Unweit vom Fachbereich Landschaftsarchitektur der Fachhochschule Osnabrueck - am Oestringer Weg im Stadtteil Haste - liegt eine alte Wassermuehle: die 'Nackte Muehle'. Sie ist eingebettet in ein sehr naturnah strukturiertes Gelaende, zu dem neben dem Gebaeude- und Hofkomplex das Fluesschen Nette, ein verlandeter Muehlenteich, ein Bruchwaldrest, ein groesserer Teich, eine Umflut, eine Streuobstwiese u.v.m. zaehlen. Die teilrestaurierte Saegemuehle und das umgebende Gelaende gehoeren zum 'Technisch-oekologischen Lernstandort Nackte Muehle', auf dem seit einigen Jahren erfolgreiche Umweltbildungsarbeit mit Kindergartengruppen, Schulklassen, Familien und freien Kindergruppen betrieben wird. Sowohl oekologische Themen (z.B. Gewaesseroekologie) als auch solche aus dem Technik-Bereich (z.B. Saegen mittels Wasserkraft) gehoeren zum Programm, wobei in der Verknuepfung beider Komplexe ein besonderer Reiz liegt: das naturnahe Gelaende ist in der vorliegenden Form ueberhaupt erst durch die Errichtung der Muehle entstanden. Die schon seit Jahren bestehende Kooperation zwischen dem Traeger der Nackten Muehle (dem Verein fuer Jugendhilfe) und dem Fachbereich Landschaftsarchitektur (Prof. Dr. Herbert Zucchi) hat seit Oktober 1999 eine Intensivierung erfahren: im Rahmen eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt finanzierten Projektes geht es darum, die bisherige Arbeit in ein dauerhaft tragfaehiges Konzept zu giessen und das Gelaende lernstandortgerecht 'aufzuarbeiten'. Projektleiterin ist Frau Dipl.-Ing. Bjoerg Dewert, die am Fb Landschaftsarchitektur den Studiengang Landschaftsentwicklung absolviert hat. Auch jetzige Studierende der Landschaftsentwicklung sind regelmaessig in die Arbeit eingebunden, vor allem im Rahmen der Lehrveranstaltung 'Umweltbildung im Freiland'. Als dritter Kooperationspartner ist das Osnabruecker Museum am Schoelerberg - Natur und Umwelt dazugekommen. Das Veranstaltungsangebot unterliegt einer nach wie vor steigenden Anfrage.
Anhand von mehreren Praxis-Pilotprojekten werden Methoden und Zugänge entwickelt, die das Thema Umwelt & Nachhaltig Entwicklung (am Beispiel Regenwald) Jugendlichen aus benachteiligten Milieus nahe bringen. Die Fragestellungen: Wie sind Hauptschüler für das Thema Umwelt zu begeistern? Welches sind die wichtigsten Einflussgrößen auf die Motivation der Jugendlichen, sich mit dem Thema Umwelt auseinander zu setzen? Welche Bedeutung kommt dabei Erfolgserlebnissen zu? Und was benennen die Jugendlichen selber als Erfolgserlebnis? Welche Funktion können Praxispartner von außerhalb der Schule übernehmen? Was macht guten Unterricht für die Jugendlichen aus? Welche Inhalte haben sich eingeprägt - und wie wurden diese vermittelt? Wie wird das Thema Umwelt und das Engagement der Jugendlichen von ihrem Umfeld aufgefasst? Und was bedeutet dies für die Jugendlichen und ihre Positionierung zu Umweltthemen?
Anhand von mehreren Praxis-Pilotprojekten werden Methoden und Zugänge entwickelt, die das Thema Umwelt; Nachhaltig Entwicklung (am Beispiel Regenwald) Jugendlichen aus benachteiligten Milieus nahe bringen. Die Fragestellungen: Wie sind Hauptschüler für das Thema Umwelt zu begeistern? Welches sind die wichtigsten Einflussgrößen auf die Motivation der Jugendlichen, sich mit dem Thema Umwelt auseinander zu setzen? Welche Bedeutung kommt dabei Erfolgserlebnissen zu? Und was benennen die Jugendlichen selber als Erfolgserlebnis? Welche Funktion können Praxispartner von außerhalb der Schule übernehmen? Was macht guten Unterricht für die Jugendlichen aus? Welche Inhalte haben sich eingeprägt - und wie wurden diese vermittelt? Wie wird das Thema Umwelt und das Engagement der Jugendlichen von ihrem Umfeld aufgefasst? Und was bedeutet dies für die Jugendlichen und ihre Positionierung zu Umweltthemen?
Die von mir in meinem LARS- Erstantrag vom 21.05.2004 angesprochene neue Lehrprojekt 'Schüler als Umweltdetektive im FH-Labor' hat in seinem ersten Durchlauf auf Seiten der Schülerinnen und Lehrerinnen der beteiligten Schule einen nahezu euphorischen Zuspruch erfahren. Nachdem bei den Schülerinnen die anfängliche Faszination und Zurückhaltung gegenüber den auf hohem technischen Niveau stehenden Analysesystemen gewichen war, gingen die jungen 'Umweltdetektive' mit großer Begeisterung, mit Willen, Elan und Tatendrang an ihre Arbeit. Ohne große Zuarbeit seitens des Projekt- und Laborleiters entwickelte sich sofort eine angenehme und zwanglose Atmosphäre zwischen den Schülerinnen und der betreuenden wissenschaftlichen studentischen Hilfskraft. Die Teambildung unter den Schülerinnen erfolgte quasi von alleine. Nach kurzer Zeit hatte sich die personelle Struktur und Hierarchie in der Gruppe gebildet und sie wurde ohne weitere Beanstandung beibehalten und akzeptiert. Die Tatsache, dass es möglich war, selbst mitgebrachte Proben zu analysieren, vermittelte den Schülerinnen einen hohen Identifikationsgrad mit der anstehenden Aufgabe. Am Ende eines jeden Nachmittags mussten die 'Analytiker' mehrfach darin erinnert werden, zum Ende zu kommen - ein klares Indiz für die Begeisterung, mit der die jungen Leute bei der Sache waren. Angeführt sei an dieser Stelle die Rückmeldung seitens des beteiligten Beruflichen Gymnasiums 'Edith-Stein-Schule' Ravensburg und des betreuenden Lehrers, Oberstudienrat Roland Paul: 'Einfach spitze, die Schüler und Schülerinnen waren angetan und begeistert vom Labor und von der Betreuung im Umwelt-Labor der FH Ravensburg-Weingarten. Für uns an der Fachhochschule ein deutlicher Fingerzeig und Auftrag, so weiter zu machen und derartige Kooperationen mit der Schule im Allgemeinen zu wiederholen. Wir glauben - und die Resonanz bestätigt uns darin - mit unserem Angebot, das Labor der Hochschule für Schülerinnen zu öffnen, einen wichtigen Beitrag für einen nahtlosen Übergang Schule-Hochschule geschaffen zu haben. Die in meinem Erstantrag formulierten Projektziele sind im ersten Durchlauf nahezu alle erreicht worden. Gestützt auf Analysenreports (Datenblätter, Chromatogramme, Spektren) lieferten die 'Umweltdetektive' an ihrer Schule Abschlussberichte und Präsentationen ab, welche nicht zuletzt auch für unsere Hochschule Werbeträger darstellten. Es ist daran gedacht, das LARS- Projekt 'Schüler als Umweltdetektive im FH- Labor' in 2005 nochmals durchzuführen. Es soll noch weiteren Schülergruppen ermöglicht werden, eigenständig Projekte in der oben beschriebenen Form durchzuführen. Dafür sind wir jedoch auf die wohlwollende finanzielle Unterstützung durch LARS-Mittel angewiesen. Ich bitte Sie deshalb, das Projekt auch in 2005 für förderungswürdig zu erachten und die bereits im Erstantrag für 2005 ausgewiesenen Fördermittel in Höhe von 2500 Euro nochmals zu bewilligen.
Es werden Bedingungen spezieller Aspekte des Umwelthandelns unter besonderer Beruecksichtigung der Situationen in Deutschland und der Tuerkei erfasst. Spezielle Fragestellungen: a) Von welchen Bedingungen sind bei Schuelern/innen Energiesparen, Muellvermeidung und Wassersparen abhaengig? - b) In welcher Weise wurde von Lehrer/innen praktisches Arbeiten, Outdoorunterricht und Schulbucheinsatz praktiziert und welche Bedingungen sind hierfuer ausschlaggebend? - c) Wie gross ist die Erklaerungskraft der Theory of Planned Behavior' in einen spezifischen Kontext (kulturvergleichender Ansatz)?
Bei dem Projekt 'Heiligengeistschule Lüneburg. Eine wachsende Skulptur.' handelt es sich um eine transdisziplinäre Kooperationspartnerschaft, die unterschiedliche, in ihren Aufgaben eng vernetzte Teilprojekte und Projektpartner vereint. Ausgangspunkt ist ein von George Steinmann, Künstler, Bern und Dr. Hildegard Kurt, und.Institut Berlin, initiiertes Kunstprojekt im Horizont nachhaltiger Entwicklung, dessen Schauplatz die Heiligengeistschule Lüneburg ist. Im Rahmen des Kunstprojekts werden dort in den folgenden Monaten räumliche (innenarchitektonische) Interventionen unter der Leitung von George Steinmann und soziale Werkstätten unter der Leitung von Hildegard Kurt stattfinden. Ziel dieser künstlerischen Arbeit ist es, zusammen mit den SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern der Heiligengeistschule ein Konzept für eine Raumnutzung der Schule als Lern- und Lebensort im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu erarbeiten und diese unter Einbezug regionaler Kooperationspartner unter Kriterien nachhaltiger Bauwirtschaft umzusetzen. Das infis ergänzt das künstlerische Vorhaben als Projektpartner, indem es seine spezifischen Kompetenzen, insbesondere aus dem Bereich Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, einbringt. Es übernimmt die wissenschaftliche Begleitung und Erforschung des Projektes, die diskursive Weiterführung in die Scientific Community der Bereiche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, ästhetische Bildung sowie in die Bildungspolitik und -Praxis. Darüber hinaus fungiert das infis als organisatorischer Ansprechpartner für das Projekt vor Ort. Weiterbildungsveranstaltungen Im Rahmen des Projekts finden verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen, Seminare und Bildungsprojekte statt, deren Ergebnisse in gemeinsamen Arbeitstreffen mit den Künstlern und der Schule ausgetauscht werden. - Weiterbildungsveranstaltungen für die Lehrerinnen und Lehrer der Heiligengeistschule zum Bildungskonzept 'Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Die erste Fortbildung mit dem Thema 'Einführung in die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung hat im März 2009 stattgefunden. - Seminare für Studierende des Lehramts der Leuphana Universität Lüneburg. Im Sommersemester 2009 haben Studierende des Fachs Sachunterricht fünf Veranstaltungskonzepte für die Schülerinnen und Schüler der Heiligengeistschule entwickelt, die im Wintersemester 2009/2010 umgesetzt werden. Diese Praxisveranstaltungen werden wissenschaftlich begleitet. - Bildungsprojekte für die Schülerinnen und Schüler der Heiligengeistschule. Informationen zu den Bildungsprojekten können in Kürze hier abgerufen werden. Ziel der Weiterbildungs- und Forschungsvorhaben des infis im Rahmen der Wachsenden Skulptur ist es, die Potentiale ästhetischer und transdisziplinärer Zugänge zu einer Bildung für nachhaltige Entwicklung modellhaft aufzuzeigen und Impulse für eine Ausweitung zu setzen. Außerdem sollen die kulturelle Dimension von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und neue projektorientierte Arbeitsformen
Innerhalb des von der Europäischen Union geförderten Projektes 'Science Education through Earth Observation for High Schools' (SEOS) werden internetbasierte interaktive E-Learning Tutorials zur Fernerkundung und ihren zahlreichen Anwendungen entwickelt. Insgesamt werden 15 Module in fünf Themenfeldern entstehen (Fernerkundung zur Erdbeobachtung, Geographie und Biologie, Physik und Monitoring Technologien, Umweltwissenschaften, Naturkatastrophen und Umweltmanagement sowie Mathematik, Statistik und Modellierung). Die Abteilung Geographie unter Prof. Dr. Alexander Siegmund an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelt im Themenfeld 'Geographie und Biologie' eigene Module zur Einführung in die Fernerkundung sowie zum Thema 'Landbedeckung, Landnutzung, Landnutzungswandel und Flächenverbrauch'. Außerdem obliegt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die didaktische Gesamtkonzeption der Lernmodule hinsichtlich der Einbindung in eine multimediale Lernumgebung. Die Struktur der Lernumgebung ist unterteilt in einen Lehrer- und einen Schüler-Bereich sowie einen Bereich für GMES Nutzer (GMES: Global Monitoring for Environment and Security, europäische Initiative). Die Lernumgebung der Schüler beinhaltet die 15 verschiedenen Lernmodule (Einführung in die Fernerkundung sowie unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten) und zusätzliche Lernspiele. Die Module enthalten didaktisch aufbereitete Informationen zu den einzelnen Fernerkundungsthemen sowie Aufgaben und Materialien, mit denen die Schüler ihr Wissen direkt überprüfen können. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Lernspiele zur Fernerkundung. Hier sollen die Schüler spielerisch, handlungsorientiert und problemlösend ihr Wissen über Satelliten- und Luftbilder sowie deren Anwendungen vertiefen. Für die Schüler stehen weiterführende Informationen, Literaturhinweise und Links zum Download zur Verfügung. Die Lehrer erhalten eine didaktische Einführung zur Fernerkundung sowie Sachanalysen zu den einzelnen Modulen, zusätzliche Aufgabenstellungen und Materialien, die direkt im Unterricht eingesetzt werden können (Aufgaben, Folien, Tabellen, Graphiken, Satelliten- und Luftbilder etc.), Zugang zu den Schülerergebnissen, eine weiterführende Literaturliste und eine kommentierte Linkliste. Für GMES Nutzer stehen Links zu ähnlichen Projekten, internationalen Abkommen und Regelungen, nationalen und internationalen Organisationen zur Verfügung. Zusätzlich dazu, besteht online eine Kurs Ebene, in die sich einzelne Lehrer mit ihren Klassen anmelden können, und weitere Informationen, Hausaufgaben, Neuigkeiten usw. auszutauschen.
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