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Urban Mining

Rohstoffquellen direkt vor der Haustür Deutschland ist Großverbraucher von Rohstoffen, wird dabei aber gern als „rohstoffarm“ bezeichnet. Tatsächlich ist das Land bei Erzen und vielen wichtigen Industriemineralien nahezu vollständig auf Importe angewiesen. Hohe Preisschwankungen, fragwürdige Umwelt- und Sozialstandards sowie teilweise menschenunwürdige Abbaubedingungen sind die Kehrseiten unseres Konsums und Ressourcenhungers. Dabei sind wir umgeben von über 50 Milliarden Tonnen an wertvollen Materialien. Warum also nicht die riesigen Rohstoffquellen erschließen, die wir uns selbst geschaffen haben? Urban Mining bezeichnet die gezielte Rohstoffgewinnung im städtischen und kommunalen Raum. Das Umweltbundesamt informiert dazu mit einer neuen Broschüre und gibt Impulse. Nach wie vor fördert Deutschland große Mengen an Baustoffen aus Steinbrüchen und Kiesgruben. Allerdings ist das Land dicht besiedelt, und die Bereitschaft in der Bevölkerung, die negativen Umweltauswirkungen des Bergbaus sowie von Abgrabungen hinzunehmen, ist in den vergangenen Jahrzehnten spürbar zurückgegangen. In Zukunft sind kreative Ansätze gefragt, wie Deutschland mit den zu erwartenden Rohstoffengpässen und teuren Importen umgehen soll. Urban Mining wird Teil einer solchen nationalen Strategie. Ein großes Potenzial an Rohstoffen steckt nämlich in unseren Städten, in ungenutzten Bauwerken, Anlagen und Konsumprodukten. Insgesamt jedoch wird dieses Rohstoffpotenzial von der Gesellschaft noch kaum als solches begriffen. Das Umweltbundesamt setzt sich für eine langfristig intensivere Nutzung dieser Rohstoffreserven ein und möchte attraktivere Rahmenbedingungen schaffen. Urban Mining bezieht sich nicht allein auf die Nutzung der innerstädtischen Lager, sondern befasst sich vielmehr mit dem gesamten Bestand an langlebigen Gütern. Darunter fallen beispielsweise Konsumgüter wie Elektrogeräte und Autos, aber auch Infrastrukturen, Gebäude, Ablagerungen und Deponien. Wir sind umgeben von einem vom Menschen gemachten Lager in Höhe von über 50 Milliarden Tonnen an Materialien. Noch wächst dieses anthropogene Lager Jahr für Jahr um weitere zehn Tonnen pro Einwohner an. In Hinblick auf einen zunehmenden internationalen Wettbewerb um die knappen Rohstoffe der Erde kann die Nutzung von Sekundärrohstoffen aus heimischen Quellen dazu beitragen, die natürlichen Ressourcen der Erde zu schonen und so die Lebensgrundlagen bestehender und zukünftiger Generationen zu sichern. Besonders im Bereich der als versorgungskritisch eingestuften Edel- und Sondermetalle wie Platin, Silber, Kobalt und Neodym kommt diesem Punkt eine große Bedeutung zu, da viele Zukunftstechnologien in ihrer Funktionsweise vom Vorhandensein solcher Metalle abhängig sind. Zum anderen ergeben sich durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen und die Aufbereitung im Inland wirtschaftliche Vorteile – für das produzierende Gewerbe durch Kosteneinsparungen im Materialbereich, für die Volkswirtschaft durch Erhöhung der inländischen Wertschöpfung. Die Recyclingwirtschaft ist schon jetzt ein potenzialträchtiger Innovationsmotor und Arbeitsmarkt. Die größte Masse des Rohstoffpotenzials umgibt uns in Form von Baustoffen wie Steinen, Kies, Beton und Erden in Bauwerken. Fast jede und jeder kennt den Anblick ungenutzter, ehemaliger Industrieflächen mit übrig gebliebenen Gebäudebeständen oder auch leerstehender Wohngebäude in wirtschaftlich schrumpfenden ländlichen Gegenden. Eine bessere Ausnutzung und Zweitverwertung dieser Ressourcen könnte helfen, den Aufschluss neuer Steinbrüche oder Kiesgruben zu vermeiden. Der größte finanzielle Wert besteht in Form nicht mehr genutzter Metalle, beispielsweise Eisenträger, Stahlarmierungen oder Kupferleitungen aus ungenutzten Immobilien oder Brücken sowie Stahlschienen ehemaliger Eisenbahnstrecken. Auch Schrott ist wertvoll, der noch in der Frühzeit der Abfallwirtschaft auf Deponien vergraben wurde. Je nach Lage der Schrottpreise wurde dieses Potenzial auch in der Vergangenheit schon zur Herstellung neuer Metallwerkstoffe eingesetzt. Das Umweltbundesamt sieht für die kommenden Jahre Spielraum insbesondere auf folgenden Feldern:

Ökonomie plus Moral - Verkehrsmittelwahl im Spannungsfeld ökologischer Normorientierung und monetärer Kosten

Das Projekt "Ökonomie plus Moral - Verkehrsmittelwahl im Spannungsfeld ökologischer Normorientierung und monetärer Kosten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Lehrstuhl Kognitions- und Umweltpsychologie durchgeführt. (...) Auf der Basis der Erkenntnis, dass ein hohes Umweltbewusstsein bei großen Verhaltenskosten in der Regel nicht ausreicht, um tatsächlich umweltschonendes Verhalten zu garantieren, stellt die Verringerung der individuellen Kosten für umweltschonendes Verhalten mittlerweile ein wesentliches Ziel von Interventionsmaßnahmen im Umweltbereich dar. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Kontext der Kostenfaktor monetärer Preis, da in ihm eine der zentralen Steuerungsvariablen zur Förderung umweltschonenden Verhaltens gesehen wird. Umweltschonendes Verhalten darf also nicht durch höhere Kosten bestraft werden, sondern ist durch gezielte Anreizstrukturen zu fördern. Zusätzlich ist jedoch die Bedeutung von inneren umweltbezogenen Werthaltungen und Einstellungen zu berücksichtigen. Gegenstand des Projekts ist daher die Analyse des Zusammenwirkens von ökologischer Normorientierung und monetären Kosten im Bereich des individuellen Mobilitätsverhaltens. Auf theoretischer und empirischer Ebene existieren hierzu eine Reihe - zum Teil widersprüchlicher - Hypothesen, über die im Rahmen einer quasiexperimentellen Feldstudie eine Entscheidung herbeigeführt werden soll. Als Untersuchungskontext wird das Mobilitätsverhalten von Personen gewählt, da hier ein unmittelbarer Zusammenhang zu globalen Umweltveränderungen (CO2-Anreicherung der Erdatmosphäre) gegeben ist. (...) Im Fokus des aktuellen Projekts steht erneut die Analyse des Wahlverhaltens zwischen Pkw und öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), wobei die monetären Kosten für die Nutzung von Pkw und ÖPNV in drei Stufen quasi-experimentell variiert werden: (a) ÖPNV-Nutzung teurer als Pkw-Nutzung, (b) ÖPNV-Nutzung und Pkw-Nutzung preisäquivalent, (c) ÖPNV-Nutzung billiger als Pkw-Nutzung. Diese drei-stufige Variation erfolgt hierbei für drei verschiedene Standardstrecken der Upn, und zwar für die drei Zwecke Arbeit/Ausbildung, Einkaufen und Freizeit. Zusätzlich wurde ein Fragebogen entwickelt, in dem neben den bereits im Vorläuferprojekt entwickelten Items zum modifizierten Norm-Aktivations-Modell (neun Subskalen), subjektive Repräsentationen von Preisen (Kostenschätzungen Pkw/ÖV der definierten Standardwege, der subjektiv wahrgenommener eigener finanzieller Spielraum, wahrgenommene Angemessenheit/ Fairness von Preisen und geldspezifische Einstellungen) und Repräsentationen nichtmonetärer Verkehrsmittelattribute (z.B. Komfort, Sicherheit etc.) berücksichtigt werden. (...) In der Auswertung soll überprüft werden, wie monetäre Kosten für räumliche Mobilität subjektiv repräsentiert werden und in welchem Verhältnis subjektive und objektive Kosten stehen. Hier wird erwartet, dass die monetären Kosten für die Pkw-Nutzung im Vergleich zu den Kosten der ÖPNV-Nutzung eher unterschätzt werden. (...) Ein Ziel der Forschungsbemühungen liegt in der Ableitung von Prognosen über die Akzeptanz monetär ausgerichteter Interventionsmaßnahmen zur Förderung umweltschonender Verhaltensweisen.

Teilprojekt 2: Re-Cycling und Kaskadennutzung der Segmente für die Holzbearbeitung

Das Projekt "Teilprojekt 2: Re-Cycling und Kaskadennutzung der Segmente für die Holzbearbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wilh. Schmitt & Comp.GmbH & Co. KG. durchgeführt. Das zentrale Anliegen des Projektes besteht darin, regionale Stoffkreisläufe in der metallverarbeitenden Industrie am Beispiel von Maschinenmessers zu schließen - mit einem Schwerpunkt auf (Hand-) Werkzeuge und Schneidwaren - sowie dies durch den Einsatz digitaler Technologien zu organisieren und zu optimieren. Das Ziel ist, Ressourcen- und Energieverbräuche zu reduzieren sowie ökonomische Vorteile für die Unternehmen zu realisieren. Im Detail soll es darum gehen, verschlissene metallische Produkte am End-of-Life nicht einer Verwertung durch Umschmelzen zuzuführen, sondern durch Re-Manufacturing und Re-Engineering die Nutzungsdauer der mit hohem Energie- und Ressourcenaufwand erzeugten Metalle zu verlängern. Diese Ansätze sollen unternehmensübergreifend aufgestellt werden und erfordern eine digital unterstützte Logistikkette sowie eine vollständige Rückverfolgbarkeit. Eine Rückführung verschlissener Maschinenmesser lohnt sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht, wenn dieses Material nur den Schrottpreis aufweist. Im Projekt 'Circle of Tools' soll daher ein neues Geschäftsmodell entwickelt werden, das darauf basiert, sortenreine, qualitativ hochwertige Materialien entweder im primären Herstellungsprozess zu nutzen oder zur Weiterverarbeitung in andere Herstellungsprozesse unternehmensübergreifend zu integrieren. Neben den rein technischen Möglichkeiten werden betriebswirtschaftliche Faktoren, das Ressourceneffizienzpotenzial und der rechtliche Rahmen untersucht. Der Partner Kirschen verfolgt im Rahmen seines COT-Teilprojekts das Ziel, Werkzeuge für die Holzbearbeitung als Demonstratoren einer zirkulären Wertschöpfung zu entwickeln und zu erproben.

Teilprojekt 3: Proof of Concepts zur Modularen Erweiterung für einen branchenübergreifenden Einsatz

Das Projekt "Teilprojekt 3: Proof of Concepts zur Modularen Erweiterung für einen branchenübergreifenden Einsatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Plan Consult GmbH durchgeführt. Das zentrale Anliegen des Projektes besteht darin, regionale Stoffkreisläufe in der metallverarbeitenden Industrie am Beispiel von Maschinenmessers zu schließen - mit einem Schwerpunkt auf (Hand-) Werkzeuge und Schneidwaren - sowie dies durch den Einsatz digitaler Technologien zu organisieren und zu optimieren. Das Ziel ist, Ressourcen- und Energieverbräuche zu reduzieren sowie ökonomische Vorteile für die Unternehmen zu realisieren. Im Detail soll es darum gehen, verschlissene metallische Produkte am End-of-Life nicht einer Verwertung durch Umschmelzen zuzuführen, sondern durch Re-Manufacturing und Re-Engineering die Nutzungsdauer der mit hohem Energie- und Ressourcenaufwand erzeugten Metalle zu verlängern. Diese Ansätze sollen unternehmensübergreifend aufgestellt werden und erfordern eine digital unterstützte Logistikkette sowie eine vollständige Rückverfolgbarkeit. Eine Rückführung verschlissener Maschinenmesser lohnt sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht, wenn dieses Material nur den Schrottpreis aufweist. Im Projekt 'Circle of Tools' soll daher ein neues Geschäftsmodell entwickelt werden, das darauf basiert, sortenreine, qualitativ hochwertige Materialien entweder im primären Herstellungsprozess zu nutzen oder zur Weiterverarbeitung in andere Herstellungsprozesse unternehmensübergreifend zu integrieren. Neben den rein technischen Möglichkeiten werden betriebswirtschaftliche Faktoren, das Ressourceneffizienzpotenzial und der rechtliche Rahmen untersucht. Dabei ist das vornehmliche Ziel der Plan Consult GmbH ein Konzept für eine Reversal Logistic zu entwickeln und darüber hinaus eine Anbindung an das ERP System.

Teilprojekt 5: Re-Cycling und Kaskadennutzung der Segmente für handgeführte Werkzeuge

Das Projekt "Teilprojekt 5: Re-Cycling und Kaskadennutzung der Segmente für handgeführte Werkzeuge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von P.F. Freund & Cie. GmbH durchgeführt. Das zentrale Anliegen des Projektes besteht darin, regionale Stoffkreisläufe in der metallverarbeitenden Industrie am Beispiel von Maschinenmessers zu schließen - mit einem Schwerpunkt auf (Hand-) Werkzeuge und Schneidwaren - sowie dies durch den Einsatz digitaler Technologien zu organisieren und zu optimieren. Das Ziel ist, Ressourcen- und Energieverbräuche zu reduzieren sowie ökonomische Vorteile für die Unternehmen zu realisieren. Im Detail soll es darum gehen, verschlissene metallische Produkte am End-of-Life nicht einer Verwertung durch Umschmelzen zuzuführen, sondern durch Re-Manufacturing und Re-Engineering die Nutzungsdauer der mit hohem Energie- und Ressourcenaufwand erzeugten Metalle zu verlängern. Diese Ansätze sollen unternehmensübergreifend aufgestellt werden und erfordern eine digital unterstützte Logistikkette sowie eine vollständige Rückverfolgbarkeit. Eine Rückführung verschlissener Maschinenmesser lohnt sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht, wenn dieses Material nur den Schrottpreis aufweist. Im Projekt 'Circle of Tools' soll daher ein neues Geschäftsmodell entwickelt werden, das darauf basiert, sortenreine, qualitativ hochwertige Materialien entweder im primären Herstellungsprozess zu nutzen oder zur Weiterverarbeitung in andere Herstellungsprozesse unternehmensübergreifend zu integrieren. Neben den rein technischen Möglichkeiten werden betriebswirtschaftliche Faktoren, das Ressourceneffizienzpotenzial und der rechtliche Rahmen untersucht. Der Partner Freund verfolgt im Rahmen seines COT-Teilprojekts das Ziel, handgeführte Werkzeuge als Demonstratoren einer zirkulären Wertschöpfung zu entwickeln und zu erproben.

Zinkrueckgewinnung bei der Schrottentzinkung

Das Projekt "Zinkrueckgewinnung bei der Schrottentzinkung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SEP - Gesellschaft für Technische Studien, Entwicklung, Planung mbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur Entzinkung von Stahlschrott in waessrigen Loesungen und die Rueckgewinnung des Zinks in metallischer Form durch Elektrolyse. Dabei wird gleichzeitig die Entzinkungsloesung regeneriert. Durch Optimierung der Zusammensetzung der Entzinkungsloesungen und der Elektrolyse sowie durch konstruktive Optimierung der Elektrolysezellen zur Zinkrueckgewinnung soll der Energiebedarf fuer das Gesamtverfahren minimiert werden. Nach einer Optimierung im Labor soll eine Anlage im labortechnischen Massstab gebaut und bei einem industriellen Anwender unter Praxisbedingungen getestet werden. Fuer die Wirtschaftlichkeit des Gesamtverfahrens sind die Reduktion der Entsorgungskosten, die Erloese fuer das rueckgewonnene Zink und die Erhoehung des Schrottpreises durch die Entzinkung von ausschlaggebender Bedeutung.

Teilprojekt 6: Weiterverwendbarkeit und Entwicklung einer angepassten Wärmebehandlung auf die Nutzungsphasen von Segmenten für die ReUse-Nutzung

Das Projekt "Teilprojekt 6: Weiterverwendbarkeit und Entwicklung einer angepassten Wärmebehandlung auf die Nutzungsphasen von Segmenten für die ReUse-Nutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachbereich D, Abteilung Maschinenbau, Lehrstuhl für Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe durchgeführt. Das zentrale Anliegen des Projektes besteht darin, regionale Stoffkreisläufe in der metallverarbeitenden Industrie am Beispiel von Maschinenmessers zu schließen - mit einem Schwerpunkt auf (Hand-) Werkzeuge und Schneidwaren - sowie dies durch den Einsatz digitaler Technologien zu organisieren und zu optimieren. Das Ziel ist, Ressourcen- und Energieverbräuche zu reduzieren sowie ökonomische Vorteile für die Unternehmen zu realisieren. Im Detail soll es darum gehen, verschlissene metallische Produkte am End-of-Life nicht einer Verwertung durch Umschmelzen zuzuführen, sondern durch Re-Manufacturing und Re-Engineering die Nutzungsdauer der mit hohem Energie- und Ressourcenaufwand erzeugten Metalle zu verlängern. Diese Ansätze sollen unternehmensübergreifend aufgestellt werden und erfordern eine digital unterstützte Logistikkette sowie eine vollständige Rückverfolgbarkeit. Eine Rückführung verschlissener Maschinenmesser lohnt sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht, wenn dieses Material nur den Schrottpreis aufweist. Im Projekt 'Circle of Tools' soll daher ein neues Geschäftsmodell entwickelt werden, das darauf basiert, sortenreine, qualitativ hochwertige Materialien entweder im primären Herstellungsprozess zu nutzen oder zur Weiterverarbeitung in andere Herstellungsprozesse unternehmensübergreifend zu integrieren. Neben den rein technischen Möglichkeiten werden betriebswirtschaftliche Faktoren, das Ressourceneffizienzpotenzial und der rechtliche Rahmen untersucht. Der Partner BUW verfolgt im Rahmen seines COT-Teilprojekts das Ziel, die werkstofftechnischen Grundlagen der zirkulären Wertschöpfung von Werkzeugstählen zu erarbeiteten.

Teilprojekt 1: Re-manufacturing von verschlissenen Kreismessern

Das Projekt "Teilprojekt 1: Re-manufacturing von verschlissenen Kreismessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TKM GmbH durchgeführt. Das zentrale Anliegen des Projektes besteht darin, regionale Stoffkreisläufe in der metallverarbeitenden Industrie am Beispiel von Maschinenmessers zu schließen - mit einem Schwerpunkt auf (Hand-) Werkzeuge und Schneidwaren - sowie dies durch den Einsatz digitaler Technologien zu organisieren und zu optimieren. Das Ziel ist, Ressourcen- und Energieverbräuche zu reduzieren sowie ökonomische Vorteile für die Unternehmen zu realisieren. Im Detail soll es darum gehen, verschlissene metallische Produkte am End-of-Life nicht einer Verwertung durch Umschmelzen zuzuführen, sondern durch Re-Manufacturing und Re-Engineering die Nutzungsdauer der mit hohem Energie- und Ressourcenaufwand erzeugten Metalle zu verlängern. Diese Ansätze sollen unternehmensübergreifend aufgestellt werden und erfordern eine digital unterstützte Logistikkette sowie eine vollständige Rückverfolgbarkeit. Eine Rückführung verschlissener Maschinenmesser lohnt sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht, wenn dieses Material nur den Schrottpreis aufweist. Im Projekt 'Circle of Tools' soll daher ein neues Geschäftsmodell entwickelt werden, das darauf basiert, sortenreine, qualitativ hochwertige Materialien entweder im primären Herstellungsprozess zu nutzen oder zur Weiterverarbeitung in andere Herstellungsprozesse unternehmensübergreifend zu integrieren. Neben den rein technischen Möglichkeiten werden betriebswirtschaftliche Faktoren, das Ressourceneffizienzpotenzial und der rechtliche Rahmen untersucht. Dabei ist das vornehmlich Ziel von TKM, durch die Entwicklung einer Reversal Logistic zum einen materialeffizienter zu produzieren sowie ein neues Geschäftsfeld für den Vertrieb von rückgeführtem Material zu erschließen.

Teilprojekt 4: Nachhaltigkeitsanalyse von Reversal Logistic und Re-Manufacturing Prozessen

Das Projekt "Teilprojekt 4: Nachhaltigkeitsanalyse von Reversal Logistic und Re-Manufacturing Prozessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das zentrale Anliegen des Projektes besteht darin, regionale Stoffkreisläufe in der metallverarbeitenden Industrie am Beispiel von Maschinenmessers zu schließen - mit einem Schwerpunkt auf (Hand-) Werkzeuge und Schneidwaren - sowie dies durch den Einsatz digitaler Technologien zu organisieren und zu optimieren. Das Ziel ist, Ressourcen- und Energieverbräuche zu reduzieren sowie ökonomische Vorteile für die Unternehmen zu realisieren. Im Detail soll es darum gehen, verschlissene metallische Produkte am End-of-Life nicht einer Verwertung durch Umschmelzen zuzuführen, sondern durch Re-Manufacturing und Re-Engineering die Nutzungsdauer der mit hohem Energie- und Ressourcenaufwand erzeugten Metalle zu verlängern. Diese Ansätze sollen unternehmensübergreifend aufgestellt werden und erfordern eine digital unterstützte Logistikkette sowie eine vollständige Rückverfolgbarkeit. Eine Rückführung verschlissener Maschinenmesser lohnt sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht, wenn dieses Material nur den Schrottpreis aufweist. Im Projekt 'Circle of Tools' soll daher ein neues Geschäftsmodell entwickelt werden, das darauf basiert, sortenreine, qualitativ hochwertige Materialien entweder im primären Herstellungsprozess zu nutzen oder zur Weiterverarbeitung in andere Herstellungsprozesse unternehmensübergreifend zu integrieren. Neben den rein technischen Möglichkeiten werden betriebswirtschaftliche Faktoren, das Ressourceneffizienzpotenzial und der rechtliche Rahmen untersucht. Dabei ist es das vornehmliche Ziel des WIs ein Bewertungsmodell für reversal Logistic und Re-Manufacturing Prozesse zu entwickeln.

Urban Mining

Urban Mining Rohstoffquellen direkt vor der Haustür Deutschland ist Großverbraucher von Rohstoffen, wird dabei aber gern als „rohstoffarm“ bezeichnet. Tatsächlich ist das Land bei Erzen und vielen wichtigen Industriemineralien nahezu vollständig auf Importe angewiesen. Hohe Preisschwankungen, fragwürdige Umwelt- und Sozialstandards sowie teilweise menschenunwürdige Abbaubedingungen sind die Kehrseiten unseres Konsums und Ressourcenhungers. Dabei sind wir umgeben von über 50 Milliarden Tonnen an wertvollen Materialien. Warum also nicht die riesigen Rohstoffquellen erschließen, die wir uns selbst geschaffen haben? Urban Mining bezeichnet die gezielte Rohstoffgewinnung im städtischen und kommunalen Raum. Das Umweltbundesamt informiert dazu mit einer neuen Broschüre und gibt Impulse. Nach wie vor fördert Deutschland große Mengen an Baustoffen aus Steinbrüchen und Kiesgruben. Allerdings ist das Land dicht besiedelt, und die Bereitschaft in der Bevölkerung, die negativen Umweltauswirkungen des Bergbaus sowie von Abgrabungen hinzunehmen, ist in den vergangenen Jahrzehnten spürbar zurückgegangen. In Zukunft sind kreative Ansätze gefragt, wie Deutschland mit den zu erwartenden Rohstoffengpässen und teuren Importen umgehen soll. Urban Mining wird Teil einer solchen nationalen Strategie. Ein großes Potenzial an Rohstoffen steckt nämlich in unseren Städten, in ungenutzten Bauwerken, Anlagen und Konsumprodukten. Insgesamt jedoch wird dieses Rohstoffpotenzial von der Gesellschaft noch kaum als solches begriffen. Das Umweltbundesamt setzt sich für eine langfristig intensivere Nutzung dieser Rohstoffreserven ein und möchte attraktivere Rahmenbedingungen schaffen. Urban Mining bezieht sich nicht allein auf die Nutzung der innerstädtischen Lager, sondern befasst sich vielmehr mit dem gesamten Bestand an langlebigen Gütern. Darunter fallen beispielsweise Konsumgüter wie Elektrogeräte und Autos, aber auch Infrastrukturen, Gebäude, Ablagerungen und Deponien. Wir sind umgeben von einem vom Menschen gemachten Lager in Höhe von über 50 Milliarden Tonnen an Materialien. Noch wächst dieses anthropogene Lager Jahr für Jahr um weitere zehn Tonnen pro Einwohner an. In Hinblick auf einen zunehmenden internationalen Wettbewerb um die knappen Rohstoffe der Erde kann die Nutzung von Sekundärrohstoffen aus heimischen Quellen dazu beitragen, die natürlichen Ressourcen der Erde zu schonen und so die Lebensgrundlagen bestehender und zukünftiger Generationen zu sichern. Besonders im Bereich der als versorgungskritisch eingestuften Edel- und Sondermetalle wie Platin, Silber, Kobalt und Neodym kommt diesem Punkt eine große Bedeutung zu, da viele Zukunftstechnologien in ihrer Funktionsweise vom Vorhandensein solcher Metalle abhängig sind. Zum anderen ergeben sich durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen und die Aufbereitung im Inland wirtschaftliche Vorteile – für das produzierende Gewerbe durch Kosteneinsparungen im Materialbereich, für die Volkswirtschaft durch Erhöhung der inländischen Wertschöpfung. Die Recyclingwirtschaft ist schon jetzt ein potenzialträchtiger Innovationsmotor und Arbeitsmarkt. Die größte Masse des Rohstoffpotenzials umgibt uns in Form von Baustoffen wie Steinen, Kies, Beton und Erden in Bauwerken. Fast jede und jeder kennt den Anblick ungenutzter, ehemaliger Industrieflächen mit übrig gebliebenen Gebäudebeständen oder auch leerstehender Wohngebäude in wirtschaftlich schrumpfenden ländlichen Gegenden. Eine bessere Ausnutzung und Zweitverwertung dieser Ressourcen könnte helfen, den Aufschluss neuer Steinbrüche oder Kiesgruben zu vermeiden. Der größte finanzielle Wert besteht in Form nicht mehr genutzter Metalle, beispielsweise Eisenträger, Stahlarmierungen oder Kupferleitungen aus ungenutzten Immobilien oder Brücken sowie Stahlschienen ehemaliger Eisenbahnstrecken. Auch Schrott ist wertvoll, der noch in der Frühzeit der Abfallwirtschaft auf Deponien vergraben wurde. Je nach Lage der Schrottpreise wurde dieses Potenzial auch in der Vergangenheit schon zur Herstellung neuer Metallwerkstoffe eingesetzt. Das Umweltbundesamt sieht für die kommenden Jahre Spielraum insbesondere auf folgenden Feldern: Recyclinggestein: Hochwertige, qualitätsgesicherte Sekundärbaustoffe könnten erzeugt werden, wenn Bauschutt bereits an der Abbruchstelle sortenrein erfasst wird und Gewinnung sowie Aufbereitung und Behandlung bis hin zum Wiedereinsatz der Sekundärmaterialien in der Produktion integriert betrachtet werden. Elektronikschrott: Eine effektivere Gewinnung von Edel- Sondermetallen aus zum Teil langlebigen Konsumgütern wie Mobiltelefonen und sonstigen Elektrogeräten könnte die Abhängigkeit von teuren, versorgungskritischen Rohstoffimporten verringern. Außerdem könnte eine vermehrte kontrollierte Aufbereitung innerhalb Deutschlands dazu beitragen, die unsäglichen Arbeitsbedingungen zu beenden, unter denen weltweit Elektronikschrott behandelt wird. Materialkataster: Einer höheren Recyclingquote steht häufig die Unkenntnis des Sekundärrohstoffvorkommens entgegen. Neubauten und auch Konsumgüter könnten in Zukunft sogenannte Materialpässe erhalten, auf deren Grundlage ein hochwertigeres Recycling möglich wird. Dies gilt insbesondere, wenn es sich um komplexe Stoffverbünde mit hohen Anforderungen an Sortier-, Trenn- und Recyclingtechniken handelt, die bereits heutzutage die Abfallwirtschaft vor große Herausforderungen stellen. Für den Bestand an schlummerndem Material lohnt sich für bestimmte Rohstofflager auch eine aktive Erfassung und Katasterisierung der verbauten Materialien.

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