Kunstprojekt "This this" erfolgreich abgeschlossen Sehgals Werk zeichnet sich durch einen performativen, prozesshaften Charakter aus, seine Arbeiten animieren Menschen zu unvorhergesehenen Begegnungen. In "This this" reflektiert Sehgal die Schnittstellen Kunst, Umwelt und Bildung und damit auch ein Kernthema des UBA . In den vergangenen 12 Monaten trafen sich 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UBA mit Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen von drei Dessauer Schulen und gestalteten gemeinsam eine vorgegebene Situation: den Vormittag verbrachte das Schulkind im Amt, nachmittags übernahm es die Führung und zeigte dem Erwachsenen, was ihm wichtig ist. „ Wir haben mit diesem Projekt gezeigt, dass es sich lohnt, eine Behörde transparent zu machen, eingefahrene Routine zu verlassen und andere Wege einzuschlagen, um Kinder und Jugendliche für den Umweltschutz zu sensibilisieren. Wir haben erfahren, dass unter bestimmten Bedingungen etwas Neues an gemeinsamer Lebenskultur entstehen und weiterentwickelt werden kann”, so Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des UBA. Für die teilnehmenden Mitarbeiter des UBA waren diese Begegnungen, das Eintauchen in andere Lebenswelten, die Suche nach einer gemeinsamen Sprache unerwartet, aber durchaus nachhaltig. Sie zeigten den Schulkindern unter anderem ihren Arbeitsplatz, sprachen mit ihnen über Klimawandel und Gletscherschmelze und erklärten ihnen die Vorzüge der energiesparenden Haustechnik. Andere hingegen bastelten eine „Fühlkiste” mit Meeresschätzen oder gingen durch alle Teeküchen des Amtes und prüften gemeinsam mit ihrem Gast, ob das Licht ausgeschaltet ist, wie hoch die Kühlschränke eingestellt sind und ob die Abfälle richtig getrennt wurden. Am meisten überrascht waren die Mitarbeiter von der spontanen und lockeren Art der Kinder, mit denen der Gesprächsstoff nicht ausging. Diese zeigten den Erwachsenen im Gegenzug ihre Welt. Sie gingen mit ihnen zum Fußballplatz, ins Kaufhaus, in den Tierpark und ins Naturkundemuseum, nahmen sie mit zur Theater-AG, zum Klavierunterricht, zur Flötenstunde und zur Christenlehre. Sie zeigten ihnen ihre Schule und ihre Modelleisenbahn oder gingen in eine Zoohandlung, um nach einer geeigneten Leine für ein Kaninchen zu fragen. Die 12-jährige Johanna bringt es auf den Punkt: „Ich bekam Einblicke in das Leben von einem Menschen, den ich nie vorher gesehen hatte. Das hat mir gut gefallen, und ich habe etwas Neues mitgenommen.” „This this” wurde von der Bundeskunstsammlung erworben und als erstes an das UBA ausgeliehen, wo es in der UBA-Reihe „Kunst und Umwelt” angesiedelt war. Der 32 Jahre alte Künstler Tino Sehgal sorgte vor drei Jahren auf der Biennale in Venedig für internationale Aufmerksamkeit. Seine mehrfach ausgezeichneten Arbeiten sind in zahlreichen Museen und Galerien zu sehen.
In mehreren Städte in Italien wurden zum Jahreswechsel 2015/ 2016 Silvester-Feuerwerke verboten. Rom, Mailand, Turin und Venedig verhängten Verbote, zahlreiche andere Gemeinden sprachen Einschränkungen aus. Grund hierfür sind anhaltende Feinstaubkonzentrationen Ende Dezember 2015 in italienischen Großstädten. Trotz Fahrverbote in Italiens Großstädte war die Feinstaubbelastung unverändert hoch. Warmes und windarmes Wetter sorgte dafür, dass sich der Smog nicht auflöste. Durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern steigt die Belastung der Luft mit Schadstoffen "explosionsartig" an, warnt das Umweltbundesamt. Am ersten Tag des neuen Jahres ist die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub vielerorts so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht.
DWD’s fully automatic MOSMIX product optimizes and interprets the forecast calculations of the NWP models ICON (DWD) and IFS (ECMWF), combines these and calculates statistically optimized weather forecasts in terms of point forecasts (PFCs). Thus, statistically corrected, updated forecasts for the next ten days are calculated for about 5400 locations around the world. Most forecasting locations are spread over Germany and Europe. MOSMIX forecasts (PFCs) include nearly all common meteorological parameters measured by weather stations. For further information please refer to: [in German: https://www.dwd.de/DE/leistungen/met_verfahren_mosmix/met_verfahren_mosmix.html ] [in English: https://www.dwd.de/EN/ourservices/met_application_mosmix/met_application_mosmix.html ]
Prof. Dr. Aletta Bonn Als Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege führt sie den Vorsitz des Sachverständigenbeirats. Seit 2012 war sie an der FU Berlin tätig. 2014 übernahm Aletta Bonn die Professur für Ökosystemleistungen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Leitung des Departments Ökosystemleistungen am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ im Rahmen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Mit 10 Jahren Erfahrung im Naturschutz im Nationalpark Peak District, UK, und bei der Weltnaturschutzorganisation IUCN (2002-2012), arbeitet sie nun an der Schnittstelle von Forschung – Politik – Gesellschaft. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf der Verbindung von Mensch und Natur mit Fokus auf Biodiversitätswandel, Stadtökologie, partizipativem Naturschutz und Citizen Science, sowie Biodiversität und Gesundheit. E-Mail: LandesbeauftragterfuerNaturschutz@senmvku.berlin.de Dr. Carlo W. Becker Als freischaffender Landschaftsarchitekt ist er bundesweit und international tätig und setzt sich mit aktuellen Fragen der städtischen und ländlichen Entwicklung auseinander. Aufgrund seines Erfahrungshintergrundes werden vor allem konzeptionelle Beiträge zur Zukunft und zur Wechselbeziehung von Stadt, Natur und Landschaft im fachinterdisziplinären Zusammenhang geleistet. E-Mail: becker@bgmr.de www.bgmr.de Dipl. Ing. Christa Böhme Landschaftsplanerin; Studium der Landschaftsplanung an der Technischen Universität Berlin; freiberufliche Tätigkeit in Planungsbüro; seit 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin im Difu (Bereich Stadtentwicklung, Recht und Soziales) mit folgenden Arbeitsschwerpunkten: integrierte Stadt(teil)entwicklung, gesundheitsfördernde Stadtentwicklung, Umweltgerechtigkeit, urbanes Grün. E-Mail: boehme@difu.de www.difu.de Wendy Brandt Public Affairs Managerin in der IHK Berlin, Geschäftsfeld Wirtschaft & Politik, Schwerpunkt Naturschutz, Klimaanpassung, Biodiversität, Immissionsschutz. „Nur gemeinsam schaffen wir ein klimaresilientes, grünes und nachhaltiges Berlin! Eine wachsende Bevölkerung, zunehmende Flächenkonkurrenzen und Extremwetterereignisse sind immens herausfordernd. Wir sollten uns stärker auf integrative Lösungsansätze in den einzelnen Stadtentwicklungsbereichen fokussieren, ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen sowie Kooperationen „über den eigenen Tellerrand“ eingehen. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung des Beirats können verschiedene Blickwinkel in die Beratungsarbeit einfließen. E-Mail: wendy.brandt@berlin.ihk.de www.ihk-berlin.de Andrea Gerbode Seit 2005 ehrenamtlich im Berliner Naturschutz aktiv / 2005 bis 2013 Bürgerinitiative Stadtring Süd / 2011-2016 Kommunalpolitikerin / seit 2016 im Vorstand (Vorsitzende) der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft BLN e.V. / seit 2017 im Vorstand (stellvertretende Vorsitzende) des BUND Berlin e.V. / seit 2017 Vorsitzende Naturschutzbeirat Treptow-Köpenick / Vertretung der Naturschutzverbände in verschiedenen Gremien. E-Mail: gerbode@bund-berlin.de Prof. Dr. Dagmar Haase Seit 2009 Leiterin des Lab für Stadtökologie an der HU Berlin und Gastwissenschaftlerin am Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung UFZ. Arbeitsschwerpunkte: Urbanisierung, komplexe Systeme, sozial-ökologische Forschung, Ökosystemleistungen, Grüne Infrastruktur, urbane Biodiversität, Resilienz, Citizen Science. E-Mail: dagmar.haase@geo.hu-berlin.de www.hu-berlin.de Christian Hiller (*1975) ist Medienwissenschaftler und Kurator. Er realisierte internationale Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Forschungsprojekte und veröffentlichte zahlreiche Publikationen, die die Schnittstellen von Architektur, Urbanismus, Kunst und Medien zu sozialen und politischen Fragestellungen beleuchten. Ausstellungen wie Updating Germany, Klimakapseln und Cohabitation stellten u.a. Bezüge zwischen räumlicher Gestaltungspraxis und Klimawandel, Umweltschutz sowie Artenvielfalt in den Fokus. Bei ARCH+ arbeitet er seit 2016 als Redakteur und Leiter der Forschungs- und Ausstellungsprojekte. Aktuell ist er Teil der kuratorischen Teams von Open for Maintenance / Wegen Umbau geöffnet (Deutscher Beitrag zur 13. Architekturbiennale, Venedig 2023) und The Great Repair (Akademie der Künste, ab Oktober 2023). E-Mail: hiller@archplus.net Prof. Dr. Jonathan Jeschke Forscht und lehrt seit 2014 als Professor für Ecological Novelty am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und an der Freien Universität Berlin. Seine fachlichen Schwerpunkte sind invasive Arten, Biodiversität und Stadtökologie sowie interdisziplinäre Integration und Forschungssynthese. E-Mail: jonathan.jeschke@fu-berlin.de www.igb-berlin.de Florian Kliche Seit 2008 am Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V. im Fachgebiet „Klimaschutz & Umweltbildung“ als Projektleiter tätig; seit 2016 Fachgebietsleiter „Energieeffizienz & Energiewende“ und seit 2020 Geschäftsführer. Zuvor Ingenieur im Qualitätsmanagement bei Siemens Power Generation und der ENSOLUT GmbH. Arbeitsschwerpunkte sind die Themen Klimaneutralität, Energie und Energieeffizienz, erneuerbare Energien und nachhaltige Stadt. E-Mail: florian.kliche@ufu.de Kerstin Meyer Geboren bei 325ppm, Volkswirtin, Arbeitsschwerpunkte: wachstumsbefreit und mit ökologischer Weitsicht Wirtschaften. Erhalt von naturnahen, inklusiven Freiräumen. Regenerierung von Boden in der Stadt; Volksentscheid zum Erhalt des Tempelhofer Feldes; Offener Nachbarschaftsgarten am Moritzplatz. Beruflich: Wirtschaftspolitische Beraterin in der Entwicklungszusammenarbeit; Gemeinwohlökonomie; Politische Referentin beim BUND e.V. in Berlin. E-Mail: office@kersmeyer.de Dipl.-Ing. Gabriele Pütz Studium der Landschaftsplanung an der Technischen Universität Berlin. Mitgründerin des Büros gruppe F, Freiraum für alle GmbH, dass sie mit Partner*innen leitet. Lehrtätigkeit an der TU Berlin, der HTW Dresden, der Universität Potsdam und der Universität Hannover. Sie ist forschend im Auftrag des BBSR und des BfN tätig und Preisrichterin bei freiraumbezogenen Wettbewerbsverfahren. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Grüne Infrastruktur, Landschafts- und Klimaanpassungsplanung, strategische Freiraumentwicklung, Biodiversitätsplanung, Ausgleichskonzeptionen sowie Pflege- und Managementplanungen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Moderation und Steuerung von Partizipationsprozessen. E-Mail: puetz@gruppef.com www.gruppef.com Dipl.-Biol. Manfred Schubert Diplom-Biologe und als Geschäftsführer der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft (BLN) tätig. Er koordiniert die Verbandsbeteiligung in Berlin. Seine Schwerpunkte sind die Themen Naturschutz auf Friedhöfen und Gewässerschutz. E-Mail: manfred.schubert@bln-berlin.de www.bln-berlin.de Prof. Dr. Heiko Sieker Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH in Hoppegarten, Honorarprofessor für Urbane Hydrologie an der TU Berlin, seit über 20 Jahre aktiv in Praxis und Lehre/Weiterbildung in den Bereichen Regenwasserbewirtschaftung, Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz. E-Mail: h.sieker@sieker.de www.sieker.de Dr. Nike Sommerwerk Gewässerökologin; Wissenschaftlerin am Museum für Naturkunde Berlin. Leitung des MfN-Forschungsclusters NaturBerlin zu urbanem Biodiversitätswandel und des MfN-Biodiversity Policy Lab. Arbeitsschwerpunkte: Biodiversitätsforschung, Biodiversitätsmonitoring, Mensch-Ökosystem-Interaktionen und wissenschaftsbasierte Politikberatung. E-Mail: nike.sommerwerk@mfn.berlin Prof. Dr. Susanne Stoll-Kleemann Seit 2007 Lehrstuhlinhaberin und Professorin für Nachhaltigkeitswissenschaft und Angewandte Geographie an der Universität Greifswald, promoviert an der Technischen Universität Berlin und habilitiert an der Humboldt Universität zu Berlin. Mitglied der Beiräte der Biosphärenreservate Spreewald und Südost Rügen. Arbeitsschwerpunkte: sozialwissenschaftliche Aspekte von Naturschutz, Bedingungen einer echten sozial-ökologische Transformation an der Schnittstelle zwischen individuellen Verhalten und politischen Rahmenbedingungen, „Ocean Literacy“, Drittmittelprojekte zu Biodiversität, global und im Ostseeraum. E-Mail: susanne.stoll-kleemann@uni-greifswald.de
Photovoltaik und Denkmalschutz – ein unlösbarer Konflikt? Referent: Sebastian Händler Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt Vortrag beim 15. Treffen des Landesnetzwerks „Energie und Kommune“ Veranstalter: LENA – Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt Datum: 16.11.2021 1 Einleitung und kurzer Exkurs in die Denkmalpflege 2 Unsere Vorgaben/Ansprüche an eine PV-Anlage 3 Alternativen für Bauherren und Wünsche für die Praxis 4 Ausblicke – wie geht es weiter? 5 Fazit Präambel der Charta von Venedig (1964): „Als lebendige Zeugnisse jahrhundertelanger Traditionen der Völker vermitteln die Denkmäler der Gegenwart eine geistige Botschaft der Vergangenheit. Die Menschheit, die sich der universellen Geltung menschlicher Werte mehr und mehr bewusst wird, sieht in den Denkmälern ein gemeinsames Erbe und fühlt sich kommenden Generationen gegenüber für ihre Bewahrung gemeinsam verantwortlich. Sie hat die Verpflichtung, ihnen die Denkmäler im ganzen Reichtum ihrer Authentizität weiterzugeben. […]“
2007, bei einem Aufenthalt im Rahmen eines Künstlerstipendiums des Landes Sachsen-Anhalt im Salzwedeler Jenny-Marx-Haus, arbeitete die Berliner Künstlerin Barbara Wrede an einem umfangreichen Bild-Text-Tagebuch. Auf insgesamt 52 Blättern hielt sie alltägliche Situationen in Bild und Text fest, die inhaltlich von einem eindrucksvollen Zusammenspiel aus humoristischer Alltagsbetrachtung und Sozialkritik geprägt sind. Durch diese „kleinen Erzählungen“ tritt der Betrachter förmlich in einen Dialog mit den Bewohnern vor Ort. Die Serie erschien von Juli 2009 bis Januar 2010 als wöchentliche Kolumne im Feuilleton der Berliner Zeitung unter dem Titel „Eine Landpartie - NEUES AUS DEM KLEINEN VENEDIG DER ALTMARK“. 2013 wurde die umfangreiche Grafik-Serie von Barbara Wrede durch das Land Sachsen-Anhalt angekauft und wird seitdem der Landesvertretung Sachen-Anhalts in Berlin als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. 2024 wird das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland 75 Jahre. Aus diesem Anlass fand die 52-teilige Grafikserie „Eine Landpartie“ von Barbara Wrede den Weg nach Brüssel. Die Ausstellung „Mit Strich und Faden – Wie man die Welt zeichnen, falten und verstehen kann“ im Verbindungsbüro des Deutschen Bundestages gibt Einblicke in das facettenreiche grafische Werk der Künstlerin und darüber hinaus in die Ergebnisse des Projekts „1000 & 1 Wunsch“, dass inhaltlich an die künstlerische Auseinandersetzung zur Thematik Grundrecht angebunden war. Barbara Wrede wurde hierfür im Vorfeld vom Kunstbeirat des Deutschen Bundestages beauftragt. So entstanden in zahlreichen Workshops gemeinsam mit Interessierten aller Altersklassen nach der Kunst des Origami bunte Kraniche. Nach japanischer Überlieferung gehen nach der Faltung von 1000 Kranichen Wünsche in Erfüllung. Dies symbolisiere die zentralen Begriffe der Grundrechte als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt, so die Künstlerin in ihrer Projektbeschreibung. Die Ausstellung ist noch bis zum 27. September 2024 im Verbindungsbüro des Deutschen Bundestages bei der EU in Brüssel zu sehen. Nähere Informationen dazu finden Sie hier . Hintergrund Die aktuell mehr als 8.000 Kunstobjekte umfassende Kunstsammlung des Landes Sachsen-Anhalt wird durch die Dokumentationsstelle Kunst im Landesverwaltungsamt umfänglich betreut. Hier werden die verschiedensten Aufgaben wie bspw. die einheitliche Erfassung, Registrierung, Archivierung, Verwaltung, Leihverfahren oder die konservatorische Betreuung des Bestandes gebündelt. Die Landeskunstsammlung besteht aus insgesamt 5 Teilsammlungen, darunter die seit 1991 jährlich getätigten Kunstankäufe des Landes. Diese dokumentieren das vielfältige und facettenreiche regionale Kunstschaffen und spiegeln auf eindrucksvolle Weise die Entwicklung der vielseitigen angewandten und bildenden Kunst in Sachsen-Anhalt wieder. Auf der Homepage des LVwA, Dokumentationsstelle Kunst, stehen die Ankaufslisten der Jahre 2012 bis 2022 zur Einsicht bereit, eine sukzessive Fortschreibung ist vorgesehen. Im Jahre 2023 wurden durch die zuständige Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt auf Empfehlung eines fachkundigen Gremiums insgesamt 17 zeitgenössische Kunstwerke von 7 regionalen Künstlerinnen und Künstlern erworben. Hierbei handelt es sich um Grafiken, Plastiken, Malereien und Fotografien, die in die Landeskunstsammlung aufgenommen wurden. Zudem wurden 5 Künstlerbücher angekauft, die die bemerkenswerte Kollektion von Büchern vom Mittelalter bis in die Gegenwart im Stadtarchiv Dessau-Roßlau-Anhaltische Landesbücherei Dessau (Wissenschaftliche Bibliothek) zeigen. Eines der wesentlichen Ziele ist die Sichtbarkeit und öffentliche Präsentation der Kunstwerke aus der Landeskunstsammlung. So wird der überwiegende Teil, mehr als 70 % der bisher getätigten Kunstankäufe, in Landesbehörden, öffentlichen Institutionen und Museen des Landes, wie z.B. im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) und im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg, dauerhaft präsentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, auch im öffentlichen Raum. Ferner werden Kunstwerke aus dem Bestand des Landes für temporäre Ausstellungen überlassen, die nicht selten weit über die Landesgrenzen hinaus strahlen. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1244 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de
Mit einem Festakt wird am Freitag, 12. Oktober, das Heinrich-Schütz-Haus in Weißenfels wiedereröffnet. ?Es ist ein ungeheures Glück, dass der Ort, an dem der Barockkomponist bedeutende Spätwerke geschaffen hat, erhalten geblieben ist und nun durch die Wiederherstellung der historischen Raumstruktur erfahrbar wird?, so Kultusminister Stephan Dorgerloh, der bei der Eröffnung ein Grußwort hält. ?Dass das im Rahmen des Themenjahres ?Reformation und Musik? der Lutherdekade geschieht, passt auch inhaltlich bestens. Schließlich gilt Heinrich Schütz als einer der wichtigsten protestantischen Komponisten.? Das Heinrich-Schütz-Haus in Weißenfels ist das einzige im Originalzustand erhaltene Wohnhaus des Komponisten. Im Jahr 2006 war es in das Blaubuch der Bundesregierung als ein "Kultureller Gedächtnisort" mit besonderer nationaler Bedeutung aufgenommen worden. Seit 2010 wurde das Gebäude denkmalgerecht saniert. Mit der Wiedereröffnung präsentiert sich das Museum nun mit einer neuen und erweiterten Dauerausstellung. Den Höhepunkt stellt die wiederhergestellte Komponierstube unter dem Dach dar. Als wertvollster Schatz werden hier zwei im Haus gefundene Notenfragmente präsentiert. Zur Sammlung gehören ferner historische Musikinstrumente und Frühdrucke von Schütz-Werken. ?Hier zeigt sich eine weitere wichtige Facette des so reichen Kulturlandes Sachsen-Anhalt?, erklärte der Kultusminister. Was: Festakt zur Wiedereröffnung des Heinrich-Schütz-Hauses Wann: 12. Oktober, 14 Uhr Wo: Weißenfels, Marienkirche Hintergrund Heinrich Schütz, der zu den bedeutendsten Komponisten des Frühbarock gehört und die lutherische Kirchenmusik des 17. Jahrhunderts maßgeblich geprägt hat, wurde 1585 in Köstritz bei Gera geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Weißenfels, wohin er 1651 als inzwischen 65-jähriger nach Stationen in Kassel, Venedig, Dresden und Kopenhagen zurückkehrte. Hier erwarb er das Haus Nicolaistraße 13, erlebte seinen Lebensabend und schuf seine großen Spätwerke: darunter drei Passionen, die Weihnachtshistorie und sein letztes Werk, den ?Schwanengesang? im Jahr 1671. Heinrich Schütz starb am 6. November 1672 in Dresden. Die neue Dauerausstellung im Heinrich Schütz-Haus in Weißenfels präsentiert das Leben und Schaffen des Komponisten in seinem ehemaligen Wohnhaus auf einer Ausstellungsfläche von ca. 400 Quadratmetern. Den Höhepunkt bildet die wiederhergestellte Komponierstube, in der Schütz sein Alterswerk schuf. Die Ausstellung steht unter dem Motto: ?? mein Lied in meinem Hause? (119. Psalm, Vers 54). Das Zitat stammt aus dem Schwanengesang. Es ist zugleich Programm für die Ausstellung, in der an mehreren Medienstationen Ausschnitte seines Werks zu hören sind. Außerdem führt ein archäologischer und architektonischer Entdeckerpfad mit baulichen Details und Funden durch das Haus. www.schuetzhaus-weissenfels.de Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Feed-backs of estuarine circulation and transport of sediments on phytobenthos" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt. General Information: Coastal Zone Management (CZM) is widely recognised as a practice necessary for the sustainable use of coastal resources. Central to CZM is the recognition that in order to promote sustainability, coastal resources cannot be sectorially managed and the interactions that occur between adjacent sectors have to be fully considered. This is referred as an 'holistic' management approach. Many complex interactions occur between and within the different biological species in coastal ecosystems and their respective habitats. The ability of phytobenthic communities to locally modify the environmental characteristics of the ecosystem in which they live is one of the more significant relationships related to the human interactions. In fact, complicated feedback and feed-forward loops exist, that couple the establishment of phytobenthic communities, water quality and physical oceanographic parameters. Accurate understanding of these interdependencies will represent a significant improving of the environmental management capabilities, particularly allowing a reliable foreseeing of the evolution of phytobenthic ecosystems and their reactions to man-generated disturbances. F-ECTS main focus is the interdisciplinary investigation of the ecosystem loops in estuarine environments involving phytobentos communities, hydrodynamics, nutrient cycling and sediment transport, with the aim of integrating some of the aspects already investigated in the INTRMUD and BENFLUX Mast Projects and in the ROBUST Environment project. The Lagoon of Venice (Italy) will be considered as a pilot case study. Two major seasonal field campaigns will be carried out and will allow the parameterisation of the main physical and biological processes of the ecosystem providing a specific background for the assessment of the exportability of the obtained results in other two different European estuarine ecosystems: Lagunadella Ria Formosa (Portugal) and Roskilde Fjord (Denmark). Based on the parameterised biophysical interactions, the modelling activities within F-ECTS will enable the set up of linked modules for the simulation of the feed-back loop between the physical processes and the phytobenthic habitat. This loop controlling the survival and evolution of an estuarine ecosystem will be considered from the biological perspective. To accomplish this, biological, hydrodynamic and sediment transport processes will be modelled together in F-ECTS. In particular a new SPM-phytobenthos-reaction model for cohesive sediment and estuarine ecosystems will be developed and used as a common module to which different hydrodynamic models tailored for each specific case study site can be coupled. ... Prime Contractor: Thetis SpA; Venezia; Italy.
Das Projekt "Concerted action on voluntary approaches" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. General Information: Rationale for a concerted action on voluntary approaches The fifth European Programme of Action adopted in 1992 encourages a new approach to environmental policy. Besides market-based instruments, the promotion of voluntary initiatives and agreements is considered as a key component of this new approach. Four years later the Commission reiterates this statement with the adoption of a Communication (Com 96/561), setting a framework for the use and devising of environmental accords with polluting industries. These are the first results of an attempt in catching up with the reality of environmental policy in the EU at the national level, where more than 310 Voluntary Approaches have been inventoried. Theoretical and empirical research on Voluntary Approaches has been growing in the same time. For instance the Commission has initiated several studies and more than 60 academic papers have been published in this area. However, research is still very atomicised. Also, interactions between researchers and policy users are lacking. This is unlike other research areas such as environmental taxation, where networks have been deployed since quite a time now. Objectives Much research work on Voluntary Approaches in environmental policy has been done and is currently under way in the fields of economics and legal sciences. But in the absence of systematic interaction between the main researchers, there is a considerable risk that the whole will be less than the sum of the parts. By facilitating interaction, this proposal is designed to ensure that: R and D in this area is of the highest quality, has a cohesive focus and is made available to potential users. Members and methodology This concerted action involves bringing together the main teams of voluntary approaches research expertise in Europe. These are: AKF, Copenhagen (Anders Larsen), CERNA, Paris (Francois Leveque, Coordinator), Fundazione Eni Enrico Mattei, Venice (Carlo Carraro), Oeko-Institut, Darmstadt (Gerhard Roller), University of Gent (Mark de Clercq), University College Dublin (Frank J. Convery). The work programme will be organised in six sub-themes: the nature of VA's, the efficiency of VA's, VA's and competition, Institutional aspects of VA's, Legal aspects and implications of VA's, VA's at the international stage. Each of the teams will organise an academic workshop (in order to share specialist issues in data selection, methodologies, theoretical underpinnings and so on) and a seminar for specialist practitioners (as an interface with policy users) on one of the sub-themes. This will lead to the organising of an international conference in Brussels for high level practitioners and the publishing of a handbook, both including the key theoretical and practical ... Prime Contractor: Association pour la Recherche et le Developpement des methods et Processus industriels, Ecole Nationale Superieure des Mines de Paris Centre D'Economie Industriel - CERNA; Paris; France.
Das Projekt "Revitalisierung des Ratzengrabens in Biberach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Allianz Umweltstiftung durchgeführt. Im flachen Tal der Riß liegt die oberschwäbische Kreisstadt Biberach, deren mittelalterliches Stadtbild mit seinen schmucken Fachwerkhäusern von einer handwerklichen Blütezeit erzählt. Im 15. Jahrhundert gingen von hier aus Leinen- und Hanfprodukte über Venedig und Genua in alle Welt. In dieser Zeit entstanden Mühl- und Bewässerungs-, Gewerbe- und Entsorgungskanäle. Zum Ableiten des Hochwassers und als Wallgraben zur Verteidigung der Stadt legten die Biberacher bereits 1363 den Ratzengraben an, den sie auch bei der Flachsverarbeitung nutzten. Im 19. Jahrhundert wurden aus hygienischen Gründen zahlreiche innerstädtische Fließgewässer überbaut und Mitte des 20. Jahrhunderts die verbliebenen einbetoniert. Dieses Schicksal blieb auch dem Ratzengraben nicht erspart. Mit Unterstützung der Allianz Umweltstiftung haben die Biberacher dem Ratze, wie der Graben von den Einheimischen genannt wird, in den Jahren 2000 bis 2002 jedoch neues Leben eingehaucht. Damit er als erlebbares Fließgewässer wieder stadtökologische Aufgaben erfüllen kann, wurden nach dem Konzept der Gewässerexperten Verbauungen entfernt und sogar ein vollständig verrohrter Abschnitt wieder geöffnet. Aufweitungen und natürliche Uferformen sorgen nun entlang des Bachbetts für Artenvielfalt. Der Gehölzbestand wurde ausgelichtet oder mit standortgerechten Bäumen ergänzt und wo ein Abflachen der Böschungen nicht möglich war, erleichtern Mauern und Treppen den Zugang zum Wasser.