API src

Found 3 results.

Interreg-Projekt NonHazCity 3

NonHazCity 3 ist ein europäisches Drittmittelprojekt im Ostseeraum-Interreg-Programm der EU. NonHazCity 3 will gefährliche Stoffe im Bauwesen zum Schutz der Umwelt und Gesundheit verringern und nachhaltiges Bauen im Bestand unterstützen. Im Projektteam sind 21 Partner aus allen acht EU-Ländern rund um die Ostsee beteiligt, darunter Städte, Forschungsinstitute, NGOs, Architekturbüros und das UBA. Gefährliche Stoffe in Gebäuden lassen sich nur vermeiden, wenn bei der Auswahl der Materialien und Bauprodukte, der Planung, dem Bau, der Renovierung und dem möglichen Abriss des Gebäudes auf gefährliche Stoffe geachtet wird. Das Projekt NonHazCity 3 hilft Gemeinden, Unternehmern und Privatpersonen, sich der Chemikalien in Bauprodukten bewusst zu werden und Entscheidungen zu treffen, die Schadstoffe und mit ihnen verbundene Risiken in Gebäuden minimieren. Im Projekt sind Wissensangebote auf drei Ebenen geplant: strategische Lösungen für Managementverfahren im Bauwesen (Empfehlungen, Vorschriften, Normen), praktische Lösungen für die Bauenden (technische Anleitungen, Merkblätter) und Kommunikations- und Bildungslösungen (Wissenskampagnen, Schulungsmaterial). Im Fokus sind neben Schadstoffen klimaneutrales und ressourcenschonendes Sanieren und Bauen. Pilotprojekte in den Partnerstädten dienen dazu, die entwickelten Lösungsvorschläge zu testen und zu validieren. Für die Pilotprojekte sind folgende Schwerpunkte vorgesehen: Entwicklung öffentlicher Beschaffungsprozesse zur Reduzierung gefährlicher Stoffe, Planung und Bau von schadstofffreien, klimaneutralen und kreislauforientierten Gebäuden sowie Bereitstellung von Informationen und Instrumenten zum schadstofffreien, klimaneutralen und kreislauforientierten Bauen und Renovieren. Das Umweltbundesamt leitet die Gruppenaktivitäten, die die Projektergebnisse in praktische Handlungsoptionen für politische Akteure auf EU- und nationaler Ebene umwandeln und mit der Implementierung der „Zero Pollution Ambition“-Ziele der EU im Bausektor verknüpfen. Projektkoordinatorin ist die Stadtverwaltung Riga (Lettland). Das Projekt hat eine Laufzeit von 36 Monaten (2023 - 2025) und ein Budget von 5 Millionen Euro. Weitere Informationen

Wie Architekt*innen Schadstoffe in der Umwelt vermeiden können

Austräge von Bioziden und Zink aus heutigen Neubau- oder Sanierungsgebieten in die urbane Umwelt sind besorgniserregend hoch. Diese Austräge sind durch schadstoffbewusste Planung fast vollständig vermeidbar. Dies ist die Botschaft eines neuen Leitfadens und Steckbriefen, die Tipps für die Planung von Fassaden und Dächern enthalten. Das ⁠ UBA ⁠ hofft, dass die Empfehlungen in  „Guter Umgang mit Regenwasser – ein Leitfaden für Nachhaltiges Bauen“ auf Interesse stoßen und zur Schadstoffreduktion inspirieren. Nach aktuellen Messungen im Auftrag des UBA hat das Regenwasser in Berlin, wenn es vom Himmel fällt, einen recht guten chemischen Zustand. Nachdem es über ein neues Dach oder eine neue Fassade gelaufen ist, enthält es für Gewässer bedenkliche Schadstoffkonzentrationen. Der Leitfaden lädt Architekt*innen und Planer*innen ein, die vorgestellten Lösungsvorschläge zu prüfen und nachhaltige Lösungen zu finden.

Bauen und Sanieren als Schadstoffquelle in der urbanen Umwelt: Wegweisung für Regelgebung und Akteure

Das Projekt "Bauen und Sanieren als Schadstoffquelle in der urbanen Umwelt: Wegweisung für Regelgebung und Akteure" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH.Aufgabenbeschreibung: Das Ziel des Vorhabens ist zu ermitteln, welche Schadstoffe aus urbanen Neubau- und Sanierungsgebieten aktuell auslaugen und ggf. zur Überschreitung der Umweltqualitätsziele in städtischen Böden, urban beeinflussten Gewässern oder im Grundwasser führen. Mit einer Kombination von Produkttests und Freilandtests ist zu klären aus welchen Bauprodukten umweltrelevante Auslaugung stammt. Mit Hilfe der Umweltprobenbank sind besonders kritische Entwicklungen für einzelne Stoffe zu identifizieren. Sofern sich Handlungsbedarf für den urbanen Umweltschutz zeigt, z. B. Überschreitung der Umweltqualitätsziele bei Regenereignissen, sind Lösungsvorschläge zur Schadstoffminimierung für geeignete Akteure zu entwickeln. Es sind mindestens zwei Neubau- oder Sanierungsgebiete mit einem urbanen Charakter (überwiegend mindestens 4-7 geschossige Bauweise) auszuwählen, z.B. aus den Ballungsräumen Berlin und München. Die Ergebnisse sollten dazu beitragen, das Bauen und Sanieren in urbanen Räumen so zu steuern, dass es nicht die Einhaltung der Umweltqualitätsziele in der urbanen Umwelt gefährdet. Als Output wird ein praxisnaher Leitfaden für Architekten, Bauherren, Planer und an allen am Bau Beteiligten erwartet.

1