Am 8. Oktober 2015 schlossen sich die zwanzig am stärksten durch den Klimawandel bedrohten Staaten zur Gruppe der V20 zusammen. Die Finanzminister der Staaten Afghanistan, Äthiopien, Bangladesch, Barbados, Bhutan, Costa Rica, Ghana, Kenia, Kiribati, Madagaskar, die Malediven, Nepal, Osttimor, die Philippinen, Ruanda, St. Lucia, Tansania, Tuvalu, Vanuatu und Vietnam gründeten ihre Allianz in Lima, Peru als Gegengewicht zur G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer. Die V20 beschlossen die Einrichtung eines Versicherungsmechanismus gegen extreme Wetterphänomene und Naturkatastrophen, der aus privaten und öffentlichen Quellen finanziert werden soll. Für ihr Eröffnungstreffen wählten die V20 die peruanische Hauptstadt Lima, wo in dieser Woche auch die Jahrestreffen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) stattfanden. In einer Erklärung hieß es, die V20 seien „Heimat von fast 700 Millionen Menschen, und wir sind vereint in unserer geteilten Verletzlichkeit und Gefährdung durch den Klimawandel.“
Experten: Bodenschutz braucht internationales Fundament 23 Hektar Wüste produziert der Mensch laut Angaben der UN pro Minute - das entspricht der Fläche von rund 30 Fussballfeldern. Schuld ist meist eine falsche Bewirtschaftung der Böden. Das wird zum ernsten Problem, da Böden eine nicht vermehrbare Grundlage unseres Lebens sind: Als Anbaufläche für 90 Prozent unserer Nahrungsmittel, zunehmend auch für nachwachsende Rohstoffe zur Produktion von Textilien, Biokunststoffen und -kraftstoffen. Mit der steigenden Weltbevölkerung wird der Druck auf die Böden jedoch immer größer. Die damit einhergehende Urbanisierung vernichtet oftmals fruchtbare Böden. „Wir haben unsere Böden viel zu lange vernachlässigt. Es ist höchste Zeit, sie besser zu schützen und den steigenden Nutzungsdruck auf Böden besser in den Griff zu bekommen, damit den Bedürfnissen von Teller, Trog und Tank Rechnung getragen werden kann. Das geht in globalisierten Märkten nicht allein national, sondern braucht eine internationale Koordination mit klaren und verbindlichen Regeln.“, sagte Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA) zum Tag des Bodens am 5. Dezember 2011. Prof. Dr. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des Forschungsinstituts IASS Potsdam ergänzt: „Es gibt immer mehr Menschen auf der Erde und unsere Ansprüche an die Leistungen der Natur steigen. Das führt zum Verlust der fruchtbaren Böden, wenn diese nicht nachhaltig bewirtschaftet werden. Die Folgen davon sind zunehmend Hunger, Wassermangel und Armut weltweit. Um dies zu bekämpfen, sind nicht nur Hilfslieferungen notwendig, sondern auch ein vorausschauender Umgang mit unseren Böden.“ Der Boden, unsere lebenswichtige Grundlage, ist also in Gefahr. Am 31. Oktober dieses Jahres überschritt die Weltbevölkerung nach UN -Schätzungen erstmals die 7-Milliarden-Schwelle, die Hälfte davon lebt in urbanen Räumen. Für die Böden bedeutet das eine steigende Belastung. Denn neben dem stetigen Bevölkerungswachstum führt der wachsende Fleischkonsum zu einer immer intensiveren Nutzung von Boden, sowohl für Nahrungs- als auch Futtermittel. Ist ein Boden erst einmal geschädigt - ob durch Erosion , Verdichtung oder Versalzung - dauert es meist Jahrzehnte, oft sogar Jahrhunderte, bis er sich selbständig regeneriert hat. Eine Sanierung ist manchmal zwar möglich aber sehr aufwändig und teuer. Volkswirtschaftlich betrachtet sind die Kosten durch Bodenschäden in der Regel höher als die wirksame Vorsorge gegen Bodenschäden. Die Regelungen für den Schutz der Böden und deren nachhaltige Nutzung sind auf internationaler Ebene noch unzureichend. Bisherige Ansätze sind entweder sektoral oder unverbindlich: Zwar gibt es eine Konvention zur Eindämmung der Wüstenbildung - diese fokussiert sich jedoch auf Trockengebiete. Andere Umwelt-Konventionen, wie die Biodiversitäts- oder Klimarahmenkonvention beschäftigen sich nur am Rande mit den Böden. Das UBA rät zu einem umfassenden, internationalen und verbindlichen Ansatz zum nachhaltigen Bodenmanagement. Zusammen mit Expertinnen und Experten aus internationalen Institutionen wie dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam hat das UBA im September 2011 die gemeinsame Erklärung - „Protecting Soils for our Common Future - A call for action” - erarbeitet. Für UBA-Vizepräsident Holzmann ist klar: „Wir brauchen mehr Lobby-Arbeit für unsere Böden. Die guten Argumente liegen auf dem Tisch, nun gilt es das Bewusstsein über den Wert und die Verletzlichkeit von Böden zu schärfen und konkrete Maßnahmen umzusetzen.“ Wissenschaft, Behörden, Wirtschaft und Politik sind gleichermaßen gefordert, Lösungen zu erarbeiten: „Wir in Deutschland haben das Problem erkannt“, sagt Prof. Franz Makeschin, Vorsitzender der Kommission Bodenschutz beim UBA. „Im Rahmen eines national tätigen und international vernetzten Forschungs- und Technologieverbunds ‚Boden- und Landmanagement‘ werden die dringenden Aufgaben in prioritären Aktionsfeldern aufgegriffen und Lösungsvorschläge erarbeitet. Schutz und nachhaltige Nutzung der Böden ergänzen sich dabei.“
A robust climate risk and vulnerability assessment is required for companies wishing to achieve taxonomy compliance under the EU Taxonomy Regulation with respect to significant contributions to climate adaptation for certain economic activities. The relevant legal requirements are defined in Annex 1, Appendix A of Delegated Regulation 2021/2139. To facilitate the implementation of these requirements, the German Environmental Agency has developed the recommendation "How to perform a robust climate risk and vulnerability assessment for EU Taxonomy reporting?". Like a guidance, these recommendations describe how companies can practically proceed in order to meet the legal requirements of the taxonomy. Quelle: umweltbundesamt.de
Der Zweck des vorliegenden Papiers ist es, die Relevanz des Diskurskomplexes um Vulnerabilität und Resilienz für das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung (LNE) der Bundesregierung zu analysieren. Das LNE ist maßgeblich geprägt durch den Rio-Prozess der 1990er Jahre und wurde 2002 zusammen mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie in Form gegossen. Während die vier Leitlinien Generationengerechtigkeit, Lebensqualität, sozialer Zusammenhalt und internationale Verantwortung auch heute noch Gültigkeit besitzen, hat sich der Diskurs zur Nachhaltigkeit vor dem Hintergrund aktueller wirtschaftlicher, sozialer und technologischer Herausforderungen sowie weiterhin persistenter Umweltprobleme weiterentwickelt und ausdifferenziert. Im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit, der Klimaanpassung und der Katastrophenvorsorge schon weit verbreitet, werden die Diskurse um Vulnerabilität und Resilienz auf internationaler Ebene inzwischen vielfach als zentrale Bausteine künftiger Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik gehandelt (siehe z. B. 7. Umweltaktionsprogramm der Europäischen Union, Europäische Kommission 2014; Entwurfsversion der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, Open Working Group of the General Assembly on Sustainable Development Goals 2014). Gleichzeitig besteht noch viel Unklarheit und Diskussionsbedarf im Hinblick auf das Verständnis und die Rolle von Vulnerabilität und Resilienz im Kontext von Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Um etwas mehr Klarheit in die Debatte zu brin-gen, soll die folgende Analyse Chancen und Risiken des Diskurses für eine Weiterentwicklung des Leitbildes nachhaltige Entwicklung im bundesdeutschen Kontext beleuchten und somit eine erste Orientierungshilfe für den politischen Entscheidungsprozess bieten. Quelle: Forschungsbericht
Die Vulnerabilität unter Klimawandel klassifiziert die heutigen Waldbestände hinsichtlich ihrer Gefährdung durch klimawandeltypische Mortalitätsrisiken. Sie sind ein neues Produkt der Klimafolgenforschung und dienen der kurz- und mittelfristigen Waldbauplanung (1-10 Jahre). Auf den Vulnerabilitätskarten werden besonders gefährdete Bereiche identifiziert, um Anpassungsmaßnahmen zielgerichtet hier zu beginnen und eine Reihenfolge für die Verjüngungsplanung zu ermitteln. Die Vulnerabilitätskarten sind farblich in Brauntönen dargestellt. In Ergänzung zur Potentialbetrachtung der Baumarteneignungskarten sind die Vulnerabilitätskarten eine in-situ-Gefährdungsbeurteilung der heutigen Waldbestände hinsichtlich klimabedingter naturaler Risiken.
Die Deutsche Anpassungsstrategie zielt darauf ab, die Vulnerabilität (Verwundbarkeit) relevanter Sektoren gegenüber den Folgen des Klimawandels zu mindern beziehungsweise die Anpassungsfähigkeit natürlicher, ökonomischer und gesellschaftlicher Systeme zu erhalten oder zu steigern. Im Auftrag der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie haben das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und das Umweltbundesamt daher die Aufgabe übernommen, ein Netzwerk von Bundesoberbehörden und -institutionen aufzubauen, das gemein-sam mit einem wissenschaftlichen Konsortium eine sektorenübergreifende Vulnerabilitätsanalyse für Deutschland erarbeitete. Dafür wurde eine Methodik entwickelt, die in allen Handlungsfeldern der Deutschen Anpassungsstrategie angewendet werden konnte und soräumlich und zeitlich differenzierte sowie handlungsfeldübergreifend vergleichbare Aussagen zu Klimawirkungen in Deutschland erlaubte. Der vorliegende Bericht präsentiert dieses Gesamtbild der Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel. Dabei werden sowohl sektorale als auch sektorenübergreifende und räumliche Schwerpunkte der Klimawirkungen in Deutschland benannt. Außerdem wird die verwendete Methodik umfassend dokumentiert.Die Ergebnisse der Studie fließen in den Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie ein. Daher ist primär die Interministerielle Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie Adressat der Analyse. Zielgruppe sind darüber hinaus die Bundesministerien und ihre Fachbehörden, analoge Behörden und Institutionen auf Ebene der Bundesländer sowie wissenschaftliche Einrichtungen und das weitere Fachpublikum, die Ergebnisse und Methodik nutzen können.<BR>Quelle:Forschungsbericht
Eine robuste Bewertung des Klimarisikos und der Vulnerabilität ist für Unternehmen erforderlich, die die Taxonomiekonformität gemäß der EU-Taxonomieverordnung in Bezug auf wesentliche Beiträge zur Klimaanpassung für bestimmte Wirtschaftstätigkeiten erreichen wollen. Die entsprechenden rechtlichen Anforderungen sind in Anhang 1, Anlage A der delegierten Verordnung 2021/2139 definiert. Um die Umsetzung dieser Anforderungen zu erleichtern, hat das Umweltbundesamt die Empfehlung "Durchführung einer robusten Klimarisiko - und Vulnerabilitätsanalyse nach EU Taxonomie" entwickelt. Diese Empfehlungen beschreiben wie ein Leitfaden, wie Unternehmen praktisch vorgehen können, um die gesetzlichen Anforderungen der Taxonomie zu erfüllen. Quelle: www.umweltbundesamt.de
Criticality analysis has established itself as a multifactorial, action-oriented, socio-economic raw materials scarcity assessment method which is subject to continuous development. A raw material is critical when its supply is at risk and a company or economy is vulnerable to supply restrictions of that raw material. The binary labelling of raw materials as either critical or not delivers a strong message. However, each raw material has a characteristic risk profile which may not be described by an aggregated criticality score and a discrete treshold value. A differentiated interpretation allows for a deeper understanding of the raw material supply situation and for the adoption of appropriate measures. Criticality should be understood as a continuum, subjective to the raw material system in question. A harmonised criticality methodology presented in the industrial guideline on resource efficiency (VDI 4800-II) allows for a flexible application of the concept. ÖkoRess, a research project of the German Environment Agency, examines why and how environmental aspects should be included into the criticality concept. A raw material is consequently environmentally critical if it exhibits a high overall environmental hazard potential and is at the same time of great importance for a company or economy. A high environmental hazard potential can indicate a future supply risk. The conclusions to be drawn, however, differ from the conclusions from conventional criticality analysis. Ecological criticality widens the focus to include measures used to foster responsible sourcing and mining practices, which until now have not been discussed in the context of criticality. Quelle: Verlagsinformation
Origin | Count |
---|---|
Bund | 444 |
Land | 5 |
Wissenschaft | 2 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 423 |
Text | 9 |
unbekannt | 17 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 23 |
offen | 426 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 442 |
Englisch | 150 |
unbekannt | 1 |
Resource type | Count |
---|---|
Bild | 2 |
Datei | 1 |
Dokument | 6 |
Keine | 263 |
Webseite | 186 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 450 |
Lebewesen & Lebensräume | 450 |
Luft | 450 |
Mensch & Umwelt | 450 |
Wasser | 450 |
Weitere | 449 |