Ziel: Hydrochemische Analysen, Isotopenhydrologische Analysen.
Biosphärenparke (BP) mit ihren abwechslungsreichen, kleinstrukturierten Natur- und Kulturlandschaften offerieren vielfältigste Ökosystemdienstleistungen für die Bevölkerung. Gerade der Biosphärenpark Wienerwald im Einzugsgebiet der Großstadt Wien bietet den Besucher/innen und der lokalen Bevölkerung Erholung und Regenerierung vom Alltag und stellt somit wesentliche kulturelle Ökosystemdienstleistungen zur Verfügung. Das Aufgreifen des Gesundheitsthemas und die Vermarktung des BPs als unverzichtbare Ressource für die Lebensqualität könnten wesentliche Impulse für eine nachhaltige Regionalentwicklung in der Region bringen und die Akzeptanz des BPs erhöhen. Ziel der Studie ist es daher, die Bedeutung und das Potenzial des Biosphärenparks Wienerwald für die Gesundheit und das subjektive Wohlbefinden für die lokale Bevölkerung und Besucher/innen zu erheben, und zu analysieren, inwieweit sich die vorhandenen Landschaftstypen zur Erholung eignen. Folgende Projektziele werden u.a. angestrebt: - Standardisierte Messungen der psychologischen und physiologischen Wirkungen verschiedener Landschaftsräume im Wienerwald auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. - Identifizierung der landschaftlichen Faktoren hinsichtlich ihrer Eignung zur restorativen Wirkung.- Formulierung von Empfehlungen im Hinblick auf die Etablierung eines nachhaltigen Angebotes für gesundheitsorientierten, landschaftsbezogenen Tourismus im BP Wienerwald.
Der Biosphärenpark Wienerwald stellt eines der größten zusammenhängenden Laubwaldgebiete Europas dar, in dem die Buche als Hauptbaumart vorkommt. Entsprechend den Vorgaben des Biosphärenparks werden die Wälder mit unterschiedlichen Zielsetzungen bewirtschaftet (Pflege- und Entwicklungszone), oder stehen außerhalb jeglicher Nutzung (Kernzone). Das ökologische Gleichgewicht wird neben der wirtschaftlichen und sozialen Dimension im Leitbild des Biosphärenparks als erste Säule der Nachhaltigkeit genannt. Daraus ist abzulesen, dass die naturnahe Bewirtschaftung der Wälder ein Grundprinzip darstellt. Die Verjüngung der Waldbestände in den Entwicklungszonen erfolgt traditionellerweise mittels Schirmschlag und zunehmend häufiger mittels Saum-Schirmschlag. Aufgrund unterschiedlicher lichtökologischer Ansprüche der Baumarten werden oftmals gewünschte Baumartenanteile und Mischungsverhältnisse kaum erreicht. Insbesondere dem Erhalt der Eichen, als Schlüsselbaumarten für Diversität, kommt eine besondere Bedeutung zu. Es besteht eine große Unsicherheit über den Erfolg von standörtlich differenzierten waldbaulichen Eingriffen zur 'kleinflächigen' Verjüngung, Pflege und Nutzung wie auch zu qualitativen und quantitativen Aspekten des Totholzes in Buchen- und Eichenbeständen. Folgende Ziele umfasst das vorliegende Projekt: Hauptziele: Verbesserung der waldbaulichen Kenntnisse zur naturnahen Bewirtschaftung von Buchen- und Eichenwäldern im Biosphärenpark Wienerwald bei unterschiedlichen Zielsetzungen und Nutzungsinteressen (Biodiversität, Artenschutz, Nutz- und Energieholzproduktion, Erholung, Kohlenstoffvorrat) - Erarbeitung strategischer sowie operativer Waldbewirtschaftungskonzepte zur Optimierung einer mehrzweckorientierten, nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung - Verbesserung der waldbautechnischen Entscheidungsgrundlagen für die Verjüngung, Pflege und Nutzung von Buchen- und Eichenbeständen im Rahmen einer naturnahen Bewirtschaftung unter Berücksichtigung standörtlich-klimatischer Veränderungen. Teilziele: - Vergleichende Untersuchungen zur Verjüngungsökologie, Struktur und Dynamik in unterschiedlich bewirtschafteten (Schirmschlag, dauerwaldartige Bewirtschaftung) und unbewirtschafteten Beständen bei besonderer Berücksichtigung der Lichtökologie - Untersuchung der Totholzstruktur und -dynamik in bewirtschafteten und unbewirtschafteten Beständen als Grundlage für ein zielorientiertes Totholzmanagement. Naturnahe Waldbewirtschaftung bezieht nicht nur die Baumartenzusammensetzung, sondern vielmehr auch die Struktur der Wälder mit ein. Totholz ist ein wesentliches Merkmal der Hemerobie und steht in grundlegendem Zusammenhang mit der Artenvielfalt. Die Untersuchung soll Aufschluss über den Einfluss unterschiedlicher Bewirtschaftung auf Biomassekompartimente in bewirtschafteten und unbewirtschafteten Wäldern des Wienerwaldes geben und dient der Weiterentwicklung eines zielorientierten Monitoringsystems im Biosphärenpark Wienerwald. (Text gekürzt).
Aus Vergleich von chemischen Bodenparametern im Stammfußbereich und Zwischenflächenbereich von 152 Altbuchenstandorten im Wienerwald (Probennahme 1984/85) schloss Lindebner (1990) auf einen signifikanten Immissionseinfluss: Bodenversauerung, erhöhte Schwefelgehalte, sowie Verlust der basischen Kationen Kalzium und Magnesium. Zwischenzeitlich wurden die Emissionen von SO2, dem wichtigsten Ausgangsprodukt für die Bildung des Sauren Regens, sehr stark reduziert. Trotzdem ist dieses alte Thema 'Acid Rain' wieder von großer Aktualität, da in Abhängigkeit von festzustellenden Bodenparametern die Freisetzung von historisch deponiertem Schwefel mancherorts höher ist als der Eintrag und gegenwärtig Boden- und Oberflächengewässerversauerung verursacht. Tatsächlich konnte in einem Vorversuch anhand einer neuerlichen Beprobung von 19 dieser 152 Flächen ein Anstieg des pH-Wertes festgestellt werden, wobei sich jedoch der Stammfußbereich stärker als der Zwischenflächenbereich verändert hat. Veränderungen des Bodenchemismus mit zunehmender Entfernung vom Stammfuß wurden bereits in den 1980ern von Sonderegger (1982) und Kazda (1983) an ausgewählten Buchen im Wienerwald gemessen und sehr gut dokumentiert. Im Rahmen dieses KIÖS-Projektes werden von drei dieser alten Standorte erneut Bodenproben geworben. Zusätzlich werden Lysimeter zur Sammlung von Bodenwasser in 5 Abständen (jeweils 3 Bodentiefen) hangabwärts vom Stammfuß bis zur Zwischenfläche installiert. Die Arbeitshypothesen lauten: a) die Böden haben sich aufgrund der Emissionsreduktion von SO2 seit den 1980ern erholt; b) der Rückgang der Bodenversauerung ist eine Funktion der historischen Schadstoffbelastung und der Zeit; c) die netto Schwefel-Bilanz ist entscheidend, um Prognosen über die Erholungsfähigkeit der Böden zu treffen und ist von Schwefel-Input und Bodenparametern abhängig. Um elementweise Input/Output-Bilanzen in gelöster Form für jeweils 5 Bodenprofile im Abstand von 27 cm bis 300 cm unterhalb des Stammfußes aufzustellen, werden umfangreiche begleitende bodenhydrologische Messungen bzw. Modellierungen durchgeführt. Die Originalität dieses Ansatzes besteht darin, dass auf dem gleichen Standort Bodenprofile unterschiedlicher historischer Belastungen (Stammfuß wurde aufgrund der Filterwirkung des Baumes und Eintrag mit dem Stammabfluss wesentlich stärker belastet) in einer sogenannten 'falschen Zeitreihe' (wesentlich mehr Niederschlag in Stammfußnähe entspricht höherem Alter) studiert werden können. Einerseits sind die erhobenen Daten für sich abgeschlossen (Publikation in Fachzeitschrift), andrerseits liefern diese wichtige Ausgangsdaten für einen geplanten, umfangreicheren FWF-Antrag.
Die Giftpflanze Colchicum autumnale tritt in einzelnen Wiesen des Wienerwalds in großer Menge auf, so daß das geerntete Heu u.U. recht hohe Giftmengen haben kann. Im Rahmen dieses Projekts wird eruiert, inwieweit die hohen Populationsdichten mit bestimmten Bewirtschaftungsmaßnahmen zusammenhängen und, durch welche Maßnahmen die Populationen zurückgedrängt werden könnten.
Aus Vergleich von chemischen Bodenparametern im Stammfußbereich und Zwischenflächenbereich von 152 Altbuchenstandorten im Wienerwald (Probennahme 1984/85) schloss Lindebner L. (1990) auf einen signifikanten Immissionseinfluss: Bodenversauerung, erhöhte Schwefelgehalte, sowie Verlust der basischen Kationen Kalzium und Magnesium. Zwischenzeitlich wurden die Emissionen von SO2, dem wichtigsten Ausgangsprodukt für die Bildung des Sauren Regens, sehr stark reduziert. Anhand einer neuerlichen Beprobung eines Teiles dieser Versuchstandorte soll überprüft werden, ob sich die Böden erholt haben. Dieses alte Thema 'Acid Rain ist wieder von großer Aktualität, da in Abhängigkeit von festzustellenden Bodenparametern die Freisetzung von historisch deponiertem Schwefel mancherorts höher ist als der Eintrag und gegenwärtig Boden- und Oberflächengewässerversauerung verursacht.
Die Ableitung von Managementmassnahmen fuer Naturschutzzwecke. Die Veränderungen der Grünlandvegetation bei unterschiedlichen Bewirtschaftungsmaßnahmen - Langzeitstudie.
Bestandesstruktur und Holzqualitaetsmerkmale sowie Untersuchungen ueber Biomassen und Erhebung von Makronaehrelementen in Buchenbestaenden steht im Mittelpunkt des Projektes. Buchenbestaende im Wienerwald werden dabei als Dauerversuchsflaechen eingerichtet.
Ziel der Grundlagenstudie: Wasser ist die Erhöhung der Eigenwasserversorgung der Gemeinde Brunn/Gebirge. Dazu sind umfangreiche Brunnen - und Quellkartierungen notwendig, sowie die Erfassung und Auswertung von alten Bohrungen und anderen Tiefenaufschliessungen. Durch geologische Profile und die Erstellung von kleinräumigen Grundwasserisohypsenplänen, in Verbindung mit Pumptests an geeigneten Brunnen, sollen Angaben möglich werden, Entnahmestellen für den allgemeinen Gebrauch anzugeben. Geologische und hydrogeologische Kartierungen an Quellen im nördlichen und westlichen Umfeld des kalkalpinen Wiener- Waldes vervollständigen die Grundlagenstudie. Daraus abgeleitet soll eine Projektvariante erarbeitet werden, ob es ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist, Trinkwasser aus benachbarten Gemeindegebieten in die Ortswasserleitung einzuspeisen.
In den Jahren 1986-1988 wurden an mehreren ausgewaehlten Standorten im Wienerwald Untersuchungen ueber die Physiologie der Buchen und die Bodenoekologie durchgefuehrt. An den Buchen, die den Hauptbaumanteil des Wienerwaldes bilden, wurden neben Messungen des Wasserhaushaltes und der Gaswechselaktivitaet auch anatomische Untersuchungen der jaehrlichen Zuwachsraten mittels Jahresringanalysen vorgenommen. Ebenfalls die Buche betrafen Versuche zur Induzierbarkeit des Knospenaustriebes und der Reaktivierbarkeit der Photosynthese in der winterlichen Ruheperiode. In einer weiteren Arbeit wurden Ionenmuster und Mineralstoffhaushalt der Buchen auf verschiedenen Standorten im Wienerwald und an ausgewaehlten Bestaenden in Oesterreich untersucht. Den Bodenzustand im Wienerwald beleuchteten Arbeiten ueber die biologische N-Fixierung und N-Mineralisation unter dem Einfluss saurer Deposition und ueber die bodenenzymatischen Aktivitaeten an verschieden stark belasteten Standorten. Ueber kleinraeumige Beeinflussungen berichtet eine Arbeit, die die Mikrozonen im Stammfussbereich von Buchen auf bodenbiologische Aktivitaeten hin untersuchte.
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