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Isomerensspezifisches Umweltverhalten von HCHs im Gewässersystem Spittelwasser/Mulde

Das Projekt "Isomerensspezifisches Umweltverhalten von HCHs im Gewässersystem Spittelwasser/Mulde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Isomerenspezifische Verteilungs-, Transport und Transformationsprozesse von HCH-Isomeren sollen systematisch untersucht und verstanden werden. Ziel ist es herauszufinden, welche Prozesse zu einer Verschiebung des Verhältnisses der HCH-Isomere zueinander führen. Hintergrund ist, die Beobachtung, dass das Beta- HCH in der Umwelt als dominantes Isomer auftritt, obwohl es im technischen HCH bzw. im Abfall der Lindan-Synthese lediglich zu etwa 20 % vorkommt.

Einschaetzung des Potentials anaerober Bakterien zur reduktiven Dechlorierung von Dioxinen und ihr Beitrag zur langfristigen Senkung der Dioxinbelastung im Spittelwasser (Landkreis Bitterfeld)

Das Projekt "Einschaetzung des Potentials anaerober Bakterien zur reduktiven Dechlorierung von Dioxinen und ihr Beitrag zur langfristigen Senkung der Dioxinbelastung im Spittelwasser (Landkreis Bitterfeld)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Biologie, Institut für Mikrobiologie durchgeführt. Das Spittelwasser ist ein natuerlicher Flusslauf, der ueber ca. neun Jahrzehnte die ungeklaerten Industrieabwaesser der Chemieregion Bitterfeld aufgenommen hat. Das Sediment ist hoch belastet u.a. mit chlorierten organischen Verbindungen, darunter mit polychlorierten Dibenzo-p-dioxinen und Dibenzofuranen. Im Rahmen des Projektes wurde an Hand von ausgewaehlten Dioxinkongeneren nachgewiesen, dass anaerobe Bakterien aus dem Sediment zur reduktiven Dechlorierung befaehigt sind. Dabei traten unterschiedliche Regioselektivitaeten in verschieden hoch belasteten Proben auf. Von besonderem Interesse sind Dechlorierungsreaktionen, die spezifisch die lateralen Chloratome eliminieren. Dadurch kann die Toxizitaet der Dioxine entscheidend gemindert werden. Mit Hilfe von Fluoreszens-in situ-Hybridisierungen mit art- und gattungsspezifischen Oligonukleotidsonden soll die Populationsstruktur untersucht werden. Ausserdem sollen die dechlorierenden Bakterien angereichert und charakterisiert werden, so dass Aussagen ueber ihr Dechlorierungspotential im Sediment moeglich werden.

Methodische Grundlagen fuer die 'Modellhafte Untersuchung einer durch industrielle Abwaesser kontaminierten Flussaue mit dem Ziel einer oekologisch vertraeglichen Sanierung' Spittelwasser - Muldeaue - Bitterfeld - Dessau

Das Projekt "Methodische Grundlagen fuer die 'Modellhafte Untersuchung einer durch industrielle Abwaesser kontaminierten Flussaue mit dem Ziel einer oekologisch vertraeglichen Sanierung' Spittelwasser - Muldeaue - Bitterfeld - Dessau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Bitterfeld, Landratsamt durchgeführt. Mit Vertrag vom 13.05.1991 erhielt die GFE GmbH Halle vom Landratsamt Bitterfeld, Dezernat fuer Umweltschutz und Abfallwirtschaft, den Auftrag zur Durchfuehrung von Untersuchungen in der Muldeaue bei Bitterfeld als methodischen Ansatz, Grundlage und ersten orientierenden Hinweisen fuer das ab 1992 laufende Projekt zur 'Modellhaften Untersuchung einer durch industrielle Abwaesser kontaminierten Flussaue' (Spittelwasser - Muldeaue - Bitterfeld Dessau). Das Gebiet zaehlt zu den am staerksten umweltbelasteten Gebieten im Osten Deutschlands. Eine jahrzehntelang sorglos betriebene Umweltpolitik, unterlassener Umweltschutz und schwerwiegende Eingriffe in das Oekosystem - insbesondere durch Bergbau und chemische Industrie - haben in der Muldeaue zu mehr oder minder schweren Umweltschaeden gefuehrt. Durch den moeglichen (irreversiblen) Verbleib von Schadverbindungen kommt dem Boden neben Luft und Wasser als Mittler zwischen beiden eine besondere Rolle zu. Der Boden beeinflusst insbesondere die Nahrungskette. Auf Grund seines Festhalte-, Speicher-, Filtrations-, Transformations- und Puffervermoegens auch fuer Schadstoffe kommt ihm fuer den Elementkreislauf, die Entgiftung schaedlicher Stoffe, die Wasserreinigung, Grundwasserneubildung und Abproduktenentsorgung eine grosse Bedeutung zu. Der Boden wurde auf Grund seiner Qualitaet intensiv landwirtschaftlich (Acker, Wiesen, Wald) genutzt. Kontaminations- und Belastungsschwerpunkte der Boeden in der Muldeaue bildeten neben lokalen Kontaminationen (Deponien, Havarien) besonders grossflaechige Kontaminationen durch: - Immissionen durch die Chemiebetriebe, Kraftwerke - Abwaesser - Ueberschwemmungen.

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