkühlpizzen in Deutschland mehr als 2.500 t Kunststoffabfälle pro Jahr - Tendenz steigend. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur Beschichtung von Verpackungskarton-Material aus recyclingfähigen GD2-Kartonagen mit mehreren Schichten sogenannter Barrierelacke zur Verhinderung der Migration von Mineralölen aus Druckfarben in die Lebensmittel hinein. Die neuentwickelte Beschichtung fungiert erstmals gleichzeitig als Wasserdampfsperre. Durch die neuartige Beschichtung werden die Folienverpackungen daher bei gleicher Funktionalität der Verpackung obsolet, womit eine signifikante Reduzierung von Kunststoffabfällen einher gehen wird. Die Entwicklung beinhaltet: 1.) Die Entwicklung anwendungsspezifischer, funktional optimierter Rezepturen für die Barrierelacke. 2.) Die Entwicklung des Verfahrens zum Aufbringen der neuartigen Beschichtung. 3.) Die Entwicklung einer hochautomatisierten Beschichtungsanlage, die kurze Umrüstzeiten sowie den lokalen Einsatz direkt am Produktionsort der Verpackungen ermöglicht.

Novel Food - Bedeutung des Gentechnikrechts fuer den Bereich der Lebensmittel

Das Projekt "Novel Food - Bedeutung des Gentechnikrechts fuer den Bereich der Lebensmittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Öffentliches Recht VI durchgeführt. Die Europaeische Gemeinschaft versucht derzeit, den Bereich neuartiger Lebensmittel und Lebensmittelzutaten einer eigenstaendigen rechtlichen Regelung zuzufuehren. Der 'Geaenderte Vorschlag fuer eine Verordnung des Europaeischen Parlaments des Rates ueber neuartige Lebensmittel und neuartige Lebensmittelzutaten' vom 1.12.1993 ist bisher nicht verabschiedet worden und es gibt zahlreiche Problembereiche, deren rechtliche Erfassung durch den Verordnungsentwurf erheblicher Kritik unterliegt. Das Vorhaben zielt daher darauf ab, die mit der Novel-Food-Verordnung verbundenen Neuerungen und Probleme, insbesondere im Hinblick auf das deutsche Recht, in einer vertieften rechtlichen Analyse aufzuarbeiten. Dabei sind die Problembereiche Risikodebatte, Sicherheitsaspekte und Kennzeichnungspflicht massgeblich. Es soll auch dargestellt werden, welche Folgen sich fuer das deutsche Recht ergeben werden. Parallel zu diesem Vorhaben laeuft die 'Untersuchung der bestehenden wissenschaftlichen Bewertungskriterien und Nachweismethoden fuer Lebensmittel, die kuenftig den neuartigen Lebensmitteln zugerechnet werden sollen'. (Leiter: Prof. Dr. Hammes, Institut fuer Lebensmitteltechnologie der Universitaet Hohenheim). Zwischen beiden Vorhaben findet ein Austausch statt. In dem Vorhaben wird der EG-Vorschlag gruendlich analysiert. In dem bisher vorliegenden Zwischenbericht wird eine Reihe von Kritikpunkten herausgearbeitet: Verlagerung von Vollzugskompetenzen auf die Kommission; zu kurze Fristen bei der Beteiligung der Mitgliedsstaaten; reduzierte Beteiligungs- und Interventionsrechte der Mitgliedsstaaten bei weitem Spielraum der EG-Kommission; nur beratende Funktion des Staendigen Lebensmittelausschusses; problematische Abgrenzung zum bestehenden Gentechnikrecht; sachlich nicht gerechtfertigte Ausnahmen; fehlende Berichtspflicht der Kommission an das Europaeische Parlament und den Rat. Die rechtssystematische Einordnung der Novel-Food-Bestimmungen in das deutsche Gesundheits- und Umweltrecht wird in der letzten Phase der Projektlaufzeit noch bearbeitet.

Die Bedeutung von Fischereiabfällen und Erfahrung für das Verhalten und die Energetik von Seevögeln

Das Projekt "Die Bedeutung von Fischereiabfällen und Erfahrung für das Verhalten und die Energetik von Seevögeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Tierökologie und Spezielle Zoologie - Tierökologie durchgeführt. Um die lückenhaft über große Flächen und oft unberechenbar verteilten Meeresressourcen zu nutzen, fliegen Albatrosse und Sturmvögel oft Hunderte von Kilometern pro Tag und füttern ihre Küken selten. In marinen Ökosystemen unter starkem anthropogenem Einfluss wird die Verfügbarkeit von Beute oft durch die Anwesenheit der Fischereifahrzeuge verändert, die große Mengen an Abfällen wie Innereien von verarbeitetem Fisch, Nichtzielarten und zu kleine Fische verwerfen. Dadurch erzeugen sie nicht nur eine vorhersehbare und reichliche Nahrungsquelle für Seevögel, sondern Fischerei-Abfälle erschließen Seevögeln auch den Zugriff auf demersale Organismen wie Bodenfische als neuartige Nahrungsquelle. In vielen fischreich genutzten Meeresgebieten stellen Abfälle daher einen großen Anteil der Nahrung von Seevögeln. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Ernährungsökologie der Seevögel haben. Das Ziel der geplanten Studie ist es, unser Verständnis von Verhaltensanpassungen als Reaktion auf Änderungen in der Verfügbarkeit von Beute zu vertiefen. Wir schlagen dazu eine Fallstudie an Sturmtauchern Calonectris diomedea im Mittelmeer vor, einer Art, die sowohl natürliche Beute als auch Fischereiabfälle als Nahrung nutzt. Um das Ausmaß und die Auswirkungen der Nahrungsquellen zu bewerten, werden wir eine Kombination aus GPS-Tracking, Messungen der Stoffwechselrate mit 2 Methoden (Beschleunigungsdaten und Schwerwassermethode) und nicht-invasive genetische Nahrungsbestimmung verwenden. Wir werden untersuchen, ob die Nutzung der Fischereiabfälle durch die Sturmtaucher als Reaktion auf geringe Verfügbarkeit von ihrer natürlichen Beute auftritt oder ob diese Art sich an die neue Nahrungsquelle angepasst hat, und sie unabhängig von der Verfügbarkeit ihrer natürlichen Beute regelmäßig nutzt. Darüber hinaus werden wir erfahren und neue Brutpaare vergleichen, um zu bewerten, wie die Qualität von Alttieren dieses Verhalten beeinflusst, sowie die Energiebilanz der natürlichen Beute und von Fischereiabfällen vergleichen.

Natur und Umwelt im Verständnis der Öffentlichkeit

Das Projekt "Natur und Umwelt im Verständnis der Öffentlichkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung für Technik- und Umweltsoziologie (SOWI V) durchgeführt. Ermittlung des semantischen Raums um die Begriffe Natur und Umwelt; Naturbilder und ihr Einfluss auf die Wahrnehmung und Beurteilung gentechnisch modifizierter Nahrungsmittel.

Preparatory steps towards a GMO research ERA-Net (PRESTO GMO ERA-NET)

Das Projekt "Preparatory steps towards a GMO research ERA-Net (PRESTO GMO ERA-NET)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH - Geschäftsbereich Technologie-Transfer (T) durchgeführt. Die Coordination and Support Action PreSto GMO ERA-Net zielt darauf ab, ein ERA-Net Programm zur transnationalen Koordination von Forschung zu gesundheitlichen, umweltbezogenen, techno-ökonomischen und sozio-ökonomischen Auswirkungen von genetisch veränderten Organismen (englisch: GMO) vorzubereiten und zu entwickeln. Der Schwerpunkt sowohl von PreSto als auch des ERA-Nets wird auf den Auswirkungen der Freisetzung von GVOs in die Umwelt und deren Anwendung in Lebens- und Futtermitteln liegen. In dem Projekt werden Vertreter von Behörden, Forschungsförder- und Projektträgereinrichtungen und WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Mitgliedstaaten gemeinsam ein detailliertes Konzept und eine Roadmap für die Implementierung des ERA-Nets entwickeln. Für die Ausrichtung dieser Arbeiten sollen Stakeholder und Anwender mit einbezogen werden (Industrie, Landwirteverbände, Umwelt- und KonsumentInnenschutzorganisationen und andere zivilgesellschaftliche Akteure). Dieser partizipative Ansatz soll einerseits eine breitere Identifikation mit dem künftigen ERA-Net Programm als auch eine höhere Teilnahmebereitschaft von Seiten der Scientific Community am Programm bewirken. Darüber hinaus soll damit auch die Verantwortlichkeit für die Ausrichtung der Auswirkungsforschung und damit für deren Resultate verbreitet werden. Die Projektresultate sollen als Basis für die Beantragung eines ERA-Net Programms im neuen EU-Rahmenprogramms Horizon 2020 dienen. Zur Erreichung dieses Projektziels soll die Zugänglichkeit zu bereits vorhandenen wissenschaftlichen Ergebnissen für Stakeholder und Anwender verbessert, Forschungsbedarf und Capacity Building innerhalb Europas besser harmonisiert und internationale Entwicklungen berücksichtigt werden. PreSto soll zu einer effizienteren Nutzung von Forschungsmitteln beitragen und auch Erfahrungswerte generieren, wie man strategische transnationale Zusammenarbeit im Forschungs- und Bildungsbereich besser nutzen kann. Der Grazer Standort der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt ist in zwei Workpackages involviert: ein Workpackage zu Stakeholder Involvement wird geleitet, in einem anderen Workpackage wird an der Entwicklung des Implementierungsplans mitgebarbeitet.

ERA CoBlueBio Call1: BlueCC - Kommerzielle Nutzung von marinem Kollagen und Chitin aus marinen Quellen

Das Projekt "ERA CoBlueBio Call1: BlueCC - Kommerzielle Nutzung von marinem Kollagen und Chitin aus marinen Quellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. Um die Ziele der integrierten Meerespolitik der EU für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Meeresressourcen zu erreichen, sind gemeinsame Anstrengungen in vielen Bereichen der Gesellschaft notwendig. Das BlueCC Forschungsvorhaben hat sich als Ziel gesetzt, neue umweltfreundliche Verfahren zu entwickeln, mit denen bisher ungenutzte marine Biomasse auf nachhaltige und effiziente Weise in wertvolle und neuartige Rohstoffquellen für den Lebensmittel-, Gesundheits- und Kosmetiksektor umgewandelt wird. BlueCC besteht aus einem internationalem Konsortium mit 8 Partnern, die aufgrund ihrer komplementären Kompetenzen ein einzigartiges Forschungsumfeld abbilden, in dem die Entwicklung nachhaltiger chitin- und kollagenbasierter Produkt-Demonstratoren vorangetrieben wird. Die Kommerzialisierbarkeit der Demonstratoren im Rahmen eines 'Responsible Research and Innovation' (RRI) ist ebenfalls Forschungsgegenstand von BlueCC.

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