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SÖF - LICENCE - Direkte, Indirekte, Psychologische und Makro-ökonomische Rebound-Effekte, Teilprojekt C: Psychologische Perspektiven von Rebound Effekten und politische Handlungsempfehlungen

Zusätzlich zu ökonomischen Faktoren hat sich in der aktuelleren Literatur gezeigt, dass auch psychologische Faktoren eine wichtige Rolle bei der Erklärung des Rebound-Effekts spielen. Einer dieser Faktoren ist das sog. Moral Licencing: Ressourceneinsparung in einem Bereich kann dazu führen, in einem anderen Bereich oder zu einem anderen Zeitpunkt verschwenderischer zu sein. Bisher ist insbesondere das Auftreten bereichsübergreifender Effekte zu wenig empirisch valide erforscht. In engem Austausch mit einem interdisziplinären wissenschaftlichen Beratungsgremium zielt das geplante Vorhaben darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem sowohl direkte, indirekte als auch makro-ökonomische Rebound-Effekte auch aus psychologischer Perspektive empirisch untersucht werden. Der Fokus liegt auf den wichtigsten Bereichen des Resourcenverbrauchs deutscher Haushalte: Strom, Kraftstoffe und Wasser sowie Wärmenachfrage.

Repräsentativumfrage zum Umweltbewusstsein und Umweltverhalten im Jahr 2018 einschließlich sozialwissenschaftlicher Analysen und Entwicklung einer jugendpolitischen Agenda

Das Vorhaben verfolgt zwei parallele Ziele. Ziel ist zum einen die zuverlässige und valide Erhebung von umweltbezogenen Einstellungs- und Verhaltensmustern in der Bevölkerung. Die Studie soll den aktuellen Stand des Umweltbewusstseins ermitteln und auf bedeutsame Entwicklungen hinweisen. Zudem sollen Verhaltens- und Engagementbereitschaften in verschiedenen Bedürfnisfeldern und gesellschaftlichen Bereichen aufgezeigt und die Akzeptanz von Umweltpolitik untersucht werden. Zum anderen besteht das Ziel darin, die Anschlussfähigkeit von UBA und BMUB an jugendkulturelle Debatten deutlich zu erhöhen und eine jugendpolitische Agenda zu entwickeln. Dafür sollen mittels qualitativer Methoden und in Dialogprozessen stadt- und umweltpolitische Maßnahmen und Angebote in Zusammenarbeit mit Jugendlichen konzipiert, durchgeführt und bewertet werden. Die Umweltbewusstseinsstudie 2018 soll systematisch auf den vorherigen Studien und der Pilotstudie 'Jugend im Wandel' aufbauen und, wo möglich, bestehende Zeitreihen fortführen. Sie soll dem wachsenden Bedarf zur Erfassung von Wissen, Einstellungen und Verhaltensabsichten in der Bevölkerung sowie gesellschaftsbezogener Indikatoren im UBA und BMUB Rechnung tragen, indem sie ausgeweitet und stärker modularisiert wird, mit folgenden Modulen: - Basiserhebung (zentrale Zeitreihen/Indikatoren plus Vertiefungsthemen sowie soziodemografische und -kulturelle Merkmale) - Zusatzerhebungen für aktuelle Fragestellungen und Entwicklungen - Zusatzerhebungen für spezielle Fragestellungen und Berichtspflichten einzelner Fachabteilungen - Begleitende qualitative Studien - vertiefende Jugendstudie mit Zusatzerhebungen - Einbindung von Methodenexpert/-innen für methodische Weiterentwicklungen - Einbindung eines wissenschaftlichen Beirats - Workshops und Fachtagung zur Vorstellung und Diskussion von Ergebnissen.

r4 - Wirtschaftsstrategische Rohstoffe - Nachwuchsgruppe: GORmin - Governanceoptionen für die akzeptable Gewinnung wirtschaftsstrategischer Ressourcen aus primären und sekundären Lagerstätten in Deutschland

Das Projekt zielt darauf ab, soziokulturelle Faktoren der Gestaltung von Technologien zur Gewinnung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe aus primären und sekundären Lagerstätten zu identifizieren, gesellschaftliche Bedingungen soziotechnischer Kontroversen und Konflikte zu analysieren und darauf aufbauend Vorschläge für akzeptable Gestaltungsoptionen (Governancestrukturen) des soziotechnischen Systems zu entwickeln. Das Projekt ist in 6 Arbeitspakete gegliedert. AP1-3 dienen der Analyse der soziokulturellen Komponenten bergbaulicher Rohstoffgewinnung in Deutschland. Es werden Faktoren herausgearbeitet, die im Zusammenhang mit der Erschließung von Lagerstätten konfliktrelevant sind. (AP1 Akteure und Entscheidungsstrukturen, AP2 Normen und Werte, AP3 Technologien und Standorte). In AP4 geht es um die Identifizierung von Konfliktpotenzialen und förderlichen Faktoren für die Gewinnung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe. Darauf aufbauend werden im AP5 Gestaltungsoptionen für ein nachhaltiges soziotechnisches System anhand von drei bis vier konkreten Fallstudien entwickelt. AP6 dient der beispielhaften Umsetzung von bis zu zwei Gestaltungsoptionen.

Entwicklung eines übertragbaren umweltpädagogischen Modells zur angeleiteten und reflektierten Naturerfahrung von Kindern und Jugendlichen aus bildungsbenachteiligten und naturfernen Schichten

Das Ziel des Projekts ist es, ein umweltpädagogisches Modell zu reflektierten Naturerfahrungen für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche zu entwickeln, um damit einen wirkungsvollen Beitrag zur Herstellung von Umweltgerechtigkeit zu leisten. Ein wesentliches Anliegen ist dabei die überregionale Übertragbarkeit des Modells und die Möglichkeit der Ansiedlung im schulischen und außerschulischen Bereich. Die gegenseitigen Einflussnahmen und Wirkzusammenhänge der einzelnen Bestandteile der pädagogischen Intervention sind bereits bei der Entwicklung herausgearbeitet worden, damit alle praxisrelevanten Elemente schlüssig auf theoretische Grundlagen zurückgeführt und wissenschaftlich überprüft werden können. Es handelt sich dabei um die folgenden zentralen Elemente: - Naturerfahrung als Lebensbereicherung und Genuss. Damit verbunden ist ein Verzicht auf Moralisierung in diesem Kontext. - Reflexion der Naturerlebnisse - Partizipation - Willkommenheißen intuitiver Anteile der Naturerfahrungen. Im Vordergrund steht die auf Nachhaltigkeit bezogene Reflexivität von Selbst- und Weltverhältnissen, der genussvolle Umgang mit Natur als Lebensbereicherung und die Teilhabe an partizipativen Gruppen- und Gesellschaftsprozessen. Auch eine positive Wirkung auf das Umweltbewusstsein und das Umweltverhalten der Kinder und Jugendlichen ist möglich und auch erwünscht, soll aber nicht auf moralisierende Weise im Vordergrund stehen oder gar verordnet werden. Das übergeordnete Ziel ist die Herstellung von Bildungs- und Umweltgerechtigkeit für Kinder und Jugendliche, gesellschaftliche Partizipation, gesellschaftlicher Anschluss und eine Verbesserung des individuellen Naturerlebens.

Virtuelles Institut Transformation Energiewende - EnerChange: Spaltung in NRW überwinden - Energiewende für alle kommunizieren

Das Virtuelle Institut (VI) 'Transformation - Energiewende NRW' unterstützt den nachhaltigen Umbau des Energiesystems in NRW durch eine Verbundforschung der sozialwissenschaftlichen Institute in NRW. Das Projekt setzt sich aus den drei Forschungsclustern 'Governance & Partizipation', 'Mentalitäten & Verhaltensmuster' und 'Industrielle Infrastruktur' zusammen. Die Sozialforschungsstelle der TU Dortmund arbeitete von 2015-2017 vornehmlich in dem ersten Forschungscluster. Dort koordinierte sie das Verbundprojekt 'Energiewende.NRW - Bürger gestalten den Umbau des Energiesystems'. Von 2018-2019 koordiniert die sfs das Projekt 'Enerchange: Spaltung in NRW überwinden - Energiewende für alle kommunizieren' im Cluster Mentalitäten & Verhaltensmuster Das Projekt setzt an Annahmen und Ergebnissen der ersten Phase im Projekt Mentalitäten & Verhaltensmuster (2015-2017) an. Die Ergebnisse konnten aufzeigen, dass eine gesellschaftliche Spaltung in der Betrachtung der Energiewende vorliegt. Dies zeigen unter anderem die Ängste vor Energiearmut und unterschiedliche Wahrnehmungen von Gewinnern und Verlierern der Energiewende. Hier möchte das Projekt M&V ansetzen und den Fokus der Untersuchungen auf die Zielgruppe der sozial benachteiligten Gruppen legen, die sich häufig als 'Verlierer' der Energiewende sehen. Das Herausarbeiten der Verhaltensmuster dieser Zielgruppe wird mit Hilfe qualitativer Methoden im Rahmen von partizipativen Veranstaltungen umgesetzt. Die TeilnehmerInnen der Veranstaltungen werden in enger Zusammenarbeit mit bestehenden Kontakten zu Intermediären (Caritas, AWO, Volkshochschulen u. ä.) gewonnen.

H2020-EU.3.5. - Societal Challenges - Climate action, Environment, Resource Efficiency and Raw Materials - (H2020-EU.3.5. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Klimaschutz, Umwelt, Ressourceneffizienz und Rohstoffe), Improving the Smart Control of Air Pollution in Europe (iSCAPE)

The iSCAPE project aims to integrate and advance the control of air quality and carbon emissions in European cities in the context of climate change through the development of sustainable and passive air pollution remediation strategies, policy interventions and behavioural change initiatives. It will tackle the problem of reducing air pollution at target receptors with an innovative SME-led approach, focusing on the use of 'Passive Control Systems' in urban spaces. Improvements in air quality, microclimate and behavioural aspects of urban dwellers will be achieved by applying real-world physical interventions on the urban tissue to alter ventilation rates and dispersion patterns in the selected cities assessed for future climate change scenarios and representative of different cultural&life styles in Europe. Through the approach of Living Labs the team will deploy a network of air quality and meteorological sensors (both stationary and mobile) and evaluate through analysis and a suite of up-to-date numerical modelling the benefits expected from the interventions on a neighbourhood and city-wide scale for several aspects ranging from quantification of pollutant concentration to exposure. iSCAPE encapsulates the concept of 'smart cities' by promoting the use of low-cost sensors, engaging citizens in the use of alternative solution processes to environmental problems. iSCAPE will support sustainable urban development by promoting the sharing of results with policy-makers and planners using local test-cases, and providing scientific evidence ready-to-use solutions potentially leading to real-time operational interventions. This integrated approach will include the development and assessment of a framework aimed at changing the mobility behaviour of people by studying processes and dynamics that lead to more resilient, healthy, and sustainable cities, by bringing together theory from urban planning, public policy, urban and environmental sociology and urban geography.

Machbarkeitsstudie zur Ermittlung der Wertschätzung der Bevölkerung für unterschiedliche Waldtypen

Bottom-up citizen engagement to enhance private flood preparedness - Lessons learnt and potentials for Austria

This project aims to analyse the bottom-up adaptation initiatives in flood risk management with respect to social transformation in communities exposed to flood hazards in Austria. The overall goals are: (1) the identification of indicators and parameters necessary for strategies to increase societal resilience, (2) an analysis of the institutional settings needed for societal transformation, and (3) perspectives of changing divisions of responsibilities between public and private actors.

Nachhaltiger Konsum von Informations- und Kommunikationstechnologie in der digitalen Gesellschaft - Dialog und Transformation durch offene Innovation (eCoInnovate IT)

Die mit der Produktion und dem Konsum von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) einhergehenden Umwelt- und Sozialprobleme wurden trotz der starken Zunahme ihrer Bedeutung von IKT für die Wirtschaft und Gesellschaft bisher wenig untersucht. Dabei verursacht alleine der IKT-Stromverbrauch in Deutschland inzwischen mehr CO2 als der Straßenverkehr und etliche Mineralien in den Geräten stammen aus sogenannten Konfliktregionen, wo die Finanzierung von Terrorregimen und Kriegen mit dem Kauf dieser Mineralien direkt verknüpft ist. Der schneller werdende technologische Fortschritt und die stärker an Modetrends ausgerichteten Produktdesigns führen zu immer kürzeren Produktlebenszyklen, wodurch nicht nur der Bedarf an Rohstoffen und Energie in der Geräte-Produktion stark zunimmt, sondern auch der Müll der entsorgten Geräte, die als Elektroschrott oft wieder den Weg in Entwicklungsländer finden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wie kann ein nachhaltiger Konsum von IKT gelingen? In diesem Projekt befassen sich sieben Forschergruppen der Sozial-, Wirtschafts- und Nachhaltigkeitswissenschaften sowie der Konsumforschung, Psychologie und Informatik aus transdisziplinärer Perspektive mit Gestaltungsmöglichkeiten für nachhaltigen IKT-Konsum. Dabei werden Einstellungen von Akteuren, Innovationsprozesse (Open Innovation-Ansätze), Methoden des Nachhaltigkeitsmanagements bezüglich ihrer Eignung zur Entwicklung neuer Lösungsansätze untersucht und Pilotprojekte durchgeführt.

Konsumverhalten und Innovationen zur nachhaltigen Chemie - am Beispiel von Produkten mit problematischen Inhaltsstoffen, Teilprojekt 2: Ökonomisch-empirische Analyse

Das Vorhaben zielt darauf ab, die Durchsetzung am Markt von 'nachhaltigen' Produkten zu begünstigen, die soweit möglich auf den Einsatz von problematischen Inhaltsstoffen verzichten. Hierzu adressiert es Defizite und Lücken von verbraucherpolitischen Ansätzen, die sich bislang vorrangig auf die 'Bereitstellung' von nachhaltigkeitsbezogenen Produktinformationen beziehen, am Beispiel der Chemikalienverordnung REACH. Unter Einbezug von unterschiedlichen Intermediären sollen auf verschiedenen Ebenen Kommunikations- und Handlungsbarrieren abgebaut werden: (1) Zwischen Wahrnehmungsrastern sowie Entscheidungssituationen der Konsumenten und den (öko)toxikologischen Daten; (2) zwischen proaktiven Unternehmen und NGO's sowie treibenden Akteuren auf Seiten der Regulierer sowie (3) zwischen der 'scientific community' der (Öko)Toxikologie und den Transparenz-Mechanismen von REACH zur Gewährleistung der langfristigen Glaubwürdigkeit der Aktivitäten auf den ersten beiden Ebenen. Im Sinne von 'Reallaboren' begleitet das Vorhaben verschiedene zumindest in der Erprobung befindliche Informations-Instrumente und evaluiert diese mithilfe eines breiten Spektrums sozialwissenschaftlicher Methoden, um Gestaltungsoptionen für das REACH-System und dessen institutionellen Kontext zu entwickeln. Arbeitsplan: 1) Es wird ein Analyseraster mit Kriterien, die als Untersuchungsmaßstab dienen, entwickelt (Hochschule Darmstadt). 2) Sodann erfolgt die Auswahl zu untersuchender Instrumente, die einen Beitrag im Sinne des Vorhabenziels leisten können (Uni Göttingen). 3) Gemeinsam mit Praxispartnern werden die Instrumente im Hinblick auf die Kriterien des Untersuchungsmaßstabs analysiert (Anreizanalyse, Befragungen, Workshops, Planspiele, Experimente) (HS Darmstadt). 4) Es folgt die Prüfung, inwieweit die Instrumente sich im REACH-Kontext fruchtbar machen lassen (Uni Göttingen). (5) Abschließend werden Gestaltungsempfehlungen an den Gesetzgeber und Wirtschaftsakteure formuliert (HS Darmstadt).

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