Leichtbau ist eine der wesentlichen Aufgaben im Entwurfsprozess. Das Ziel ist dabei die Reduktion der Bauteilmassen um Kosten, Energie oder andere Ressourcen bei der Herstellung oder im Betrieb zu sparen. Jedoch sind leichte Strukturen auch anfällig für unerwünschte Schwingungen. Diese Schwingungen müssen daher häufig reduziert werden, um sowohl die Struktur als auch ihre Umgebung vor Schäden zu schützen und die Lebensdauer der Struktur zu erhöhen. Eine Schwingungsreduktion kann durch passive, semi-aktive oder aktive Maßnahmen erreicht werden. Dabei meint passiv, dass keine Energie von außen zugeführt werden muss, während semi-aktive und aktive Maßnahmen äußere Energie benötigen, um entweder die Dissipation zu kontrollieren oder der Schwingungsbewegung direkt entgegen zu wirken. Da aktive Maßnahmen meist nicht auf Dissipation beruhen, fallen sie nicht in den Bereich des ausgeschriebenen Schwerpunktprogramms und werden daher hier auch nicht weiter betrachtet. Auf dem Gebiet der passiven und semi-aktiven Maßnahmen gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten zur Schwingungsreduktion, nämlich zum einen Dämpfung, was die Dissipation kinetischer Energie in eine andere Energieform meint, und zum anderen Tilgung, was den Transfer kinetischer Energie aus einer kritischen Mode in eine unkritische Mode bezeichnet. Der hier vorgeschlagene Zugang kombiniert die Konzepte der Dämpfung und der Tilgung in neuartiger Weise, indem die Funktionalität eines gedämpften Tilgers in eine formadaptive Struktur integriert wird. Durch dynamische Adaption der Steifigkeit einer schlanken, balkenartigen Struktur durch Formadaption des Querschnitts soll kinetische Energie aus den kritischen, tieffrequenten Biegemoden in eine speziell entworfene, hochfrequente Tilgermode übertragen werden, um dort dann optimal gedämpft zu werden. Das optimale Design des formadaptiven Mechanismus und der Tilgermode soll im Rahmen nachgiebiger Festkörpermechanismen erfolgen, während die optimale Dissipation durch angepasste Reibdämpfer realisiert werden soll.
Als Spuelungen werden fuer Bohrungen je nach den zu durchbohrenden Gesteinsformationen waessrige oder oleophile Systeme eingesetzt. Henkel hat grosse Erfahrung bei der Entwicklung von Bohrspuelchemikalien. In der KTB-Vorbohrung wird bereits eine von Henkel entwickelte, waessrige Bohrspuelung (Dehydril-HT) erfolgreich eingesetzt. Diese Spuelung soll auch bei der Hauptbohrung eingesetzt werden. Fuer die KTB-Hauptbohrung ist eine Endteufe von 14 km geplant. Ueber die geochemischen und geophysikalischen Bedingungen in diesen Formationszonen liegen bis heute keine Kenntnisse vor. Henkel plant mit der Firma NL Baroid sowohl die bereits bewaehrte Bohrspuelung als auch ein neuentwickeltes oleophiles System unter den zu erwartetenden bohrtechnischen Bedingungen (Temperatur, Druck, Elektrolytkontamination, Gesteinseinfluss) im Labormassstab zu untersuchen. Die durchzufuehrenden Testreihen werden mit der KTB-Projektleitung abgestimmt. Im Bedarfsfall werden die Laboruntersuchungen auf aktuelle Fragestellungen bei der Hauptbohrung ausgedehnt.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines ökologisch optimierten Schuhs unter Berücksichtigung verschiedener Material- und Produktabläufe. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf die Leder-Obermaterialien. Für unterschiedliche Schuhmodelle sind das Leder in der Optik mit Farbgebung, Haptik und geg. Sorte von großer Relevanz. Im Laufe des Verbundvorhabens werden sich die technischen und chemischen Materialien mit ihren Möglichkeiten und Beschränkungen ergeben. Diese werden dann in Modellentwicklung und Produktion integriert. Aus der Kundenerhebung und Zielgruppenfindung ergibt sich die entsprechende Modellentwicklung. Dafür wird ein passender Lieferant gesucht. Geeignete Produzenten müssen nach den Möglichkeiten und Eigenschaften der gefundenen Ledermaterialien der Verbundpartner lösungsorientiert betreut werden. Passende ökologische Qualitätsstandards werden erarbeitet. Für die fertigen Schuhmodelle soll ein passendes Pflegemittel entwickelt werden. In drei Zyklen soll im jeweiligen Winterkatalog ein Schuhmodell nach dem jeweiligen Entwicklungsstand angeboten werden. So können wir die Kundenwünsche mit den technischen Möglichkeiten koordinieren und erwarten einen entsprechenden Umsatzerfolg.
Das Ziel dieses CD-MOD Projektes 'ECO-DESIGN: An Innovative Path Towards Sustainable Development' ist die Ingenieurstudien der Partnerinstitutionen zu verbessern und auszubauen. Dabei sollen folgende Module entwickelt und an den Universitäten der Partner durchgeführt werden. -ECODESIGN: Grundlagen; - ECODESIGN in der Produktentwicklung; - Umweltbewertung; - Produkt Recycling Technologien. Die Projektschritte die während des Projektes durchgeführt werden sind: Bedarfsanalyse, Recherche, definieren des Lehrplans für die vier Module, Entwicklung der Lehrmaterialien, testen und implementieren der Module, Evaluierung der Lehrmaterialien, Publizieren der Lehrmaterialien (Skriptum, CD) der Zertifizierung der Module und Verbreitung.
Die ganzheitliche Produktbetrachtung in der Automobilindustrie gewinnt zunehmend an Bedeutung. Fahrzeugeigenschaften müssen, neben technischer und wirtschaftlicher Hinsicht, auch ökologisch lebenswegübergreifend analysiert, bewertet und an erweiterte gesetzliche Anforderungen angepasst werden. Bei der Durchführung einer Fahrzeuganalyse stehen die Automobilentwickler vor der Herausforderung, die Datenkomplexität eines Fahrzeugs zu bewältigen, die geeigneten ökologischen Indikatoren auszuwählen sowie diese bei der Bewertung und Analyse richtig einzusetzen. Daraus ergeben sich neue Anforderungen, die durch die Bereitstellung eines systematischen Ansatzes erfüllt werden sollen. Im Projekt ProdTect Eco wird ein Softwarewerkzeug entwickelt, das den Entwickler komplexer technischer Produkte bei der Realisierung umweltgerechten Designs unterstützt, in dem umweltrelevante Bewertungen schon frühzeitig im Entwicklungsprozess zur Verfügung gestellt werden. Dies ermöglicht dem Entwickler auf Basis bestehender Daten (z.B. Produktstruktur, Materialdaten, Daten zu Herstellungs- und Verarbeitungsprozessen) bereits im Entwicklungsprozess Umweltauswirkungen im gesamten Produktlebenszyklus zu bestimmen und eine ökologische Optimierung in frühen Phasen des Entwicklungsprozesses zu ermöglichen.