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Größte Holzfirma in Kanada verliert drei ihrer FSC-Zertifikate

Der kanadischen Holzfirma Resolute Forest Products werden ab 1. Januar 2014 drei ihrer FSC-Zertifikate für über mehr als acht Millionen Hektar Wald aberkannt. Die Rainforest Alliance, ein weltweit führender Zertifizierer von nachhaltiger Waldwirtschaft nach dem Standard des Forest Stewardship Council (FSC), hatte die Firma erneut überprüft, nachdem der Ältestenrat der Cree Indianer Beschwerde wegen Verstöße gegen die FSC-Kriterien eingelegt hatte. Der Rat repräsentiert die neun betroffenen indigenen Gemeinden in der Region. Die drei betroffenen Wälder sind Lac St-Jean und Mistassini-Péribonka in Quebec, und Black Spruce Dog-Fluss in Ontario.

Berliner Ofenführerschein

Mit der dunklen Jahreszeit startet auch wieder die Kaminofenzeit. Wenn es draußen kälter wird, vermittelt das Feuer im Ofen Wärme und Geborgenheit. Doch für die Nachbarschaft kann das auch heißen „Fenster zu – draußen ist zu viel Rauch“. Denn bei der Verbrennung von Holz in Kaminöfen entstehen Luftschadstoffe. Wieviel, das hängt nicht nur von der Ofentechnik ab, sondern in hohem Maße auch von der richtigen Bedienung. Werden Sie zum Ofen-Experten: Für Ihren Ofen finden Sie die wichtigsten Hinweise in der Bedienungsanleitung – anschaulicher geht es mit dem Online-Kurs „Berliner Ofenführerschein“. In zahlreichen Videos erfahren Sie alles über das richtige Heizen mit Holz. Mit den richtigen Tipps und Tricks sparen Sie bis zu 30 Prozent Brennholz und tun der Nachbarschaft und der Umwelt etwas Gutes. Bereits 2.500 Berliner Ofenbesitzer haben sich seit Oktober 2023 für die Online-Schulung “Berliner Ofenführerschein” angemeldet. Selbst Ofenbesitzer mit langjähriger Erfahrung waren überrascht und begeistert von den Vorteilen der Bedienung und gaben zu, etwas Neues gelernt zu haben. Nach Abschluss der Schulung besteht die Möglichkeit, eine Prüfung zum Berliner Ofenführerschein abzulegen und ein personalisiertes Umweltzertifikat zu erwerben. Die Senatsverwaltung für Umwelt unterstützt noch bis Ende Dezember 2024 die Aktion mit 1.000 kostenlosen Ofenführerscheinen. Zur Anmeldeseite geht es hier: berlin.de/ofenfuehrerschein . Bei der Anmeldung erhalten Sie einen Codezugang und können die Online-Schulung so oft Sie möchten absolvieren. Eine zeitliche Begrenzung gibt es nicht. Sie möchten lieber eine Beratung zuhause für Ihren Ofen? Dann können Sie sich auch an Ihren Schornsteinfeger wenden, der Ihnen mit seiner Expertise Informationen geben kann. Und hier die Nr. 1 der Tipps aus dem Ofenführerschein: Um Ihre Nachbarn und sich selbst zu schützen, sollten Sie Ihren Kaminofen – auch ältere Modelle – möglichst von oben anzünden: Das dicke Scheitholz unten, darüber das dünnere Anmachholz und dazwischen am besten Anzünder aus Holzwolle. So werden Schadstoffe, die beim Entzünden der dickeren Holzscheite entstehen, in den oberen Flammen verbrannt und gelangen nicht in die Umwelt. Vollständig vermeiden lassen sich Schadstoffe aus Kaminöfen nicht, auch nicht bei einem optimalen Betrieb. Sie legen Wert auf gute Nachbarschaft? Dann sollte der Kaminofen bei sehr ungünstigen Wetterlagen nicht betrieben werden. Insbesondere bei austauscharmen Wetterlagen, d.h. wenn kein Wind weht, werden die Abgase der Holzverbrennung nur sehr schlecht verdünnt und können sich in der unteren Luftschicht rund um unsere Häuser anreichern. An solchen Tagen herrscht oft stadtweit eine hohe Feinstaubbelastung. Die aktuelle Luftqualität ist in vielen Wetter-Apps unter dem Menüpunkt “Luftqualität” abrufbar. Bei der Senatsverwaltung für Umwelt werden die Messwerte des Luftgütemessnetzes unter luftdaten.berlin.de/lqi veröffentlicht. Mit der App „Berlin Luft“ können Sie die Berliner Luftqualität auch unterwegs im Blick haben – erhältlich für iOS im App Store und für Android im Google Play Store.

Landesenergieagentur bietet Ofenführerschein in Sachsen-

LENA GmbH Olvenstedter Str. 66, 39108 Magdeburg www.lena.sachsen-anhalt.de Wir machen Energiegewinner. Pressekontakt: Anja Hochmuth E-Mail hochmuth@lena-lsa.de Tel. 0391 5067-4045 Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressemitteilung Magdeburg | 14. Dezember 2023 Landesenergieagentur bietet Ofenführerschein in Sachsen- Anhalt an Nutzerinnen und Nutzer handbeschickter Kamine und Öfen können lokale Luftverschmutzung aktiv reduzieren Die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt (LENA) bietet in Zusammenarbeit mit der Ofen- akademie ab sofort den „Ofenführerschein“ in Sachsen-Anhalt an. Ziel ist es, die lokale Luftver- schmutzung durch eine optimierte Bedienung möglichst vieler privater, handbeschickter Holzöfen und Kamine schnell und deutlich zu verringern. Ulrike Nestmann vom Fachbereich Verbraucher der LENA erklärt, was das Projekt „Ofenführer- schein“ erreichen möchte: „Nach aktueller Forschungslage ist es möglich, die Feinstaubbelastung um 45 Prozent, den CO2-Ausstoß um bis zu 30 Prozent und die Menge organischer Schadstoffe um bis zu 67 Prozent zu reduzieren. Vorrausetzung ist die richtige Bedienung der Holzöfen“. Schließlich gibt es in mehr als jedem vierten Haushalt Deutschlands eine sogenannte „Kleinfeuerungsanlage“, zu denen auch die Holzöfen gehören. Laut Umweltbundesamt sind diese für 10 bis 20 Prozent der Feinstaubbelastung im Winter verantwortlich. Um möglichst viele Besitzerinnen und Besitzer von Holzöfen gleichzeitig aufzuklären, hat sich die Landesenergieagentur zu einer Zusammenarbeit mit der deutschen Ofenakademie entschlossen. Die Ofenakademie ist eine Schulungsplattform im Internet, die darauf zugeschnitten ist, die rund 11 Mio. Privathaushalte in Deutschland schnellstmöglich für einen energieeffizienten, holz- und kos- tensparenden sowie umweltschonenden Betrieb ihrer Öfen fit zu machen. Kernstück ist ein knapp zweistündiger Onlinekurs, in dem Expertinnen und Experten erläutern, worauf beim Heizen mit Holz besonders zu achten ist. Das Seminar kann jederzeit begonnen oder unterbrochen und später fortgesetzt werden. Am Ende gibt es einen kurzen Test. Wer den besteht, bekommt den „Ofenführerschein“ - ein personalisier- tes Umweltzertifikat. Doch das ist noch nicht alles: die Absolventen werden zukünftig dauerhaft Kosten sparen, weil sie durch die korrekte Bedienung ihrer Öfen weniger Holz für die gleiche Wärmeausbeute benötigen und sich außerdem der Wartungsaufwand reduzieren wird. LANDESENERGIEAGENTUR SACHSEN-ANHALT Wir machen Energiegewinner. Kostenlose Gutscheine jetzt anfordern Die LENA möchte im ersten Schritt die Akzeptanz testen und bietet allen Privatpersonen, die in Sachsen-Anhalt eine holzbetriebene Kleinfeuerungsanlage nutzen, einen kostenlosen Gutschein für den Besuch der Online-Akademie. Zunächst stehen 75 Gutscheine zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt im Windhundverfahren. Wer den Ofenführerschein kostenlos absolvieren möchte, geht auf folgende Internetseite: www.ofenakademie.de/lena-lsa. Dort kann ein Zugangscode abgefragt werden. Wer eigenver- antwortlich etwas für den Klimaschutz tun möchte, kann den Ofenführerschein auch direkt erwer- ben. Dieser ist auf der Schulungsplattform www.ofenakademie.de erhältlich.

Urlaubsreisen

Urlaub und Umweltschutz: So geht nachhaltiges Reisen So sind Sie beim nächsten Urlaub klimafreundlich unterwegs Bevorzugen Sie Reiseziele in der Nähe. Vermeiden Sie Flugreisen und Kreuzfahrten. Bevorzugen Sie Reiseanbieter und -angebote mit verbindlichen Umwelt- und Sozialstandards. Verhalten Sie sich im Urlaub so umweltfreundlich wie zu Hause. Nehmen Sie Rücksicht auf sensible Lebensräume, Tiere und Pflanzen. Entdecken Sie umweltfreundliche Urlaubsmöglichkeiten. Gewusst wie Was uns gut tut, kann die Umwelt belasten. Das gilt auch für den Urlaub und insbesondere für die Anreise. Durch ihren Aufenthalt steigern Touristen zudem vor Ort den Bedarf an Wasser, Energie und Flächen. Mit diesen Tipps können Sie die entstehenden Umweltbelastungen reduzieren. Je näher, desto besser: Im Umkreis von nur 1.000 Kilometern liegen Urlaubsziele, die das bieten, was die meisten im Urlaub suchen: Erholung, Wälder, Berge, Strand und jede Menge Sehenswürdigkeiten. Warum deshalb in die Ferne schweifen? Die stärksten Umweltbelastungen resultieren aus An- und Abreise. Dabei spielt nicht nur die Entfernung, sondern auch die Wahl des Verkehrsmittels eine große Rolle. Nutzen Sie daher Bus, Bahn und Fahrrad . Erkundigen Sie sich über das Nahverkehrssystem vor Ort und eventuelle Transport- und Ticketangebote der Unterkunft und Reiseregion. Probieren Sie Wanderungen , Kanu- oder Fahrradtouren . Entdecken Sie die Reisen der Kooperation Fahrtziel Natur in verschiedene Großschutzgebiete im deutschsprachigen Raum. Oder besuchen Sie Bergregionen, die sich um nachhaltige Reiseangebote bemühen und über Alpine Pearls sowie den Bergsteigerdörfern zu Initiativen zusammengeschlossen haben. Auch ein voll besetztes Auto belastet die Umwelt weit weniger als die Anreise mit dem Flugzeug. Die Anreise mit einem vollelektrischen angetriebenen PKW ist ebenfalls umweltschonender. Das erfordert derzeit allerdings etwas Planung, da das Netz an Lademöglichkeiten noch im Aufbau befindlich ist. Immer mehr Beherbergungsanbieter installieren Lademöglichkeiten für ihre Gäste. Fragen Sie vor der Buchung nach. Umweltschädliche Emissionen können Sie auch einsparen, wenn Sie seltener in den Urlaub fahren und dafür länger bleiben. Am Boden bleiben: Flugreisen sind besonders umweltschädlich. Ein Flug von Deutschland auf die Kanarischen Inseln und zurück verursacht pro Person einen Ausstoß von ca. 1.800 kg klimaschädlichem CO 2 e (siehe UBA-CO 2 -Rechner ). Bei einer vierköpfigen Familie sind das 7,2 t CO 2 e. Mit einem vollbesetzten Mittelklassewagen könnten Sie dafür rund 45.000 km weit fahren. Auch Kreuzfahrten sind sehr umweltbelastend. Leider gibt es für solche Fernreisen keine umweltfreundlichen Alternativen. Was Sie aber machen können: Gleichen Sie Treibhausgasemissionen von Flugreisen oder Kreuzfahrten durch freiwillige Kompensationszahlungen aus. Mit diesem Geld werden Klimaschutzprojekte finanziert, in denen die entsprechende Menge an Treibhausgasen eingespart wird (siehe Tipps zur CO 2 - Kompensation ). Zertifizierte Angebote nutzen: Auf der Suche nach umweltschonenden Reisen helfen Ihnen Umweltzertifikate und Labels. Sie kennzeichnen Anbieter beziehungsweise Angebote mit verbindlichen Umwelt- und Sozialstandards. Diese Standards betreffen zum Beispiel den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen wie Wasser, klimafreundliche Transporte, die Reduzierung des Abfallaufkommens oder das Engagement in Artenschutzprojekten. Fragen Sie Ihr Reisebüro und Ihren Tourismusanbieter vor Ort nach einer entsprechenden Zertifizierung. Auf der Webseite Tourismus Labelguide finden Sie einen Überblick sowie weitere Informationen zu verschiedenen Labeln und Zertifikaten aus dem Tourismusbereich. Auch das Forum anders Reisen bietet eine breite Auswahl alternativer Reisen in alle Welt an. Mehr als 100 Reiseveranstalter gehören dazu. Umweltbewusstsein im Reisegepäck: Ob Mülltrennung oder der sparsame Umgang mit Energie und Wasser - Routinen, die zu Hause selbstverständlich sind, sollten Ihnen im Urlaub nicht schwerfallen. Im Zusammenhang mit dem fortschreitenden ⁠ Klimawandel ⁠ wird Wasser eine immer knappere Ressource. Gehen Sie deshalb sorgsam mit Wasser um (siehe Tipps zum Trinkwasser ). Pools, Golfplätze und künstlich beschneite Skipisten verbrauchen oft unverhältnismäßig große Wassermengen. Heizen Sie im Winterurlaub energiebewusst (siehe Tipps zum Heizen ). Bevorzugen Sie saisonale, regionale und ökologisch produzierte Lebensmittel. Genießen Sie die Vielfalt heimischer Obst- und Gemüsesorten und verringern Sie den Anteil tierischer Produkte, denn diese verschlechtern Ihre Umweltbilanz in vielerlei Hinsicht. Verzichten Sie auf Einwegartikel wo immer möglich. Nehmen Sie zum Beispiel eine leere Trinkflasche oder einen Stoffbeutel mit in den Urlaub. Reduzieren Sie Ihr Reisegepäck. Viele Dinge wie z.B. Babybetten und Sportausrüstung können vor Ort ausgeliehen werden. Weniger Gepäck reduziert den Platzbedarf und das Gewicht beim Transport und hilft somit Emissionen zu verringern. Natur bewahren: Der Tourismus ist wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig auf eine intakte Natur angewiesen und beeinträchtigt diese gleichzeitig auf vielfältige Weise. Dies betrifft auch die Zerstörung von Lebensräumen und den damit verbundenen Verlust der biologischen Vielfalt. Tourismus nimmt große Flächen in Anspruch, zum Beispiel für den Bau von Unterkünften, aber auch für Verkehrsinfrastruktur und Freizeiteinrichtungen. Nutzen Sie nachhaltige und naturverträgliche Angebote und respektieren Sie die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung. Beachten Sie insbesondere bei der Auswahl von Freizeitaktivitäten den Biotop- und Artenschutz . Respektieren Sie sensible Gebiete und die dort vorkommenden Arten. Erkundigen Sie sich über angemessene Verhaltensregeln. Füttern und berühren Sie keine Wildtiere und beschädigen Sie keine Pflanzen. Bleiben Sie auf den vorgesehenen Wegen und begegnen Sie anderen Menschen respektvoll. Lassen Sie keine Abfälle liegen und nehmen Sie nichts mit außer Ihre Eindrücke. Geschützte Arten sind keine Souvenirs (zum Beispiel Korallen, Elfenbein, Reptilienleder) und keine Lebensmittel, auch wenn sie als "einheimische Delikatessen" angeboten werden. Besuchen Sie keine Einrichtungen, die Wildtiere in Gefangenschaft halten (zum Beispiel Delfinarien, Elefantenreiten). Unterstützen Sie stattdessen lokale Artenschutzprojekte und Naturschutzgebiete. Urlaubszeit spenden: Sich während des Urlaubs ehrenamtlich in Projekten zu engagieren ist besonders bei jüngeren Menschen beliebt. Zwei Anbieter in Deutschland sind das Bergwaldprojekt sowie WWOOF . Unter dem Stichwort Volontourismus oder Freiwilligeneinsatz finden sich vielfältige Angebote. Schauen Sie sich diese jedoch vorher genau an: nicht immer sind die Projekte aus ethischer oder ökologischer Perspektive zu empfehlen. Tapetenwechsel – im Tausch: Internetplattformen ermöglichen es, das eigene Zuhause mit anderen Menschen auf Gegenseitigkeit zu teilen oder zu tauschen. Diese Art zu reisen entlastet die Umwelt, da weniger zusätzliche Unterkünfte gebaut werden müssen. Zum Beispiel bietet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) das Übernachtungsverzeichnis Dachgeber – von Radlern für Radler an. Für Auslandsreisen gibt es das Vermittlungsnetzwerk Couchsurfing mit 14 Millionen Nutzern auf der ganzen Welt. Solche Plattformen, beziehungsweise die angebotenen Übernachtungen, sind teilweise kostenlos, teilweise gebührenpflichtig. Eine genaue Lektüre der Teilnahme- und Haftungsbestimmungen empfiehlt sich. Urlaub – zu Hause: "Zu Hause ist es am schönsten" – das kann auch für den Urlaub gelten. Denn Urlaub kann, muss aber nicht "Verreisen" heißen. Schließlich sind Erholung und schöne, nicht-alltägliche Erlebnisse auch im eigenen Garten, auf dem Balkon, auf dem Sofa oder mit Ausflügen in die nähere Umgebung möglich. Gönnen Sie sich deshalb (auch) umweltfreundliche Urlaubsmomente zu Hause. Wie wirken sich Flugreisen auf das ⁠ Klima ⁠ aus und welche Alternativen gibt es? Hier finden Sie ein Text-Transkript des Videos im Sinne der Barrierefreiheit. Hintergrund Umweltsituation: Reisende nehmen die Umwelt, Natur und Ressourcen in Anspruch. Das Umweltbundesamt versucht, dies messbar zu machen. Hierzu wurden unterschiedliche Forschungsvorhaben durchgeführt. Die zentrale Erkenntnis ist, dass die Reisemobilität den größten Anteil am gesamten Energiebedarf und den damit verbundenen Emissionen von Reisen hat. So verursachte die Reisemobilität im Jahr 2017 etwa 111 Millionen Tonnen CO 2 -Äquivalente. Im Zuge der Pandemieeindämmungsmaßnahmen sind diese gesunken. Ab dem Jahr 2023 wird mit dem Erreichen des Niveaus vor der Corona-Pandemie und anschließend weiterem Wachstum gerechnet. Im Zusammenhang mit Aktivitäten in der Natur kann es an beliebten Orten zudem zur Überbeanspruchung kommen. Durch gezieltes Besuchermanagement wird versucht, dem entgegenzuwirken, um die ⁠ Biodiversität ⁠ zu schützen. Marktbeobachtung: Das Interesse am Reisen ist unter der deutschen Wohnbevölkerung weiterhin ausgeprägt. Je höher das zur Verfügung stehende Haushaltseinkommen und je weniger Kinder im Haushalt leben, desto mehr und weiter reisen die Haushaltsmitglieder. Im Bereich nachhaltiges Reisen ist zu erkennen, dass das Interesse für nachhaltigen Urlaub weiterhin hoch ist und zunehmend mehr Menschen ihre Urlaubsaktivitäten an Nachhaltigkeitskriterien orientieren und buchen. Das Angebot an nachhaltig zertifizierten Übernachtungs- und Reiseangeboten ist allerdings noch gering. Die Kompensation von Reiseemissionen wird deutlich häufiger bei Geschäftsreisen als bei Erholungsurlauben durchgeführt. Das immense Wachstum der Tourismusbranche bringt vielfältige Probleme mit sich. Nachhaltiger Tourismus ist der Versuch, diesen entgegenzuwirken und ökologische, ökonomische sowie soziokulturelle Ziele in Einklang zu bringen. Nach der Verabschiedung der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung steht die internationale Staatengemeinschaft vor der enormen Herausforderung, die erarbeiteten Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene umzusetzen. Dabei nimmt die Entwicklung nachhaltiger Tourismuskonzepte eine bedeutende Rolle ein, da hierdurch viele Ziele der Agenda gleichzeitig adressiert werden können. Weitere Informationen finden Sie auch auf der UBA-Themenseite zu nachhaltigem Tourismus . Beispielrechnung der mobilitätsbedingten Treibhausgasemissionen für unterschiedliche Strandreisen Quelle: Umweltbundesamt⁠ (2020): Klimawirksame Emissionen des deutschen Reiseverkehrs. THG-Emissionen von Reisen mit unterschiedlichen Schiffs- und Bootsklassen Quelle: Umweltbundesamt⁠ (2020): Klimawirksame Emissionen des deutschen Reiseverkehrs. Urlaubsreisen im In- und Ausland Quelle: Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V.: ReiseAnalyse 2023 Deutschlands beliebteste Auslandsdestinationen Quelle: Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V.: ReiseAnalyse 2023 Reiseverhalten 2017 bis 2022 Quelle: Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V.: ReiseAnalyse 2020 - 2023 Berücksichtigung von Umweltaspekten bei der Reisebuchung Quelle: Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V.: ReiseAnalyse 2022 - 2023 Quellen ⁠ UBA ⁠ (2020): Klimawirksame Emissionen des deutschen Reiseverkehrs . Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR e.V.) (2023): Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen : Bewusstseins- und Nachfrageentwicklung und ihre Einflussfaktoren. Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR e.V.) (2018): Reiseanalyse 2018. WWF (2009): Der touristische Klima-Fußabdruck : WWF-Bericht über die Umweltauswirkungen von Urlaub und Reisen.

Energie- und Umwelttag der Handwerkskammer Magdeburg am 5. März 2020

Beim Energie- und Umwelttags der Handwerkskammer Magdeburg am 5. März 2020 überreichte Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert elf Betrieben aus Sachsen-Anhalt die Urkunden zum Umweltsiegel des Handwerk. Das Umweltsiegel ist ein durch die Handwerkskammern Magdeburg und Halle gefördertes Umweltzertifikat. Es bietet ein praktikables und maßgeschneidertes Angebot für Handwerksbetriebe, die ihre Umweltauswirkungen analysieren und Schwachstellen beseitigen wollen. Seit dem Jahr 2001 wurden 157 Betriebe im Kammerbezirk Magdeburg zertifiziert oder rezertifiziert. Die Betriebe sind berechtigt zur Mitgliedschaft in der Umweltallianz Sachsen-Anhalt, in der sich Landesregierung und Wirtschaft zusammengeschlossen haben, um den betrieblichen Umweltschutz zu verbessern und Verwaltungsverfahren zu vereinfachen. Mit dem Umweltsiegel ausgezeichnet wurden in diesem Jahr: Car Service Magdeburg GmbH, Magdeburg Christian Rust Zahntechnik GmbH, Halberstadt Fensterbau Bußmann KG, Salzwedel hf dental Henrik Fischer, Schönebeck Lustinetz „Baden wie die Götter“ GmbH, Schönebeck PeRoDent Zahntechnisches Labor, Wernigerode Peter Ewert e. Kfm. Objekteinrichtungen, Genthin Rad & Tat e.K Zweiradmechanikermeister Ekkehard Lück, Blankenburg Schubert Motors GmbH, Magdeburg Tischlerei Dreyer, Wulferstedt (auch Neuaufnahme in die Umweltallianz Sachsen-Anhalt) Wäscherei Edelweiss Ordel OHG & Co., Burg

Zertifizierungssystem „Blaue Flagge“ - Möglichkeiten zur Prävention von Meeresmüll in Sportboot- und Fischereihäfen sowie an Stränden

Mit dem Ziel einer kontinuierlichen Verringerung der Mülleinträge ins Meer hat Deutschland im Rahmen der Umsetzung der Europäischen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL 2008/56/EG) " Müllbezogene Maßnahmen in der Berufs- und Freizeitschifffahrt“ im Maßnahmenprogramm 2022 (BMUV 2022) als eine von neun Maßnahmen zum Themenbereich Meeresmüll an die EU-Kommission gemeldet. Der Bericht stellt die Ergebnisse einer Recherche des Runden Tisches Meeresmüll zu den Möglichkeiten und Grenzen des Umweltzertifikats „Blaue Flagge“ im Hinblick auf eine Verstärkung der Maßnahmen zur Reduzierung des Eintrags von Müll ins Meer dar. Die „Blaue Flagge“ wird weltweit jährlich an Badestellen und Sportboothäfen für die Einhaltung bestimmter Standards in Bezug auf Umweltmanagement und Umweltkommunikation vergeben. Die Vergabe erfolgt durch den Verein „Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung e.V.“ in Zusammenarbeit mit der „Foundation for Environmental Education“.

Flux

Das Projekt "Flux" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Fakultät für Management, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Informationssysteme und Systemtechnik durchgeführt. Bei Flux haben PKW-Fahrer die Möglichkeit, mit nur wenigen Sekunden Aufwand ihre ungenutzten Sitzplätze anzubieten. Wer auf einer ähnlichen (Teil-)Strecke unterwegs ist und eine komfortable und kostengünstige Mobilitätsmöglichkeit sucht, kann die Mitfahrgelegenheit kostenpflichtig buchen. Die größte Herausforderung für eine erfolgreiche Etablierung von Flux am Markt besteht im Erreichen einer kritischen Masse von Fahrten. Deshalb entwickelt Flux neben dem Matching-Algorithmus ein prämienbasiertes Anreizsystem sowie einen Preisalgorithmus zur dynamischen Preis- und Nachfrageoptimierung. Außerdem verfolgt Flux drei, teilweise kombinierte, Markteintrittsstrategien mit lokalem Fokus, welche das Erreichen einer kritischen Masse vereinfachen. Hierfür ist Bonn als Modellstadt vorgesehen, da sowohl mit der Stadt Bonn als auch mit dortigen Unternehmen Pilotprojekte geplant sind. Im ersten Schritt des iterativen Markteintritts bietet Flux die Mitfahrgelegenheits-App als Lizenzmodell für Unternehmen einer Region an (B2B). Die im B2B-Modell generierten Fahrten bilden die Basis für eine Erschließung des B2C-Marktes. Neben der selbstständigen Vermarktung durch Flux sind auch Partnerschaften mit ÖPNV-Betreibern angedacht, welche die Vermarktung für spezifische Regionen übernehmen (White Label). Flux verdient neben Lizenzerträgen aus dem B2B- und dem White Label-Modell bei jeder Fahrt mit einem Provisionsmodell sowie durch Produktplatzierungsgebühren im Anreizsystem, welche Unternehmen zahlen, um ihr Produkt bewerben zu dürfen. Langfristig ist außerdem eine Monetarisierung der gesammelten Mobilitätsdaten möglich. Die Vision von Flux besteht darin, die Mitfahrgelegenheit zu einer umfassenden Mobilitätsflatrate auszuweiten, bei der die Nutzer alle Mobilitätsdienste einer Stadt, also ÖPNV, Carsharing, Bikesharing und die Mitfahrgelegenheit, unbegrenzt zum monatlichen Festpreis nutzen können.

Tackling Leakage in a world of unequal carbon prices

Das Projekt "Tackling Leakage in a world of unequal carbon prices" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von International Network To Advance Climate Talks, c,o Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) durchgeführt. For the future changes of the EU emission trading scheme (ETS) the competitiveness and carbon leakage effects are amongst the most controversial issues in the debate an stricter caps and auctioning of emission rights. While carbon leakage is of major concern to climate policy makers, industry and industrial policy makers pronounce competitive disadvantages from carbon pricing for energy-intensive industry with trade exposure. Leakage effects are becoming increasingly relevant for the next unilateral climate policy steps in the EU and in a number of countries (Australia, New Zealand, regions and provinces within the United States and Canada). Producers who cannot pass through carbon costs may adjust by reconsidering investment and production locations. If carbon pricing through stricter policies at home gives room for more emissions abroad, this clearly needs to be addressed by the governments that have or will be committed to mitigation in their territory. Moreover, in a world of unequal carbon prices, industries with carbonintensive production need certainty about the policies that address leakage, and remedies should be considered at an early planning stage. Any of such measures, including free allocation, sectorspecific agreements an emission standards, and border cost adjustments, need to be coordinated with trade partner countries and in the general negotiation process an a global climate regime under the UNFCCC. The focus of the Climate Strategies Project an 'Tackling Leakage in A World of Unequal Carbon Prices' is to come up with 1. Framing the debate an leakage from the EU emission trading scheme after 2013. 2. Giving special attention to border cost adjustments and their role for major EU trade partners. 3. Providing insights by comparing border cost adjustments to free allocation and sectoral agreement, and their effectiveness in contributing to reduction of price differentials between different countries committed to GHG mitigation. 4. Delivering legal, institutional and quantitative analysis of border taxes. 5. Connecting the debate an border measures against leakage to the international negotiations an a new global climate regime after 2012. Further information available under www.climatestrategies.org.

The relation between indicators for the crediting of emission rights and abatement costs - a systematic modelling approach for dairy farms -

Das Projekt "The relation between indicators for the crediting of emission rights and abatement costs - a systematic modelling approach for dairy farms -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Professur Ressourcen- und Umweltökonomik durchgeführt. If Greenhouse Gases (GHGs) are to be effectively reduced, agriculture as a non negligible emitter will have to contribute to abatement efforts. Accordingly, for some years already, the inclusion of agriculture, and especially dairy production as a main agricultural emitter in temperate climates, into an emission trading system or its exposure to a climate tax is discussed. However, most agricultural GHG emissions stem from non-point sources and cannot be measured directly. Therefore, GHG related economic instruments for agriculture must be based on accounting rules which estimate CO2, CH4 and N2O emissions, more or less correctly, from observable farm attributes (herd sizes, milk yields, feed use etc.). In the following we term such a system of accounting rules an emission indicator. Confronted with for example an emission tax agents will select their abatement strategy not based on actual emissions, but on the chosen indicator. The latter hence determines abatement strategies and related costs for a given emission target or tax. Against this background, we want to determine how the choice of indicator impacts on efficiency of abatement, distributional effects and the flexibility of the chosen path of abatement strategies of different farms and thus contribute to the discussion about the best policy design for an inclusion of agriculture into climate policy.

Tagung: Oeko-Audit und Schule in Guestrow (Mecklenburg-Vorpommern)

Das Projekt "Tagung: Oeko-Audit und Schule in Guestrow (Mecklenburg-Vorpommern)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brain Tours Gesellschaft für Kommunikation und Aktion durchgeführt. Schulen versuchen immer mehr Umweltanforderungen gerecht zu werden. Wenn ihnen dies gelingt, haben sie eine Nachricht, die in der Öffentlichkeit gerne aufgenommen wird. Dieses doppelte Ziel - strukturiert die Umweltfreundlichkeit zu verbessern und die Erfolge systematisch in der Öffentlichkeitsarbeit zu kommunizieren - wird durch die Einführung von Umweltzertifikaten unterstützt. In Anbetracht der Bedürfnisse vieler Schulen, einerseits etwas für die Umwelt zu tun und andererseits ihr Image zu verbessern, könnten die Möglichkeiten eines ÖkoAudits für Schulen hilfreich sein. Sie könnten Hilfestellung bei der unübersehbaren Fülle von Ratschlägen zur Umweltfreundlichkeit der Schulen geben. Es bestände kein Zwang zur Teilnahme, wer Interesse hat, kann teilnehmen. Die praktischen Aspekte eines ÖkoAuditing für Schulen auszuloten, setzt sich diese Tagung zum Ziel. Dabei kann man sich am EG-ÖkoAudit orientieren (vgl. anl. Prozeßdarstellung). Nach einführenden Expertenvorträgen mit 1. einem Überblick über das EG-ÖkoAudit und 2. Nutzungsperspektiven für die Schule sollten Schulpraktiker Ideen für die Umsetzung sammeln. Dies sollte möglichst in Workshops erfolgen. Die Workshops sollten sich den Kernfragen der Umsetzbarkeit widmen. 1. Wie werden Umweltziele und -politik in der Schule entwickelt? 2. Wer prüft was? 3. Wie werden die Ergebnisse kommuniziert? Die Workshops sollten nicht als Plattform zur Vorführung erfolgreicher Projekte, sondern als Ideenbörse zur Entwicklung neuer Wege dienen. Daher werden hohe Ansprüche an die moderativen Fähigkeiten der Workshopleiter gestellt (metaplan, brainstorming etc.). Der Einsatz externer Workshopleiter könnte daher sehr hilfreich sein.

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