Im Rahmen dieses kumulativen Promotionsvorhabens sollen die Klimaschutzleistungen westlicher Demokratien seit den 1990er Jahren untersucht werden und systematisch-vergleichend nach Gründen für die Unterschiede in diesen bisherigen Leistungen gesucht werden. Ausgangspunkt des Vorhabens ist ein empirische Rätsel: Die bisherigen Klimaschutzleistungen der westlichen Industrienationen sind überaus unterschiedlich, sie reichen von einer Reduzierung der CO2-Emissionen im Zeitraum von 1990 bis 2004 um 14 Prozent (in Deutschland) bis hin zu deutlichen Steigerungen um 39 Prozent (in Australien). In der Vergleichenden Politikwissenschaft gibt es bislang keine systematischen Untersuchungen, die dieses Phänomen überzeugend erklären können. Der Verweis auf wirtschaftlich-strukturelle Unterschiede oder auf einzelne Führungspersönlichkeiten zur Erklärung der Unterschiede erscheint als unterkomplex, insbesondere weil er die jeweiligen politisch-institutionellen und akteursspezifischen Konstellationen vernachlässigt. Die übergeordnete Fragestellung des Promotionsvorhabens ist diese: Wie lassen sich die großen Unterschiede in der Klimaschutzperformanz der westlichen Industrienationen erklären? Weitere zentrale Fragen sind: Gibt es institutionelle und/oder akteursspezifische Faktoren (wie z.B. die parteipolitische Zusammensetzung der jeweiligen Regierung) für diese Unterschiede? Sind bestimmte Typen von Demokratien anderen überlegen? Sind Demokratien beim Klimaschutz leistungsfähiger als nicht-demokratische Staaten? Ziel des Promotionsvorhabens ist es, eine Theorie mittlerer Reichweite über die politisch-institutionellen sowie akteursspezifischen Gründe für die großen Unterschiede bei den Klimaschutzleistungen westlicher Demokratien zu entwickeln.
Problemstellung: 1. Eine konsequente Umweltpolitik, national wie international, muss auf die Unterstuetzung der Bevoelkerung bauen koennen. Das Projekt untersucht die Entwicklung, Wichtigkeit und Ursachen des Umweltbewusstseins als Issue auf dem politischen Agenda im internationalen Vergleich der EG-Laender ('die Zehn') seit 1973. 2. Die Umweltbewegungen werden sowohl als Ausdruck der 'neuen Politik', als eine unter vielen neuen sozialen Bewegungen, verstanden, als auch als eine Reaktion auf unmittelbare Umweltbeeintraechtigungen. Im internationalen Vergleich wird versucht, die Ursachen der Unterstuetzung der neuen sozialen Bewegungen (und gruenen bzw. oekologischen Parteien) zu ergruenden, insbesondere hinsichtlich der Fragestellung: Wird die Umweltbewegung eher durch Betroffenheit oder durch kognitive und ideologische Mobilisierung ausgeloest? Zentrale Konzepte fuer die Analyse sind: Wertwandel, Ideologie, Integration (Akzeptanz), kognitive Mobilisierung, Theorie der 'policy-Arenen'. Zu 1. und 2. wird die Methode der Umfragedaten angewandt. Das Projekt hat zu diesem Zweck Fragebatterien im Eurobarometer in Auftrag gegeben.
Lange hat man geglaubt, die Energiewende (EW) sei gesetzt, nur lokal gäbe es vereinzelt Proteste. Dabei mehren und professionalisieren sich die Proteste zunehmend. Beteiligungsverfahren geraten aufgrund mangelnder Transparenz und Glaubwürdigkeit der Gutachten und Akteure in die Kritik und die Energiewende wird als Teil einer bürgerfernen, undemokratischen Elitenregierung gerahmt. Diese Argumente finden Widerhall in der Rhetorik rechtspopulistischer Parteien wie der AfD, die zunehmend als möglicher politischer Arm der Bürgerinitiativen gesehen wird. So positioniert sich die AfD als (bisher) einzige Partei in Deutschland offen gegen die Energiewende. Die Gestaltung der Energiewende ist somit auch eine Frage von Demokratie - und zwar nicht nur im Sinne formaler Verfahren, sondern im Sinne einer demokratischen Kultur und des bürgerschaftlichen Selbstverständnisses aller Beteiligten
Das Oeko-Institut hat fuer DIE GRUENEN im Bundestag die Energiezukunft bis ins Jahr 2010 berechnet. Danach kann in den naechsten 20 Jahren der Energieverbrauch um 20 Prozent sinken, der Stromverbrauch um ein Drittel. Atomkraftwerke sind ueberfluessig und sofort abschaltbar.
Im Rahmen der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie ist die Rückführung der Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke auf 30 ha pro Tag bis zum Jahre 2020 seit Jahren ein erklärtes Ziel der Bundesregierung (30 ha Ziel). Auch die Regierungsparteien für die 17. Legislaturperiode haben in ihrem Koalitionsvertrag vom 26.10.2009 dieses Ziel bekräftigt und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass insbesondere eine verstärkte Innenentwicklung einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme leisten soll. Gem. Koalitionsvertrag beabsichtigen die Regierungsparteien CDU/CSU und FDP, einen Modellversuch zu initiieren, in dem Kommunen auf freiwilliger Basis ein überregionales Handelssystem für die Flächennutzung erproben. Das Vorhaben soll den Modellversuch vorbereiten und Vorschläge für die konkrete Gestaltung zu wichtigen Weichenstellungen vorschlagen.
Ziel ist es, die Entwicklung dieses Branchenführers im Segment landwirtschaftliche Spezialversicherer im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Zeit darzustellen. Besonderer Augenmerk soll dabei auf die Veränderung der Institution 'Versicherung' sowie einer veränderten Perzeption des Hagels gelegt werden. Untersucht werden die Rahmenbedingungen, die zur Gründung der Institution Hagelversicherung geführt haben. Diese Innovation, welche in den Schriften der Kameralisten zum ersten Mal angedacht wurden, erforderte auch eine Änderung der Geisteshaltung. Wurden Naturkatastrophen, v.a. im Zeitalter der Reformation noch als Strafe Gottes gesehen, scheint es festzustehen, dass sich diese Geisteshaltung im Laufe des 17. und v.a. des 18. Jahrhunderts geändert hatte und schließlich in der Entwicklung einer ökonomischen Institution mündete. Diesen Prozess zu beschreiben, der in der vorhandenen Literatur zur Hagelversicherung nicht beachtet wird, soll Ziel der Arbeit sein. Schwerpunkt der Untersuchung dieses Prozesses soll das 18. bis 20. Jahrhundert sein. Als Quellen bieten sich dabei neben den Schriften der Kameralisten u.a. Zeitschriften des 18. Jahrhunderts an. Vor diesem kulturgeschichtlichen Hintergrund folgt anschließend die unternehmensgeschichtliche Studie.
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