Das Projekt "Erprobung eines neuartigen Rotationsscheibenreaktor-Systems fuer die biologische Behandlung von Abwaessern der Textilveredelung in Kairo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Verfahrenstechnk, Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Die Industrie der Textilveredlung befindet sich schon ueberwiegend in den noch nicht industrialisierten Laendern, und der Trend wird sich fortsetzen. Die Abwaesser werden z. Z. noch meist direkt in die oft schwachen Vorfluter geleitet, da es in der Regel keine kommunalen Klaeranlagen gibt. Diese Situation ist auch in Kairo anzutreffen. Daher soll in Zusammenarbeit mit aegyptischen Wissenschaftlern und den Mitarbeitern eines Kairoer Unternehmens der Textilveredlung ein neues biologisches Verfahren erprobt werden. Nach einem anaeroben Rotationsscheibenreaktor wird ein anaerober geschaltet. Neben der Entfaerbung eines Abwasserteilstroms soll ein moeglichst weitgehender CSB-Abbau erreicht werden. Es ist zu ueberpruefen, welche Probleme bei der schwankenden Konzentration und Zusammensetzung eines realen Abwassers der Textilveredlung auftreten und wie sie geloest werden koennen.
Das Projekt "Nitrifikation hochbelasteter Abwaesser in beluefteten Rotationsscheibenreaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Verfahrenstechnk, Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Abwaesser mit hohen Ammonium-Konzentrationen fallen sowohl in der chemischen Industrie (Duengemittelherstellung, Erdoelverarbeitung), als auch im Deponiesickerwasser und bei der Massentierhaltung an. In den meisten Faellen enthalten die Abwaesser auch hohe Konzentrationen an organischen Stoffen, die jedoch bei der anaerob/aeroben Behandlung weitgehend abgebaut werden koennen, so dass ein Rest mit hohem NH4-Gehalt uebrig bleibt. Bei Konzentrationen von 200 - 1000 mg/l NH4-N und kleineren Frachten lohnt sich der Strippprozess mit anschliessender Produktion von verduennter Schwefelsaeure oder von Ammonium-Magnesium-Phosphat (MAP) noch nicht, so dass hier die Nitrifikation und Denitrifikation angewandt werden muss. In diesem Projekt wird die Nitrifikation eines Abwassers mit 500 - 600 mg/l NH4-N in Rotationsscheibenreaktoren optimiert. Von grosser Bedeutung ist die pH-Regelung auf optimale Werte in Abhaengigkeit von der axialen Position und der Konzentration. Da das Ammoniak bzw. die salpetrige Saeure Substrate der zweistufigen Nitrifikation sind, wird eine optimale NH3-Konzentration angestrebt, ohne dass sich Nitrit anreichert.
Das Projekt "Teilprojekt A 07: Biologisch-chemische Behandlung von Abwässern der Textilfärberei unter Einsatz eines neuen Rotationsscheibenreaktors" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Optimierung eines Systems aus Bioreaktor und Ozonreaktor zur Abwasserreinigung und Prozesswasseraufbereitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Verfahrenstechnk, Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Einige organische Verbindungen, die durch technisch-chemische Synthesen als Zwischen-, Neben- oder Endprodukte hergestellt werden, gelten noch als biologisch nicht abbaubar. Die meisten dieser Stoffe sind zwar durch chemische Oxidation weitgehend mineralisierbar, doch dieser Weg ist mit zu hohen Kosten verbunden. Diese koennen evtl. gesenkt werden, wenn man diese Stoffe nur teilweise chemisch oxidiert und die z.T. biologisch abbaubaren Produkte nach der chemischen Oxidation wieder dem Bioreaktor zufuehrt. Ein Beispiel ist die Naphtolin-di-Sulfonsaeure, ein Zwischenprodukt der Farbenproduktion. Ein im Sequencing-Batch-Verfahren betriebener aerober Rotationsscheibenreaktor ist mit einem Batch-Ozonreaktor so gekoppelt, dass die durch Ozonierung gebildeten Reaktionsprodukte stets wieder dem Bioreaktor zugefuehrt werden. Der Bioreaktor ist nicht laengsdurchmischt. Es soll ueberprueft werden, ob und wieviel Ozon im Vergleich zu einer ausschliesslichen chemischen Oxidation eingespart werden kann.
Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines neuen Rotationsscheibenreaktors mit Textilstrukturbelag zur Bakterienfixierung fuer die aerobe und anaerobe Abwasserreinigung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KLA - Klärtechnik Neubrandenburg durchgeführt.