Das 3D-Strukturmodell wurde im Rahmen des vom StMWI-geförderten Projekts "Hydrogeologische Landesaufnahme" erstellt. Es umfasst 16 aus Bohrungen und geologischer Karte abgeleitete Schichtoberflächen bzw. -Basisflächen, 66 Störungsflächen in Form eines Störungsnetzwerkes sowie die Geländeoberkante und unterscheidet 16 lithostratigrafische Einheiten. Es handelt sich um ein LOD2-Regionsmodell, d.h. es dient in erster Linie zur Regions-weiten großräumigen Darstellung der Untergrundstrukturen.
Aus einer Auswahl von vier Gesteinstypen werden jeweils 10-15 ohne und mit verschiedenen Schutzmitteln behandelte Proben untersucht. Mittels der Laborexperimente werden die Reaktionen und ihre Kinetik von Schadstoffen, z.B. SO2 und NOx, mit dem Gestein in Abhaengigkeit wichtiger Korrosionsvariablen, wie verschiedenartige Versuchsfuehrung, unterschiedliche Versuchsdauer, Schadstoffkonzentration und -kombination, relativer Luftfeuchte und Temperatur, bestimmt. Freilandversuchs-Stationen in Dortmund, Duisburg, Nuernberg, Muenchen, Kempten und in der Eifel bezwecken, die Schadensbilder und -reaktionen einsetzender natuerlicher Korrosion in Abhaengigkeit von Klima und Immissionssituation zu erfassen. Beide Arten von Verwitterungsexperimente werden von eingehenden mineralogisch-petrographischen, chemischen und gesteinsphysikalischen Untersuchungen begleitet, die die korrosionsbedingten Veraenderungen quantitativ dokumentieren und erklaeren sollen.