Das Projekt "Sustainable Agroforestry on Saline Soils in Zhejiang Province, Volksrepublik China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Bodenkunde und Standortslehre durchgeführt. Im Rahmen eines interdisziplinaeren Forschungsprojektes der Technischen Universitaet Dresden, der Universitaet Hangzhou/Zhejiang und der Zhejiang Academy of Forpestry, Volksrepublik China, wird in der Kuestenregion der Provinz Zhejiang die Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit und des agroforstlichen Ertragspotentials saliner Kuestenboeden untersucht. Die Forschungsarbeiten erfolgen mittels eines Chronosequenzansatzes auf eingedeichten Standorten unterschiedlichen Alters. Die Boeden werden umfassend bodenkundlich charakterisiert, der Ernaehrungszustand und die Ertraege wichtiger Kulturarten bestimmt. Ueber einen Ansatz werden Kriterien fuer die Nutzbarkeit, eine optimale Bewirtschaftung und den Schutz saliner Marschboeden nach Eindeichung formuliert. Die Ergebnisse bilden die Grundlage fuer die Entwicklung eines dynamischen Systems zur Planung, Beratung und zum Monitoring einer nachhaltigen Landbewirtschaftung fuer die Agrar- und Forstboeden.
Das Projekt "Marker-gestützte Klonierung des Geschlechtsgens des Spargels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Ökosystemforschung durchgeführt. Spargel (Asparagus officinalis L.) ist eine diözische Pflanze. Das L5-Chromosom trägt einen Locus, welcher für die Geschlechtsdifferenzierung verantwortlich ist. Das Ziel des Projektes ist die vollständige Klonierung und Sequenzierung des Bereichs um das Geschlechtsgen herum und die Identifizierung sowie Analyse dort lokalisierter exprimierter Sequenzen. Dafür wird eine Spargel-BAC (Bacterial Artifical Chromosome)-Bibliothek aufgebaut. Mittels bereits kartierter, sehr eng gekoppelter AFLP- und STS-Marker sollen spezifische BAC-Klone isoliert und anschließend ein BAC-Contig um das Geschlechtsgen erstellt werden. Die spezifischen BAC-Klone werden sequenziert. Anhand der Sequenzanalyse wird das Gen identifiziert sowie seine Funktion analysiert. Gleichzeitig wird die Genbank nach einer möglichen Mikrosyntenie zwischen Spargel und Reis, Arabidopsis bzw. anderen diözischen Pflanzen untersucht. Diese Strategien sollen zur Klonierung des Geschlechtsgens führen, was wiederum für die Klärung der Vererbung der verschiedenen Geschlechtstypen bei Spargel dient. Die daraus erzielten Ergebnisse sollen nachfolgend auch auf die Geschlechtsvererbung weiterer diözischer Pflanzen übertragen werden. In dieser Hinsicht soll Spargel als eine Modellpflanze für die Genomanalyse diözischer Pflanzen etabliert werden.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SAKA-RAGIS Pflanzenzucht GbR, Zuchtstation Windeby durchgeführt. Drei fuer Anbau und industrielle Verwendung von Kartoffeln wichtige Merkmale werden fuer einen 'candidate gene approach' ausgewaehlt: Quantitative Resistenz gegen die Krautfaeule (Phytophthora infestans) und gegen den Wurzelnematoden Globodera pallida sowie der Gehalt von Knollen an reduzierenden Zuckern, welche die Chipseignung beeintraechtigen. Als Kandidatengene werden Gene gewaehlt, die mit den Merkmalen in einem Funktionszusammenhang stehen und die genetisch mit QTLs (Quantitative Trait Loci) fuer diese Merkmale gekoppelt sind. In tetraploidem Zuchtmaterial werden DNA-Polymorphismen (Single Nucleotide Polymorphism = SNP) in Kandidatengenen durch Sequenzanalyse identifiziert. Aus dem gleichen Zuchtmaterial werden Kreuzungspopulationen erstellt, in denen die bezueglich der Zielmerkmale besten bzw. schlechtesten Nachkommen phaenotypisch selektiert werden. Die beiden Vergleichsgruppen werden DNA-Chiptechnologie auf unterschiedliche Haeufigkeiten von SNPs untersucht. Fuer wertvolle Allele von Kandidatengenen werden Markertests fuer die praktische Kartoffelzuechtung entwickelt.
Das Projekt "Molekulare Untersuchungen zu Prozessen der Hybridisierung und Introgression zwischen Abies alba Mill. und sieben weiteren mediterranen Tannenarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Biologie, Professur Naturschutzbiologie durchgeführt. Die Gattung Abies stellt in Europa ein interessantes Modell für die Evolution von verwandten Waldbaumarten, mit großenteils getrennten Verbreitungsgebieten dar. Die Gattung zeichnet sich durch kontrastierende Vererbungsmodi von Chloroplasten DNA (rein väterlich) und Mitochondrien DNA (rein mütterlich) aus. Eine Hybridisierung zwischen benachbarten Arten scheint sehr wahrscheinlich. Räumlich explizite Untersuchungen wurden bisher mit einem molekularen Marker der Mitochondrien DNA durchgeführt, der zeigte, dass mütterliche Linien weitgehend getrennt blieben. Jedoch zeigte sich schon bei Untersuchungen an der zentraleuropäischen Weißtanne Abies alba, dass väterlich vererbte Marker, die also über den Pollen ausgebreitet werden, ein stark kontrastierendes Bild liefern. Durch den Einsatz väterlich vererbter molekularer Marker der Chloroplasten DNA sollen nun bei der Fokus-Art A. alba Prozesse von Hybridisierung und Introgression mit sieben weiteren mediterranen Tannen-Arten untersucht werden. Nach umfassender genetischer Charakteriserung eines hochvariablen Markers per DNA Sequenzanalyse, soll die geographische Verteilung von Varianten der Chloroplasten DNA ermittelt werden. Diese wird Aufschluss geben, ob es in jüngerer Zeit zu Ereignissen von Hybridisierung und Introgression zwischen A. alba und benachbarten Arten gekommen ist. Darüber hinaus soll durch eine Rekonstruktion der Phylogenie geklärt werden, ob es in den vergangenen Klima-Zyklen mehrfach zu Hybridisierung und Introgression kam und ob die zentraleuropäische Fokus-Art A. alba dabei eine Schlüsselrolle spielte.
Das Projekt "Cellular and molecular studies on radiation quality: a comparison between genetically relevant radiation damage and cell inactivation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Schwerionenforschung durchgeführt. Objective: The proposed experiments aim to gain more insight into the biological efficiency of lighter ions at different biological levels for the induction and repair of DNA strand breaks in both chromosomal and plasmid DNA. General Information: Description of research work. In the last ten years, heavy charged particles have been used in radiobiological experiments more extensively than before. This development has basically two reasons: the increasing use of these particles in radiotherapy and radioprotection problems of manned space flights. In radiotherapy, approximately ten thousand patients have been treated with charged particles (mostly protons) with extraordinary success. Because of the better dose distribution and the increased relative biological efficiency at the end of the particle range, a strong trend is visible toward a treatment with heavier ions (e.g. carbon or neon ions). In manned space flights outside the shielding of the magnetosphere of the earth which are proposed by NASA and ESA, the heavy component of cosmic radiation pose a major risk for the health of the astronauts. In the case of the solar flare, lethal doses of protons can be reached even in short excursions outside the space craft. For long term space flights the risk of cancer induction is also important because the highly energetic heavy ions cannot be shielded very efficiently by the spacecraft and the radiation risk accumulates with time (i.e. over the duration of the flight). In both cases, radiotherapy and radioprotection in space, more information is needed on the inactivation process caused by the particle radiation where the data for lighter ions are scarce. But almost no information exists on the genetic risk caused by heavy charged particles. In addition, no theoretical approach exists which allows calculation of the biological effects with sufficient accuracy. Also the molecular nature of the very slowly restoring breaks has not been explored. In order to gain more molecular information, DNA damage of genetically well known plasmid sequences inserted in mammalian cells should be studied in greater detail, and new methods in gene technology should be used to analyse induced DNA damage. In the proposed experiments both approaches will be started and used to analyze the complexity of particle induced DNA damage. In summary, the radiobiological effects of charged particles like protons or heavier ions are of great importance for the development of heavy particle radiotherapy as well as for the estimation of the radiation risk in manned space flights. Because a unique theory of the RBE does not exist up to now, the radiobiological effects of the particle radiation have to be measured in detail. ... Prime Contractor: Gesellschaft für Schwerionenforschung mbH; Darmstadt; Germany.
Das Projekt "Molekulare Phylogeographie ausgewählter Pflanzensippen des Sokotra-Archipels (Jemen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart, Abteilung Botanik durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist die Analyse der biogeographischen Beziehungen der Flora der Insel Sokotra. Sie liegt im Indischen Ozean etwa 250 km vor dem Horn von Afrika und hatte in der Späten Kreide Kontakt zum Gondwanischen Festland. Sie beherbergt ca. 850 Gefäßpflanzenarten, von denen ca. 30 Prozent endemisch sind. Bisher wurden biogeographische Beziehungen sokotranischer Taxa zu Afrika, Arabien, Asien oder den Kanaren vermutet. Diese Hypothesen wurden meist nur anhand von morphologischen Daten aufgestellt. Mittels DNA-Sequenzierungen sollen die Phylogenien von sieben ausgewählten Gattungen rekonstruiert und miteinander verglichen werden. Mithilfe der molekularen Uhr soll herausgefunden werden, ob diese Pflanzen Relikte der alten Gondwana-Flora darstellen oder, ob sie erst in jüngeren Zeiten die Insel erreicht haben. Die Verbreitung der nächsten Verwandten gibt Hinweise auf die Herkunft der sokotranischen Arten. Darüber hinaus sollen die Besiedlungsgeschichte der Pflanzen des gesamten arabisch-sokotranisch-somalischen Raums rekonstruiert werden. Möglicherweise lassen sich biogeographische Muster erkennen, die mit ökologischen und/oder paläoklimatischen Daten korrelieren. Die Ergebnisse erhalten Anschluss an andere Projekte, die sich auf einer breiten Ebene mit der Naturgeschichte der Arabischen Halbinsel befassen.
Das Projekt "Bewertung von Landschaftsfunktionen auf der Basis der Contingent Valuation Methode" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung, Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft durchgeführt. Im Rahmen eines sequentiellen dreistufigen Ansatzes zur Ermittlung der Zahlungsbereitschaft fuer Umweltgueter wird die Stufe eins bearbeitet. Das Ziel des Projektes ist es, den Wert von Landschaftsfunktionen - insbesondere der Artenvielfalt und des Wasserhaushalts - mit Hilfe der Contingent Valuation Methode zu bestimmen. Darueber hinaus soll ein Beitrag zur methodischen Weiterentwicklung dieses Bewertungsverfahrens geleistet werden. Schwerpunkte stellen hierbei die Informationsproblematik bei komplexen Umweltguetern, die Wahl eines geeigneten Ermittlungsverfahrens und die Vermeidung der vielzaehligen potentiellen Verzerrungen (z.B. embedding und yea-saying bias) dar.
Das Projekt "Entwicklung von Verfahren zur Identifizierung funktioneller Einheiten in biologischen Sequenzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Säugetiergenetik durchgeführt. Die Bedeutung computergestuetzter Analysen von DNA- und Protein-Sequenzdaten waechst parallel mit der Erweiterung der Sequenz-Datenbanken. Hauptziele der Entwicklung neuer Algorithmen fuer Sequenzvergleiche sind die Verbesserung der funktionellen Strukturerkennung und dadurch eine hoehere Spezialitaet der erzielten Ergebnisse. Dies ermoeglicht die Integration der EDV in die experimetelle Forschung. Dazu tragen wissenschaftliche Kooperationen mit anderen Vorhaben bei, in denen Effizenz und EDV-Einbindung praktischer Sequenzanalyse-Verfahren verbessert werden.
Das Projekt "Molekulare Phylogeny und Identifizierung phytopathogener Pilze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Zur Verbesserung der Identifizierung eng verwandter Pilze und zur Klaerung von Verwandtschaftsverhaeltnissen sollen ausgewaehlte Pilzgruppen systematisch mit Hilfe von DNA-Sequenzanalysen verglichen werden. Sobald eine ausreichend vollstaendige Datenbasis aufgebaut ist, kann die Artbestimmung anhand der DNA-Sequenzdaten mit einer bisher unerreichten Genauigkeit und Wiederholbarkeit erzielt werden. In der Praxis werden zur Zeit immer wieder mehrere, nicht einmal unbedingt eng verwandte Pilze unter dem selben Artnamen gefuehrt. Eine verbesserte Kenntnis von Verwandschaftsverhaeltnissen erlauben genauere Aussagen ueber die Wirtsspezifitaet von Erregern und moeglicherweise auch ueber die Spezifitaet phytosanitaerer Behandlungen. Ausserdem koennen z.B. Experimente mit antagonistisch wirkenden Pilzen genauer geplant werden.
Das Projekt "Vergleichende humus-, wurzel- und mykorrhizaökologische Untersuchungen zum Umbau von Nadelholzbeständen in naturnahe Laubwaldrein- und -mischbestände im Nordostdeutschen Tiefland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Boden, Wasser, Luft, Lehrstuhl Bodenschutz und Rekultivierung durchgeführt. Das Vorhaben untersucht die Wirkung des Waldumbaus von Kiefernreinbeständen des Nordostdeutschen Tieflands auf bodenökologisch relevante Prozesse. Hierzu zählen Veränderungen des Humuszustandes, der Struktur und des Konkurrenzverhaltens von Wurzelsystemen sowie der Ökologie und des Artenspektrums der Mikorrhizapartner. Ziel der Arbeiten ist es, Folgewirkungen des Waldumbaus auf Humus- und Bodenzustand sowie auf Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit in Rein- und Mischbeständen zu charakterisieren. Es werden Bestandsentwicklungsstadien vom Kiefernreinbestand über die Phase des Unterbaus bis hin zum Laubmisch- bzw. Laubwald (Buche) mit Hilfe des Chronosequenzansatzes erfasst. Die Untersuchungen geben Aufschluss über die Anpassungsfähigkeit von Baumarten in Mischwaldstrukturen und mögliche synergistische Effekte bei der Nutzung des Standortpotentials. Ziel des Vorhabens ist es, boden- und forstökologische Grundlagen für den Umbau von Kiefernreinbeständen mit Buche zu erarbeiten.
Origin | Count |
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Bund | 67 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 67 |
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Luft | 31 |
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