Im Projekt wurde ein Analysensystem aufgebaut, das die spurenanalytische Bestimmung von Arsen, Antimon, Selen, Tellur, Wismut, Zinn, Sulfid, Ammoniak und Ethanol erlaubt. Ein Photoionisationsdetektor wurde dazu weiterentwickelt, und es wurden geeignete Probenvorbereitungstechniken erarbeitet.
Untersucht werden soll, wie ein Gas-Detektoren-Array mit Gaschromatographen für den Einsatz bei Chemieunfällen mit toxischen Chemikalien aufgebaut sein muss und welche Verfahren einzusetzen sind, damit alle relevanten Gefahrstoffe innerhalb von Sekunden, in Gasgemischen innerhalb 1-5 Minuten, sicher erfasst werden können. Unterschiedlichen Detektoren wie Ionenmobilitäts-Spektrometer, Photoionisations- Detektor, Halbleitergassensoren und elektrochemischen Zellen sind hinsichtlich optimaler Ansprechzeit und Nachweisstärke zu untersuchen, falls notwendig zu modifizieren und mit einem Gaschromatographen zu einem leichten, gut handhabbaren System zu kombinieren. Analytische Verfahren mit Anreicherung, thermischer Desorption, gaschromatischer Trennung und Mehrfach-Detektion sind zu untersuchen und die dazugehörigen Auswerteprogramme zu programmieren. Die Programme und die Bedienung des Gerätes sind zusammen mit den späteren Anwendern auf deren Bedarf hin abzustimmen und im 3ten Jahr zu erproben. Am Ende des Projekts steht ein von den Anwendern akzeptiertes Funktionsmuster bereit. Es ist die Basis für ein später zu entwickelndes Seriengerät, das dem Schutz vor toxischen Chemikalien dient.
Geruchsemissionen sind ein grosses Problem beim Betrieb eines Sielnetzes. Zunehmend werden Beschwerden der Anlieger registriert. Um den Belaestigungsgrad zu objektivieren, werden flaechendeckende Messreihen durchgefuehrt. Daher werden an ausgewaehlten Messpunkten des Sielnetzes olfaktometrische (mit Probanden und mit einem elektronischen Olfaktometer) und Messungen mit einem Photoionisationsdetektor vorgenommen. Die Ergebnisse sollen in eine Geruchskartierung umgesetzt werden, wobei der Schwerpunkt auf der Bewertung der Zusammenhaenge zwischen obengenannten Messverfahren liegt. Hiermit soll die Tauglichkeit physikalischer Messmethoden erprobt und die Abloesung sehr kostspieliger - da personalintensiver - olfaktometrischer Messverfahren erreicht werden.