API src

Found 59 results.

Related terms

Wassersparen in Privathaushalten: sinnvoll, ausgereizt, übertrieben?

In Privathaushalten wird immer weniger Wasser "verbraucht". Das klingt erst einmal positiv. Doch Wasserversorger schlagen Alarm: Verbraucherinnen und Verbraucher sollten nicht weiter Wasser sparen oder sogar wieder mehr Wasser nutzen, da nicht mehr genug Wasser durch die Leitungsnetze fließt und diese extra gespült werden müssen. Dieses Hintergrundpapier legt dar, warum ein sorgsamer Umgang mit Wasser trotzdem sinnvoll und wo dies besonders wichtig ist. Denn Warmwassersparen ist aktiver ⁠Klimaschutz⁠. Aber es geht nicht nur ums Sparen: Sorgsam mit Wasser umzugehen heißt auch, im Alltag zu vermeiden, was der Qualität unseres Grundwassers schadet.

WWF-Studie: Deutscher Wasser-Fußabdruck

Nach einer am 3. August 2009 veröffentlichten Studie der Umweltstiftung WWF hat Deutschland einen jährlichen Wasser-Fußabdruck von 159,5 Mrd. m³. Das entspricht mehr als dem dreifachen Volumen des Bodensees. Darin berücksichtigt ist nicht nur der direkte Wasserverbrauch, sondern auch das in Lebensmitteln und Industriegütern enthaltene virtuelle Wasser. Umgelegt auf die Einwohnerzahl hat damit jeder Deutsche einen täglichen Wasser-Fußabdruck von 5288 Litern, was etwa 25 Badewannenfüllungen entspricht. Der direkte Wasserverbrauch von Privatpersonen ist in den vergangenen Jahren dagegen kontinuierlich auf gerade einmal 124 Liter pro Tag zurückgegangen. Rund die Hälfte des deutschen Wasserbedarfs wird über ausländische Produkte importiert. Damit führt die Bundesrepublik, obwohl sie in einer wasserreichen Region der Erde liegt, jedes Jahr 79,5 Mrd. m³ Wasser ein.

Product Carbon Footprint und Water Footprint: Möglichkeiten zur methodischen Integration in ein bestehendes Typ-1 Umweltzeichen (Blauer Engel) unter besonderer Berücksichtigung des Kommunikationsaspektes

Produkt- bzw. CO 2 e-Kennzeichnungen tragen dazu bei, die Nutzung klimafreundlicher Alternativen zu fördern. Allerdings wurden klimarelevante Produktgruppen bisher nicht mit einem CO 2 e-Wert gekennzeichnet, noch wurden CO 2 e-Werte als Grenzwerte für die Einhaltung von Vergabekriterien definiert. Im Zuge der methodischen Weiterentwicklung bestehender Umweltzeichen, wie dem Blauen Engel, wurde überprüft, ob künftig quantitative Informationen auf der Grundlage des Product Carbon Footprint (PCF) systematisch einzubeziehen sind. Veröffentlicht in Texte | 39/2017.

Konzeptionelle Weiterentwicklung des Wasserfußabdrucks

Bei der Ermittlung eines Wasserfußabdrucks müssen potenzielle Umweltwirkungen abgebildet werden. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde der durch Konsum verursachte Wasserverbrauch von Deutschland angenähert und entsprechend einer möglichen Übernutzung der Wasserressourcen in den Herkunftseinzugsgebieten charakterisiert. Der überwiegende Anteil des deutschen Wasserfußabdrucks fällt im Ausland an und ist insbesondere in Regionen in Südeuropa, Nordafrika, Südasien und Nordamerika relevant. Empfehlungen für die Erfassung des Wasserfußabdrucks über Indikatoren sowie mögliche Maßnahmen zur Reduktion wurden abgeleitet und methodische Limitierungen dargestellt und diskutiert. Veröffentlicht in Texte | 44/2022.

Konzeptionelle Weiterentwicklung des Wasserfußabdrucks

Der Konsum von Waren und Dienstleistungen verursacht in der Regel entlang der Wertschöpfungsketten erhebliche umweltbezogene Auswirkungen einschließlich solcher auf die Ressource Wasser. Als einer der fünf größten Konsumierenden-Märkte weltweit ist Deutschland somit mitverantwortlich für wasserbezogene Umweltwirkungen. Eines der Hauptziele des vorliegenden Forschungsvorhabens war es daher, den durch Konsum verursachten Wasserverbrauch von Deutschland anzunähern und regional aufzuschlüsseln. Die daraus resultierende sogenannte Wasserfußabdruck-Sachbilanz wurde anschließend vor dem Hintergrund der Übernutzung der Wasserressourcen in den Herkunftseinzugsgebieten charakterisiert, woraus sich Deutschlands Wasserfußabdruck ergibt. Der mit Abstand überwiegende Anteil an Deutschlands Wasserfußabdruck manifestiert sich in Regionen im Ausland. Deutschlands eigener Anteil am Wasserfußabdruck ist nahezu vernachlässigbar. Regionen, in denen der Wasserfußabdruck von Deutschland erheblich ist, sind bspw. Südeuropa, Nordafrika, Südasien oder Nordamerika. Auf Grundlage der im Forschungsvorhaben gesammelten Erkenntnisse wurden Empfehlungen abgeleitet, um Deutschlands konsuminduzierten Wasserfußabdruck zu reduzieren und im Rahmen nationaler Ressourcenberichterstattung zu erfassen. Darüber hinaus wurden methodische Limitierungen zusammengefasst und erforderliche Verbesserungen zur robusten Erfassung des konsuminduzierten Wasserfußabdrucks von Deutschland identifiziert. Quelle: Forschungsbericht

Product carbon footprint und fater footprint: Möglichkeiten zur methodischen Integration in ein bestehendes Typ-1 Umweltzeichen (Blauer Engel) unter besonderer Berücksichtigung des Kommunikationsaspektes und Begleitung des Normungsprozesses

Im Zuge der methodischen Weiterentwicklung bestehender und führender Umweltzeichen die dem Umweltzeichen Blauer Engel stellt sich die Frage ob es sinnvoll ist, künftig quantitative Informationen auf der Grundlage des Product Carbon Footprint (und / oder zu anderen umweltbezogenen Indikatoren wie dem Wa-ter Footprint oder alle relevanten und quantifizierbaren Umweltauswirkungen wie beim Product Environment Footprint) systematisch einzubeziehen. Zur Klärung dieser Frage erfolgt eine Übersicht und Typisierung von klimaschutzbezogenen Produktkennzeichnungen. Unter Berücksichtigung der inhaltlichen und prozeduralen Anforderungen an Typ 1 Umweltzeichen wird eine Einordnung und Bewertung der Produktkennzeichnungen vorgenommen. Ferner wird ein Vorschlag zu geeigneten Produktgruppen für die Integration des PCF in das Umweltzeichenprogramm ab-gleitet. Für zwei Fallbeispiele (Milchprodukte, Online-Speicherdienste) werden der Product Carbon Footprint sowie der Water Footprint berechnet, die wesentlichen Beiträge zu diesen Wirkungsindikatoren ausge-wertet und Sensitivitätsanalysen angestellt. Die grundlegende Ausgangsfrage, nämlich ob eine Integration im Sinne einer zusätzlichen Ausweisung von quantifizierten Umweltinformationen sinnvoll ist, kann auf der Grundlage der hier angestellten grundsätzlichen Überlegungen und den Erfahrungen aus der Analyse der sehr unterschiedlichen Fallbeispiele zusammenfassend verneint werden. Der zusätzliche informatorische Nutzen wäre mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden, der vor allem durch die Erstellung von mit Stakeholdern abgestimmten produktbezogenen Bilanzierungsregeln und durch die erforderliche kontinuierlichen Beobachtung des Marktgeschehens bestimmt ist, um Referenzprodukte und Benchmarks berechnen zu können. Unabhängig von dieser Überlegung würde ein solcher Integrationsansatz derzeit und in den nächsten Jahren aufgrund des parallelen Prozesses der EU-Kommission zum PEF ohnehin keinen Sinn machen. Quelle: Forschungsbericht

Wasser: wertvolles Nass oder Überfluss?

Kann man Wasser eigentlich "sparen"? Ist Wassersparen zuhause sinnvoll und wo lohnt es sich für Umwelt und Haushaltskasse besonders? Antworten gibt dieses Faltblatt. Außerdem geht es darum, was jede und jeder Einzelne tun kann, damit unser Trinkwasser so gut bleibt, wie es heute ist, und was, damit auch Menschen und Ökosystemen in anderen Ländern noch genug Wasser bleibt.

UBA aktuell - Nr.: 6/2022

Liebe Leser*innen, Deutschlands Konsum von Rohstoffen liegt weit über dem globalen Durchschnitt und belastet Klima und Umwelt. Mehr dazu in unserem frisch erschienenen „Ressourcenbericht für Deutschland 2022“ und in dieser Newsletter-Ausgabe. Außerdem berichten wir von der kürzlich zu Ende gegangenen Weltklimakonferenz und ziehen Bilanz zu den erreichten Fortschritten. Was Deutschlands Klimaziele angeht, werfen wir einen Blick auf den Verkehrssektor. Dieser droht, das durch das Bundes-Klimaschutzgesetz vorgegebene Treibhausgas-Minderungsziel das zweite Jahr in Folge zu verfehlen. Außerdem geht es in dieser Newsletterausgabe darum, warum das UBA innerorts Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit empfiehlt und warum Deutschland mehr Tempo und Ambition beim Gewässerschutz braucht. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Deutschlands Ressourcenverbrauch 30 Prozent über globalem Durchschnitt Durch Recycling werden Materialien im Kreislauf geführt und Primärrohstoffe eingespart. Quelle: Jan Malburg / Adobe Stock Deutschlands Konsum von Rohstoffen, wie Erdöl, Holz oder seltene Erden, ist von 2018 bis 2019 durch effizientere Nutzung leicht gesunken. Für das Jahr 2020 zeigen vorläufige Berechnungen ebenfalls ein leichtes Absinken, wohl auch beeinflusst durch die Corona-Pandemie. Insgesamt lag die Rohstoffinanspruchnahme in Deutschland im Jahr 2019 bei 1,3 Milliarden Tonnen. Damit blieb der Trend in den letzten 10 Jahren relativ konstant. Unser Konsum liegt jedoch noch immer rund 30 Prozent über dem globalen Durchschnitt. Jede*r Bundesbürger*in trägt statistisch einen „ökologischen Rucksack“ von 16 Tonnen konsumierter Rohstoffe und Materialien pro Jahr, etwa für Ernährung, Wohnen und Mobilität. Das zeigt der „Ressourcenbericht für Deutschland 2022“ des Umweltbundesamtes. Dies wirkt sich auch negativ auf die Klimabilanz aus: Rund 40 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen sind auf die Entnahme und erste Verarbeitung von Rohstoffen zurückzuführen. Zudem entstehen durch den Import von Produkten nach Deutschland und deren Rohstoffbedarf auch Umweltprobleme durch Wasser- und Flächenverbrauch in anderen Teilen der Welt. So betrug der deutsche Wasserfußabdruck im Jahr 2021 rund 201.318 Millionen Kubikmeter und der deutsche Flächenfußabdruck im Jahr 2018 rund 74 Millionen Hektar. Etwa die Hälfte der für den deutschen Konsum eingesetzten Rohstoffe stammt aus Ländern außerhalb der Europäischen Union. Die Rohstoffnutzung der Zukunft kann mit einer ambitionierten Rohstoffpolitik wesentlich nachhaltiger gestaltet werden. Bis zum Jahr 2030 ist in Deutschland ein Rückgang des Rohstoffkonsums um mehr als ein Drittel gegenüber 2019 möglich. Bis 2050 könnte der Rohstoffkonsum durch einen Mix aus Technologiewandel und Lebensstiländerungen von aktuell 16 Tonnen sogar auf 5,7 Tonnen pro Kopf reduziert werden. Enttäuschung bei Experten aus Dessau über Weltklimakonferenz UBA-Präsident Dirk Messner im MDR-Fernsehen über die Ergebnisse der Weltklimakonferenz Angeln ohne Blei - das sind die Alternativen Beim Angeln werden in der Regel Bleie benutzt, um weit auswerfen zu können und damit die Köder unter Wasser bleiben. Doch Blei ist giftig und manchmal bleibt das Angel-Gewicht ungewollt in Meer, See oder Fluss. Aber es gibt Alternativen. Radiobeitrag von NDR Info, unter anderem mit UBA-Expertin Stefanie Werner.

Wasser als Ressource

Wasser als Ressource Wasser ist ein existentieller Grundstoff des Lebens für Mensch, Tier und Pflanze. Von den weltweiten Wasserreserven sind nur knapp 3 % Süßwasser. Ein Großteil des Süßwassers ist in Eis, Schnee und Permafrostböden gebunden. Nur ein geringer Teil des verbleibenden Süßwassers ist tatsächlich nutzbar, ein Großteil ist nicht zugänglich. Zudem sind die Süßwasservorräte global ungleich verteilt. Der Wasserkreislauf wird vor allem durch klimatische Faktoren wie Temperatur, Wind und Sonneneinstrahlung gesteuert. Weitere Faktoren wie die Pflanzenarten und -dichte beeinflussen die ⁠ Verdunstung ⁠, Bodenart und Struktur des Geländes, z.B. Hangneigung, wirken auf die Versickerungsfähigkeit und das Abflussgeschehen. Anthropogene Eingriffe wirken auf den natürlichen Kreislauf und die daraus resultierenden Folgen können, u.a. folgende sein: Veränderung des Gewässerbettes durch Flussbegradigungen, Uferbefestigungen und ufernahe Deiche: Dadurch verlieren Flüsse ihr natürliches Rückhaltevermögen, die ⁠ Erosion ⁠ an den Uferrändern nimmt zu, Auen, Altarme und Überschwemmungsbereiche mit entsprechenden Ökosystemen sind vom Fluss getrennt und können nicht mehr durchströmt werden. Die Gefahr von Hochwasser steigt, da Retentionsmöglichkeiten eingeschränkt sind. Bei Niedrigwasser sind aquatische Ökosysteme betroffen, denn es fehlen Rückzugsräume und beschattete Gewässerbereiche. Die Art der ⁠ Landnutzung ⁠ und damit einhergehende Versiegelung: Der Niederschlag kann kaum in den Boden versickern und trägt nicht zur ⁠ Grundwasserneubildung ⁠ bei. Abholzung von Waldflächen, Art der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung: Dies beeinflusst auch die Versickerungsfähigkeit, als den Rückhalt von Niederschlag in der Fläche. Es kommt zu einer Zunahme des Oberflächenabflusses und damit steigt Erosionsanfälligkeit der Bodendecke. Nutzung fossiler Brennstoffe, CO 2 -Ausstoß: Der ⁠ Klimawandel ⁠ wirkt auch auf den Wasserhaushalt, es können sich die Niederschlagsmuster verändern, die Gefahr für das Auftreten von Starkregenereignissen nimmt wahrscheinlich zu. Deutschland hat im langjährigen Mittel ein ⁠ Wasserdargebot ⁠ von 176 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m³). Davon entnahmen im Jahr 2019 öffentliche Wasserversorger, um private Haushalte und kleine Gewerbebetriebe mit Trinkwasser versorgen, Industrieunternehmen, Bergbau und Energieversorger für ihr Kühl- und Prozesswasser sowie Landwirte zur Beregnung insgesamt 20 Mrd. m³. Energieversorger beziehen ihr Kühl- und Prozesswasser zu fast vollständig aus Flüssen, Seen und Talsperren. Die Industrieunternehmen, das verarbeitende Gewerbe, entnehmen das notwendige Wasser überwiegend aus Flüssen, Seen und Talsperren. Die Trinkwasserversorger decken hingegen ihren Bedarf zu gut 70 % aus Grund- und Quellwasser. Landwirte entnehmen die benötigte Menge zur Beregnung von Ackerkulturen, Obst und Gemüse vornehmlich aus Grund- und Quellwasser. Neben diesen direkten Wasserentnahmen nutzen wir auch indirekt Wasser durch den Konsum von Produkten wie Obst und Gemüse und in der Landwirtschaft durch den Einsatz von Futtermitteln, die im Ausland hergestellt und nach Deutschland eingeführt werden. Aus der direkten und indirekten Wassernutzung ergibt sich der sogenannte Wasserfußabdruck für Deutschland. Er beträgt insgesamt rund 219 Mrd. m³ pro Jahr. Damit hinterlässt jeder Bundesbürger einen Wasserfußabdruck von 2.628 m³ jährlich und 7.200 Liter täglich.

Product Carbon Footprint und Water Footprint

Möglichkeiten zur methodischen Integration in ein bestehendes Typ-1 Umweltzeichen (Blauer Engel) unter besonderer Berücksichtigung des Kommunikationsaspektes (UBA-Texte 39/2017) Produkt- bzw. CO2e (Kohlendioxidäquivaltent)-Kennzeichnungen tragen dazu bei, die Nutzung klimafreundlicher Alternativen zu fördern. Im Zuge der methodischen Weiterentwicklung bestehender Umweltzeichen, wie dem Blauen Engel, wurde überprüft, ob künftig quantitative Informationen auf der Grundlage des Product Carbon Footprint (PCF) und des Water Footprint systematisch einzubeziehen sind.

1 2 3 4 5 6