In Südamerika sind Millionen von Menschen von Wasserressourcen abhängig, die in der hoch gelegenen Paramo Graslandschaft sowie den tropischen Bergwäldern der Anden und an der Atlantikküste gebildet werden. Diese Wasserressourcen stehen unter zunehmenden Druck, hervorgerufen durch Landnutzungsänderungen und Klimawandel. Investitionen in wasserbezogene Dienstleistungen in Wassereinzugsgebieten (Investments in Watershed Services, IWS) sind starke, wenn auch bislang nicht ausgeschöpfte Maßnahmen, die eine einmalige Gelegenheit bieten, die Auswirkungen von Landnutzungsänderungen und Klimawandel auf Wasserressourcen in diesen sensiblen Bergregionen zu bewerten. ClimateWIse will den Erfolg der jetzigen Investitionen in wasserbezogene Dienstleistungen überprüfen und ihre Wirksamkeit unter Klimaänderung bewerten. Auf diese Weise werden Forschungsergebnisse erlangt, die die weitgefassten Fragen hinsichtlich der hydrologischen Auswirkungen durch Landnutzungs- und Klimaänderungen in den tropischen Bergwäldern Südamerikas adressieren. Zunächst werden wir untersuchen, ob Investitionen in wasserbezogene Dienstleistungen gegenwärtig die Situation der Wasserressourcen in den Einzugsgebieten verbessern. Dazu werden wir 1.1) die von den IWS Interessengruppen erwarteten Ergebnisse evaluieren; 1.2) neue Daten zur IWS-Überwachung erheben und 1.3) vorhandene Simulationsmodelle zu Ausarbeitung und Bewertung von IWS-Maßnahmen verbessern. Um aber die Anpassungsfähigkeit von IWS-Maßnahmen an zukünftige Klimaveränderungen zu ermitteln, werden wir 2.1) die Berücksichtigung von Klimaaspekten in IWS Planungen überprüfen; 2.2) die Prognosen der Auswirkungen von Klimawandel und weiteren Veränderungen verbessern, sowie 2.3) die Möglichkeiten prüfen, Angaben zu Klimaänderungen in IWS zu integrieren, was zu einer Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von IWS-Maßnahmen führt und darüber hinaus auch zur Anpassung an den Klimawandel beiträgt. ClimateWIse baut auf die Forschungsarbeiten beteiligter Projektpartner auf: diese reichen von Forschungsaktivitäten im Bereich hydrologische Konnektivität in den tropischen Bergregionen Südamerikas im Allgemeinen, bis hin zur Beurteilung von IWS-Maßnahmen im Speziellen. Diese Expertise wird erstmalig in diesem Projektantrag zusammengebracht. In diesem Zusammenhang werden wir auch die existierenden Beziehungen zum Latin American Water Funds Partnership und Brazilian Water Producer Program nutzen. ClimateWIse will die Bewirtschaftung der Wasserressourcen verbessern, die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Auswirkungen von Landnutzungs- und Klimaänderungen auf den hydrologischen Kreislauf in tropischen Bergregionen erweitern, die wissenschaftlichen Grundlagen im Bereich ökosystemorientierter Bewirtschaftung ausbauen sowie Ergebnisse für die Wassernutzer in der gesamten Region fördern. Die mit ClimateWIse erzielten Erkenntnisse werden für die Wasserwirtschaft innerhalb Südamerikas aber auch über den Kontinent hinaus von direktem Nutzen sein.
Umweltfreundlich und ohne eigenes Auto mobil zu sein: das ist in ländlichen Räumen oftmals besonders schwierig. Die Gründe dafür liegen im demographischen Wandel, in knappen öffentlichen Kassen und in einer unzureichenden Zusammenarbeit relevanter Institutionen. Das Interreg-Projekt Peripheral Access - 'Transnational cooperation and partnership for better public transport in peripheral and cross-border regions' - will daher die Mobilität in ländlichen Räumen, im Hinterland von Ballungsräumen und in Grenzregionen verbessern. Es sollen mehr Menschen davon überzeugt werden, ihr Auto stehen zu lassen und den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Um das zu erreichen, setzt das Projekt auf neue Mobilitätsstrategien. So zum Beispiel auf Busse, die auch Fahrräder befördern, oder auf Rufbusse, die die Passagiere per Smartphone bestellen können.
Aktuell: Das Projekt zum Mittelmeersolaratlas wird bis 2014 mit neuen Inhalten verlängert. Die Schwerpunkte der Verlängerung sind erweiterte Trainingsmaßnahmen und die Einbindung von dynamischen sozioökonomischen Länderprofilen. Für die Trainingsmaßnahmen konnte die Renewables Academy aus Berlin als Partner gewonnen werden, die reichhaltige Erfahrungen im MENA-Raum haben. Die dynamischen sozio-ökonomischen Länderpro-file sollen über Linked-Open-Data zur Verfügung gestellt werden. Hier konnte REEEP (Renewable Energy and Energy Efficiency Partnership), einer der treibenden Kräfte hinter Linked-Open-Data als Partner gewonnen werden. Hintergrund: Wo auf der Erde ist die Sonneneinstrahlung am stärksten? Welche Länder können zuverlässig auf Solarenergie setzen? Mit dem Solar-Atlas für den Mittelmeerraum erstellt das DLR gemeinsam mit seinen internationalen Projektpartnern umfangreiches Kartenmaterial, das auf Basis von Satelliten- und Erdbeobachtungsdaten verlässlich Auskunft über das Potenzial der Sonnenenergie an einem bestimmten Ort gibt. Für die Investition in Solarkraftwerke soll der Solar-Atlas ab 2012 eine wichtige Entscheidungsgrundlage liefern. Der Solar-Atlas wird in den nächsten zwei Jahren auf Basis von hoch aufgelösten, bis auf einen Kilometer Entfernung genauen, Satelliten- und Erdbeobachtungsdaten der Solarstrahlungsressourcen im Mittelmeerraum erarbeitet und mit bestehenden Bodenmessungen der Region kombiniert. Zum Einsatz kommen unter anderem die Rohdaten der europäischen geostationären Wettersatelliten Meteosat, die das DLR mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums in einem Langzeitarchiv dokumentiert hat. Sie werden über einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren ausgewertet. Die Fertigstellung der Datenbank ist für das Jahr 2012 geplant. Dann soll ein einfacher Zugriff auf die Daten über ein interaktives Webportal möglich sein und den Investoren in der Zielregion eine wichtige Hilfestellung leisten.
Die westafrikanischen Länder stehen, wie viele andere Entwicklungsländer auch, vor großen Herausforderungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung. Ein zentrales Hemmnis stellt die unzureichende und nicht-nachhaltige Versorgung mit Energie dar. In diesem Kontext wird der Beitrag erneuerbarer Energien unterschätzt, welcher nicht nur zur Lösung von Energieengpässen beitragen kann, sondern ebenso zur wirksamen Begegnung der mit dem Klimawandel einhergehenden Konsequenzen. Grundvoraussetzung ihres Einsatzes ist die Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen. In diesem Zusammenhang ist ein wissenschaftlicher Süd-Nord-Erfahrungsaustausch von großer Bedeutung. Die im Projekt ins Leben gerufene Kooperation zwischen dem Wuppertal Institut und den senegalesischen Partnern CERER (Centre d'Etude et de Recherche sur les Energies Renouvelables), ENDA-tm (Environnement et développement du tiers monde) und ISDL (Institut supérieur de développement local) zielt auf die transdisziplinäre Aufarbeitung der Erkenntnisse aus bestehenden Programmen sowie auf die Weiterentwicklung erfolgreicher Modelle. Darüber hinaus wurden gemeinsame Forschungsfragen und Projektideen zur nachhaltigen Energiesystemen entwickelt, die zu einer regional angelegten wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beitragen können. Die erste Phase des Projektes (November/Dezember 2010) wurde dazu genutzt, einen ersten Austauschprozess zu initiieren und gemeinsame Forschungsfragen herauszuarbeiten. In der zweiten Phase des Projektes wurden die identifizierten Themen weiter inhaltlich ausgearbeitet und mit Expert(inn)en und Akteur(inn)en auf einem Stakeholder-Workshop in Dakar Anfang Februar intensiv diskutiert. Unter Aufarbeitung der Ergebnisse des Workshops konnten die Ideen für gemeinsame Forschungsfelder und -themen geschärft werden. Ein erstes Konzept für eine gemeinsame Methodik zur Bearbeitung der identifizierten gemeinsamen Fragestellungen wurde erarbeitet. Diese Methodik und Herangehensweise wird Grundlage sein für die Erstellung kommender Anträge. Sie kann den jeweiligen Ausschreibungsbedingungen angepasst werden. Das Fundament für eine gemeinsame Forschungsarbeit zwischen dem Wuppertal Institut und seinen senegalesischen Partnerinstitutionen konnte mittels dieses Partnerschaft-Projektes gelegt werden.
Die urbane und peri-urbane Landwirtschaft (UPL) gewinnt insbesondere in den Großstädten Afrikas zunehmend an Bedeutung. Sie stellt Nahrungsmittel und andere Güter für die oft doppelt so rasch wie die Gesamtbevölkerung des Landes wachsende Stadtbevölkerung zur Verfügung. Ein hoher Input von Düngemitteln, Agrarchemikalien, die Verwendung von städtischen Abfällen und Abwasser zur Erzeugung pflanzlicher und tierischer Produkte birgt jedoch standortspezifisch unterschiedliche Risiken der Belastung von Erzeugnissen und Umwelt. Die beantragte Institutspartnerschaft beabsichtigt über eine zielgerichtete Kombination von Ausbildungs- und Forschungskomponenten (Nähr- )Stoffflüsse in der UPL und ihre negativen Nebenwirkungen am Beispiel der sudanesischen Hauptstadt Khartum zu erfassen. Darüber hinaus sollen diese Untersuchungen zur Entwicklung von Vorschlägen zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur Abschätzung der Belastungen von Böden und gärtnerischen Erzeugnissen mit Pestiziden, Schwermetallen und Fäkalkeimen beitragen. Zu diesem Zweck werden in einem ersten Schritt vier repräsentative Betriebe ausgewählt. Im zweiten Schritt werden in den ausgewählten Beispielbetrieben die horizontalen Ein- und Austräge von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) an der Schnittstelle Boden-Pflanze-Tier im Jahresverlauf erfasst. Zu repräsentativen Zeitpunkten sollen atmosphärische Emissionen (Denitrifikations- und Ammoniakverlust) mit einem mobilen photoakustischen Multigasmonitor ermittelt und sickerungsbedingte Nährstoffverluste (N, P und K) durch den Einbau von Si-Carbid-Saugplatten gemessen werden. Darüber hinaus werden ausgewählte gärtnerische Erzeugnisse auf ihre Belastung mit Pestiziden, Schwermetallen und Fäkalkeimen untersucht.
LCA approaches are part of the broader field of sustainability assessment often connected to different disciplines. To increase the efficacy of sustainability decision making, LCA is to take into account broader externalities, broader interrelations and different application/user needs with often conflicting requirements (dynamic models; integration of environmental, economic, and social aspects; accessibility and user friendliness, etc). Roughly, development should be oriented to: - 'deepening', to improve reliability and usability by more adequately incorporating empirical mechanisms - 'broadening', to improve the significance, by expanding the scope of sustainability impacts and better linking to neighbouring models - 'leaping forward' by a revision/enrichment of foundations, through the crossing with other disciplines for sustainability evaluation. CALCAS develops analysis and development along two lines: 1 science framework; 2 user needs (Industry, Research organisations, Government, Consumers, NGOs); the results, are crossed to draw up mid- long-term research lines and road maps, including measures for implementation. Advanced results will often not be in line with the current ISO14040 series definitions and requirements on LCA, creating a need for reformulation. Partnership combines LCA 'producers' and 'users' and involves, with different responsibilities, a significant and highly qualified part of European scientists. Thus, the project promotes the networking both 'cross', among the scientific sectors, and 'vertical' between them and users. Expert working groups, cross-fertilisation workshops, and an open consultation of all scientific sectors and users, based on a Blue Paper combining intermediate proposals are inputs to the final results, both as described models and tools and as research tasks to be accomplished. They also promote dissemination and joint actions for training, knowledge exchanges and common projects. Prime Contractor: Ente per le Nuove Tecnologie, l'Energia elL'Ambiente; Roma; Italy.
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