„Zusammenfassung und Ausblick: Im Rahmen des Teilprojektes 5 „Entwicklung und ökologische Wertigkeit bestehender Kleientnahmestellen in Salzwiesen als Entscheidungshilfe für die Bewertung zukünftiger Entnahmen“ wurden die während des Zeitraums von 1990 bis 1996 vom NLÖ – Forschungsstelle Küste erhobenen geomorphologischen, sedimentologischen und bodenkundlichen Daten ausgewertet. Die vorliegende Auswertung zeigt, dass sich die untersuchten Pütten relativ schnell wieder verfüllen und nach rund 30 Jahren die Geländehöhe der Umgebung erreichen können. Dies ist allerdings abhängig von der Lage und Größe der Pütten. Im Vergleich zu den nicht ausgepütteten Salzwiesen gestalten sich die meisten Pütten naturnah und weisen statt der starren Beet-Graben-Strukturen ein naturnahes, weit verzweigtes Prielsystem auf. Die morphologische Gestaltung der Pütten mit Uferwällen und Senken ist naturnäher und führt zu morphologisch größerer Vielfalt als in den Vergleichsflächen. Hinsichtlich der Bodeneigenschaften können die Pütten innerhalb von ca. 30 Jahren unter vergleichbaren Rahmenbedingungen den Entwicklungsstand der Umgebung erreichen und sind hier eher vergleichbar mit den landwirtschaftlich ungenutzten Flächen als mit den gemähten oder beweideten Arealen. Auf zentrale der Bodeneigenschaften hat neben der Geländehöhe und der morphologischen Ausgestaltung der Pütten auch die Lage der Flächen im Raum einen Einfluss. Die Erhebung der bodenkundlichen Daten erfolgte vor allem zur Beschreibung vegetationskundlich unterschiedlicher Standorte und konnte bisher nur 1993 exemplarisch durchgeführt werden. Für eine besser abgesicherte und noch differenziertere Analyse der Bodenentwicklung in den Pütten sowie der Beziehung zwischen Bodenentwicklung und Entwicklung von Flora und Vegetation sollten der Probenumfang wesentlich erhöht und die Zahl der erfassten Parameter ausgeweitet werden. Dieses sollte an allen Rasterpunkten der Pütten und Vergleichsflächen durchgeführt und durch eine nochmalige vegetationskundliche Kartierung dieser Rasterpunkte mit Flora und Vegetation in Beziehung gesetzt werden.“
Bei der „Entwicklung und ökologische Wertigkeit von Kleientnahmen in Salzwiesen.“ der Niedersächsischen Wattenmeerstiftung handelt es sich um insgesamt sechs Dienstberichte der Forschungsstelle Küste. Diese wären: Geomorphologie, Sedimenthaushalt und bodenkundliche Parameter (Dienstbericht Forschungsstelle Küste 13/2002); Flora und Vegetation (Dienstbericht Forschungsstelle Küste 14/2002); Wirbellosenfauna (Dienstbericht Forschungsstelle Küste (15/2002); Avifauna (Dienstbericht Forschungsstelle 16/2002); Verzeichnis der Kleientnahmen im Deichverband der niedersächsischen Festlandsküste (Dienstbericht Forschungsstelle Küste 17/2002); Synthese der Untersuchungsergebnisse (Dienstbericht der Forschungsstelle Küste 18/2002). Diese Berichte sind diesem Metadatensatz in NOKIS untergeordnet.
Im Projekt 3.03 des Forschungsprogramms KLIWAS wird der Einfluss klimabedingter Änderungen auf den Sedimenthaushalt und die Morphodynamik der deutschen Nordseeästuare von Elbe, Ems und Weser untersucht. Ästuare sind dynamische Systeme, und es gibt eine Vielzahl von Sedimenttransportprozessen und naturräumlichen Randbedingungen, die Einfluss auf den Sedimenthaushalt eines Ästuars nehmen. Das Wissen über die Prozesse im Einzelnen sowie das gesamte Wirkungsgefüge ist unvollständig und mit großen Unsicherheiten behaftet. In diesem Bericht wird ein Sedimenttransportprozess, nämlich der sohlgebundene Sedimenttransport von ästuarinen Transportkörpern am Beispiel der Tideelbe, beschrieben. Ausgewertet werden Geometrie, Transportrichtung und Wandergeschwindigkeit der Transportkörper sowie der mögliche Einfluss, den Klimaänderung auf diesen ästuarinen, transportkörpergebundenen Geschiebetransport an der Gewässersohle haben können. Im besonderen Fokus der Untersuchungen steht der Einflussfaktor „Oberwasserzufluss“. Der Zusammenhang zwischen Oberwasserzufluss und Transportkörperdynamik stellt darüber hinaus einen allgemeinen Beitrag zum Systemverständnis der Tideelbe dar. Neben den eigenen Untersuchungen an Transportkörperstrecken zwischen Elbe-km 644,9 und 646,05 sowie Elbe-km 685,5 und 689,8 werden die Ergebnisse weiterer Studien zur Transportkörperdynamik der Tideelbe zusammengefasst und mit den eigenen Untersuchungsergebnissen in Kontext gesetzt.
Im Projekt 3.03 des Forschungsprogramms KLIWAS wird der Einfluss klimabedingter Änderungen auf den Sedimenthaushalt und die Morphodynamik der deutschen Nordseeästuare von Elbe, Ems und Weser untersucht. Ästuare sind dynamische Systeme, und es gibt eine Vielzahl von Sedimenttransportprozessen und naturräumlichen Randbedingungen, die Einfluss auf den Sedimenthaushalt eines Ästuars nehmen. Das Wissen über die Prozesse im Einzelnen sowie das gesamte Wirkungsgefüge ist unvollständig und mit großen Unsicherheiten behaftet. In diesem Bericht wird ein Sedimenttransportprozess, nämlich der sohlgebundene Sedimenttransport von ästuarinen Transportkörpern am Beispiel der Tideelbe, beschrieben. Ausgewertet werden Geometrie, Transportrichtung und Wandergeschwindigkeit der Transportkörper sowie der mögliche Einfluss, den Klimaänderung auf diesen ästuarinen, transportkörpergebundenen Geschiebetransport an der Gewässersohle haben können. Im besonderen Fokus der Untersuchungen steht der Einflussfaktor „Oberwasserzufluss“. Der Zusammenhang zwischen Oberwasserzufluss und Transportkörperdynamik stellt darüber hinaus einen allgemeinen Beitrag zum Systemverständnis der Tideelbe dar. Neben den eigenen Untersuchungen an Transportkörperstrecken zwischen Elbe-km 644,9 und 646,05 sowie Elbe-km 685,5 und 689,8 werden die Ergebnisse weiterer Studien zur Transportkörperdynamik der Tideelbe zusammengefasst und mit den eigenen Untersuchungsergebnissen in Kontext gesetzt.
Gemäß Anhang V der WRRL wird unter Sedimentdurchgängigkeit ein gewässertypspezifischer Transport von Geschiebe und Schwebstoffen (Sediment) verstanden. Bei einer ungestörten Sedimentdurchgängigkeit können natürliche Habitate ausgebildet werden als Grundlage der gewässertypspezifischen Biozönosen. Der natürliche Transport kann anthropogen überprägt sein durch Eingriffe direkt im Gewässer, wie z. B. Be- und Entwässerungsmaßnahmen, Wasserförderungen, Wassereinleitungen sowie Querbauwerke, aber auch durch Veränderungen im Umfeld bzw. Einzugsgebiet, wie z. B. fehlende Gewässerrandstreifen in landwirtschaftlichen Flächen. Der Sedimenttransport kann verlangsamt sein, was sich im Gewässer z. B. in Form von Kolmatierung oder Verlandung zeigt. Dagegen sind z. B. Uferabbrüche oder Tiefenerosionen Zeichen eines beschleunigten Sedimenttransportes (Abb. 1). Abbildung 1: Kolmatierung (links), Uferabbruch (rechts) (Fotos: T. Pottgiesser). Die Bewertung der Sedimentdurchgängigkeit wird im Anwenderhandbuch „Bewertung der Durchgängigkeit von Fließgewässern für Sedimente – Verfahrensempfehlung“ ( DHI WASY & Ingenieurbüro Floecksmühle 2019 ) beschrieben. Das Verfahren bewertet die Sedimentdurchgängigkeit für den Hauptlauf natürlicher und erheblich veränderter Fließgewässer anhand vorhandener Daten (Grundlageninformationen zum Gewässer, Monitoringdaten zum Sedimenthaushalt, Daten der Gewässerstrukturkartierung und zu den Querbauwerken) in drei räumlichen Skalen (Abb. 2): für den Querbauwerksstandort für den Wasserkörper für den Wasserkörper im Zusammenhang des Gewässersystems Die einzelnen Bewertungsschritte im Verfahren werden als „Stufen“ bezeichnet. Aufgrund der unterschiedlichen Datenverfügbarkeit wird zwischen obligaten Bewertungsschritten und detaillierteren, optionale Bewertungsschritten unterschieden (Abb. 2). Abbildung 2: Bewertungsmethodik der Sedimentdurchgängigkeit für Querbauwerksstandorte (oben links), für Wasserkörper (oben rechts) und für Wasserkörper im Gewässersystem (unten) (Donner & Linnenweber 2021). In der Stufe 1 wird geprüft, ob überhaupt ein Querbauwerk vorhanden ist. Ist dies der Fall, so erfolgt die Bewertung der Sedimentdurchgängigkeit am Querbauwerksstandort anhand des Querbauwerkstyps (Stufe 2). Für jeden Bauwerkstyp liegt für seine Wirkung auf den Geschiebetransport, den Schwebstofftransport und die morphologische Entwicklung jeweils ein Indexwert von 1 bis 5 vor (Abb. 3). Abbildung 3: Beispiel zur Bewertung der Sedimentdurchgängigkeit von drei Bauwerkstypen (Donner & Linnenweber 2021). Für jedes Bauwerk eines Querbauwerksstandortes werden die drei Indices arithmetisch gemittelt und gemäß Tabelle 1 in eine Bewertungsklasse überführt. Tabelle 1: Bewertungsklassen. Kommen an einem Standort mehrere Bauwerke vor, so wird zunächst jedes Bauwerk einzeln bewertet. Die Gesamtbewertung ergibt sich anschließend bei nebeneinanderliegenden Bauwerken als Mittelwert, der auch anhand der Abflussanteile bei mittlerem Abfluss (MQ) gewichtet werden kann und bei hintereinanderliegenden Bauwerken nach dem „Worst-Case“ Prinzip Die Stufen 3 bis 5 sind (Abb. 2) optional und berücksichtigen Besonderheiten am Querbauwerksstandort, wie Sedimentumlagerungen bzw. Bauwerkssteuerung (Stufe 3), die Einstellung eines morphologischen Reifezustandes (Stufe 4) oder die das Verhältnis der aktuellen Breite des Oberwassers im Vergleich zur heutigen potentiell natürlichen Gewässerbreite (hpnG-Breite) (Stufe 5). In die Bewertung eines Wasserkörpers gehen vier Parameter ein: morphologische Bedingungen longitudinale Sedimentdurchgängigkeit Geschiebehaushalt / -transport Schwebstoff- / Feinsedimenthaushalt Grundlage der morphologischen Bedingungen sind die Indices ausgewählter Einzelparameter der Gewässerstrukturkartierung für jeden Kartierabschnitt des Oberflächenwasserkörpers (OWK). Für jeden Einzelparameter wird der Mittelwert über alle Kartierabschnitte des OWK berechnet und in eine Bewertungsklasse überführt. Abbildung 4: Gewichtete Verrechnung der Indices ausgewählter Einzelparameter der Gewässerstrukturkartierung zur Gesamtbewertung der morphologischen Bedingungen eines Wasserkörpers. In die Gesamtbewertung der morphologischen Bedingungen gehen die Bewertungsklassen der jeweiligen Bewertungsklassen anteilsmäßig ein (Abbildung 4). In die longitudinale Sedimentdurchgängigkeit geht die Bewertung der Querbauwerksstandorte im Wasserkörper ein. Zusätzlich werden die Dichte der Standorte und ihre Klassifikation in Bezug auf die sogenannte morphologische Wirklänge berücksichtigt. Die morphologische Wirklänge ergibt sich direkt aus der Bewertungsklasse des einzelnen Querbauwerks und umfasst Wirklängen von 0 km (Klasse 1) bis 25 km (Klasse 5). Die Wirklängen werden so auf den Wasserkörper übertragen, dass der Querbauwerksstandort in ihrer Mitte liegt. Sollten mehrere Bauwerke hintereinander im Querbauwerksstandort vorliegen oder überschneiden sich Wirkbereiche, so wird in den Überschneidungsbereichen jeweils die schlechteste Bewertung berücksichtigt. Erstrecken sich Wirkbereiche rechnerisch über Wasserkörpergrenzen, werden sie entsprechend gekürzt (Abb. 5). Abbildung 5: Beispiel für Wirklängen von Querbauwerken in einem Wasserkörper (Donner & Linnenweber 2021). Die Gesamtbewertung für die longitudinale Sedimentdurchgängigkeit des Wasserkörpers ergibt sich als wirklängengewichtete Mittelwertbildung: Index LSDG = Index für longitudinale Sedimentdurchgängigkeit des Wasserkörpers Index QBW,i = Bewertungsindex für Querbauwerksstandort Wirklänge QBW,i = morphologische Wirklänge je nach Bewertungsindex für den Querbauwerksstandort n = Anzahl der Bauwerke im Wasserkörper Länge WK = Länge des Wasserkörpers In die Bewertung des Geschiebehaushalts (Stufe 3a) (Abb. 2) gehen die Indices ausgewählter geschieberelevante Einzelparameter der GSK (Besondere Laufstrukturen, Querbänke und Besondere Sohlstrukturen) für jeden Kartierabschnitt des OWK ein. Für jeden Einzelparameter wird der Mittelwert über alle Kartierabschnitte des OWK berechnet. Durch Mittelung der Summe der Mittelwerte der Einzelparameter wird erfolgt die Gesamtbewertung des Geschiebes. In der optionalen Stufe 3b (Abb. 2) wird der vorherrschende Geschiebetransport mit dem potentiellen natürlichen Transport im Fließgewässer verglichen, entweder auf Grundlage von Langzeit-Messreihen zum Geschiebetransport oder aus für den jeweiligen Fließgewässertyp geeignete Transportformeln, deren Eignung sich aus dem Gültigkeitsbereich begrenzenden Korngrößen ergibt. Werden die Stufen 3a und 3b bewertet, so gehen beide Ergebnisse anteilsmäßig in die Gesamtbewertung des Geschiebehaushalts / -transports ein. Der obligaten Bewertung des Feinsedimenthaushalts (Stufe 4a) (Abb. 2) liegt das modifizierte Verfahren von Scheer et al. 2013 zu Grunde. Hierbei wird über die potentielle Wassererosionsgefährdung als Angaben zur potentiellen Erosionsgefährdung oder Daten zum jährlichen Abtrag durch Wasser der Eintrag von Feinsediment über das EZG eines Wasserkörpers in fünf Bewertungsklassen beurteilt. Die flächenbezogene Mittelung im Teileinzugsgebiet je Wasserkörper liefert die Gesamtbewertung. In der optionalen Stufe 4b (Abb. 2) wird die Veränderung des Schwebstoffhaushaltes im Vergleich zum hpnG Schwebstoffhaushalt aktuelle v. a. für große Fließgewässer in Anlehnung an das Verfahren nach Rosenzweig et al. (2012) bewertet. Aus langjährigen Messwerten werden Schwebstoffkonzentrationen für den Zustand heute und den hpnG-Zustand abgeleitet und so die langjährige Veränderung in fünf Klassen bewertet. Werden die Stufen 4a und 4b bewertet, so gehen beide Ergebnisse anteilsmäßig in die Gesamtbewertung des Feinsediment- / Schwebstoffhaushalts ein. Für die Gesamtbewertung des Wasserkörpers werden die vier Bewertungsergebnisse der Stufen morphologische Bedingungen, longitudinale Sedimentdurchgängigkeit, Geschiebehaushalt / -transport und Schwebstoff- / Feinsedimenthaushalt arithmetisch gemittelt und gemäß Tabelle 1 in eine Klasse zur Bewertung der Sedimentdurchgängigkeit im Wasserkörper eingestuft. Können ein oder mehrere Parameter nicht bewertet werden, so wird nur über die Anzahl der zur Verfügung stehenden Bewertungsergebnisse gemittelt. Es erfolgt keine Bewertung ganzer Gewässersysteme, sondern lediglich eine Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen eines Gewässersystems und seinen damit verbundenen Einflüssen auf die Bewertung des Wasserkörpers . Dabei gehen wasserkörperübergreifende Wirkungen wie Defizite im Oberwasser, Maßnahmen an Wasserkörpern und die Wirkung von künstlichen Seen auf- oder abwertend in die Bewertung des Wasserkörpers ein: Wasserkörper, die sich im Unterwasser von Wasserkörpern mit einer Bewertung von 4 oder 5 befinden, werden über ein Malussystem in Anlehnung an Quick et al. (2014) abgewertet. Dabei wird für die Klasse 4 eine Wirkung bis maximal 5 km und für die Klasse 5 eine Wirkung bis maximal 25 km, jeweils flussabwärts, betrachtet. Hydromorphologische Maßnahmen (exklusive Umgestaltung von Querbauwerken), wie z. B. jährliche Geschiebeumlagerungen im Rahmen eines Geschiebemanagements, Wiederanbindung von Nebenarmen und Auengewässern oder Rückdeichungen führen zu einer Aufwertung um eine Klasse. Wasserkörper unterhalb von künstlichen Seen werden in Abhängigkeit von der mittleren Verweilzeit (berechnet als Verhältnis von Seevolumen zu mittlerem Abfluss) ggf. als Sedimentfalle mit einem Malus abgewertet.
Das Sedimentmanagement- Konzept der IKSE Peter Heininger (BfG) Magdeburg, 5.Mai 2011 Seite 1 Relevanz des Themas Sediment Ein ausgeglichener Sedimenthaushalt und eine gute Sedimentqualität haben Bezug zu jedem der drei Hauptziele der IKSE (19…): • die Nutzungen, vor allem …. die landwirtschaftliche Verwendung des Wassers und der Sedimente, zu ermöglichen • ein möglichst naturnahes Ökosystem mit einer gesunden Artenvielfalt zu erreichen und • die Belastung der Nordsee aus dem Elbeeinzugsgebiet nachhaltig zu verringern. Magdeburg, 5.Mai 2011 Seite 2 Sedimentmanagement wird erforderlich, wenn gesellschaftlich relevante Ziele durch den Sedimentstatus (qualitativ und/oder quantitativ) gefährdet werden. Sedimentbewirtschaftung aus qualitativer Sicht betrifft kontaminierte Sedimente (i.d.R. kohäsiv). Kontaminierte Sedimente enthalten Schadstoffe in höheren Konzentrationen, als nach Maßgabe definierter Qualitätskriterien zulässig ist. Magdeburg, 5.Mai 2011 Seite 3
Das Projekt "Sedimentdynamik in den Mangrovengebieten des Mekong- und des Ho Chi Minh - Dong Nai River Deltas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Mangroves are widely recognised as playing a major role in coastal defence by trapping sediments in the coastal system (import), in wildlife conservation and as a key source of organic material and nutrients (export) vitally important for a wide range of marine communities. Despite this knowledge there are increasing threats to the survival of mangroves as a result of mans activities augmented by the threats of predicted sea level rise. Due to the needs of agriculture, aquaculture, buildings but mainly because of the loss of timber by the application of defoliants during the second Indochina war, Vietnam lost huge areas of mangrove forests. Today Vietnam has the biggest reforestation programs all over the world. Nevertheless there is a critical need to get a better understanding of mangrove structure and functioning. The aim of the studies is to investigate the up to now poorly known influence of natural and reforested mangroves to changes in coastal processes and coastline development. A better understanding of the interaction between mangrove species, hydrodynamics and morpho- and sediment-dynamics with regard to rehabilitated and natural mangroves stands is envisaged. The studies focus on short-term timescales like events, days, seasons and years. The final goal is to elaborate sediment budgets for selected key areas to get a better understanding of future coastal evolution.
Das Projekt "Von der Quelle zur Mündung, eine Sedimentbilanz des Rheins" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt 'Von der Quelle zur Mündung, eine Sedimentbilanz des Rheins' ist auf die Erstellung einer Sedimentbilanz im Rheingebiet unter Einbindung der Nachbarländer Schweiz, Frankreich und Niederlande ausgerichtet. Die insbesondere in Deutschland, den Niederlanden und in der Schweiz vorliegenden Sohlpeilungen, Sedimenttransportmessungen und Sohluntersuchungen, insbesondere der letzten 2 Jahrzehnte (1991-2010) werden zusammengetragen, Datenlücken identifiziert und deren Schließung im deutschen Bereich im Rahmen des Projektes erreicht oder initiiert. Die Sedimentbilanz wird analysiert und Sedimentquellen und -senken werden identifiziert. Die Sedimentbilanz dient als Grundlage für die Optimierung der Sedimentbewirtschaftung und kann für anknüpfende Fragestellungen aufbereitet werden.
Das Projekt "Sub project: Sediment budget of pliocene and Quaternary unconsolidated deposits of the Rheingletscher area, Swiss midlands and the Upper Rhein Graben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Angewandte Geowissenschaften durchgeführt. It is the purpose of this proposed research project to combine different approaches which the two applicants persued in the past with regard to the investigation of the unconsolidated Sediments of the alpine forelands and the Rheingraben. One approach (Ellwanger) aimed at working out a combined stratigraphy valid in all five landsystems concerned, i.e. the inneralpine overdeepened valleys, the alpine foreland s.s. (glacial basins and moraine landscape of the Bodensee amphitheater etc.), the Hochrhein valley (with numerous terraces and buried valleys) and the Rheingraben as a 'distal accomodation space', but also including the 'overbank to the Donau' where the 'classical' landscape of (meltwater) terraces is found. This is a kind of a sequence- and event stratigraphic approach (cf. attached 'Arbeitspapier' -- discussion paper). The other approach (Hinderer) is concerned with various sediment bilances in the Alps, but mainly a detailed case study of the late glacial and postglacial infill of the inneralpine Rhein and Bodensee glacial basin. Further studies concern the interaction of climate, uplift and denudation in the Swiss alpine foreland. It is the purpose of the proposed project, to bilance several accumulation cycles (glacial cycles), from which not only independand control of the stratigraphic scheme should result, but also further insight into interaction between climate and tectonic even regarding distal accumulation.
Das Projekt "Long-term simulation of sediment transport in the Upper Rhine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Bauingenieurwesen, Fachgebiet Wasserwirtschaft und Hydrosystemmodellierung durchgeführt. This research is a part of the project 'Sedimentmanagement of the Upper Rhine' and carried out in cooperation with BfG. The sediment management in the Upper Rhine River can be affected in the long-term by various natural or anthropogenic activities, e.g. the climate change and land use changes, restoration and engineering measures. To investigate such impacts, a long-term simulation of such scenarios is necessary. In this research, the long-term dynamics of the fine sediment budget in the Upper Rhine will be determined (i.e. how long does it take to refresh the top layer of the deposition?). Furthermore, morphodynamic processes in the Iffezheim reservoir with non-uniform bed composition will also be investigated using SSIIM 3D modeling system. High-resolution numerical models combined with other suitable methods will be chosen for the scenario analyse. The results will serve as the basis for a much coarser sediment budget model of the Upper Rhine. The research will include: - Coarsening of grid - Classification of upstream boundary condition - Time-series analysis - Artificial neural network.
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Förderprogramm | 42 |
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Deutsch | 48 |
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Lebewesen & Lebensräume | 46 |
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