Die flexiblen Mechanismen des Kyoto- Protokolls (Joint Implementation - JI und Clean Development Mechanism - CDM) bieten insbesondere für Unternehmen aus Deutschland interessante Ansätze, um verstärkt Techniken in Entwicklungs- und Schwellenländern zur Anwendung zu bringen, die den Ressourceneinsatz und die Emission von Treibhausgasen reduzieren. Bayerische Unternehmen aus den Branchen Recycling- und Ressourceneffizienztechniken könnten davon profitieren. Aus unterschiedlichen Gründen, mit denen sich bifa im Auftrag des Bundesumweltministeriums im Jahr 2009 ausführlich auseinandergesetzt hat, werden die flexiblen Mechanismen jedoch gerade im Bereich der Abfallwirtschaft noch nicht ihrem Potenzial entsprechend genutzt. Bei CDM-Projekten existieren für den Bereich Recycling bisher keine international geltenden Richtlinien. Die Weltbank hat daher eine Recyclingmethodik entworfen und als Vorschlag beim UN-Klimasekretariat eingereicht. Mit ihr sollen sich zukünftig Projekte zum Recycling der Kunststoffe HDPE und LDPE bilanzieren lassen. Der Entwurf wird nun auf Basis eingegangener Stellungnahmen von Gremien des Klimasekretariats abschließend bewertet. Nach Einschätzung von bifa wird beim Weltbank-Vorschlag das Potenzial von Recyclingprojekten nicht ausgeschöpft. Die im bislang vorliegenden Entwurf angeführten Einsparpotenziale für Treibhausgasemissionen müssten nach oben korrigiert werden, um den Erkenntnissen aus ökobilanziellen Betrachtungen besser Rechenschaft zu tragen. Dies würde die Attraktivität der Methodik anheben und wäre dann zur effektiven, weltweiten Förderung von Recyclingaktivitäten geeignet. Durch einen engen Dialog mit dem Klimasekretariat erhofft sich bifa eine Lösung, die der Umwelt und der Recyclingwirtschaft gerecht wird. Methoden: Analyse und Moderation sozialer Prozesse.
Die in Südwestasien seltenen und bedrohten Arten von Iris sect. Oncocyclus werden hinsichtlich ihrer morphologischen, morphometrischen und molekularen Variation und ihrer Reproduktionsbiologie untersucht. Die Ergebnisse sollen Grundlage von Artenschutzmassnahmen sein
SLICE quantifiziert die kurz- und langfristigen Einflüsse von Klimaextremen auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung von Entwicklungs-, Schwellen-, und Industrieländern und identifiziert Ansatzpunkte für effektive Anpassungsstrategien, die die Resilienz von Wirtschaft und Gesellschaft langfristig erhöhen. Ein erstes Ziel des Projektes ist es, durch eine Kombination von empirischen Methoden und dynamischer Modellierung vom Haushalts- bis zum makroökonomischen Level ein tiefgreifendes Verständnis für den Einfluss von Extremereignissen auf wirtschaftliche Entwicklungspfade zu gewinnen. Die im ersten Projektteil gewonnenen Erkenntnisse werde dann verwendet, um die Effizienz von Anpassungsmaßnahmen zu untersuchen. Dabei sollen sowohl physikalische Anpassungsmaßnahmen (wie z.B. Deiche) als auch politische Steuerungsinstrumente, wie z.B. Klimarisikoversicherungen oder nationale und internationale Wiederaufbauprogramme, untersucht werden. Zudem ist es ein projektübergreifendes Ziel, zukünftige Klimafolgekosten, die bei mit dem Pariser Abkommen in Einklang stehenden niedrigen Erwärmungsniveaus von 1,5-2°C auftreten werden, abzuschätzen. Anschließend sollen diese Kosten mit den bei höheren Erwärmungsniveaus zu erwartenden Folgekosten verglichen werden. Dadurch können besonders verwundbare Regionen und Länder identifiziert und die Effizienz von Anwendungsmöglichkeiten von Anpassungsmaßnahmen aufgezeigt werden. Während des gesamten Projektverlaufes sollen Entscheidungsträger von internationalen Organisationen (z.B. Weltbank und IFAD), Rückversicherungen (z.B. Munich Re und Suisse Re) und Ratingagenturen (z.B. S&P), sowie Experten aus der Wissenschaft kontinuierlich in das Projekt eingebunden werden.
'Payments for Ecosystem Services' (PES) verfolgen den Ansatz Leistungen naturnaher Ökosysteme stärker in Wert zu setzen und damit Landnutzern Einkommensmöglichkeiten zu schaffen. Ein solches Anreizinstrument zum Erhalt dieser Ökosysteme und zur kontinuierlichen Bereitstellung ihrer Leistungen könnte ein wichtiges Element für den Schutz weltweit bedrohter Tropenwälder werden. Hintergrund und Zielsetzung: Um das Potenzial von PES-Ansätzen für einen effizienten Schutz tropischer Wälder zu ermitteln, ist es sinnvoll, die jeweils unterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten zu beachten. Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen in unterschiedlichen Ländern und Kulturen sollten ebenso berücksichtigt werden wie die Umsetzungskosten, mit denen eine Etablierung von PES einhergeht. Zielgruppe: Politik, Wissenschaft. Vorgehensweise: Zur empirischen Klärung der Forschungsfrage entwickeln wir zunächst Regressionsmodelle. Diese Modelle können Aussagen über die Beziehung zwischen dem Erfolg von PES und geeigneten ökonomischen und institutionellen Erklärungsvariablen treffen. Daten und Methoden: Die Daten werden der Literatur oder öffentlich zugänglichen Datenbanken (z.B. FAO, Weltbank) entnommen. Als Methodik dient eine Meta-Analyse. Unsere Forschungsfragen: -In welchen Ländern wird überhaupt PES angeboten? -Welche institutionellen, ökonomischen und physisch-geographischen Gegebenheiten entscheiden über den Erfolg von PES? -Welche Länder sind für Geldgeber von den Rahmenbedingungen her geeignet, PES-Schemata zu etablieren? Vorläufige Ergebnisse: Wir suchen Erklärungsvariablen und prüfen diese auf ihre Eignung. Dabei zielen wir insbesondere auf die institutionellen Ausgangsbedingungen ab, wie sie z.B. in diversen Investitionsklimaindices erfasst werden (Ausmaß an Rechtssicherheit, Umfang staatlicher Eingriffe, Effektivität staatlicher Verwaltung, Korruptionsintensität etc.). Zudem werden auch ökonomische und physisch-geographische Variablen geprüft.
Am 24. November 2015 kündigte die Weltbank einen Aktionsplan für den Kampf gegen die Auswirkungen der Klimaerwärmung in Afrika an. Für die Finanzierung des Programms veranschlagt die Weltbank 16,1 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2020. Das Programm soll beim Weltklimagipfel am 30. November 2015 in Paris vorgestellt werden. Die afrikanischen Staaten sollen mithilfe des Aktionsplans der Weltbank widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimaerwärmung gemacht werden.
The INTECRAL project is based on a number of tasks for research and development, which were defined by the coordinating team of the Rio Rural Project (PRR), a large-scale project to advance sustainable development in the Brazilian state of Rio de Janeiro. The project PRR is carried out by a consortium, directed by the State Secretariat of Agriculture and Livestock (SEAPEC) and supported by the World Bank. INTECRAL aims at driving research forward, at integrating technological knowledge into local agricultural production systems and at providing specific solutions for identified 'bottlenecks', which hinder the regional sustainable rural development. The specifically needed methods and technologies often are not available in Brazil, such as modern technologies for the sugarcane harvest for small-scale farmers, or they result in exorbitant costs, for example for water monitoring equipment. The project INTECRAL was jointly developed by the Brazilian Rio Rural coordinating team with a proven research consortium of the Cologne University of Applied Sciences, the University of Leipzig and the Friedrich-Schiller-University of Jena. The action plan was elaborated in collaboration with additional German institutions and enterprises, for whose carrying out the PRR provided 2.98 billion Euro funds for specified and common actions.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen Beitrag zur mittel- und langfristigen Fokussierung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) auf strategisch wichtige Bereiche in Amazonien zu leisten. Dazu wird eine Studie erstellt, die folgende Bereiche abdeckt: - Analyse der dominanten ökonomischen Entwicklungsstrategien und -dynamiken im Amazonasgebiet Brasiliens, Perus, Ecuadors, Boliviens und Kolumbiens und deren wahrscheinliche sozioökonomische und ökologische Folgen, - Überblick über die für Amazonien wichtigsten multilateralen Verhandlungsprozesse (z.B. WTO, Klimarahmenkonvention, Biodiversitätskonvention) und die damit verknüpften Interessen, - Überblick über die Strategien anderer relevanter Geber (u.a. Weltbank, BID, USAID), - Handlungsempfehlungen für die deutsche EZ, um zur nachhaltigen Entwicklung Amazonien beizutragen. Ziel der Analyse ist, wichtige Themenfelder zu ermitteln und festzustellen, in welchen Bereichen EZ relevante Wirkungen erzielen kann. Bestimmend ist dabei das Ziel der deutschen EZ über die Förderung von Schutz und nachhaltiger Nutzung zur Aufrechterhaltung der global wichtigen Ökosystemfunktionen Amazoniens beizutragen. Wichtigstes Ergebnis der Studie sind Optionen für die mittelfristige Ausrichtung der deutschen EZ in der Region, die im Sinne der globalen Strukturpolitik Handlungsempfehlungen sowohl vor Ort als auch in Bezug auf die relevanten multilateralen Verhandlungsprozesse enthalten.
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