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Found 31 results.

Schutz und Erhalt von Kulturgütern im Wald

Das Projekt "Schutz und Erhalt von Kulturgütern im Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Diese Studie gibt einen Überblick über die nacheiszeitliche Vegetations- und Siedlungsentwicklung im Schwarzwald vom Neolithikum bis in das Frühmittelalter. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend, wurden methodische Grundlagen zum flächendeckenden Schutz von Bodenkmalen im Sinne der Waldfunktionenkartierung erarbeitet. Vom Kenntnisstand zur nacheiszeitlichen Vegetations- und Siedlungsgeschichte ausgehend, wurden für das Gebiet zwischen Enz und Nagold und für die Umgebung des Rohrhardsberges aktuelle Daten zur Siedlungsarchäologie erhoben und mit pollenanalytischen Untersuchungen verglichen. Damit vereinigt die Studie Kenntnisse der Waldgeschichte des Schwarzwaldes mit aktuellen siedlungsarchäologischen Daten. Bislang liegen nur wenige Zeugnisse, die eine anthropogene Beeinflussung des Schwarzwaldes in der Vor- und Frühgeschichte belegen, vor. Gründe hierfür sind die ungünstigen Fundbedingungen im Schwarzwald. Meist sind die Fundstellen unter meterhohen Ablagerungen verborgen. Auch die wenigen Feldbegehungen und Baustellenbeobachtungen sind als Gründe für die niedrige Fundstellenzahl zu nennen. Dennoch zeigte sich aus der allgemeinen Darstellung der Besiedlungsgeschichte eine allmähliche Verdichtung der Fundstellen. Das heißt, entgegen der weit verbreiteten Meinung, der Schwarzwald wurde erst mit Beginn des frühen Mittelalters besiedelt, wurden menschliche Einflüsse auf den Nord- und Mittleren Schwarzwald bereits ab dem Neolithikum nachgewiesen. Auch die als Vergleich herangezogenen Pollenprofile lieferten spätestens ab der Eisenzeit Hinweise auf eine anthropogene Nutzung der Wälder. Werden diese Erkenntnisse auf die Waldfunktionenkartierung übertragen, bedeutet das, dass deren Fortschreibung stets einem interdisziplinären Vorgehen folgen muss. Dabei sollten fachspezifische Methoden der Siedlungsarchäologie mit denen der Forstwirtschaft verknüpft werden. Denn gerade die parallele Anwendung der verschiedenen Methoden birgt ein großes Potenzial, raum-zeitliche Phänomene aus dem Blickwinkel des wirtschaftenden und siedelnden Menschen zu verstehen und letztlich neue Wertmaßstäbe für die Wälder als Träger von Kulturgut abzuleiten.

Vorarbeiten zu einer Publikation: 'Wald im Wandel'

Das Projekt "Vorarbeiten zu einer Publikation: 'Wald im Wandel'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund Naturschutz Service GmbH durchgeführt.

Klima- und Waldgeschichte; Pollenanalytische Untersuchungen in den Bayerischen Alpen (Werdenfelser Land)

Das Projekt "Klima- und Waldgeschichte; Pollenanalytische Untersuchungen in den Bayerischen Alpen (Werdenfelser Land)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Maximilians-Universität München, Meteorologisches Institut durchgeführt. 1. Lichte Kiefernwälder blieben im Werdenfelser Land auf Extremstandorten seit dem Spätglazial über einen Zeitraum von über 13.000 Jahren bis heute bestehen. Dies ist ein Indiz für die Stabilität der Vegetation gegenüber geringfügigen Veränderungen der Klimaverhältnisse. Das häufige Auftreten von föhnigen Wetterlagen ist die wichtigste Ursache für den hohen Anteil des Kiefernwaldes an der Waldzusammensetzung dieser Region. 2. An den Hängen in rund 1200m Höhe stand mindestens seit 5000 Jahren ein Fichten-Tannenwald, in dem die Fichte von Anfang an dominierte. 3. In Tallage, am Alpenrand auf ca. 600 m Höhe, stand ca. seit der Zeitenwende bis in die frühe Neuzeit ein Buchen-Fichtenwald, in dem die Buche etwas stärker vertreten war als die Fichte. 4. Die Buchenausbreitung in Tallage begann um 1000 v. Chr. während einer klimatischen Trockenphase, alsodeutlich später als in den umliegenden Regionen Süddeutschlands. 5. In einer der untersuchten Moorstratigraphien fanden sich Hinweise auf eine Abtrocknungsphase. Sie setzte um 3000 v. Chr. ein und dauerte bis ca. 250 n. Chr. Sie ist im Zusammenhang mit einer klimatischen Trockenphase zwischen 3000 v. Chr. und 1500 v. Chr. zu sehen, die für den nördlichen Alpenrand belegt ist. Auf die Waldzusammensetzung hatte die Trockenphase dagegen keinen prägenden Einfluß. 6. Spätestens ab ca. 400 n. Chr. entwickelten sich großflächige Rohhumusdecken in Kammlagen oberhalb 1800 m als Folge von Holznutzung und Waldweidebetrieb seit der Bronzezeit.

Mittelalterliche Bewaldung und Waldnutzung im Bereich der Schleswiger Landenge

Das Projekt "Mittelalterliche Bewaldung und Waldnutzung im Bereich der Schleswiger Landenge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Archäologisches Landesmuseum durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erforschung der Bewaldung und Waldwirtschaft in Früh- und Hochmittelalter im Bereich der Schleswiger Landenge sowie der Veränderung der Wälder durch intensive menschliche Aktivitäten. Diese Veränderungen sollen vor dem Hintergrund der Entstehung von Königtümern (Danewerk) und von Urbanisierung (Haithabu: 9. bis Mitte 11. Jh. / Schleswig: ab spätem 11. Jh.), zwei der wichtigsten Entwicklungen des Früh- und Hochmittelalters in Nordeuropa, betrachtet werden. Folgende Fragen werden bearbeitet: (1) Welchen Zustand hatten die Haithabu, das Danewerk und Schleswig umgebenden Wälder (z.B. Dichte, Altersstruktur)? (2) Wie und wann veränderte sich der Wald im Früh- und Hochmittelalter (z.B. ungestörtes Wachstum, Auflichtung, Rodung, Strukturveränderung)? (3) Wie ging der Mensch mit dem Wald um (z.B. Waldbewirtschaftungsformen, Holzimport)? Zur Beantwortung dieser Fragen werden die knapp 8.000 aus Haithabu, Schleswig und vom Danewerk vorliegenden Proben eichener Bauhölzer dendrochronologisch, -typologisch und ökologisch untersucht. Die ältesten Hölzer stammen von Bäumen, die im 5. Jh. keimten, die jüngsten wurden im 14. Jh. gefällt. Daneben werden aus Haithabu vorliegende Holzkohlen anthrakologisch analysiert. Die so gewonnenen Daten werden durch Schätzungen zum Brennholzbedarf für handwerkliche Aktivitäten (am Beispiel der Eisenverarbeitung in Haithabu), für mittelalterliche Städte (Schleswig) und für die Ziegelherstellung (45.000 m3 Ziegel der Waldemarsmauer des Danewerk) ergänzt sowie unter Einbeziehung vorhandener Daten interpretiert.

Walderlebnis Grillenburg - Lehrschau im Jagdschloss Grillenburg: Konzeption fuer die Raeume im EG zu den Themenkomplexen: Geschichte des Waldes/Waldoekonomie und Gefaehrdung des Waldes

Das Projekt "Walderlebnis Grillenburg - Lehrschau im Jagdschloss Grillenburg: Konzeption fuer die Raeume im EG zu den Themenkomplexen: Geschichte des Waldes/Waldoekonomie und Gefaehrdung des Waldes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Forstökonomie und Forsteinrichtung durchgeführt. Das Projekt greift die konzeptionelle Planung der Firma Huettinger 'Walderlebnis Grillenburg - Lehrschau im Jagdschloss' Oktober 1997 auf. Unter Anleitung projektiert eine Gruppe von Studenten die museale Gestaltung der Raeume im EG des Schlosses. Ausgehend von einer Analyse des Zustandes und einer Recherche fuer Einzelthemen erfolgt Erstellung eines Entwurfes fuer die Gestaltung (inhaltlich/museumspaedagogisch) und eine Planung fuer die Umsetzung (organisatorisch/technisch). Das Projekt schliesst mit der Praesentation der Einzelergebnisse und Zusammenfassung in einer Konzeption.

Wald als Kulturlandschaft & Biodiversität: Waldweide in lichten Wäldern

Das Projekt "Wald als Kulturlandschaft & Biodiversität: Waldweide in lichten Wäldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Die heute an den Wald gestellten Anforderungen sind zahlreich und vielfältig. Das Projekt untersucht, inwieweit heutige Formen einer traditionellen Waldnutzungsart, der Waldweide, zum einen die Forderung nach Erhalt und Förderung der Biodiversität erfüllen können und sich darüber hinaus positiv auf das Walderleben der Waldbesucher auswirken. Heute wird Wald in Baden-Württemberg kaum noch aus landwirtschaftlichen Gründen beweidet. Moderne Waldweiden verfolgen naturschutzfachliche Ziele oder dienen wie etwa großflächige Wildparks als Attraktion für Erholungssuchende. Im bunten Spektrum der verschiedenen Zielsetzungen und Ausprägungen moderner Waldweide soll die Beziehung zwischen Beweidungsmanagement, dem derzeitigen Waldbild und der ökologischen Wertigkeit mit besonderem Blick auf die Biodiversität erforscht und hinterfragt werden. Der Schwerpunkt des Projektes und der Untersuchungen zur ökologischen Wertigkeit liegt bei der Projektfläche im Opfinger Mooswald: In der seit einigen Jahren wieder als Mittelwald bewirtschafteten Fläche wird durch neue Integration der Waldweide die vollständige Dynamik des traditionellen Mittelwaldbetriebs beispielhaft revitalisiert. Es wird eine ökologische Erfolgskontrolle der Maßnahme, bezogen auf Vegetation und Vegetationsstruktur sowie auf das Raunutzungsverhalten von Tagfaltern und Fledermäusen, durchgeführt. Darüber hinaus wird eine Verknüpfung mit waldpädagogischen Anliegen angestrebt. Für den Waldbesucher soll die Etablierung der Waldweide als erlebte Waldgeschichte mit fördernder Auswirkung auf die Biodiversität gestaltet werden. Auch hier ist eine Erfolgskontrolle geplant: Mittels sozialempirischer Methoden wird überprüft, inwieweit sich das Walderleben unter den Maßnahmen verändert. Darüber hinaus werden einige weitere ausgewählte Waldweideflächen in Baden-Württemberg, die als verbindendes Element ähnlich traditionell genutzten Mittel- oder Weidewäldern Strukturen lichter Wälder aufweisen, hinsichtlich ihres ökologischen Wertes untersucht. Dafür werden die Artzusammensetzung der Kraut-, Strauch- und Baumschicht und die Struktur der Strauch- und Baumschicht entlang von Transekten erfasst. Geplant sind weiterhin Zusatzerhebungen zur Abschirmung in Bodennähe und Kleinstrukturen an der Bodenoberfläche.

Wichtige Einflussfaktoren auf die Biodiversitaet in Waeldern - Teilprojekt BFH

Das Projekt "Wichtige Einflussfaktoren auf die Biodiversitaet in Waeldern - Teilprojekt BFH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Forstgenetik durchgeführt. Waelder stellen fuer die Menschheit durch ihre vielfaeltigen Schutz- und Nutzfunktionen eine unentbehrliche Lebensgrundlage dar. Sie sind jedoch durch globale Veraenderungen und Uebernutzung gefaehrdet. Das Vorsorgeprinzip erfordert daher, die biologische Vielfalt der Waelder auch fuer kommende Generationen zu erhalten. Das BML benoetigt somit Entscheidungshilfen im Bereich der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt zu folgenden Fragen: Wie wirken sich veraendernde Umwelteinfluesse auf die biologische Vielfalt aus? Welchen Einfluss haben waldbauliche bzw. forstliche Massnahmen auf die biologische Vielfalt? Welche Folgen haben andere direkte Nutzungen fuer die biologische Vielfalt. Der erste Fragenkomplex wird durch abgeschlossene, laufende oder beantragte Vorhaben abgedeckt. Bei den anderen Fragenkomplexen interessieren insbesondere folgende Fragestellungen: Wie wirken sich Anlage bzw. Verjuengung von Waldbestaenden, Ernte und Behandlung von forstlichem Vermehrungsgut sowie die Pflege von Waldbestaenden aus? Welche Folgewirkungen haben forstgeschichtliche Entwicklungen? Was bewirken verschiedene Einfluesse auf der Artebene unter besonderer Beruecksichtigung von Naturschutz und Wildverbiss? Diese Fragen werden durch ein Verbundprojekt, vom BML gefoerdert, von den Universitaeten Hamburg und Goettingen in Zusammenarbeit mit der Bundesforschungsanstalt fuer Forst- und Holzwirtschaft bearbeitet und von deren Institut fuer Forstgenetik koordiniert.

Leben und Umwelt des vor- und fruehgeschichtlichen Menschen in Nordwuerttemberg

Das Projekt "Leben und Umwelt des vor- und fruehgeschichtlichen Menschen in Nordwuerttemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät II Biologie, Institut für Botanik und Botanischer Garten, Fachgebiet Allgemeine Botanik durchgeführt. Archaeologische Ausgrabungen liefern ein nur unvollkommenes, oft einseitiges Bild vorgeschichtlicher Kulturen. Palaeobotanische Untersuchungsmethoden, zusammen mit physikalischen Altersbestimmungen, ermoeglichen ganz wesentliche, neue Aussagen. Ab der Jungsteinzeit lassen sich die Entwicklung des Ackerbaus, die Viehhaltung und die unterschiedliche Waldnutzung nachweisen. Hierbei sollen die Unterschiede zwischen den einzelnen Kulturen (wie La-Tene-Zeit - Roemerzeit) und innerhalb dieser die Verschiedenheiten in den einzelnen Landschaften Nordwuerttembergs (wie Neckarland - Schwaebische Alb) geklaert werden. Die Altersdatierung ermoeglicht zusaetzlich, Beginn, Dauer und Entwicklung von Siedelphasen zu bestimmen. Damit koennen Ausbreitungswege bestimmter Kulturen rekonstruiert und Siedlungsunterbrechungen erfasst werden. So war es moeglich, einen im spaeten Mittelalter bei Sersheim abgegangenen, archaeologisch bisher nicht belegten Ort pollenanalytisch nachzuweisen. Ausserdem laesst sich die Veraenderung der Bodenqualitaet durch die menschliche Siedlungstaetigkeit feststellen. So zeigt sich eine Verhagerung bei Lauffen am Neckar ab dem spaeten Mittelalter erst nach mehreren Jahrhunderten Mittelwaldnutzung. Sedimentluecken koennen ausserdem Hinweise auf Gewaessernutzung geben.

Aenderung von Humusformen im noerdlichen Oberschwaben

Das Projekt "Aenderung von Humusformen im noerdlichen Oberschwaben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Humusformen geben Hinweise auf den Zustand und die Umsetzungsbereitschaft des Oberbodens. Untersucht wurden Einflussfaktoren, die flaechenhaft zur Verbesserung der Humusformen auf den Deckenschottern und der Altmoraene des noerdlichen Oberschwabens gefuehrt haben. In den Forstbezirken Ulm, Ochsenhausen und Biberach wurden alte und neue Standortkarten, Duengungskarten, Bestandeskarten und Waldgeschichtskarten digital erfasst und ausgewertet, um die Aenderung der Humusformen seit 1950 zu dokumentieren.

Geschichte des Institutes fuer Internationale Forst- und Holzwirtschaft der TU Dresden

Das Projekt "Geschichte des Institutes fuer Internationale Forst- und Holzwirtschaft der TU Dresden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft, Professur für Tropische und Internationale Forstwirtschaft durchgeführt. Die Entwicklung tropenforstlicher Leitbilder unter verschiedenen historischen Rahmenbedingungen wird exemplarisch am Beispiel der Lehre und Forschung im Institut fuer Internationale Forst- und Holzwirtschaft der TU Dresden untersucht. Neben der historischen Aufarbeitung von Ziel und Motivation bei der Zusammenarbeit mit Tropenlaendern in der Zeit des Dritten Reiches und in der sozialistischen Zeit werden wichtige Ergebnisse fuer die Ableitung derzeitiger und zukuenftiger Beguendungszusammenhaenge fuer tropenforstliche Arbeit erwartet. Ergaenzend erfolgt eine Untersuchung der Motivation sowie der Leitbilder deutscher Forstakademiker (einschliesslich Forststudenten), welche in den Tropen taetig sind bzw. taetig werden wollen. Die Untersuchungsmethodik wird derzeit gemeinsam mit der Psychologischen Fachrichtung als 'Lehrprojekt' entwickelt.

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