Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1374: Biodiversitäts-Exploratorien; Exploratories for Long-Term and Large-Scale Biodiversity Research (Biodiversity Exploratories), Teilprojekt: Die Einbeziehung von trophischen Interaktionen in die Optimierung kosteneffektiver Agrarumweltprogramme zum Schutz der Biodiversität in Grünländern (TrophCost)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Umweltwissenschaften, Fachgebiet Ökologie.Das übergeordnete Ziel von TrophCost ist es, Daten und Informationen der Biodiversitätsexploratorien (BEs) bezüglich des gemeinsamen Vorkommens und der trophischen Beziehungen von pflanzlichen Ressourcen und Insektenkonsumenten zu nutzen, um konzeptionell ein ökologisch-ökonomisches Modellierungsverfahren weiterzuentwickeln. Letztendlich soll ein Modellierungsverfahren entwickelt werden, das unter Berücksichtigung der Daten aus den BEs Vorschläge entwickelt, wie Agrarumweltprogramme zum Schutz von Grünlandbiodiversität kosteneffizient ausgestaltet werden sollen. Unter Kosteneffizienz wird hier verstanden, dass für gegebene Budgets Biodiversitätsschutzziele im höchstmöglichen Umfang erreicht werden. Das Modellierungsverfahren wird gegenüber dem bisherigen, rein modelbasierten Ansatz weiterentwickelt, indem in einem verbundenen Ansatz die Auswirkungen von Managementmaßnahmen auf Biodiversität, Nahrungsbeziehungen sowie ökonomische Aspekte der Grünlandnutzung basierend auf Daten aus den BEs im Rahmen von Simulationen und Optimierungen verknüpft werden. Ergebnisse des Modellierungsverfahrens werden als Schutzgrößen sowohl gefährdete Arten als auch Interaktionen zwischen Arten berücksichtigen. Die geographische Diversität der BEs bietet ideale Bedingungen um räumlich differenzierte Empfehlungen abzuleiten und auch, um zu analysieren, aus welchen Gründen sie sich unterscheiden. Wir werden in einem ersten Schritt Gruppen von Pflanzen- und Insektenarten mit häufigem gemeinsamen Vorkommen und bekannten trophischen Beziehungen identifizieren. Zu diesem Zweck werden Assoziationen zwischen Artenpaaren von pflanzlichen Ressourcen und Insektenkonsumenten in Matrizen verglichen, welche das gemeinsame Vorkommen und bekannte Nahrungsbeziehungen charakterisieren. Die Artenpaare mit häufigem gemeinsamen Vorkommen und etablierten Nahrungsbeziehungen sind Kandidaten, die im ökologisch-ökonomischen Modellierungsverfahren berücksichtigt werden. Um zu verstehen wie sich die lokale Grünlandbewirtschaftung auf das gemeinsame Vorkommen von pflanzlichen Ressourcen und Insektenkonsumenten entlang der Umweltgradienten in den BEs auswirkt, werden die Nahrungsbeziehungen der Artenpaare für Tagfalter und granivore Laufkäfer für vorhandene Gemeinschaftsdaten aus allen 150 Grünlandflächen der BEs untersucht. In einem nächsten Schritt werden wir dann ein bestehendes Modellierungsverfahren verändern, indem wir ökologische, ökonomische sowie Landnutzungs- und Landschaftsdaten für die drei BEs in das Modellierungsverfahren einfügen. Abschließend werden wir das Modellierungsverfahren anwenden, um Empfehlungen für kosteneffiziente Agrarumweltprogramme abzuleiten, die Nahrungsbeziehungen zwischen pflanzlichen Ressourcen und Insektenkonsumenten berücksichtigen. Diese Empfehlungen werden für alle drei Fallstudiengebiete abgeleitet, wodurch räumlich explizite Empfehlungen entstehen.
Das Projekt "PlantBites: Wandel von Vegetation und pflanzlichen Ressourcen im Südlichen Kaukasus - Pflanzliche Biodiversität in Zeit und Raum, Teilvorhaben: Senckenberg" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung - Sektion Paläoanthropologie.Das wissenschaftliche Ziel der geplanten Forschungszusammenarbeit ist die Rekonstruktion der Vegetationsgeschichte im räumlich komplexen Gebiet des Südkaukasus seit der ersten Besiedlung durch Menschen in Abhängigkeit von klimatischen Veränderungen. Vegetation und Pflanzenvielfalt waren und sind von höchster Relevanz für den von Menschen genutzten Lebensraum und liefern entscheidende und vielfältige Ressourcen, die von natürlichen und anthropogenen Klimaveränderungen beeinflusst werden. Das Vorhaben will mit der Analyse von Pflanzenfossilien aus mehreren Erdzeitaltern die Reaktion der regionalen Vegetation auf globale Klimaänderungen quantifizieren und die Auswirkungen auf die Vegetation als Ressource für den Menschen untersuchen. Die komplementäre Expertise der Partner ermöglicht die gemeinsame Betreuung von Doktoranden und den Aufbau eines regionalen, strategischen Netzwerks.
Das Projekt "Grundlagen der Biogasgewinnung aus Halophyten. Abschätzung des Biomassepotentials unbrauchbarer Halophyten als Quelle alternativer Energie" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Märkisches Institut für Technologie- und Innovationsförderung e. V. (MITI).Das Projekt beinhaltet das Studium von Verwertungsmöglichkeiten der Biomasse von Halophyten bzw. salztolerierenden Pflanzen, die ungenießbar sind und nicht geeignet sind weder als Futtermittel noch für pharmazeutische oder technische Zwecke, zur Biogasgewinnung als Energiequelle in entlegenen, von der Entsiedelung bedrohten Regionen. Es ist vorgesehen, eine Abschätzung des Ressourcenpotenzials an Halophyten bzw. salztolerierenden Pflanzen (Wildwuchs bzw. Pflanzenbau) als ausssichtsreiche alternative Energiequelle in Usbekistan und im Weiteren in Zentralasien und ähnlichen Regionen durchzuführen. Es wird die anaerobe Degradation der Pflanzenbiomasse mit hohem Anteil an mineralischen Salzen untersucht werden, die sich als Inhibitoren auf die Aktivität der Bakterienkulturen auswirken können. Bei erwartetem positiven Ausgang der Vergärung werden Ansätze untersucht, entsalzte Gärreste als organischen Dünger zur Bodenverbesserung zu verwenden. Erwartete Ergebnisse: Handlungs- und Verfahrensvorschriften für die Errichtung und den Betrieb von Biogasanlagen auf der Basis von Halophyten. Usbekische Partner: Analyse des Potentials an Biomasse im Bereich der Halophyten und deren stofflicher Analyse. Aufbau von Versuchsanlagen. Deutsche Partner: Adaption der vorhandenen fortgeschrittenen Technologie der Vergärung von Biomasse zu Biogas auf den Einsatz von Halophyten. Gemeinsam: Aufbau von Versuchsanlagen in Usb., Untersuchungen zur Biogaserzeugung und sinnvollen Verwertung der Rückstände.
Das Projekt "Einfluss menschlicher Nutzung auf Ökosystemprozesse und mutualistische Netzwerke in einem Waldökosystem Ostpolens" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Marburg, Fachgebiet Ökologie, Arbeitsgruppe Conservation Ecology.Anthropogene Landnutzung verändert weltweit die Zusammensetzung, Struktur und Funktion von Ökosystemen. Damit verbunden sind der Verlust von Biodiversität, die Beeinträchtigung wichtiger ökologischer Prozesse und Auswirkungen auf die Funktionen betroffener Ökosysteme. Waldökosysteme sind für den Menschen besonders bedeutsam, da sie elementar für den Erhalt von Biodiversität sind und eine Vielzahl wichtiger ökologischer Funktionen erfüllen. Dennoch sind diese Ökosysteme in ihrem Erhalt und ihrer Funktion gefährdet. Da mehr als die Hälfte aller Waldgebiete weltweit unter menschlicher Nutzung steht, ist es wichtig zu verstehen, welche Konsequenzen daraus für Biodiversität, die Interaktionen zwischen Arten und die damit zusammenhängenden Ökosystemprozesse entstehen. Mutualistische Interaktionen zwischen Tieren und Pflanzen wie Bestäubung und Samenausbreitung sind wichtige Ökosystemprozesse. Bestäuber und Samenausbreiter nutzen die pflanzlichen Ressourcen als Nahrungsquelle und tragen über die Ausbreitung von Pollen und Samen entscheidend zu Regenerationsprozessen, genetischem Austausch zwischen Populationen und der Ausbreitung von Pflanzen bei. Studien, welche ganze Artengemeinschaften interagierender Pflanzen und Tiere betrachten, haben in den letzten Jahren für die Untersuchung von Bestäubungs- und Samenausbreitungsprozessen an Bedeutung gewonnen. Dabei hat das Konzept der Analyse komplexer Interaktionsnetzwerke, die ganze Artengemeinschaften erfassen, zunehmend Anwendung gefunden. Die Analyse mutualistischer Netzwerke erlaubt eine Visualisierung der Interaktionen in hochgradig diversen Artengemeinschaften. Die größte Herausforderung von Netzwerkanalysen liegt dabei darin, aus der Architektur und den strukturellen Charakteristika von Bestäubungs- und Samenausbreitungssystemen Rückschlüsse auf ökologische Konsequenzen zu ziehen. Eine Untersuchung dieser Netzwerke über mehrere Jahre kann dabei Erkenntnisse über ökologische Dynamiken in den Artengemeinschaften und die Stabilität der Systeme über längere Zeiträume hinweg liefern. In der vorliegenden Studie soll der Effekt menschlicher Nutzung auf Bestäubungs- und Samenausbreitungsprozesse in Waldökosystemen untersucht werden. Anhand von Netzwerkanalysen sollen die Prozesse entlang eines Nutzungsgradienten von ungenutztem zu forstwirtschaftlich intensiv genutztem Wald über zwei aufeinander folgende Jahre analysiert und verglichen werden. Die Untersuchung soll im Wald von Bia& 322;owie& 380;a in Ostpolen - dem letzten Urwaldgebiet des europäischen Tieflandes - stattfinden. Dieses für Europa einmalige Untersuchungssystem bietet die Möglichkeit, Prozesse in menschlich genutzten Flächen mit Kontrollflächen in einem naturnahen Waldökosystem zu vergleichen.
Das Projekt "Multitrophic Interactions with Oaks (TrophinOak); PART 1: RootPatho-EM; PART 2: RootCons" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Bodenökologie.Part 1: RootPatho-EM - Gene regulation and C and N fluxes during the endogenous rhythmic growth of oaks interacting with mycorrhizal as well as root pathogenic biotrophs. Trees produce photoassimilates and mobilize nutrients to support their own development but also associations with beneficial or detrimental biotrophic partners. Similar to major forest trees, oaks growth follows an endogenous rhythm with alternating flushes in root and shoot, which was shown to affect the formation of ectomycorrhizal symbioses between roots and fungi. The project part RootPatho-EM aims at enlightening the implication of this rhythm in interactions with the ectomycorrhizal fungus Piloderma croceum and the susceptibility against the root rot pathogen Phytophthora quercina. In controlled experiments with oak microcuttings inoculated with one or both microorganisms the plant resource allocation will be followed after labelling with 13C and 15N, while the plant gene regulation will be monitored with a broad range array. Additional experiments will investigate the impact of climatic fluctuations, tree neighbouring and interaction with actinobacteria. The project part RootPatho-EM also assumes the central function of producing the plant material and a mobile 13CO2/12CO2-labelling unit to analyse C allocation for the whole application, thus crucially contributs to its joined experimental platform (JEP) for rational cross comparison of gene regulation and resource allocation patterns in all considered biotrophic interactions. Part 2: RootCons- Effects of root and fungal feeding animal consumers on rhizosphere interactions and oak performance. The proposed project investigates the gene expression response of mycorrhizal and non-mycorrhizal oak microcuttings to major rhizosphere animals, root and fungal feeding invertebrates, represented by nematodes and Collembola, respectively. The gene expression response of the plants will be investigated using microarrays and qRT-PCR technology in parallel to carbon and nitrogen allocation patterns using 13CO2 and 15N pulse labelling. Two growth phases of oak microcuttings i.e., root and shoot flushes and their response to root and fungal feeders in the rhizosphere will be studied. In a further experiment the time dependent flux of carbon into rhizosphere compartments including roots, soil microorganisms and fungal feeders will be investigated using bulk 13C and compound specific 13C lipid analysis. Both separate and combined effects of nematodes and Collembola will be studied. In addition, interactions between root feeding nematodes and beneficial rhizosphere bacteria (actinomycetes) will be investigated to obtain a comprehensive picture on rhizosphere microbial communities. The project aims at getting detailed insight into the genetic and C allocation response of oak microcuttings to animal rhizosphere consumers, and the implications of these interactions for rhizosphere microorganisms.
Das Projekt "Swiss Plant Science Web" wird/wurde gefördert durch: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Basel, Botanisches Institut, Abteilung Pflanzenökologie.
Das Projekt "Anwendung des internationalen Standards für eine nachhaltige Heilpflanzensammlung (ISSC-MAP)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,Bundesamt für Naturschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Naturschutz.Laut fachlicher Stellungnahme vom 26.02.2009 ist das BfN seit Jahren auf vielen Ebenen im Thema 'Nachhaltige Heilpflanzennutzung' engagiert. Von BfN, WWF/TRAFFIC und IUCN wurde gemeinsam ein international anwendbarer Standard für eine nachhaltige Heilpflanzensammlung (International Standard for Sustainable Wild Collection of Medicinal and Aromatic Plants, ISSC-MAP) entwickelt und Anfang 2007 verfügbar gemacht. In einer ersten Umsetzungsphase (2007 - 2009) wurde die Version 1.0 des ISSC-MAP in zahlreichen Projekten weltweit angewendet und die Anwendbarkeit des Standards und der ergänzenden Anleitungsdokumente in unterschiedlichsten Projektsituationen getestet. In der jetzigen Implementierungsphase wird der ISSC-MAP in Projekten, die unterschiedliche Situationen der Heilpflanzen-Wildsammlung widerspiegeln, eingesetzt. Im Oktober 2008 schlossen sich die Entwickler des ISSC-MAP mit der bereits existierenden FairWild Stiftung zusammen, die ihren Sitz in der Schweiz hat. Somit ist die FairWild Stiftung nun Halter des ISSC-MAP und für seine weitere Entwicklung sowie Umsetzung verantwortlich. Neben der finanziellen Stabilität der einzelnen Projekte sind Zertifizierung, Politikarbeit, Bewusstseinsbildung und Aufbau regionaler Kapazitäten Schwerpunkte der Umsetzungsstrategie, zu deren erfolgreiche Umsetzung Workshops in der laufenden Implementierungsphase in entscheidender Weise beitragen sollen. Daher ist im Rahmen des o.a. Vorhabens die Durchführung von 3 Workshops mit unterschiedlichen inhaltlichen Ausrichtungen vorgesehen: Workshop 2009: Der im April 2009 geplante Workshop mit dem Titel 'Securing a mid-term financial basis for the ISSC-MAP process' schließt inhaltlich an den Vorjahres-Workshop an ('ISSC-MAP in practise - Experiences of the first implementation phase'), der eine Auswertung der Erfahrungen in den Pilotprojekten mit einem Überblick über aktuelle Notwendigkeiten der Anpassung des Projektes bot. Im Rahmen dieses Workshops soll insbesondere eine Finanzi
Das Projekt "Organic farming with Trees" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Finanzen Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau.Organic farming and trees is to investigate the potential of strategic ecological farming practices (Organic farming, Agroforestry and Forestry), stabilizing the East Mau water catchment, with an ultimate goal of improving livelihoods, promoting sustainable use of resources, providing self-sufficiency and market surplus of catchment products as well as conserving the environment. The study site is a very important catchment area as is the origin of key rivers in Kenya. The catchment has been experiencing intense deforestation and haphazard human settlement in the recent past, which has resulted into inappropriate farming systems. The site covers about 600 km2 stretching from the top of the hills, through newly deforested areas to old human settlement zones. Egerton University is situated within East Mau catchment. The project is managed by BOKU and ICRAF. Egerton University will be linked into this project. The project is focussing on three themes: - The farming systems (phD Eric Kiprotich Bett) theme will evaluate the potentials of sustainable land use as well as model the whole catchment. Re-establish organic farming practises, include production component facing environmental problems, ICRAF to link in with genetically selected nursery material. - The marketing theme (phD Alfred Mosonik) will develop a model for linking organic key catchment products to the market. Part of this theme is an analysis of the national demand on organic products. - The social systems (phD Hadija Matuli Murenga) theme will investigate farmers perception and attitudes, decision making in small holder timber farming and woody plant resources in rural land use, motivation and acceptance for organic initiatives, characterize information systems, linking local knowledge and decision making.
Das Projekt "Ökonomische Bewertung tierischer genetischer Ressourcen - Wie und welche Erhaltungsmaßnahmen gerechtfertigt werden können" wird/wurde gefördert durch: Robert Bosch Stiftung GmbH. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bonn, Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Professur Ressourcen- und Umweltökonomik.Genetische Ressourcen sind in den letzten Jahrzehnten weltweit geschrumpft und die Dringlichkeit ihre Erhaltung wurde zum Gegenstand vieler Forschungsvorhaben. Dabei bezieht sich die Bedrohung nicht nur auf pflanzliche Ressourcen, sondern auch auf tierische genetische Ressourcen, sei es von wildlebenden Tieren oder von Nutztieren. Laut FAO sind bereits 16 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Tierrassen ausgestorben und weitere 30 Prozent laufen Gefahr, ebenfalls auszusterben. Das Aussterben der lokalen Nutztierrassen hat vor allem negative Auswirkungen auf die Landwirte, die von den Produkten genau dieser Rassen abhängen. Darüber hinaus ist die Erschöpfung der genetischen Ressourcen irreversibel und somit ein möglicher Nutzen des genetischen Materials in der Zukunft ausgeschlossen. Ziele: Diese Arbeit befasst sich mit der Erhaltung des Ostafrikanischen Borana Rindes und mit der ökonomischen Bewertung verschiedener Erhaltungsmaßnahmen. Beschreibung: Die Frage, ob und in welchem Maße das Borana Rind überhaupt erhalten werden sollte, stützt sich nicht nur auf den Risikostatus der Rasse und auf die Anzahl und Verbreitung der noch vorhandenen Tiere, sondern auch auf den ökonomischen Wert der Rasse für die Landwirte, sowie auf die Kosten, die bei Erhaltungsmaßnahmen gegebenenfalls entstehen würden. Nur eine für die Landwirte ökonomisch wertvolle Rasse kann als Maßstab für Erhaltungsmaßnahmen dienen. Daher stellt die ökonomische Bewertung den wichtigsten Teil der Arbeit dar. Dabei wir nicht nur der direkte Nutzen der Rasse, sondern auch der indirekte Nutzen mit Hilfe eines Stated Choice Models bewertet. Die Datenanalyse bezieht sich auf Daten, die in Kenia und Äthiopien durch Interviews mit den Landwirten im August 2003 bis Januar 2004 erhoben wurden.
Das Projekt "Mata Atlantica: Vegetationsstruktur, Indikatorarten und Endemismus im Küstenregenwald von Brasilien - Die Bedeutung der Biodiversität für die nachhaltige Nutzung anthropogener Gebiete (Teilprojekt)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Leipzig, Institut für Biologie I, Abteilung Spezielle Botanik.Das Langzeitprojekt trägt interdisziplinären Charakter und ist ein Gemeinschaftsvorhaben von Institutionen Brasiliens und Deutschlands. Die vom Bereich Spezielle Botanik durchgeführte Forschung konzentriert sich auf Studien zur Biodiversität, Vegetation, Chorologie, Bioindikation und Rekultivierung. Untersucht werden Landschaftseinheiten und Biotoptypen mit unterschiedlichem Grad anthropogener Beeinflussung, wobei u.a. Pflanzenarten mit hohem Indikationswert detailliert bearbeitet werden. Forschungsziel ist, eine Konzeption für eine umweltverträgliche, effiziente und langfristige Nutzung natürlicher bzw. pflanzlicher Ressourcen zu entwickeln und deren Umsetzung wissenschaftlich zu begleiten. Weiterhin soll ein Verfahren zur effizienten Beurteilung von Waldfragmenten hinsichtlich ihrer Vegetationsqualität, Regenerationsstadium und extensiven Nutzbarkeit erarbeitet werden.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 12 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 12 |
License | Count |
---|---|
offen | 12 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 8 |
Englisch | 6 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 7 |
Webseite | 5 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 12 |
Lebewesen & Lebensräume | 12 |
Luft | 8 |
Mensch & Umwelt | 12 |
Wasser | 5 |
Weitere | 12 |