Das Projekt "Discursive fragmentation of the international forest regime complex: Towards a better understanding of multi-level forest policy discourses" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Institut für Forst- und Umweltpolitik.This subproject aims to analyze the fragmentation of forest policy at both an international and national level for the selected countries, employing a discourse analysis approach. It is split into two sub-subprojects (SSPs). 'SSPa' conducts an analysis of discursive genealogies of forest policy in Germany, Sweden, and the US. 'SSPb' investigates the history of forest related discourses in three global environmental policy processes (UNFF, CBD, and UNFCCC). In doing so, both SSPs follow a three step procedure: In the first work package, relevant literature is reviewed and a theoretical and analytical framework is developed. In the second work package, empirical data (mostly formal and informal policy documents) are gathered and analyzed. In the third work package, emphasis is placed on the role of political 'elites' in the creation of fragmented forest policy discourses at different levels; in-depth interviews with policy stakeholders and experts add another perspective to the analysis in this work package. The project is expected to develop a new understanding not only of the fragmentation of multi-level and multi-sector forest policy discourses, but also of the way in which 'discourse elites' interact with and within these discourses. The results of the work packages will be published in peer reviewed journals and discussed with policy stakeholders and scientists in conferences and workshops.
Das Projekt "Raumerfahrung und Raumnutzung im Mittelalter; Historische Landesforschung: 'Wald und Umwelt im Mittelalter'" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft / Universität Göttingen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Institut für Zoologie und Anthropologie, Abteilung für historische Anthropologie und Humanökologie.Auf drei Wegen ist es möglich, die von den Quellen her begrenzten Untersuchungsmethoden zu einer Umweltgeschichte des Waldes zu erweitern. Erstens muss die Zusammenarbeit mit den Naturwissenschaften gesucht werden, wofür das Graduiertenkolleg die besten Voraussetzungen bietet. Damit soll aber nicht die Illusion geweckt werden, als könne man im gleichen Waldgebiet naturwissenschaftliche und historische Ergebnisse kombinieren; denn nicht jeder Forst, nicht jeder Wald eignet sich von der Quellenüberlieferung her gleichermaßen für eine umweltgeschichtliche Untersuchung. Das hängt mit dem zweiten Weg zusammen, der die Quellenbegrenzung überwinden kann: die von der Agrargeschichte entwickelte rückschreitende Methode, mit der die reicheren früh-neuzeitlichen Quellen für die mittelalterliche Waldgeschichte herangezogen werden können. Die Risiken der rückschreitenden Methode sind zwar in der Zwischenzeit hinreichend bekannt, aber in der Bestandsgeschichte der Wälder zeigt sich doch eine größere Stabilität und Kontinuität als in der agrarischen Kulturlandschaft. Zudem sind die aufschlussreichen Flurnamen in den Wäldern nahezu ausschließlich in den frühneuzeitlichen Quellen enthalten, obwohl sie sprachgeschichtlich gesehen eindeutig mittelalterlichen Ursprungs sind. Die Waldkarten schließlich, sofern sie überhaupt angelegt worden sind, stammen allesamt aus der frühen Neuzeit. Drittens besteht die Möglichkeit, die Bestandsgeschichte von Wäldern über spezifische Siedlungs- bzw. Produktionsformen zu erschließen. Dieses methodisch schwierige Verfahren sei an zwei Beispielen illustriert. Töpfersiedlungen sind nicht nur in ihrer Standortwahl vom Lehm, sondern stärker noch wegen ihres Brennholzbedarfes von den Buchenwäldern abhängig. Sodann gibt es im Mittelalter durchaus den Typus der Stadt ohne Wald, die Ausnahme von dem Regelfall, dass zur urbanen Siedlung auch der Stadtwald gehört. Am Beispiel Bremens lässt sich über die Rechnungen etwa des städtischen Bauhofs zeigen, welche Hölzer aus welchen Gebieten herangeflößt wurden. Bekannt ist das Beispiel der Eichen aus dem Kaufunger Wald, die für die berühmte Bremer Hansekogge die Weser hinab geflößt wurden. Die Flößereigeschichte ist gerade für den erwähnten dritten Weg von großer Bedeutung. Da die einschlägigen Nachrichten aber erst aus dem 15. Jahrhundert stammen, zeigt sich auch hier, dass die Beschreitung des erwähnten zweiten Weges, die Einbeziehung der frühneuzeitlichen Quellen unerlässlich ist.
Das Projekt "Umweltgeschichte: Der Wald im Konflikt - Kriminalität zwischen Wissenschaft, Bürokratie und ländlicher Lebenswelt - Waldfrevel in Bayern 1800-1860" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft / Universität Göttingen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Institut für Zoologie und Anthropologie, Abteilung für historische Anthropologie und Humanökologie.Die Zielsetzung des Projektes ist es, Prozesse und Verhaltensweisen sichtbar zu machen, die sich im Spannungsfeld zwischen der Etablierung einer wissenschaftsbasierten Forstwirtschaft, einer modernen Justizverwaltung und den Akteuren einer ländlichen Gesellschaft im Übergang zur Moderne ergaben. Eine wichtige These ist, dass es sich bei dem Wandel vom frühneuzeitlichen Multifunktionswald zum modernen Holzproduktionswald keineswegs um die radikale Durchsetzung eines monostrukturellen Programms handelte, das je nach Standpunkt die Rettung des Waldes vor der vollständigen 'Devastation' oder die Unterdrückung der ländlichen Schichten im Modernisierungsprozessbedeutete. Weder wurde das Programm der Forstaufklärung schnell und radikal umgesetzt, noch blieb es vor erheblicher Modifikation gefeit, die zum großen Teil auf das aktive Handeln der ländlichen Akteure zurückzuführen ist. Waldgeschichte ist aus dieser Perspektive nicht primär Prozess- oder Strukturgeschichte sondern eine Geschichte der Aushandlung zwischen gesellschaftlichen Akteuren. Im Zentrum der Arbeit steht also die Frage: Wie zeigten neue wissenschaftliche Konzepte, die in der Aufklärung entstanden, aber auch ein neuer zentralisierter und rationalisierter Zugriff auf die natürliche Ressource Wald in der Alltagswelt ländlicher Bevölkerungsschichten Wirkung? Wie wurde das Modell des modernen Waldes rezipiert und was bedeuteten das Handeln und die Praktiken, der Frevel der ländlichen Bevölkerung, für die Implementierung dieses Modells? Was bedeuteten Waldprivatisierungen, Waldrechtsablösungen und ein entstehender regionaler Brennstoffmarkt für die ländliche Lebenswelt? Verwaltungsakten, Suppliken und Verhörprotokolle geben Einblicke in einen Prozess der Aushandlung von Reform, der teils gewalttätig teils zäh verhandelt verlief. Die forst- und verwaltungswissenschaftliche Publizistik wie auch die Parlamentsdebatten über die Forstgesetze und die ethnologischen Beschreibungen der Landbevölkerung zeigen die gesamtgesellschaftlichen Diskurse, mit denen dieser Prozess verwoben war.
Das Projekt "Diversifizierung von Wirtschaftswäldern im Spannungsfeld von indigenen und nichteinheimischen sowie kulturhistorisch bedeutsamen Baumarten am Beispiel des Hochspessarts" wird/wurde ausgeführt durch: Freie Universität Bozen, Fakultät für Naturwissenschaften und Technik.Nach dem Paradigmenwechsel hin zum naturnahen Waldbau in den 1990er Jahren, steht heute die Forstwirtschaft vor der neuen Herausforderung des Klimawandels und muss mit flexiblen Strategien reagieren. Die Diversifizierung der Baumarten wo immer dies standörtlich möglich und sozioökonomisch sinnvoll ist, wird hierbei als eine zukunftsfähige Strategie angesehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich diese kostengünstig durch das Ausnutzen von Naturverjüngung erreichen lässt. So lässt sich der Umbau von Nadelholzreinbeständen in Mischwälder durch sich spontan verjüngende Baumarten neben der künstlichen Einbringung von Zielbaumarten wirkungsvoll unterstützen. Der nördliche Hochspessart mit seinen derzeit noch ausgedehnten Nadelholzbeständen stellt eine Region dar, in dem dies exemplarisch untersucht werden kann. Umfangreiche vegetationskundliche Waldvegetationsaufnahmen aus den 1990er Jahren bieten eine wertvolle Grundlage, um Vegetationsveränderungen festzustellen und diese vor dem Hintergrund natürlicher ökologischer Prozesse und der Bewirtschaftungsmaßnahmen einschätzen zu können. Zudem sollen die abiotischen und biotischen Standortfaktoren in ihrem Einfluss auf die natürliche Verjüngung der Zielbaumarten des Spessarts untersucht werden. Neben der im Hochspessart natürlicherweise dominierenden Buche sollen hierbei auch andere natürliche Baumarten und insbesondere die kulturhistorisch bedeutsame Traubeneiche sowie die nichteinheimische Douglasie beleuchtet werden. Die folgenden Forschungslücken werden mit der Studie angesprochen: 1) Veränderungen der Vegetation und Struktur von Nadelholzbeständen in den vergangenen zwei Jahrzehnten unter dem Einfluss von Bewirtschaftungsmaßnahmen und des Klimawandels 2) Potenzial der waldbaulichen Einbindung kulturhistorisch bedeutsamer Baumarten wie der Eiche in den Umbau von Nadelholzreinbeständen, indiziert durch die natürliche Verjüngung 3) Invasionspotenzial der Douglasie im Mittelgebirgsraum
Das Projekt "Der Scheidige Gelbstern (Gagea spathacea) in Deutschland, Teilvorhaben: Waldpflege und -entwicklung zum langfristigen Schutz des Scheidigen Gelbsterns (Gagea spathacea) in Deutschland (dargestellt am Beispiel norddeutscher Altmoränen-Standorte)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Kurt und Erika Schrobach-Stiftung.Im Rahmen des Bundesprogrammes 'Biologische Vielfalt' beschäftigt sich ein Forschungsvorhaben mit dem Scheidigen Gelbstern (Gagea spathacea) in Deutschland. Da die Art ihren weltweiten Verbreitungsschwerpunkt in den Moränenlandschaften Norddeutschlands hat, kommt Deutschland eine besondere Verantwortung beim internationalen Schutz der Pflanze zu. Durchgeführt wird das Projekt partnerschaftlich von dem Institut für Ökologie der Leuphana Universität Lüneburg, dem Stadtwald Lübeck, sowie der Schrobach-Stiftung. Als 'Umsetzungspartner' stellt die Schrobach-Stiftung verschiedene Wälder in der Altmoräne für die Untersuchungen zur Verfügung. Zum einen sind das Flächen mit aktuellen Gelbstern-Vorkommen, zum anderen naturnahe Waldbestände ohne Gagea spathacea. Schließlich werden auch Wälder untersucht, in denen kürzlich ein Waldumbau von Nadel- zu Laubholzbeständen stattgefunden hat und die sich nun, dauerhaft stillgelegt, zu einem natürlichen Ökosystem entwickeln können. In diesen drei Versuchsgebieten werden die Standortfaktoren bestimmt sowie Verpflanzungstests und weitere Experimente durchgeführt. Die Ziele des Projektes sind die Erforschung der Standortsbedingungen und Habitatansprüche des Scheidigen Gelbsterns in Hinblick auf die Waldgeschichte und die forstliche Nutzung eines Gebietes. Es soll ermittelt werden, ob die Art trotz der Folgen des weltweiten Klimawandels eine Überlebenschance hat und ob es möglich ist, sie in renaturierten Wäldern neu anzusiedeln. Aus den Ergebnissen werden schließlich schonende Waldbauverfahren entwickelt in Hinblick auf einen stärkeren Biodiversitätsschutz im Wald. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter http://www.schrobach-stiftung.de/gelbstern.htm. Während der Laufzeit des Projektes bietet die Schrobach-Stiftung Exkursionen zu den Projektflächen an.
Das Projekt "Die Effekte von vergangener Walddynamik und zukünftigem Klimawandel auf die Kohlenstoff-Senkenwirkung einer temperierten Waldlandschaft" wird/wurde gefördert durch: Klima- und Energiefonds (KLI.EN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldbau.Temperierte Waldökosystem nehmen bedeutende Mengen an Kohlenstoff aus der Atmosphäre auf und mindern dadurch den anthropogen verursachten Klimawandel. Wälder sind jedoch auch selbst vom Klimawandel betroffen und wurden in der Vergangenheit stark durch Bewirtschaftung beeinflusst. Ziel der Studie ist es, den relativen Einfluss dieser vergangenen (Landnutzungsgeschichte) und zukünftigen (Klimawandel) Einflüsse auf die Entwicklung der Kohlenstoffsenke einer Waldlandschaft im 21. Jahrhundert zu quantifizieren. Spezielle Berücksichtigung finden dabei neben einer detaillierten Rekonstruktion der Bewirtschaftungs- und Störungsgeschichte auch die Untersuchung einer Reihe von möglichen zukünftigen Klima- und Störungsszenarien.
Das Projekt "Mittelalterliche Bewaldung und Waldnutzung im Bereich der Schleswiger Landenge" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Archäologisches Landesmuseum.Ziel des Projektes ist die Erforschung der Bewaldung und Waldwirtschaft in Früh- und Hochmittelalter im Bereich der Schleswiger Landenge sowie der Veränderung der Wälder durch intensive menschliche Aktivitäten. Diese Veränderungen sollen vor dem Hintergrund der Entstehung von Königtümern (Danewerk) und von Urbanisierung (Haithabu: 9. bis Mitte 11. Jh. / Schleswig: ab spätem 11. Jh.), zwei der wichtigsten Entwicklungen des Früh- und Hochmittelalters in Nordeuropa, betrachtet werden. Folgende Fragen werden bearbeitet: (1) Welchen Zustand hatten die Haithabu, das Danewerk und Schleswig umgebenden Wälder (z.B. Dichte, Altersstruktur)? (2) Wie und wann veränderte sich der Wald im Früh- und Hochmittelalter (z.B. ungestörtes Wachstum, Auflichtung, Rodung, Strukturveränderung)? (3) Wie ging der Mensch mit dem Wald um (z.B. Waldbewirtschaftungsformen, Holzimport)? Zur Beantwortung dieser Fragen werden die knapp 8.000 aus Haithabu, Schleswig und vom Danewerk vorliegenden Proben eichener Bauhölzer dendrochronologisch, -typologisch und ökologisch untersucht. Die ältesten Hölzer stammen von Bäumen, die im 5. Jh. keimten, die jüngsten wurden im 14. Jh. gefällt. Daneben werden aus Haithabu vorliegende Holzkohlen anthrakologisch analysiert. Die so gewonnenen Daten werden durch Schätzungen zum Brennholzbedarf für handwerkliche Aktivitäten (am Beispiel der Eisenverarbeitung in Haithabu), für mittelalterliche Städte (Schleswig) und für die Ziegelherstellung (45.000 m3 Ziegel der Waldemarsmauer des Danewerk) ergänzt sowie unter Einbeziehung vorhandener Daten interpretiert.
Das Projekt "Forest dynamics in Switzerland (FORDYNCH) - pattern, driving forces and ecological implications" wird/wurde gefördert durch: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.Whereas deforestation is still a major threat to various ecosystem goods and services worldwide, there is an increasing number of regions and countries, in which the trend in forest cover became reversed, i.e. deforestation gave way to an increase in forest are. This change in trend from decreasing to expanding forest areas has been called 'forest transition' by Mather (1992), a concept, which has been used since then in an impressive series of regional and national studies. Originally, studies on forest dynamics were mainly motivated by concerns about sustainable timber supply. Later, the focus shifted to biodiversity issues, as both decline and expansion in forest area go parallel with changes in biodiversity. Because forests are also important reser-voirs of carbon, the growing interest in national and global carbon accounting triggered the latest wave of studies on forest transition processes. In the proposed project, we intend to reconstruct changes in forest area in Switzerland over the last 160 years based on unique database on forest cover including 7 time steps since the 1840s. Separately, we will conduct a case study for the Canton of Zurich for 333 years based on an additional excellent historical source, i.e. the Gyger-map from 1667. We want to study forest dynamics, search for forest transition processes, but also aim at searching for patterns of change in forest areas, which go beyond the forest transition concept, i.e. recent secondary declines in forest areas due to the expansion of settlements and infrastructure in forested re-gions - a process which has been observed in many densely populated regions globally. In a second part of the study we will determine the main factors driving change in forest cover in Switzerland and on a longer time scale in the Canton of Zurich by combining spatially explicit modelling with explorative landscape historical analyses in an innovative way. In the last part of the study, we aim at assessing the implications of forest cover changes for selected ecosystem goods and services, i.e. biodiversity and carbon sequestration, by combining the data base on forest cover with information taken from the Swiss National Forest Inventory.
Das Projekt "Waldgeschichte - Waldgeschichten. Ein Oral History Projekt zur Entwicklung der Wald- und Forstwirtschaft in der Schweiz im 20. Jahrhundert" wird/wurde gefördert durch: Bristol-Stiftung Zürich, Ruth und Herbert Uhl-Forschungsstelle für Natur- und Umweltschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.Die Forstwirtschaft in der Schweiz erfuhr im Laufe des 20. Jahrhunderts tiefgreifende Umwälzungen. Die Bedeutung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ging insbesondere seit dem 2. Weltkrieg stark zurück, agrarische Waldnutzungsformen (Waldweide, Streuesammeln), wie sie in der ersten Jahrhunderthälfte vor allem in alpinen Regionen noch verbreitet gewesen waren, verschwanden vollständig. Gleichzeitig wuchs die Bedeutung des Waldes für Erholung und Naturschutz stark an. Somit ging die Nachfrage nach traditionellen Waldprodukten zurück, während die Nachfrage nach modernen Waldleistungen stieg. Im Zuge dieser Entwicklung veränderte sich die Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft, und somit die Beziehung der Bevölkerung zum Wald, grundlegend (Harrison 1992, Lehman 1999, Küchli & Stuber 2001, Stuber 2002). Die Veränderungen der Forstwirtschaft und Waldnutzung in der Schweiz werden in diesem Projekt mit Interviews, die mit der Methodik von Oral History durchgeführt und ausgewertet werden, dokumentiert und analysiert.
Das Projekt "FLEUR-Metafor" wird/wurde gefördert durch: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie.Aufbau einer Datenbank (gekoppelt mit GIS-Ebenen) in der alle verfügbaren Informationen über die Landschaften (einschl. Historie), Waldbedeckung, Bodentypen, Klima, Topographie und (Wald-) Vegetation, für 3 Landschaftsfenster je Region (8 insgesamt), enthalten sind. Implementierung des METAFOR Projektes ('Abschätzung der Beziehungen zwischen , und Diversität von Waldflächen, die in verschiedenen Agrarlandschaften entlang des SW-NO FLEUR-Transektes eingebettet sind), indem Teile der Datenbank für einen ersten Test verwendet werden. Das METAFOR Programm will die Dynamik von Waldpflanzen Meta-Gemeinschaften zwischen verschiedenen Agrarlandschaften (Landschaftsfenster von 5x5 km und 20x20 km Größe; 'Offenlandschafts-ähnlich, 'Hecken-ähnlich und 'unzerschnittene Waldfläche) untersuchen. Das soll entlang eines SW-NO Europatransektes (N Frankreich, N-Belgien, NW-Deutschland, O-Deutschland, Dänemark, S-Schweden, Mittel-Schweden und Estland) realisiert und ins FLEUR Netzwerk implementiert werden. Dazu wird im ersten Schritt eine Datenbank erstellt, in der alle wesentlichen Informationen zu den ausgewählten Landschaftsfenstern erfasst werden. In die Datenbank sollen Daten/Informationen zur Topographie, Geologie, Bodentypen, Klima, Vegetation, regionalen Pools von Pflanzenarten einschließlich Kenndaten zu den Pflanzenarten (z. B. Ellenbergs Zeigerwerte, pflanzeneigene Merkmale wie Ausbreitungspotenzial und Lebensform) einfließen. Im Februar 2009 wird auf einem Treffen besprochen, inwieweit fehlende Daten durch Freilanduntersuchungen im Frühjahr/Sommer 2009 zu ergänzen sind.
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Lebewesen & Lebensräume | 30 |
Luft | 18 |
Mensch & Umwelt | 30 |
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