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Indoor air quality after installation of building products in energy-efficient buildings

In this research project the indoor air quality in energy-efficient buildings has been investigated with regard to odours and volatile organic compounds. The original aim of the study was to investigate the indoor air quality of energy-efficient retrofitted buildings using the example of the German Environment Agency’s (Umweltbundesamt, ⁠UBA⁠) Bismarckplatz office building in Berlin. Due to the postponement of the remediation works for the Bismarckplatz office building, the project specification was changed in agreement with UBA and the Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation, Building and Nuclear Safety (⁠BMUB⁠). The new building “UBA Haus 2019” and one floor in an office building to be renovated were included in the new project specification. In addition, further olfactory analyses of various wall and floor assemblies installed in test rooms of the eco-INSTITUT in Cologne were conducted. Around 60 single products and combinations of materials have been tested in emission chambers. These products were also placed in the new or refurbished buildings or evaluated in real test rooms.

Weiterentwicklung des Umweltzeichens Blauer Engel RAL-UZ 38 "Emissionsarme Produkte aus Holz und Holzwerkstoffen

In diesem Projekt wurde das Prüfverfahren für die chemischen Emissionen zum RAL-UZ 38 überar-beitet. Dabei stand die Bewertung der Prüfkammermessungen mit Hilfe des AgBB-Schemas im Vor-dergrund. Dafür wurden die Prüfkammerbedingungen angepasst.<BR>Mit Hilfe einer Emissionsdatenbasis wurden Anforderungen an die Emissionen der Umweltzeichen-produkte abgeleitet. Die Datenbasis bildeten vorhandene Emissionsdaten der Umweltzeichenproduk-te und Messungen aktueller Produkte. Dazu wurden 10 Prüfkammermessungen an unterschiedlichen Möbelplatten durchgeführt.<BR>In Zusammenarbeit mit den Lizenznehmern, dem RAL und dem Umweltbundesamt wurde ein neues Verfahren für die Auswahl der Prüfmuster für die Emissionsmessung erarbeitet. Dieses vereinigt eine repräsentative Auswahl mit einer regelmäßigen Nachprüfung einzelner Möbel und/oder Bauteile.<BR>Zudem wurden Kriterien für die Überprüfung der Anforderungen an die Herkunft des Holzes aufge-stellt.<BR>Für Bodenbeläge, Paneele und Türen aus Holz und Holzwerkstoffen für Innenräume wurde eine neue Vergabegrundlage erschaffen (RAL-UZ 176).<BR>Quell: Forschungsbericht

Indoor air quality after installation of building products in energy-efficient buildings

Einen Großteil seiner Zeit verbringt der Mitteleuropäer innerhalb von Gebäuden. Die Qualität der Luft in Innenräumen ist daher wichtig für die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden. Unangenehme Geruchsempfindungen bis hin zur Geruchsbelästigung, aber auch gesundheitsbezogene Beschwerden wie die Reizung von Augen, Nase und Rachen, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten gehören zu den häufigsten Beeinträchtigungen, die Personen beim Aufenthalt in Innenräumen nennen. Damit die Raumluft von vornherein wenig belastet wird, sollten Materialien und Gegenstände, die im Innenraum genutzt werden, emissionsarm sein, also möglichst wenige Schad- und Geruchsstoffe aus-dünsten. Innenraummaterialien (Bauprodukte und Materialien zur Ausstattung und Einrichtung von Innenräumen) spielen hier eine wesentliche Rolle, weil ihre Auswahl häufig nicht im Ermessen der Raumnutzer liegt und weil viele von ihnen großflächig in den Raum eingebracht werden. Die Ergebnisse des Vorhabens sollen mögliche Wege aufzeigen, wie man durch geeignete Auswahl von Bauprodukten spätere Innenraumprobleme inklusive geruchlicher Belästigungen vermeiden kann. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurde die Innenraumluftqualität im Hinblick auf flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und Gerüche in einigen energieeffizienten Gebäuden, realen Gebäuden vor und nach der Sanierung und Bauprodukte und deren Kombinationen untersucht. Es wurden verschiedene Geruchs-Bewertungsmethoden von Raumluftproben betrachtet und miteinander verglichen. Weiterhin wurden Boden- und Wandaufbauten in speziell eingerichteten Prüfräumen einge-bracht und deren Emissionen gemessen. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass die Kombination von Geruch- und Immissionsunauffälligen Produkten bei sachgerechter Anwendung auch zu guten Raumluftbedingungen führt. Quelle: Foschungsbericht

Innenraumluftqualität nach Einbau von Bauprodukten in energieeffizienten Gebäuden

Ziel des Vorhabens war es, eine Bestandsaufnahme in größerem Umfang zu erhalten, ob die beim Einbau verwendeten Bauprodukte, die die Prüfkriterien des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) erfüllen oder nach vergleichbaren Standards ausgewählt wurden, in der Praxis nach Einbau, tatsächlich zu Innenräumen frei von Geruchs- und Reizstoffen führen können. Hierfür sollte die Innenraumluftqualität nach Einbau von Bauprodukten in energetisch sanierten Gebäuden am Beispiel des Dienstgebäudes Bismarckplatz des Umweltbundesamtes (UBABP) in Berlin untersucht werden. Das Gebäude sollte zwischen 2011 und 2014 umfassend saniert werden. Hauptgegenstand des Untersuchungsauftrags an Dritte war die Erfassung der Geruchsemissionen aus Bauprodukten und der geruchlichen Situation in Innenräumen nach Einbau der Materialien (Bestimmung der Geruchsintensität und der Hedonik). In Ergänzung zu den Geruchsmessungen erfolgten im Rahmen der UBA-Eigenforschung Messungen des Raumluftgehaltes an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC und Aldehyde). Weiterhin wurden olfaktorische und analytische Untersuchungen von verschiedenen Wand- sowie Fußbodenaufbauten in den Prüfräumen des eco-INSTITUTs in Köln durchgeführt. Aufgrund der Verschiebung des Beginns der Sanierungsarbeiten am Dienstgebäude Bismarckplatz wurde, in Abstimmung mit dem UBA undBMUB, eine Änderung der Leistungsbeschreibung vorgenommen. Als Untersuchungsobjekte wurden der Neubau des UBA "Haus 2019" und eine zu sanierende Etage in einem Bürogebäude ausgesucht.Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Schwarze Decken und Wände – keine Panik

Schwarze Decken und Wände – keine Panik Ein rußähnlicher Schmierfilm in der Wohnung könnte das sogenannte „Fogging-Phänomen“ sein. „Fogging-Phänomen“ – so nennt man das seit Mitte der 90er-Jahre auftretende Phänomen schwarzer Wohnungen. Dahinter stecken oft schwerflüchtige organische Verbindungen (SVOC), die aus Teppichböden, Vinylschaumtapeten oder Kunststoffoberflächen von Möbeln in die Raumluft entweichen. Sie enthalten Weichmacherverbindungen, Alkane, Alkohole und Fettsäuren, die sich mit dem Schwebstaub in der Raumluft verbinden und sich auf Möbeln, Gardinen und Wänden als schmieriger Belag absetzen können. Das geschieht aber nicht immer sichtbar. Die SVOC gasen sehr langsam aus. Oft tritt das Phänomen nur nach größeren Renovierungen auf. Typisch ist z.B. eine Renovierung im Frühjahr; der Schwarzstaub-Effekt zeigt sich aber erst in der einsetzenden Heizperiode, weil dann  weniger gelüftet wird. Aber eine  schwarze Wohnung ist kein Grund zur Panik! Durch Fogging ergibt sich  zum Glück keine gesundheitliche Gefährdung. Bevor der schwarze Staub beseitigt wird, sollte ein Schimmelbefall ausgeschlossen werden und, wenn möglich, die Ursache gefunden werden. Ebenso sind Rußbeläge auszuschließen, die dann doch gesundheitsbedenklich wären. Die örtlichen Gesundheits- und Umweltämter geben Tipps zu dem weiteren Vorgehen. Das Umweltbundesamt hat seine Tipps im Ratgeber zusammengefasst. Beseitigen kann man die Ablagerungen durch eine intensive feuchte Reinigung mit Spülmittelzusatz oder Kunsttoffreiniger. Dabei können die Tapeten beschädigt werden, so dass neu tapeziert werden muss. Überstreichen der Wände hilft meist nicht. Tritt der schwarze Staub trotz Lüftens immer wieder auf, muss die Ursache beseitigt und Bodenbeläge oder Möbel entfernt werden. Deshalb ist es schon bei der Renovierung wichtig, vorzubeugen. Lösemittel- und weichmacherfreie Farben, Teppiche und Möbel mit dem Blauen Engel und intensives Lüften danach helfen, den unansehnlichen Staub zu vermeiden.

BfR schließt Arbeiten zur "Toner"-Problematik mit einer gesundheitlichen Bewertung möglicher Risiken durch Druckeremissionen ab - Gesundheitliche Bewertung Nr. 014/2008 des BfR vom 31. März 2008

BfR schließt Arbeiten zur „Toner“-Problematik mit einer gesundheitlichen Bewertung möglicher Risiken durch Druckeremissionen ab Gesundheitliche Bewertung Nr. 014/2008 des BfR vom 31. März 2008 Beim Drucken und Kopieren wird eine Vielzahl leicht-, mittel- und schwerflüchtiger Verbin- dungen sowie Staubpartikel emittiert. Diese Emissionen aus Büromaschinen und insbeson- dere aus Laserdruckern und Fotokopierern sind mit ungünstigen gesundheitlichen Effekten bei exponierten Büroangestellten in Zusammenhang gebracht worden. 2005 hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine Pilotstudie in Auftrag gegeben, die mögliche Zusammenhänge abklären sollte. Die Studie war als Machbarkeitsstudie konzi- piert. Sie wurde am Institut für Innenraum- und Umwelttoxikologie des Universitätsklinikums Gießen durchgeführt, die humanmedizinischen Untersuchungen am Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. Für die Studie wurde zwischen Januar und Oktober 2006 die Raumluft in 63 Büroräumen in Deutschland gemessen, und es wurden 69 der dort arbeitenden Personen untersucht. Zwischenergebnisse und Abschlussbericht der Studie wurden auf der Internetseite des BfR veröffentlicht. Für die meisten der gemessenen raumlufttechnischen Parameter waren die Untersuchungsergebnisse unauffällig. Nicht ge- klärt werden konnte die genaue Zusammensetzung feiner und ultrafeiner Partikel. Um To- nermaterial handelte es sich bei den ultrafeinen Partikeln, deren Konzentration mit der Inbe- triebnahme von Laserdruckern und Kopierern vorübergehend signifikant anstieg, offenbar überwiegend nicht. Die gesundheitlichen Beschwerden der Probanden waren unspezifisch und in keinem Fall schwerwiegend. Die Untersuchten wiesen Symptome auf, die dem Sick- Building-Syndrom zugeordnet werden können. Das BfR hat die Arbeiten zu der sogenannte „Toner-Studie“ jetzt mit einer gesundheitlichen Bewertung abgeschlossen. In diese Bewertung sind neben den Ergebnissen der genannten Pilotstudie auch die Ergebnisse weiterer aktueller, zum Teil noch unveröffentlichter Studien eingeflossen. Sie basiert damit auf dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand. In seiner Bewertung kommt das Institut zu dem Ergebnis, dass gesundheitliche Beeinträchti- gungen durch die Exposition gegenüber Emissionen aus Büromaschinen nicht ausgeschlos- sen werden können. Die Prävalenz für das Auftreten gesundheitlicher Beeinträchtigungen schätzt das BfR als gering ein. Schwerwiegende Gesundheitsschäden sind nach den Daten, die dem BfR bisher vorliegen, von Ärzten nicht beobachtet worden. Das BfR sieht es als vordringlich an, Studien durchzuführen, die zum Ziel haben, die physi- kalische und chemische Identität der gemessenen Partikel aufzuklären, und hat dies den zuständigen Ministerien (Bundesministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher- schutz, für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie für Arbeit und Soziales) emp- fohlen. Die Ergebnisse der Untersuchungen zu den Partikeln sollten ausgewertet werden, bevor weitere Studien mit kontrollierter humaner Exposition oder epidemiologische Studien erwogen werden. Unabhängig von den Ergebnissen weiterer Forschung können sich Verbraucher schon heute wirkungsvoll vor Emissionen von Laserdruckern, -kopierern und Multifunktionsgeräten schüt- zen, wenn sie Geräte verwenden, die den „Blauen Engel“ tragen. Um dieses Umweltzeichen zu erlangen, müssen Geräte Mindeststandards einhalten. Hohe und gesundheitlich bedenkli- che Benzolgehalte, wie sie in einzelnen Studien beim Druck- und Kopiervorgang gemessen wurden, würden damit vermieden. Abschließend weist das BfR noch einmal auf die Empfeh- lungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zum Umgang mit Druckern, zur Anschaffung neuer und der nachträglichen Ausrüstung vorhandener Geräte sowie zu den Seite 1 von 26 Bundesinstitut für Risikobewertung Anforderungen an den Aufstellort hin. Der externe Link findet sich auf der Internetseite des BfR bei Auswahl des Begriffes "Toner" im A-Z-Index. 1 Gegenstand der Bewertung Beim Druck- und Kopiervorgang laufen komplexe physikalische und chemische Prozesse ab, bei denen chemische Verbindungen und Papierbestandteile unter Einwirkung von Licht und höheren Temperaturen reagieren. Gegenstand der vorliegenden Bewertung des BfR war deshalb die Frage, ob Emissionen aus Laserdruckern, -kopierern und Multifunktionsgeräten ein gesundheitliches Risiko für Verbraucher darstellen könnten. Grundlage für die Bewertung waren die Ergebnisse einer Studie, die zu dieser Fragestellung im Auftrag des BfR durchge- führt und Ende 2007 abgeschlossen wurde, sowie die dem BfR zugängliche aktuelle wissen- schaftliche Literatur zu dieser Thematik. 2 Ergebnis Aufgrund der vorliegenden Befunde zur gesundheitlichen Beeinträchtigung von Exponierten kann nicht ausgeschlossen werden, dass es durch die Exposition gegenüber Emissionen aus Büromaschinen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann. Ein klarer Zu- sammenhang kann allerdings nicht hergestellt werden, da die Datenlage hierfür nicht aus- reicht. Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen in den dokumentierten Fällen sind nicht schwerwiegend. Eine orientierende Schätzung der Prävalenz, die stark von den gemachten Annahmen abhängt und mit hoher Unsicherheit behaftet ist, ergibt 1,1 Verdachtsfälle auf 10.000 Exponierte. Es wird empfohlen, Geräte zu verwenden, die den Standard des Umweltzeichens „Blauer Engel“ einhalten (Tabelle 1), da dies der „best practice“ entspricht. Die Empfehlungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zum Umgang mit Druckern, inklusive ihrer Wartung, sowie zur Anschaffung neuer Geräte, zur nachträglichen Ausrüstung vorhan- dener Geräte und zu den Anforderungen an den Aufstellort sollten berücksichtigt werden. Weiter wird empfohlen, mit hoher Priorität Studien zur physikalischen und chemischen Identi- tät der Partikel durchzuführen, die bei Druckerbetrieb emittiert werden und deren Quellen aufzuklären, um bestehende Kenntnislücken zu schließen. Eine Studie mit kontrollierter hu- maner Exposition soll in der Planung auf den dann vorliegenden Erkenntnissen aufbauen. Wenn diese Daten vorliegen, können ggf. notwendig werdende Risiko mindernde Maßnah- men gezielt geplant werden. Über eine epidemiologische Studie mit dem Endpunkt „unspezi- fische Hyperreagibilität der Atemwege“ sollte nur dann diskutiert werden, wenn nach Ab- schluss dieser Studien noch immer relevante Kenntnislücken bestehen. 3 Begründung Viele Hersteller können die Standards des Umweltzeichens „Blauer Engel“ einhalten. Das zeigen Messergebnisse, die verschiedene Hersteller dem Bundesinstitut für Risikobewertung Anfang dieses Jahres als Nachweis dafür vorgelegt haben, dass ihre Produkte die in Tabelle 1 aufgeführten Kriterien erfüllen. Der „Blaue Engel“ stellt damit eine Art „best practice“ im Sinne eines technisch machbaren Standards dar. Die genannten Empfehlungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sind ebenfalls als Hinweise auf eine „best practice“ zu verstehen. Ihre Befolgung ermöglicht einen Seite 2 von 26 Bundesinstitut für Risikobewertung individuellen Expositionsschutz auch für Personen, die gesundheitliche Beeinträchtigungen aufweisen. Angesichts fehlender Informationen zur physikalischen und chemischen Identität der gemes- senen Partikel, die bei Druckerbetrieb emittiert werden, und der bislang nicht geklärten Quel- len fehlt ein wichtiger Baustein für die Risikobewertung. Hier sieht das BfR Forschungsbe- darf. 3.1Risikobewertung 3.1.1Mögliche Gefahrenquelle Bei Emissionen aus Büromaschinen zur Anfertigung von Papierkopien und Papierausdru- cken, wie Laserdrucker, Kopierer und Multifunktionsgeräte, handelt es sich um nicht definier- te Gemische aus flüchtigen (Volatile Organic Compounds, VOC), schwerflüchtigen (Semi Volatile Organic Compounds, SVOC) organischen Verbindungen, Ozon und Staub (Wen- sing, 1999; Nies et al., 2000). Diese Emissionen können aus verschiedenen Quellen stam- men. Die Bild- oder Fotoleitertrommel, eine im Betrieb rotierende Walze, ist mit einer Be- schichtung versehen, welche zu Beginn des Druckprozesses elektrostatisch aufgeladen wird. Bei diesem Prozess kann Ozon entstehen. Unter der Lichteinwirkung (Spiegelsystem unter Verwendung von Laserlicht) beim „Kopieren“ der Schriftvorlage verringert sich die elektrische Ladung der Trommel, und ein Abbild der Druckseite entsteht. Das elektrisch geladene To- nerpulver wird an den weniger geladenen Stellen angezogen. Elektrostatisch aufgeladenes Papier wird an der Trommel vorbeigeführt und zieht den auf der Trommel haftenden Toner an. Das Papier wird durch eine Fixierwalze gezogen, in welcher der Toner auf dem Papier durch Druck und Hitze fixiert wird. Dabei werden Harzpartikel, die im Toner enthalten sind, geschmolzen (Hohensee et al., 2000). Durch die Hitze können hierbei organische Verbin- dungen flüchtig werden. Toner(pulver) ist ein feinkörniges Gemisch verschiedener Komponenten: Harzpartikel, um den Toner auf das Papier fixieren (aufschmelzen) zu können, Farbpigmente (z.B. Carbon Black bzw. farbige Pigmente) und magnetisierbare Metalloxide, die für die elektrostatischen Ladevorgänge notwendig sind (Hohensee et al., 2000), sowie Trennmittel, z.B. sehr feine Stäube aus amorphem Siliciumdioxid, (Barthel et al, 1998 zit. in: Nies et al., 2000). Auch das zum Druck verwendete Papier kann eine Quelle von Partikelemissionen sein (Wilke et al., 2007). Als Qualitätsmerkmal für Geräte mit Druck-/Kopierfunktionen wurden seit 1996 Umweltkrite- rienzeichen eingeführt. Die neuesten Vergabekriterien für den sog. „Blauen Engel“ durch den RAL 1 (Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.) sehen eine definierte Begrenzung der zulässigen Emissionsraten vor (siehe Tabelle 1) (RAL-ZU 122, Ausgabe Juni 2006). 1 Reichsausschuss für Lieferbedingungen Seite 3 von 26

Einleitung

Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten AgBB - Juni 2002 Vorgehensweise bei der gesundheitlichen Bewertung der Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC und SVOC) aus Bauprodukten 1. Einleitung Die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen beim Aufenthalt in Innenräumen von Gebäuden wird einerseits durch die herrschenden raumklimatischen Bedingungen (vor allem Temperatur und relative Luftfeuchte) andererseits aber auch durch mögliche Verunreinigun- gen der Innenraumluft beeinflusst. Solche Verunreinigungen können aus einer Vielzahl von Quellen stammen. Unter ihnen spielen Bauprodukte vor allem deshalb eine wesentliche Rolle, weil ihre Auswahl häufig nicht im Ermessen der Raumnutzer liegt und weil viele von ihnen großflächig in den Raum eingebracht werden. Für die Verwendung von Bauprodukten gelten in Deutschland die Bestimmungen der Lan- desbauordnungen. Danach sind bauliche Anlagen so zu errichten und instandzuhalten, dass „Leben, Gesundheit oder die natürlichen Lebensgrundlagen nicht gefährdet werden“ (§ 3 Musterbauordnung, MBO). Bauprodukte, mit denen Gebäude errichtet oder die in solche ein- gebaut werden, haben diese Anforderungen insbesondere in der Weise zu erfüllen, dass „durch chemische, physikalische oder biologische Einflüsse Gefahren oder unzumutbare Be- lästigungen nicht entstehen" (§16 MBO). Auch in der Europäischen Union wurde der Bedeutung der Bauprodukte durch die europäi- sche Bauprodukten-Richtlinie Rechnung getragen, die 1989 in Kraft trat (Rat der Europäi- schen Gemeinschaften, 1989). Während ihr hauptsächliches Anliegen die Beseitigung von Handelshemmnissen ist, enthält sie auch - zumindest in allgemeiner Form - Vorschriften, die gesundheitliche Belange berücksichtigen. Die europäische Bauprodukten-Richtlinie wurde 1992 durch das Bauproduktengesetz1 und die Novellen der Landesbauordnungen in nationales Recht umgesetzt. 1 BauPG1992: Gesetz über das Inverkehrbringen von und den freien Warenverkehr mit Bauprodukten zur Um- setzung der Richtlinie 89/106/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechts- und Ver- waltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten über Bauprodukte (Bauproduktengesetz – BauPG). Bundesgesetzblatt I, Nr. 39 vom 14.8.92, 1495-1501; Novellierung 1998: Bekanntmachung der Neufassung des Bauproduktenge- setzes vom 28. April 1998. Bundesgesetzblatt I, Nr. 25 vom 8.5.98, 812-819. AgBB - Bewertungsschema für VOC aus Bauprodukten; Stand Juni 2002 Teil 1: Einführung Ein erklärtes Ziel der Landesbauordnungen und der EG-Bauprodukten-Richtlinie ist es dem- nach, die Gesundheit von Gebäudenutzern zu schützen. Eine Konkretisierung dieser Anfor- derungen findet sich in dem von der Europäischen Kommission erarbeiteten Grundlagen- dokument 3, in dem die Vermeidung und Begrenzung von Schadstoffen in Innenräumen, z.B. von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), explizit genannt werden (EC, 1994). Auch der vom Koordinierungsausschuss 03 des Normenausschusses Bauwesen erarbeitete „Leit- faden zur Beurteilung von Bauprodukten unter Gesundheitsaspekten“ dient dieser Konkreti- sierung. Gleichwohl fehlen noch verbindliche und differenzierte Bewertungsvorschriften für eine praktische Umsetzung der gesundheitsbezogenen Anforderungen der Bauprodukten- Richtlinie. Unbestritten ist, dass die Gesundheit von Gebäudenutzern geschützt werden muss, unklar ist aber noch, wie dieser Schutz im einzelnen erreicht werden kann. Zwar gibt es in einer Reihe von europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, von Seiten verschiedener Hersteller und Verbände den Versuch, dem Anwender und Verbraucher mit Hilfe von Gütesiegeln In- formationen über die Qualität von Bauprodukten zukommen zu lassen, eine offiziell aner- kannte Vorgehensweise zur Bewertung von Bauprodukten aus gesundheitlicher Sicht fehlt jedoch bislang noch in vielen Fällen. Auch nationale und internationale Gremien, insbesondere die European Collaborative Action (ECA) "Indoor Air Quality and its Impact on Man", haben sich speziell mit den Fragen der Bewertung von VOC-Emissionen aus Bauprodukten bereits beschäftigt. In der ECA sind Ex- perten aus den Ländern der Europäischen Union sowie der Schweiz und Norwegen tätig, die das in Europa verfügbare Fachwissen zu den verschiedensten innenraumrelevanten Themen aufarbeiten und in Berichten zusammenfassen, die so konkrete Angaben enthalten, dass sie als "pränormativ" bezeichnet werden können. Hierzu veröffentlichte die ECA den Bericht Nr. 18 "Evaluation of VOC Emissions from Building Products", in dem als Beispiel ein Bewertungs- schema für Emissionen aus Fußbodenbelägen angegeben ist (ECA, 1997a). Der Ausschuss für die gesundheitliche Bewertung von Bauprodukten (AgBB) sieht es als eine seiner wichtigsten Aufgaben an, die Grundlagen für eine einheitliche Bewertung von Baupro- dukten in Deutschland bereitzustellen, damit einerseits die Forderungen erfüllt werden, die sich aus den Landesbauordnungen und der Bauprodukten-Richtlinie ergeben, und andererseits eine nachvollziehbare und objektivierbare Produktbewertung möglich ist. Der Ausschuss legt im Folgenden ein Schema zur Vorgehensweise bei der gesundheitlichen Bewertung der VOC-Emissionen aus Bauprodukten, die in Innenräumen von Gebäuden ver- wendet werden, vor. Flüchtige organische Verbindungen nach diesem Schema umfassen Ver- bindungen im Retentionsbereich C6 bis C16, die als Einzelstoffe und im Rahmen des TVOC- Konzeptes (TVOC = Total Volatile Organic Compounds) als Summenparameter betrachtet werden, und schwerflüchtige organische Verbindungen (SVOC) im Retentionsbereich ober- halb von C16 bis C22. Das Schema wurde nach einer ersten Veröffentlichung (AgBB 2000) intensiv mit Vertretern von Herstellerfirmen und der weiteren Fachöffentlichkeit diskutiert und in Teilen modifiziert. Der Ausschuss geht davon aus, dass bei Einhaltung der im Schema vorgegebenen Prüfwerte die Mindestanforderungen der Bauordnungen zum Schutz der Gesundheit im Hinblick auf VOC-Emissionen erfüllt werden. Gleichwohl werden Initiativen der Hersteller, emissionsär- mere Produkte herzustellen, unterstützt. Hersteller können deshalb bessere Leistungsparame- ter ihrer Produkte (VOC-Emissionen) deklarieren. 2 AgBB - Bewertungsschema für VOC aus Bauprodukten; Stand Juni 2002 Teil 1: Einführung Der Ausschuss wird nach einer Einführungsphase von 2 Jahren die Erfahrungen der Arbeit mit dem Schema auswerten und in geeigneter Weise berichten. 2. Gesundheitliche Bewertung von VOC-Emissionen aus Bauprodukten Die Literatur über die Wirkung von Innenraumluftverunreinigungen ist umfangreich (vgl. z.B. ECA, 1991b; Maroni et al., 1995). Die Wirkungen von flüchtigen organischen Verbindungen können von Geruchsempfindungen und Reizwirkungen auf die Schleimhäute von Augen, Na- se und Rachen über Wirkungen auf das Nervensystem bis hin zu Langzeitwirkungen reichen. Hierzu zählen Stoffe mit allergisierenden oder allergieverstärkenden Eigenschaften und insbe- sondere mit cancerogener, mutagener oder reproduktionstoxischer Potenz. Zur toxikologischen Bewertung von Stoffen aus Bauprodukten können die bereits verfüg- baren Informationen herangezogen werden, die im günstigsten Fall Kenntnisse über Dosis- Wirkungs-Beziehungen enthalten. Daraus lassen sich Konzentrationsniveaus ermitteln, unter- halb derer keine nachteiligen Wirkungen zu befürchten sind. Das umfangreichste Bewertungssystem existiert für den Arbeitsplatz in Form der Maximalen Arbeitsplatz-Konzentrationen (MAK-Werte). An Arbeitsplätzen mit betriebsbedingtem Um- gang mit Gefahrstoffen liegen allerdings im allgemeinen sehr viel höhere Stoffkonzentratio- nen vor. Andererseits sind im Verhältnis zum Innenraum kürzere Expositionszeiten zu Grun- de gelegt. Dies muss bei der Übertragung in den bewohnten Innenraum mit entsprechenden Faktoren berücksichtigt werden (ECA 1997a). Die hierauf basierende Vorgehensweise zur Ableitung von Hilfsgrößen zur Bewertung von Bauprodukten, den sogenannten NIK-Werten (Niedrigste interessierende Konzentrationen) wird im Vorwort der NIK-Werte-Liste im Anhang detailliert beschrieben. Die bisher genannten Beurteilungsmaßstäbe basieren auf Einzelstoffbetrachtungen, obwohl die Bewohner von Gebäuden immer einer Vielzahl von Substanzen ausgesetzt sind. Dies wird mit Hilfe der Summenkonzentration der flüchtigen organischen Verbindungen (TVOC) be- rücksichtigt (Seifert, 1999; ISO 16000 /6 Entwurf Nov 2000). Es sei an dieser Stelle betont, dass ein TVOC-Richtwert aufgrund der schwankenden Zusammensetzung des in der Innen- raumluft auftretenden Substanzgemisches keine konkrete toxikologische Basis haben kann. Die Erfahrung zeigt aber, dass mit steigender TVOC-Konzentration die Wahrscheinlichkeit für Beschwerdereaktionen und nachteilige gesundheitliche Auswirkungen zunimmt (ECA, 1997b). 3. Sensorische Aspekte Da VOC-Emissionen häufig mit Geruchsempfindungen einhergehen, ist die sensorische Prü- fung ein wichtiges Element bei der Bewertung von Bauprodukten. Allerdings kann dieser Aspekt hier bislang noch nicht in die tatsächliche Bewertung eingebracht werden. Anders als bei der chemischen Analyse bestehen noch verschiedene Auffassungen hinsichtlich einer op- timalen Erfassung der geruchlichen Wahrnehmungen. Der derzeitige Stand der Erkenntnisse über Geruchsmessungen in der Innenraumluft wurde in umfassenden Berichten zusammenge- stellt (Fischer et al., 1998; ECA, 1999). 3

Global mass balance of persistent semi-volatile organic compounds: an approach with PCB as an indicator

Das Projekt "Global mass balance of persistent semi-volatile organic compounds: an approach with PCB as an indicator" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Abteilung für Meereschemie durchgeführt. General Information: Several studies show that a large number of semi-volatile organic compounds (SOCs), and among them polychlorinated biphenyls (PCBs), are global pollutants. Atmospheric concentrations of PCBs in remote locations have not decreased or decreased very little since the 1970s, despite regulations that have drastically decreased the production of PCBs. This is a cause of concern since some PCB congeners are likely to cause toxicological effects at the present levels. Are PCB concentrations maintained by continuos diffuse emissions or are old emissions of PCBs being recycled? What is the rate of decrease in remote areas of the globe for different PCB congeners? The proposed project aims to address and quantify the major global loss rates which will also help answer to the question: where will the PCBs end up? In deep-sea water? Coastal sediments? Soil? Or chemically transformed to other substances? Preliminary global mass balance calculations point to the fact that all of these processes may be of significance for the environments capacity to remove pollutants on global scale. The proposed project will therefore be divided into sub-projects focusing on these different processes. Additional sub-projects will be modelling and compilation of data from other sub-projects, emission estimates for the completion of the global mass balance, and a quality assurance program to ensure the quality of all data generated within the project. GLOBAL-SOC involves several aspects of method development and innovative approaches to the assessment of SOCs fate in a global perspective. These issues are of fundamental concern for the environmental policy of the European Union and its individual member states. SOCs are typical transboundary pollutants which must be addressed in international collaborations. This project is focused on PCBs because they are well studied in many aspects, readily analysed in any matrix even at remote locations and since most of the emissions have probably been reduced, the part recycled in the environment can be studied. PCBs in this study shall be seen as a 'model compound group' to give us information about SOCs in general, in particular those SOCs that are in use today or in use until recently, in Europe and in other parts of the world e.g. polybrominated flame retardants, polychlorinated naphtalenes, chloroparaffins, DDT and other chlorinated pesticides. Prime Contractor: Stockholms Universitet, Department of Zoology, Institut foer Tillaempad Miljoeforskning; Stockholm; Sweden.

Vorhaben des GerES (2023-2024): Untersuchung von Hausstaub auf Phthalate, Ersatzstoffe für Phthalate und Flammschutzmittel sowie die Identifizierung neuerer Stoffe (z.B. schwererflüchtige Duftstoffe)

Das Projekt "Vorhaben des GerES (2023-2024): Untersuchung von Hausstaub auf Phthalate, Ersatzstoffe für Phthalate und Flammschutzmittel sowie die Identifizierung neuerer Stoffe (z.B. schwererflüchtige Duftstoffe)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Analyse und Bewertung von Umweltschadstoffen (AnBUS) durchgeführt. Innenräume sind wesentliche Lebensumfelder für den Menschen. Einer Schadstoffminimierung bzw. -begrenzung in Innenräumen kommt daher eine hohe Bedeutung zu. Aus Bauprodukten, Reinigungsmitteln und anderen Innenraum-Materialien können zahlreiche, u.a. auch schwerflüchtige Schadstoffe austreten. In aller Regel handelt es sich um Additive, die in großem Umfang eingesetzt werden und die gesundheitlich bedenklich sein können. Zu den problematischen Stoffen gehören nach wie vor die Weichmacher, aber auch Flammschutzmittel oder synthetische Duftstoffe. Im Rahmen des 6. Umwelt-Surveys sollen in einem Unterkollektiv von ca. 400 Haushalten Staubsaugerbeutel zur Gewinnung von Hausstaubproben eingesammelt werden. Ziel dieses Vorhabens ist zum einen die Ermittlung der derzeitigen Belastungssituation im häuslichen Umfeld mit schwerflüchtigen Verbindungen im Vergleich mit früheren Untersuchungen. Darüber hinaus hat sich insbesondere im Zuge von strengeren gesundheitlichen Anforderungen in den letzten Jahren der Markt der technischen Zusatzstoffe z.B. von Bauprodukten und Reinigungsmitteln erheblich verändert. Dem teilweise massiv veränderten Stoffspektrum beispielsweise im Bereich der Weichmacher oder der Konservierungsmittel soll durch die Identifizierung neuer Stoffe Rechnung getragen werden. Gerade für neuere Zusatzstoffe existieren bislang keine so umfassenden Kenntnisse über die Exposition des Menschen wie für die bekannten Verbindungen. Die Aktualisierung dieser Informationen über die Belastungssituation speziell in Innenräumen ist die Voraussetzung dafür, dass eine sichere Bewertung des Risikos für die Gesundheit durch die Gesamtbelastung auch unter Berücksichtigung möglicher Kombinations-Effekte möglich wird.

Vorhaben des GerES (2014-2017): Untersuchung von Hausstaub auf Phthalate, Ersatzstoffe für Phthalate und Flammschutzmittel sowie die Identifizierung neuerer Stoffe (z.B. Biozide, schwererflüchtige Duftstoffe)

Das Projekt "Vorhaben des GerES (2014-2017): Untersuchung von Hausstaub auf Phthalate, Ersatzstoffe für Phthalate und Flammschutzmittel sowie die Identifizierung neuerer Stoffe (z.B. Biozide, schwererflüchtige Duftstoffe)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung durchgeführt. In der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit, GerES 2014-2017, welche am Umweltbundesamt (UBA) durchgeführt wird, werden die Umweltbelastungen von Kindern und Jugendlichen untersucht. Im Rahmen dieser Studie analysiert das Fraunhofer IVV im Auftrag des UBA 650 Hausstäube, die aus Haushalten der Studienteilnehmer stammen und vom UBA zur Verfügung gestellt werden. 34 Zielanalyten aus den Substanzklassen der Phthalate, Ersatzstoffe für Phthalate (zum Beispiel Adipate), phosphorhaltige Flammschutzmittel (wie Tributylphosphat, Triphenylphosphat) und polyzyklischen Moschusduftstoffen (wie Moschus-Xylol, Moschus-Keton, Tonalid) werden hierbei mittels GC- und LC-MS quantifiziert. Die Erhebung dieser Daten soll es ermöglichen, Gesundheit und Entwicklung von Kindern mit eventuell vorliegender Schadstoffbelastung zu korrelieren. In einem zweiten Arbeitspaket werden 100 dieser Hausstaubproben mittels hochauflösendem LC-MS screening auf weitere Stoffe wie Biozide, makrozyklische Moschusverbindungen, phthalatfreie Weichmacher und andere Substanzen untersucht. Sollten diese Zusatzparameter regelmäßig in Hausstäuben nachweisbar sein, ist deren Gesundheitsrelevanz in weiteren Studien genauer zu prüfen.

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