Radarfernerkundung auf Basis der SAR-Satellitendaten der ERS-Plattformen ermöglicht die Aufzeichnung von Boden- und Vegetationsparametern, die vor allem mit den Faktoren Rauhigkeit, Wassergehalt und Salinität korreliert sind. Landnutzung in semi-ariden Regionen Westafrikas wird durch Übernutzung der Böden, Versalzung von bewässertem Land und Dezimierung von Baum- und Strauchschichten der Vegetation geprägt. Geeignete Methoden der Analyse von multitemporalen SAR-Daten der satellitengestützten Radarfernerkundung sollen helfen, vor allem regressive Veränderungen der Landnutzung zu erkennen und zu untersuchen. Informationen zu Bodenbedeckung, horizontaler Struktur der Vegetation und Bodenqualität sollen nachhaltige Entwicklungskonzepte unterstützen.
1. Zielsetzung: a) qualitative Untersuchung der Artenzusammensetzung, des Altersaufbaues (Pflege, Verjuengung), der Struktur (Wuchsform) und der Vegetation des unmittelbar angrenzenden Umlandes von Hecken im Kanton Luzern b) Ueberpruefung der Eignung verschiedener Heckentypen fuer bestimmte Tierarten. 2. Projektplan und Methoden: Pilotphase: a) Pflanzensoziologische Aufnahme sowie weitergehende Beurteilung der Hecken in 2 vernetzten Untersuchungsgebieten (Auswahl aus den 1988 ornithologisch untersuchten Flaechen) b) Pro Hecke 5 Aufnahmen: Baum- und Strauchschicht, Krautsaeume (beidseitig), Umland (beidseitig) c) Extensive Erfassung der Heckenbewohner (Insekten, Voegel usw.) Allfaellige spaetere Phase: a) Ausdehnung auf weitere Gebiete im Kanton ('Transekt') b) u.U: detailliertere Erfassung einzelner Parameter.
Entwicklung von Nahtstellen zwischen Wachstumsmodellen des 'Management' Typs und des prozessorientierten Typs. Untersuchung der Moeglichkeiten Standortpotentialaenderungen zu modellieren und Entwicklung von genauen Methoden, Aenderungen der Blattflaeche (LAI) zu schaetzen. Ergaenzung der Wachstumsmodelle um Verjuengungs- und Strauchschicht-Modelle.
Im Rahmen des VOLE Projektes 'Innovative Waldtypisierung - Grundlage und Maßnahmenkatalog zur Prävention von Naturgefahren und den Auswirkungen des Klimawandels' werden in Modul 1 Regionale Klimamodellierung und Baumarteneignung Waldbaurichtlinien für ausgewählte in Nordtirol auftretenden Waldtypen erarbeitet. Das Projekt verfolgt den Zweck einer standörtlichen und waldbaulichen Charakterisierung der in einem Naturraum vorkommenden Waldtypen. Dabei werden für jeden vorkommenden Waldtyp die standortskundlichen Parameter Höhenstufe, Exposition, Neigung, Geländeform, Bodenprofil und Skelettgehalt, Geologie und Substrat sowie Wasser- und Nährstoffhaushalt beschrieben. Zusammen mit den Charakter- und Differentialarten der Kraut- und Strauchschicht, dem Erscheinungsbild sowie den Übergängen zu anderen Waldtypen wird die Ansprache des Waldtyps im Gelände ermöglicht. Die Beschreibung der vorkommenden Baumarten, deren Produktivität und das Gefüge, sowie Aspekte der ehemaligen Bewirtschaftung und die aktuelle Waldfunktion ermöglichen eine umfassende waldbauliche Beurteilung. Für die möglichen Baumarten werden die Wuchsrelationen, Gefährdungen und Ansprüche an die Durchführung der Naturverjüngung und Waldpflege beschrieben. Laufende Workshops verfolgen das Ziel die lokalen Erfahrungen der Förster bei der Bewirtschaftung der Wälder zu fassen und in ein praxisnahes Handbuch einzuarbeiten. Dabei wird anhand ausgewählter Waldstandorte die Praxis der aktuellen Waldbewirtschaftung diskutiert und mögliche Schwierigkeiten thematisiert. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Mitarbeitern der Forstplanung Tirol, den lokalen Waldaufsehern, Mitarbeitern des Technischen Büros WLM Innsbruck und des Institut für Waldbau an der Universität für Bodenkultur, Wien kann ein umfassendes Bild über die Behandlung der Wälder gewonnen werden.
Die heute an den Wald gestellten Anforderungen sind zahlreich und vielfältig. Das Projekt untersucht, inwieweit heutige Formen einer traditionellen Waldnutzungsart, der Waldweide, zum einen die Forderung nach Erhalt und Förderung der Biodiversität erfüllen können und sich darüber hinaus positiv auf das Walderleben der Waldbesucher auswirken. Heute wird Wald in Baden-Württemberg kaum noch aus landwirtschaftlichen Gründen beweidet. Moderne Waldweiden verfolgen naturschutzfachliche Ziele oder dienen wie etwa großflächige Wildparks als Attraktion für Erholungssuchende. Im bunten Spektrum der verschiedenen Zielsetzungen und Ausprägungen moderner Waldweide soll die Beziehung zwischen Beweidungsmanagement, dem derzeitigen Waldbild und der ökologischen Wertigkeit mit besonderem Blick auf die Biodiversität erforscht und hinterfragt werden. Der Schwerpunkt des Projektes und der Untersuchungen zur ökologischen Wertigkeit liegt bei der Projektfläche im Opfinger Mooswald: In der seit einigen Jahren wieder als Mittelwald bewirtschafteten Fläche wird durch neue Integration der Waldweide die vollständige Dynamik des traditionellen Mittelwaldbetriebs beispielhaft revitalisiert. Es wird eine ökologische Erfolgskontrolle der Maßnahme, bezogen auf Vegetation und Vegetationsstruktur sowie auf das Raunutzungsverhalten von Tagfaltern und Fledermäusen, durchgeführt. Darüber hinaus wird eine Verknüpfung mit waldpädagogischen Anliegen angestrebt. Für den Waldbesucher soll die Etablierung der Waldweide als erlebte Waldgeschichte mit fördernder Auswirkung auf die Biodiversität gestaltet werden. Auch hier ist eine Erfolgskontrolle geplant: Mittels sozialempirischer Methoden wird überprüft, inwieweit sich das Walderleben unter den Maßnahmen verändert. Darüber hinaus werden einige weitere ausgewählte Waldweideflächen in Baden-Württemberg, die als verbindendes Element ähnlich traditionell genutzten Mittel- oder Weidewäldern Strukturen lichter Wälder aufweisen, hinsichtlich ihres ökologischen Wertes untersucht. Dafür werden die Artzusammensetzung der Kraut-, Strauch- und Baumschicht und die Struktur der Strauch- und Baumschicht entlang von Transekten erfasst. Geplant sind weiterhin Zusatzerhebungen zur Abschirmung in Bodennähe und Kleinstrukturen an der Bodenoberfläche.
Projektrahmen Die historische Waldbewirtschaftungsform des Mittelwaldes erfährt heute neue Wertschätzung. Die sich als Folge der Nutzung im Mittelwald entwickelnde reiche Strukturvielfalt mit ihren charakteristischen Alteichen und die hohe Dynamik in der Strauch- und Krautschicht lassen Habitate entstehen, auf die viele heute als selten oder gefährdet anzusehende Arten angewiesen sind. Seit einigen Jahren bewirtschaftet das Stadtforstamt Freiburg einen im Opfinger Mooswald (FFH-Gebiet 'Breisgau') gelegenen ehemaligen Mittelwald auf einer Fläche von etwa 25 ha wieder nach historischen Leitlinien. Gegenstand Inwieweit sich der naturschutzfachliche Wert durch Integration der nicht minder historischen Waldweide noch optimieren lässt, ist Gegenstand des Projektes. Beweidung kann durch kleinflächige Nährstoffverlagerung durch Nährstoffaustrag an der einen (Fraßstellen) und Nährstoffeintrag an der anderen Stelle (Ruheplätze, Geilstellen), durch die Schaffung von Rohbodenstellen durch Tritt und Scharren, kurz als ein weiteres dynamisches Element, zur Schaffung weiterer wertvoller Strukturen und Lebensräumen und damit zu einer Anhebung der Biodiversität führen. Ziel des Projektes ist es, die vollständige Dynamik eines Mittelwaldes durch die Integration einer Waldweide zu revitalisieren und eine bisher nur unvollständige ökologische Erfolgskontrolle der Mittelwaldbewirtschaftung (als Ganzes) zu vervollständigen, um daraus eventuell notwendige Verbesserungsvorschläge für das Schlag- und Beweidungsmanagement abzuleiten. Im Rahmen der ökologischen Erfolgskontrolle sollen die Vegetation und die Vegetationsstruktur, sowie die Raumnutzung durch Fledermäuse und Tagfalter erfasst werden. Als drittes Projektziel soll geprüft werden, inwieweit Mittelwald und Waldweide als erlebte Waldgeschichte die Attraktivität des Erholungswaldes fördern können und sich so waldpädagogische Anliegen mit der ökologischen Forderung nach Biodiversität verknüpfen lassen.
Im Rahmen des Interreg IIIb Projektes NAB (Naturpotenziale alpiner Berggebiete) werden Waldbaurichtlinien für die in Nordtirol auftretenden Waldtypen erarbeitet. Das Projekt verfolgt den Zweck einer standörtlichen und waldbaulichen Charakterisierung der in einem Naturraum vorkommenden Waldtypen. Dabei werden für jeden vorkommenden Waldtyp die standortskundlichen Parameter Höhenstufe, Exposition, Neigung, Geländeform, Bodenprofil und Skelettgehalt, Geologie und Substrat sowie Wasser- und Nährstoffhaushalt beschrieben. Zusammen mit den Charakter- und Differentialarten der Kraut- und Strauchschicht, dem Erscheinungsbild sowie den Übergängen zu anderen Waldtypen wird die Ansprache des Waldtyps im Gelände ermöglicht. Die Beschreibung der vorkommenden Baumarten, deren Produktivität und das Gefüge, sowie Aspekte der ehemaligen Bewirtschaftung und die aktuelle Waldfunktion ermöglichen eine umfassende waldbauliche Beurteilung. Für die möglichen Baumarten werden die Wuchsrelationen, Gefährdungen und Ansprüche an die Durchführung der Naturverjüngung und Waldpflege beschrieben. Laufende Workshops verfolgen das Ziel die lokalen Erfahrungen der Förster bei der Bewirtschaftung der Wälder zu fassen und in ein praxisnahes Handbuch einzuarbeiten. Dabei wird anhand ausgewählter Waldstandorte die Praxis der aktuellen Waldbewirtschaftung diskutiert und mögliche Schwierigkeiten thematisiert. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Mitarbeitern der Forstplanung Tirol, den lokalen Waldaufsehern, Mitarbeitern des Technischen Büros WLM Innsbruck und des Institut für Waldbau an der Universität für Bodenkultur, Wien kann ein umfassendes Bild über die Behandlung der Wälder gewonnen werden.
Als Fazit des Standortgutachtens kann festgehalten werden, dass der zur Abdeckung des BA I verwendete Boden vor allem wegen seiner hohen Steingehalte und starker Verdichtung beim Einbau meist ungünstige Eigenschaften hat. Nur auf den bewaldeten nördlichen Böschungen sind günstige Bodenbedingungen geschaffen worden. Die Wasserhaushaltsmodellierung ergab für diese Standorte folgerichtig deutlich niedrigere Absickerungsraten. Aus diesem Ergebnis wurden gemeinsam mit den Betreibern und der Genehmigungsbehörde die Ziele für das Rekultivierungskonzept abgeleitet: In Anbetracht der klimatisch günstigen Lage der Deponie mit geringem Niederschlag und hohen Temperaturen wird die Absickerung in die Deponie durch hohe natürliche Verdunstung und nicht durch technische Dichtungen verringert. Deshalb soll auf großer Fläche eine Wasserhaushaltsschicht geschaffen werden, mit der die niedrigsten modellierten Absickerungsraten des Ist-Zustandes erreicht werden können. Die Wasserhaushaltsfunktion erfordert eine Wiederbewaldung der Fläche. Die Planung weist Flächen aus, die gemäß dieser Zielvorgabe bereits den Anforderungen entsprechen, nachzubessern sind oder neu gestaltet werden müssen. Im ersten Planungsschritt wurden deshalb Bereiche ausgewiesen, für die Nachbesserungen aufgrund der Bewertung des Wasserhaushalts sofort oder eventuell in Zukunft erforderlich sind oder die bereits jetzt die gestellten Anforderungen hinreichend erfüllen. Im zweiten Schritt wurden für diese Bereiche unterschiedliche Maßnahmen geplant: Bodenauftrag zur Verbesserung der bestehenden Abdeckung auf den westlichen und östlichen Böschungen. Aus der Differenz zwischen Ist- und Sollzustand des Bodens wurden die Eigenschaften des Materials (Bodenart, Dichte, Höhe) für den Bodenauftrag ermittelt. Die zum Erreichen der Zielvorgaben notwendige Auftragshöhe betrug 50 bis 70 cm. Nach Abräumen des Bewuchses und des humosen Oberbodens und tiefem Auflockern der Grenzschicht soll das neue Unterbodenmaterial in einer Schicht ohne Befahrung mit einem Bagger eingebaut werden. Dieses Verfahren ist notwendig, um Verdichtungen auf ein Minimum zu beschränken. Die bisher noch nicht rekultivierte Deponiekuppe soll mit einer Abdichtung versehen werden, welche Absickerungen aus der Rekultivierungsschicht mindestens solange ableitet, bis die Vegetation optimal entwicklet ist. Die Abdichtung besteht aus einer HDPE-Kunststoffdichtung, einer Entwässerungsschicht und einer 2 m mächtigen Rekultivierungsschicht aus geeignetem Bodenmaterial. Im nördlichen Deponieteil sind vorläufig keine Maßnahmen vorgesehen, da bereits ein gut ausgebildeter Waldbestand vorhanden ist. Eine kleine südexponierte Böschung mit interessanter Vegetation wird als Trockenbiotop offen gehalten. Die Bepflanzung der rekultivierten Bereiche orientiert sich an den Anforderungen des Wasserhaushalts und der in Neuenburg zu erwartenden Standortbedingungen. Es werden lichte, gut abgestufte Waldbestände mit ausgeprägter Kraut- und Strauchschicht angestreb
Gehoelze sind Elemente der Kulturlandschaft, die deren oekologische Funktionen und das Landschaftsbild ganz wesentlich mitbestimmen. Die spontane Ansiedlung und Entwicklung von Gehoelzen sowie die Dynamik dieser Oekosysteme wird von mehreren Faktoren bestimmt. So spielen neben den Standorts- und Konkurrenzverhaeltnissen besonders die Fortpflanzungs- und Ausbreitungsstrategien der einzelnen Arten und ihre jeweilige Entfernung von Muttergehoelzen eine besondere Rolle. Hier sind Voegel sicher von herausragender Bedeutung als Ausbreiter und damit Biotopvernetzer, dies aber anscheinend in einer sehr viel differenzierteren und nur zum geringen Teil verstandenen Weise. Diese funktionalen Zusammenhaenge sollen in dem vorliegenden Projekt quantitativ und oekosystemspezifisch analysiert werden. Ergebnisse: Durch die Flurbereinigung in den Kaiserstuehler Rebflaechen von 1968 bis 1980 sind Grossboeschungen mit einer Gesamtflaeche von rund 4 km2 entstanden, auf denen Gehoelze gepflanzt wurden. Dabei sind neben einheimischen Straeuchern auch Ziergehoelze verwendet worden. Im Rahmen dieses Vorhabens wurde fuer ein ausgewaehltes Rebgebiet die Entwicklung dieser Gehoelzpflanzungen nach 20 Jahren untersucht und mit Gebueschen aus einem unveraenderten Rebgebiet und aus Trespenrasenbrachen verglichen. Bei diesem Vergleich wurden vier Aspekte beruecksichtigt: die floristische Ausstattung der Gebueschgesellschaften, die Diversitaet in verschiedenen Gebueschgroessenklassen, die Stetigkeit ausgewaehlter endozoochorer Arten und die Gebueschstruktur. Als Hauptergebnis zeigte sich, dass die Entwicklung der Gebuesche im Flurbereinigungsgebiet kaum fortgeschritten ist. Nach 20 Jahren haben sich erst wenige neue Gehoelzarten in vorhandenen Gebueschen angesiedelt. Um die weiteren Entwicklungschancen der Gebuesche abschaetzen zu koennen, wurde der durch Voegel verursachte Diasporenniederschlag mit Hilfe spezieller Fallen untersucht. Hierbei zeigte sich, dass der Diasporenniederschlag vor allem durch fruchtende Gehoelze der unmittelbaren Umgebung bestimmt wird, waehrend ein Ferntransport von Diasporen (groesser 50 m) nur in Ausnahmefaellen vorkommt. Aus den Ergebnissen wurden Folgerungen fuer die Landschaftspflege abgeleitet. So wird vorgeschlagen, dass die verschiedenen endozoochoren Arten mit geringem Abstand und in artenreicher Mischung gepflanzt werden sollten, wenn eine rasche Entwicklung von artenreichen Gehoelzgesellschaften angestrebt wird. Wo moeglich, sind beim Pflanzen von artenreichen Gebueschgruppen Wachstumsunterschiede und Expositionspraeferenzen der Arten zu beruecksichtigen. Die starke Neigung der Boeschungen der Kaiserstuehler Rebflaechen (45 Grad) fuehrt oft zu einem Abrutschen oder ...
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