Beitrag im Rahmen der FKTG: Ich habe an keiner Stelle in den Dokumentationen Angaben dazu gefunden, wie sicher die im Salzstock und um den Salzstock herum vorhandenen Verhältnisse (Teufe von anzutreffenden Gesteinschichten und deren Litologie) vor einer Aktion (Reflexionsseismik, Bohrung) vorhergesagt wurden. Die Investition in den Erwerb von Daten (Reflexionsseismik, Bohrungen mit Kernen und elektrischen Bohrlochmessungen) dient dazu, bestehende Unsicherheiten mit dem geringsten Aufwand zu verringern. Aktivitäten resultieren in fortlaufend sichereren Vorhersagen über die räumliche Lage und Zusammensetzung geologischer Einheiten (oder deutlicher Revision des geologischen Modells). Ein großes Wissen drückt sich dadurch aus, dass die letzten Vorhersagen sehr sicher zutrafen. Stimmt dies? Gibt es dafür Belege, zum Beispiel durch eine Darstellung der Gegenüberstellung von Vorhersage und aktuellem Ergebnis der einzelnen Aktivitäten entlang einer Zeitachse? Kann dies als Ergänzung des Berichtes bereitgestellt werden? Stellungnahme der BGE: Dieser Hinweis wurde nach der Fachkonferenz beantwortet. Der Antwort ist nichts hinzuzufügen. Initiale Rückmeldung im Rahmen der FKTG: Sehr geehrte/r Teilnehmer/in, Datengrundlage für die Ergebnisse des Zwischenberichtes Teilgebiete waren die von den Bundes- und Landesbehörden abgefragten Daten, welche für die Anwendung der Kriterien gemäß §§ 22 bis 24 StandAG erforderlich waren. Die im Zuge des Schritt 1 der Phase I zugrunde gelegte Methode zur Anwendung der Mindestanforderungen zu diesem frühen Stand des Standortauswahlverfahrens legt den Fokus auf die stratigraphischen Einheiten. Diese konservative Methode stellt sicher, dass Gebiete aufgrund heterogener Datenlagen zu diesem frühen Stand des Verfahrens nicht vorzeitig aus dem Verfahren genommen werden. Eine systematische Validierung der gelieferten 3D-Modelle der Bundes- und Landesbehörden hat durch die BGE nicht stattgefunden. Der BGE ist bekannt, dass diese 3D-Modelle auf einer Vielzahl von Daten (z.B. Bohrungen, Reflexionsseismik) beruhen (welche genau ist häufig nicht bekannt) und mit dem regionalgeologischen Wissen der Behörden über viele Jahre erstellt worden. Die BGE hat die 3D-Modelle als Arbeitsgrundlage verwendet, eine Anreicherung mit zusätzlichen Daten ist nicht erfolgt. Ob und in welchem Umfang die BGE weitere Daten abfragt oder erwirbt, werden die Arbeiten im Rahmen des Schritts 2 der Phase I zeigen. Eigene Erkundungen, wie Bohrungen und Seismiken, darf die BGE erst nach Festlegung der Standortregionen und der Erkundungsprogramme in Phase 2 durchführen. Die zielgerichtete Erkundung in Phase 2 und Phase 3 wird schrittweise die Erkenntnisse über die Suchkulisse schärfen und Unsicherheiten reduzieren. Dies wird sich in dem dann höherem Detailierungsgrad der zu bearbeitenden vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen und einer ortsspezifischen Bearbeitung der geowissenschaftlichen Abwägung niederschlagen Mit freundlichen Grüßen BGE Stellungnahme einer externen Prüfstelle:nicht vorhanden.
Das Projekt "H2020-EU.3.5. - Societal Challenges - Climate action, Environment, Resource Efficiency and Raw Materials - (H2020-EU.3.5. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Klimaschutz, Umwelt, Ressourceneffizienz und Rohstoffe), Passive seismic techniques for environmentally friendly and cost efficient mineral exploration (PACIFIC)" wird/wurde ausgeführt durch: Universite Grenoble Alpes.
Das Projekt "Effizienz- und Qualitätssteigerung im Bereich der Baugrunderkundung von Offshore Windparks auf Grundlage optimierter seismischer Messmethoden (Seismik Nord-Ost)^Teilvorhaben: Optimierung der Abbildungsqualität hochauflösender ein- und mehrkanalseismischer Daten in Flachwasserumgebungen, Teilvorhaben: Systematische Evaluation geophysikalischer Messmethoden hinsichtlich ihrer Eignung für eine effiziente Baugrunderkundung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme, Standort Bremen.Seismische Messungen spielen bei der Erkundung von Offshore Windparks eine wichtige Rolle. In der Praxis werden die Möglichkeiten dieser Methode jedoch häufig nicht ausgeschöpft. Dies liegt an der großen Bandbreite verschiedener Methoden, die noch nicht systematisch verglichen worden sind. Aufgrund dieses Informationsdefizits kommen in der Praxis häufig nicht die am besten geeigneten Methoden zur Anwendung - mit der Folge, dass die Baugrundbedingungen teilweise nur unzureichend ermittelt und aufwendige Folgeuntersuchungen notwendig werden können. Das Projekt Seismik Nord-Ost setzt an dieser Stelle an und vergleicht die verfügbaren Messsysteme systematisch miteinander; unter anderem werden die Auflösung der Daten, Signaleindringung, Darstellungsqualität, Datenverarbeitungsaufwand und Kosten untersucht. Der Einfluss unterschiedlicher geologischer Bedingungen auf die Abbildungsqualität wird ebenfalls berücksichtigt. Im Rahmen des Projektes wird ein Handlungsleitfaden veröffentlicht, der die Entscheidung für die am besten geeignete Methode auf Basis von wissenschaftlichen Untersuchungen erleichtert. Mit dieser fundierten Entscheidungshilfe werden Entwickler/Projektierer in ihrem Bemühen um Zeit- und Kosteneinsparungen und der Verringerung des Baugrundrisikos unterstützt.
Das Projekt "Effizienz- und Qualitätssteigerung im Bereich der Baugrunderkundung von Offshore Windparks auf Grundlage optimierter seismischer Messmethoden (Seismik Nord-Ost), Teilvorhaben: Optimierung der Abbildungsqualität hochauflösender ein- und mehrkanalseismischer Daten in Flachwasserumgebungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bremen, Fachgebiet Meerestechnik / Umweltforschung.Seismische Messungen spielen bei der Erkundung von Offshore-Windparks eine wichtige Rolle, obwohl das Potenzial dieser Methode häufig nicht ausgeschöpft wird, weil es an einem systematischen Vergleich der verschiedenen Systeme fehlt. Häufig kommen weniger geeignete Methoden zur Anwendung, Baugrundbedingungen werden nur unzureichend ermittelt und aufwendige Folgeuntersuchungen werden notwendig. Dieses Projekt vergleicht die verfügbaren Messsysteme miteinander: Auflösung, Eindringung, Darstellungsqualität, Verarbeitungsaufwand und Kosten werden untersucht. Der Einfluss der geologischen Randbedingungen wird berücksichtigt. Es wird ein Handlungsleitfaden veröffentlicht, der die Entscheidung für die am besten geeignete Methode auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen erleichtert.
Das Projekt "SO246-CHATHAM RISE: Kompressions-, Extensions- und Abbruchmechanismen eines submarinen Kontinentalplateaus, Geophysik" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung.Der Fahrtabschnitt SO246 des FS SONNE hatte vordringlich das Ziel, die Prozesse der Desintegration von Superkontinenten, die häufig mit dem Ende einer Subduktionstätigkeit und dem Wechsel von lithosphärischer Konvergenz zu Extension in Verbindung gebracht wird, zu analysieren. Der submarine Chatham-Rücken des östlichen Neuseelands lag an einer Schlüssellokation während des frühen Aufbruchs des östlichen Gondwana-Kontinents in der Spätkreide. Neuere Studien vom Chatham-Rücken zeigen, dass das kontinentale Rifting und der Aufbruch durch das Ende der Subduktion der proto-pazifischen Kruste an diesem Kontinentalrand als Folge der Kollision des Hikurangi-Plateaus - einer vulkanischen Großprovinz (LIP) - mit dem Chatham-Rücken, initiiert wurde. Dieser Fahrtabschnitt war ausgerichtet auf die Untersuchungen (a) der Rolle, die die Plateaukollision und -subduktion im Riftung- und Abbruchprozess gespielt hat, (b) der geodynamischen und magmatischen Prozesse, die das Rifting beleiteten, (c) der krustalen Charakteristik und Ausbreitung der kontinentalen Ausdünnung und Fragmentierung entlang des Plateaurandes des Chatham Rise, der konjugierend zum Kontinentalrand von Marie-Byrd-Land und der östlichen Amundsenmeer-Region der Westantarktis liegt, und (d) der Öffnung eines frühen ozeanischen Seeweges zwischen Neuseeland und der Antarktis. Die Aufnahme von refraktions- und weitwinkelseismischen Daten mit Hilfe von bis zu 40 Ozeanboden-Seismometern entlang von 4 langen Profilen wurde begleitend von mehrkanal-reflexionsseismischen Messungen, um die Strukturen und Eigenschaften der Sedimente, der Kruste und des obersten Mantels des östlichen Chatham-Rückens und seines Kontinentalrandes zu erkunden. Fächerecholot-, Sedimentecholot- und gravimetrische Aufnahmen wurden nahezu während der gesamten Fahrt registriert. Ein geschlepptes Magnetometer registrierte Daten in Regionen mit lückenhafter Abdeckung von magnetischen Anomaliedaten, um den Kontinent-Ozean-Übergang, magmatische Intrusionen und Störungszonen im Grundgebirge zu identifizieren. Eine Temperatursonde wurde an mehreren Stationen zur Bestimmung des geothermischen Wärmestroms eingesetzt. Hartgesteinsproben wurden mit Hilfe einer Dredge von den Flanken von 13 vulkanischen Seebergen (seamounts) am südöstlichen Rand des Chatham-Rückens gesammelt, um vulkanologische, geochemische und geochronologische Untersuchungen in Hinblick auf magmatische Prozesse und die Entstehung der Seeberge durchzuführen. Eine kleine biologischen Komponente des Fahrtabschnitts widmete sich der Identifizierung und Verteilung von Organismen an den Flanken dieser tiefliegenden Seeberge. Die Analysen der Proben und Daten dieses Fahrtabschnitts werden zu einem verbesserten Verständnis der geodynamischen, tektonischen und magmatischen Prozesse beitragen, die den Aufbruch von Neuseeland und der Antarktis sowie die Formation ihrer passiven Kontinentalrändern und ihrer Kontinent-Ozean-Übergangskruste kontrolliert und begleitet haben.
Das Projekt "Ganzheitlich optimierte und nachhaltige Reservoirerschließung für tiefengeothermische Anlagen im bayerischen Molassebecken, Teilvorhaben: Bestimmung von relevanten geophysikalischen Parametern zur faziellen Interpretation des Malm und Modellierung des thermisch-hydraulischen Langzeitverhaltens" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik.Das Süddeutsche Molassebecken ist kurz- und mittelfristig das wichtigste Gebiet für die geothermische Energienutzung in Deutschland. Ein wesentliches Mittel zum erfolgreichen Ausbau der geothermischen Wärme- und Stromgewinnung in dieser Region besteht in der wissenschaftlichen Begleitung und Vernetzung von Forschungsvorhaben sowie laufenden und neuen Forschungs- und Anwendungsprojekten. Die Stadtwerke München Services GmbH (SWM) erarbeiten im Projekt GRAME (Ganzheitlich optimierte und nachhaltige Reservoirerschließung für tiefengeothermische Anlagen im bayerischen Molassebecken) Grundlagen für die flächendeckende Nutzung eines Erlaubnisfeldes im Süden Münchens mit bis zu 50 Bohrungen und einer Leistung von bis zu 400 MWth. Um die optimierte Reservoirerschließung zu ermöglichen, sollen Fragestellungen der Erkundung und Charakterisierung des Untergrundes, der Anlagenauslegung und der Projektdurchführung von solchen Großprojekten bearbeitet werden. Für den untertägigen Bereich ist ein zentraler Punkt die Durchführung einer 170 m2 umfassenden 3D-Seismik im Süden Münchens, die eine Beantwortung der geowissenschaftlichen Fragestellungen ermöglichen soll: - Wie ist der Untergrund geologisch bzw. hydrogeologisch aufgebaut, so dass eine dauerhafte Erschließung der gesamten geothermischen Ressource gewährleistet ist? - Wie muss eine untertägige Erschließung aussehen, um thermische Leistungen von 400 MW pro Erkundungsfeld zu ermöglichen, ohne ungewünschte Wechselwirkungen zwischen den Bohrungen bzw. mit Nachbarfeldern hervorzurufen? Das Projekt GeoParaMoL (Geophysikalische Parameter zur faziellen Interpretation des Malm und Modellierung des thermisch-hydraulischen Langzeitverhaltens) begleitet das Vorhaben GRAME wissenschaftlich. Es baut auf den speziellen Fragestellungen des SWM-Antrags schwerpunktmäßig auf. Die zu bearbeitenden Themen sollen zu einem hohen Maß die Aussagefähigkeit der seismischen Daten auch ohne Vorliegen einer Kalibrationsbohrung im Erlaubnisfeld verbessern und die notwendigen geophysikalischen Parameter zur Umsetzung des Projektes GRAME liefern. Im Einzelnen verteilen sich die Arbeiten auf vier Arbeitsschwerpunkte, die untereinander inhaltlich eng verknüpft sind: 1. Entwicklung und Beschreibung von Verfahren zur seismischen Faziesanalyse, Diffraktionsauswertung und Geschwindigkeitsfeldbestimmung mit entsprechender Visualisierung. 2. Einbeziehung von Scher (S)-Wellen zur Unterstützung der faziellen Interpretation und Bestimmung der S-Wellen-Geschwindigkeiten sowie Auswertung des ganzen Wellenfeldes zur Bestimmung der elastischen Parameter. 3. Thermisch-hydraulische Modellierung, um die räumliche Interferenz von Produktions- und Injektionsbohrungsarrays im Langzeitverhalten darzustellen. 4. Retrodeformation zur Vorhersage der Transmissibilität aufbauend auf Verformungsanalysen.
Das Projekt "SUGAR_III_A - Strategien und Techniken zur Förderung von Erdgas aus Methanhydrat-Lagerstätten, Teilprojekt 1: Geophysikalische Exploration und Datenauswertung; Vorhaben: Seismische Charakterisierung submariner Gashydrate durch Wellenforminversion" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Geophysikalisches Institut.Die Wellenforminversion (engl. Full-Waveform-Inversion, FWI) ist eine neue Technologie, die den vollständigen Informationsgehalt seismischer Registrierungen nutzen kann. Es können mit dieser Technologie hochaufgelöste Multiparametermodelle der viskoelastischen Kenngrößen der durchschalten Sedimente rekonstruiert werden. Die am KIT erfolgreich erprobte FWI-Technologie wird im Rahmen von SUGAR auf die OBS-Daten der Ausfahrten MSM34&35 zur Charakterisierung der Gashydrate im SUGAR Feldlabor Donaudelta angewendet werden. Zur Generierung der Startmodelle und Randbedingungen für die FWI werden die Joint-Inversion von CSEM und Seismik sowie die Strukturmodelle der Reflexionsseismik einbezogen. Es kommen verschiedene FWI-Methoden mit zunehmender Komplexität zum Einsatz: a) die 2-D akustische FWI, b) die 2-D elastische FWI, c) die 2-D viskoelastische FWI und d) die 3-D akustische FWI. Das Potential einer kombinierten Inversion von P-Cable und OBS-Daten wird studiert und ggf. realisiert. Die mit der FWI rekonstruierten Multiparametermodelle der Wellengeschwindigkeiten von P- und S-Wellen, der Dämpfung sowie ggf. der Dichte ermöglichen eine weitergehende Reservoircharakterisierung, wie zum Beispiel die Abschätzung des Gasgehaltes sowie der Hydratsättigung im Bereich des BSSR. Die hochaufgelösten Geschwindigkeitsmodelle verbessern außerdem die Abbildung der sedimentären Strukturen im Messgebiet.
Das Projekt "SO 231 - PAGE FOUR Leg 2: Der passive und der gescherte Kontinentrand vor Mosambik: Ergänzende Messungen zu MOCOM: Refraktionsseismik und Potentialverfahren" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung.Die Untersuchung des Übergangs vom passiven Kontinentrand Mosambiks zu einem gescherten Kontinentrand soll zum besseren Verständnis des Zerfalls Gondwanas beitragen. Die interne Struktur des Davie-Rückens und die darüber gelagerten Sedimente lassen auf die zeitliche, räumliche und strukturelle Entwicklung des gescherten Kontinentrandes schließen. Neben den strukturellen Untersuchungen zur Architektur des passiven Randes, gescherten Randes und der Fragestellung der Übergangszone zu ozeanischer Kruste wollen wir eingrenzen, was den Übergang von einem gescherten Kontinentrand zu einem passiven Kontinentrand beeinflusst. Schließlich ermöglicht die Untersuchung des passiven Kontinentrandes der Sambesi Küste den Vergleich mit dem konjugierenden Rand des antarktischen Kontinents und liefert Eingabeparameter für spätere geodynamische Modelle zum Gondwanazerfall. Weite lassen sich im Untersuchungsgebiet die Auswirkungen des rezenten Auseinanderbrechens entlang des afrikanischen Kontinents beobachten. Hier soll die Art des Propagierens des Grabensystems strukturell untersucht werden. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen die sedimentären Sequenzen und tiefere Struktur des Kontinentrandes zwischen 38 Grad E und 41 Grad E, vor der Sambesi Küste und der angrenzende Bereich des Davie Rückens erstmals mit einem regelmäßigen Netz geophysikalischer Profile vermessen werden (Mehrkanalige Reflexionsseismik (MCS), Potentialverfahren (Magnetik und Gravimetrie), Sedimentecholot sowie Fächerlot-Bathymetrie).
Das Projekt "SO231 - PAGE FOUR Leg1: Der passive und der gescherte Kontinentrand vor Mosambik: Interpretation der Reflexionsseismik" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Geozentrum Nordbayern, Fachgruppe Krustendynamik, Lehrstuhl für Geologie (Exogene Dynamik).Die Untersuchung des Übergangs vom passiven Kontinentrand Mosambiks zu einem gescherten Kontinentrand soll zum besseren Verständnis des Zerfalls Gondwanas beitragen. Die interne Struktur des Davie-Rückens sowie die darüber gelagerten Sedimente lassen auf die zeitliche, räumliche und strukturelle Entwicklung des gescherten Kontinentrandes schließen. Neben den strukturellen Untersuchungen zur Architektur des passiven Randes, des gescherten Randes und der Fragestellung der Übergangszone zu ozeanischer Kruste wollen wir eingrenzen, was den Übergang von einem gescherten Kontinentrand zu einem passiven Kontinentrand beeinflusst. Schließlich ermöglicht die Untersuchung des passiven Kontinentrandes der Sambesi Küste den Vergleich mit dem konjugierenden Randes des antarktischen Kontinents und liefert Eingabeparameter für spätere geodynamische Modelle zum Gondwanazerfall. Des Weiteren lassen sich im Untersuchungsgebiet auch die Auswirkungen des rezenten Auseinanderbrechens entlang des afrikanischen Kontinents beobachten. Hier soll die Art des Propagierens des Grabensystems strukturell untersucht werden. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen die sedimentären Sequenzen und tiefere Struktur des Kontinentrandes zw. 38 Grad E und 41 Grad E, vor der Sambesi Küste und der angrenzende Bereich des Davie Rückens erstmals mit einem regelmäßigen Netz geophysikalischer Profile vermessen werden(Mehrkanalige Reflexionsseismik (MCS), Potentialverfahren (Magnetik und Gravimetrie), Sedimentecholot sowie Fächerlot-Bathymetrie.
Das Projekt "SO231 - PAGE FOUR Leg1: Der passive und der gescherte Kontinentrand vor Mosambik: Reflexionsseismik, Magnetik" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe.Ziele: Das Vorhaben 'SO231 PAGE FOUR' hat zum Ziel, den Übergang vom passiven Kontinentrand Mosambiks zu einem gescherten Kontinentrand mit Hilfe von Reflexionsseismik und Magnetik zu untersuchen. Damit soll zum besseren Verständnis des Zerfalls Gondwanas beigetragen werden. Die interne Struktur des Davie-Rückens sowie die darüber gelagerten Sedimente lassen auf die zeitliche, räumliche und strukturelle Entwicklung des gescherten Kontinentrandes schließen. Neben den strukturellen Untersuchungen zur Architektur des passiven Randes, des gescherten Randes und der Fragestellung der Übergangszone zu ozeanischer Kruste soll geklärt werden, was den Übergang von einem gescherten Kontinentrand zu einem passiven Kontinentrand beeinflusst. Die Untersuchung des passiven Kontinentrandes der Sambesi Küste ermöglicht den Vergleich mit dem konjugierenden Rand des antarktischen Kontinents und liefert Parameter für spätere geodynamische Modelle zum Gondwanazerfall. Des Weiteren lassen sich im Untersuchungsgebiet auch die Auswirkungen des rezenten Auseinanderbrechens entlang des afrikanischen Kontinents beobachten. Der Fahrtbericht wird bei der Technischen Informationsbibliothek in Hannover vorliegen und die Wochenberichte der Forschungsfahrt finden sich auf der Internetplattform des FS SONNE (BGR).
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