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Found 24 results.

Reduktion von (V)VOC-Emissionen aus NawaRo-Dämmstoffen unter besonderer Berücksichtigung neu aufkommender Schadstoffe

Das Gesamtziel des Vorhabens besteht in der Reduktion der Emission insbesondere neu aufkommender Schadstoffe aus NawaRo-Dämmstoffen. Für einige dieser Stoffe sind noch keine eindeutigen Wege der Generierung identifiziert worden. Dies gilt insbesondere für neu aufgekommene Stoffe wie VVOC. Die Entwicklung von Minderungsmaßnahmen steht folglich zumindest zum Teil noch aus. Ziel des Projektes ist es daher, VOC- und VVOC-Emissionen weiter zu senken, um Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen mehr Verwendungsmöglichkeiten zu eröffnen. Als Hauptkomponenten wurden in Vorarbeiten organische Säuren, Aldehyde, Alkohole und andere, meist polare Verbindungen sowie SVOC identifiziert. Um die zur Reduzierung dieser Emissionen sinnvollen Entwicklungsschritte definieren zu können, fehlen zum Teil vertiefte Kenntnisse zu deren Entstehung aus Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Dies gilt insbesondere für Substanzen wie Alkohole, VVOC und SVOC (Semi Volatile Organic Compounds). Außerdem sind viele dieser Dämmstoffe mit Flammschutzmitteln ausgerüstet. Inwieweit das das Emissionsverhalten möglicherweise indirekt beeinflusst, z.B. durch deren Einfluss auf den Feuchtehaushalt, ist nicht bekannt. Aus den bestehenden und zusätzlich gewonnenen Erkenntnissen zur Generierung der Emissionen sollen mindernde Veränderungen im Herstellprozess abgeleitet werden. Dabei kann auf Erkenntnisse aus dem Bereich der Herstellung von Holzwerkstoffen aufgebaut werden. Eine weitere Möglichkeit der Emissionsminderung ergibt sich aus dem Zusammenwirken verschiedener Materialien, z.B. Dämmstoffen und Folien. Vorkenntnisse über das Diffusionsverhalten von Wasserdampf und einiger weniger (V)VOC sind vorhanden, bedürfen aber einer Vervollständigung. Konkret soll daher die Möglichkeit dampfbremsender Folien, den Übergang solcher Stoffe in die Innenraumluft zu behindern, über die o.g. Stoffe hinaus geprüft werden.

Vorhaben des GerES (2023-2024): Untersuchung von Hausstaub auf Phthalate, Ersatzstoffe für Phthalate und Flammschutzmittel sowie die Identifizierung neuerer Stoffe (z.B. schwererflüchtige Duftstoffe)

Innenräume sind wesentliche Lebensumfelder für den Menschen. Einer Schadstoffminimierung bzw. -begrenzung in Innenräumen kommt daher eine hohe Bedeutung zu. Aus Bauprodukten, Reinigungsmitteln und anderen Innenraum-Materialien können zahlreiche, u.a. auch schwerflüchtige Schadstoffe austreten. In aller Regel handelt es sich um Additive, die in großem Umfang eingesetzt werden und die gesundheitlich bedenklich sein können. Zu den problematischen Stoffen gehören nach wie vor die Weichmacher, aber auch Flammschutzmittel oder synthetische Duftstoffe. Im Rahmen des 6. Umwelt-Surveys sollen in einem Unterkollektiv von ca. 400 Haushalten Staubsaugerbeutel zur Gewinnung von Hausstaubproben eingesammelt werden. Ziel dieses Vorhabens ist zum einen die Ermittlung der derzeitigen Belastungssituation im häuslichen Umfeld mit schwerflüchtigen Verbindungen im Vergleich mit früheren Untersuchungen. Darüber hinaus hat sich insbesondere im Zuge von strengeren gesundheitlichen Anforderungen in den letzten Jahren der Markt der technischen Zusatzstoffe z.B. von Bauprodukten und Reinigungsmitteln erheblich verändert. Dem teilweise massiv veränderten Stoffspektrum beispielsweise im Bereich der Weichmacher oder der Konservierungsmittel soll durch die Identifizierung neuer Stoffe Rechnung getragen werden. Gerade für neuere Zusatzstoffe existieren bislang keine so umfassenden Kenntnisse über die Exposition des Menschen wie für die bekannten Verbindungen. Die Aktualisierung dieser Informationen über die Belastungssituation speziell in Innenräumen ist die Voraussetzung dafür, dass eine sichere Bewertung des Risikos für die Gesundheit durch die Gesamtbelastung auch unter Berücksichtigung möglicher Kombinations-Effekte möglich wird.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1294: Bereich Infrastruktur - Atmospheric and Earth system research with the 'High Altitude and Long Range Research Aircraft' (HALO), CAFE-Brazil Rahmenantrag - Chemie der Atmosphäre: Feldexperiment Brasilien

Die wissenschaftliche Messkampagne 'CAFE-Brazil' (Chemistry of the Atmosphere: Field Experiment Brazil) soll mit dem Forschungsflugzeug HALO über dem Amazonasbecken im Dezember 2022 und Januar 2023 durchgeführt werden. Die Basis für die Flugzeugmessungen wird in Manaus, Brasilien, liegen. Die Hauptziele der CAFE-Brazil-Messkampagne sind Studien zur Oxidations-Photochemie in der tropischen Troposphäre, sowie die Erforschung von Aerosolnukleations und Wachstumsprozessen in unverschmutzten, vom Menschen nicht beeinflussten Luftmassen über dem tropischen Regenwald. Es wird der Einfluß von flüchtigen organischen Kohlenwasserstoffemissionen auf die Oxidationskreisläufe untersucht bei niedrigen und mittleren Stickoxidkonzentrationen durch Blitzaktivität. Der Einfluss der organischen Verbindungen auf die Bildung und das Wachstum von neuen Aerosolpartikeln in der oberen Troposphäre, auf die Konzentration und die chemische Komposition wird untersucht, sowie CCN-Eigenschaften.Der universitäre Projektpartner von der Goethe-Universität Frankfurt schlägt vor, ein Chemical Ionization Atmospheric Pressure interface Time Of Flight Mass Spectrometer (CI-APiTOF) auf HALO einzusetzen, um damit die Bildung von hochgradig oxidierten und extrem schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffen (HOMs) zu untersuchen, die aus Terpenen stammen. Terpene werden im Amazonasregenwald in großen Mengen von Pflanzen emittiert. Neben der Messung von HOMs wird auch gasförmige Schwefelsäure vom CI-APi-TOF gemessen. Das CI-APiTOF ergänzt den weltweit einmaligen Verbund von wissenschaftlichen Geräten der CAFE-Brazil Messkampagne. Nur dieses Instrument erlaubt die Identifiezierung der Schlüsselsubstanzen, die für die Aerosolneubildung in den Ausflussregionen von hochreichender Konvektion über dem Amazonasgebiet verantwortlich sind.

Charakterisierung gesundheitsrelevanter Schadstoffe aus 3D-Druckern

Aufgabenbeschreibung: Derzeit erobern kostengünstige 3D-Drucker Haushalte und Hobbyräume. Das zugrundeliegende Schmelzdruckverfahren (Fused deposition modeling, FDM) erlaubt mittlerweile eine unkomplizierte und kostengünstige Herstellung von Prototypen oder Dekorationsgegenständen auch durch wenig erfahrene Anwenderinnen und Anwender. Da beim Schmelzdruckverfahren Kunstofffilamente auf hohe Temperaturen erhitzt werden, konnten bei 3D-Druckern bereits überraschend hohe und bedenkliche Emissionen an Schadstoffen (ultrafeine Partikel, VOCs, SVOCs) festgestellt werden. Diese Schadstoffe werden in der Regel ungeschützt in die Innenräume des privaten Bereichs emittiert. Derzeit fehlt es an einem Überblick über die möglichen Gefährdungen dieser Technologie, insbesondere wenn sie in Form einfacher, kostengünstiger Geräte von wenig erfahrenen Konsumenten angewandt wird. Ziele dieses Projekts sind die Erfassung der beim 3D-Drucken verwendeten Kunststoffmaterialien (inklusive ihrer Umweltverträglichkeit) sowie die Charakterisierung der partikel- und gasförmigen Emissionen in geeigneten Prüfkammern, insbesondere ultrafeine Partikel (UFP), VOCs, SVOCs (wie beispielsweise Weichmacher und Flammschutzmittel) sowie Farbstoffe. Abschließende Feldversuche sollen Aufschluss über die erwartbaren Schadstoffkonzentrationen in realen Innenräumen bringen. Dieses Projekt soll erstmalig die Relevanz der beim 3D-Drucken emittierten Schadstoffe unter den Bedingungen des privaten Bereichs klären.

Weiterentwicklung des Umweltzeichens Blauer Engel RAL-UZ 38 "Emissionsarme Produkte aus Holz und Holzwerkstoffen

In diesem Projekt wurde das Prüfverfahren für die chemischen Emissionen zum RAL-UZ 38 überar-beitet. Dabei stand die Bewertung der Prüfkammermessungen mit Hilfe des AgBB-Schemas im Vor-dergrund. Dafür wurden die Prüfkammerbedingungen angepasst.<BR>Mit Hilfe einer Emissionsdatenbasis wurden Anforderungen an die Emissionen der Umweltzeichen-produkte abgeleitet. Die Datenbasis bildeten vorhandene Emissionsdaten der Umweltzeichenproduk-te und Messungen aktueller Produkte. Dazu wurden 10 Prüfkammermessungen an unterschiedlichen Möbelplatten durchgeführt.<BR>In Zusammenarbeit mit den Lizenznehmern, dem RAL und dem Umweltbundesamt wurde ein neues Verfahren für die Auswahl der Prüfmuster für die Emissionsmessung erarbeitet. Dieses vereinigt eine repräsentative Auswahl mit einer regelmäßigen Nachprüfung einzelner Möbel und/oder Bauteile.<BR>Zudem wurden Kriterien für die Überprüfung der Anforderungen an die Herkunft des Holzes aufge-stellt.<BR>Für Bodenbeläge, Paneele und Türen aus Holz und Holzwerkstoffen für Innenräume wurde eine neue Vergabegrundlage erschaffen (RAL-UZ 176).<BR>Quell: Forschungsbericht

Teilprojekt 5: Simulation des terrestrischen Wasser- und Kohlenstoffaustausch in einem Erdsystemmodell^Teilprojekt 6: Index zur Vulnerabilität amazonischer Baumarten auf veränderte hydrologische Regime im Zuge des Klimawandels^ATTO Pilotprojekte, Teilprojekt 4: Chemische Charakterisierung von organischen Submikrometeraerosolpartikeln

CLOUD-16: Untersuchung von Aerosolnukleation, Aerosolwachstum und Wolkenaktivierung an der CLOUD-Kammer am CERN zur Erforschung des Einflusses auf das Klima, Teilprojekt 1: Massenspektrometrie und CLOUD-Koordination

Vorhaben des GerES (2014-2017): Untersuchung von Hausstaub auf Phthalate, Ersatzstoffe für Phthalate und Flammschutzmittel sowie die Identifizierung neuerer Stoffe (z.B. Biozide, schwererflüchtige Duftstoffe)

In der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit, GerES 2014-2017, welche am Umweltbundesamt (UBA) durchgeführt wird, werden die Umweltbelastungen von Kindern und Jugendlichen untersucht. Im Rahmen dieser Studie analysiert das Fraunhofer IVV im Auftrag des UBA 650 Hausstäube, die aus Haushalten der Studienteilnehmer stammen und vom UBA zur Verfügung gestellt werden. 34 Zielanalyten aus den Substanzklassen der Phthalate, Ersatzstoffe für Phthalate (zum Beispiel Adipate), phosphorhaltige Flammschutzmittel (wie Tributylphosphat, Triphenylphosphat) und polyzyklischen Moschusduftstoffen (wie Moschus-Xylol, Moschus-Keton, Tonalid) werden hierbei mittels GC- und LC-MS quantifiziert. Die Erhebung dieser Daten soll es ermöglichen, Gesundheit und Entwicklung von Kindern mit eventuell vorliegender Schadstoffbelastung zu korrelieren. In einem zweiten Arbeitspaket werden 100 dieser Hausstaubproben mittels hochauflösendem LC-MS screening auf weitere Stoffe wie Biozide, makrozyklische Moschusverbindungen, phthalatfreie Weichmacher und andere Substanzen untersucht. Sollten diese Zusatzparameter regelmäßig in Hausstäuben nachweisbar sein, ist deren Gesundheitsrelevanz in weiteren Studien genauer zu prüfen.

Geruchsbeschwerden in Innenräumen - Auswertung von Daten zur VOC-Vorkommen, Quellensuche, Bestimmung von Geruchsschwellenwerten für häufig vorkommende Geruchsstoffe, Themenschwerpunkt 'Umwelt und Gesundheit': Zielkonflikt energieeffiziente Bauweise und gute Raumluftqualität - Datenerhebung für flüchtige und schwer flüchtige organische Verbindungen in der Innenraumluft von Wohn- und Bürogebäuden - Lösungswege

A) Das Ufoplan-Forschungsvorhaben 'Bereitstellung einer Datenbank zum Vorkommen von flüchtigen organischen Verbindungen in der Raumluft' (FKZ 20561234) hat eine Fülle von Messdaten für VOC und SVOC in Wohnungen ergeben. Mit einer Ausweitung des Datenpools sollen Zusammenhange zwischen energieeffizienter Bauweise und Raumluftqualität ermittelt und auf eine breite Datenbasis gestellt werden. Der Erfolg von Maßnahmen zur Verbesserung der Raumluftqualität durch Auswahl emissionsarmer Bauprodukte und lüftungstechnischer Maßnahmen soll anhand von Gebäuden in der Nutzungsphase experimentell ermittelt und datenmäßig festgehalten werden. Mit einer Erweiterung der Informationen über neue und energetisch sanierte alte Gebäude können u.a. Zusammenhänge zwischen energiesparendem Bauen oder neu entwickelten Baustoffen und der Raumluftqualität ermittelt und bewertet werden. B) Handlungsbedarf: Die Belastungen der Raumluft in modernen Gebäuden sind vielfältig. Neben den bisher im Rahmen von VOC-Screenings erfassten Verbindungen treten neue Verbindungen auf. Leicht flüchtige Verbindungen (VVOC) führen oft zu Geruchsproblemen. Schwer flüchtige organische Verbindungen (SVOC) wie Weichmacher und neue Flammschutzmittelwirkstoffe bestimmen seit einiger Zeit die Diskussion. Die Datenlage in diesem Bereich muss deutlich verbessert werden und Lösungswege für die Fälle, in denen Raumluftbelastungen in energieeffizienten Gebäuden zu erwarten sind, sind aufzuzeigen. C) Ziel: Ziel des Vorhabens ist es, anhand eines größeren Datenkollektivs zu ermitteln, ob die in den letzten Jahren begonnenen verstärkten Anstrengungen und Maßnahmen im Gebäudebereich zur energetischen Verbesserung unter praktischen Nutzungsbedingungen zu einer Verschlechterung der Raumluftqualität geführt haben oder führen können. Die Wirksamkeit von Maßnahmen, wie die gezielte Auswahl emissionsarmer Bauprodukte und der Einsatz von Lüftungstechniken soll ermittelt werden. Daraus leiten sich Handlungsempfehlungen für die ....

Sonderforschungsbereich (SFB) 641: Die troposphärische Eisphase - TROPEIS, Einfluss organischer Verbindungen auf die Eiskeimfähigkeit des Aerosols

Das vorrangige Ziel des Vorhabens besteht darin zu erforschen, inwieweit schwerflüchtige organische Verbindungen und organisches Aerosol als Eiskeime wirksam sind und die Eisbildung beeinflussen können. Hierbei sollen sowohl biogene als auch anthropogene Verbindungen betrachtet werden. Zur Untersuchung der Fragestellung sollen zum einen organische Verbindungen (bei Feldmessungen) identifiziert und zum anderen die Eiskeimfähigkeit verschiedener organischer Verbindungen und Aerosole (bei Laborexperimenten) untersucht werden.

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