Das Projekt "Nachhaltigkeit des Bauens und Wohnens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnütziger GmbH durchgeführt. An der Schwelle zum 21. Jahrhundert stellt sich die Frage, wie unsere Gesellschaft und Wirtschaft zukunftsfaehig gestaltet werden kann. Das Handlungsfeld 'Bauen und Wohnen' ist hierbei von zentraler wirtschaftlicher, oekologischer und sozialer Bedeutung. Es beruehrt nahezu alle Lebensbereiche. Vor allem auf nationaler und lokaler Ebene bietet es die groessten Handlungsoptionen fuer eine nachhaltige Entwicklung. Die Orientierung von Bauen und Wohnen nach den Anforderungen einer zukunftsvertraeglichen Entwicklung stellt fuer die Wohnungswirtschaft eine zentrale Herausforderung dar, der seit der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Habitat II eine zunehmende Bedeutung erlangt. Hauptziel der beantragten Studie ist es, das Leitbild einer Nachhaltigen Entwicklung fuer die Wohnungswirtschaft zu konkretisieren und zu operationalisieren. Dominierten in Bezug auf die Wohnungswirtschaft bisher Beitraege zu Einzelaspekten, so zielt die Studie erstmals darauf ab soziale, oekonomische und oekologische Dimensionen gleichermassen zu vereinen, um praktikable Handlungsoptionen und Optimierungspotentiale auszuloten. Vorgehensweise/Methoden: Dem Projekt liegt einer offener Forschungsansatz zugrunde, bei dem die Leitidee 'Nachhaltigkeit des Bauens und Wohnens' vorgegeben ist und mittels Literaturanalysen, Befragungen und Workshops operationalisiert wird sowie die Ergebnisse kontinuierlich unter Einbeziehung der Akteure validiert werden. Die Expertenbefragungen sollen die moeglichen und notwendigen Schritte der Wohnungswirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit unter Beruecksichtigung der gesellschaftlichen Trends und politischen Rahmenbedingungen bestimmen. Sie werden zu den Themen Schwachstellenanalyse des Systems Bauen und Wohnen, prioritaere Massnahmen in den Handlungsfeldern der Wohnungswirtschaft und fuer Politikempfehlungen durchgefuehrt. Die Unternehmensbefragungen dienen zum einen dem Auffinden der Aktivitaeten in Richtung Nachhaltigkeit sowie deren Analyse. Sie ermoeglichen die Systematisierung und Bewertung der Best-Practise-Beispiele. Zum anderen ermoeglichen sie die Bestimmung des Machbaren und gewaehrleisten die Praxisorientierung der Prioritaetensetzung fuer die Schritte in Richtung Nachhaltigkeit. Weiterhin sind sie die Grundlage zur Bestimmung der instrumentellen und organisatorischen Voraussetzungen fuer die Implementation von Nachhaltigkeitszielen und eines Benchmarking in die Unternehmen. Die Workshops ermoeglichen die interdisziplinaere Diskussion der Ergebnisse der Arbeitsphasen und praegen die Zwischenberichte. Die Einbeziehung der Akteure der Wohnungswirtschaft gewaehrleistet die unmittelbare Einbindung der Praxis in die Projektergebnisse. Die Themen der Workshops sind die Handlungsoptionen der Wohnungswirtschaft, die Verankerung des Grundgedankens der Nachhaltigkeit in den Unternehmen sowie Schritte der Wohnungswirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit. Die Abschlusstagung dient zur Vorstellung der Ergebnisse des Projektes in einer breiten Oef
Das Projekt "Besser Wohnen in der Stadt - Konzepte und Beispiele für Familienwohnungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Weeber und Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung durchgeführt. Das Wohnen mit Qualitätsmerkmalen des Einfamilienhauses muss zunehmend auch an innerstädtischen Standorten ermöglicht werden. Es muss auch an andere Lagen als den für Eigenheimbau üblichen und an wechselnde städtebauliche Situationen anpassbar sein. Familienwohnungen in der Stadt sollen gleiche oder gleichwertige Wohnqualitäten bieten, und neben dem Standortvorteil sollen ihre städtebauliche Einbindung und der städtische Freiraum den Bedürfnissen von Familien gerecht werden. Die Entwicklung solcher Angebote ist in Gang gekommen. Diese Veröffentlichung zeigt ihren Stand auf und stellt neue Möglichkeiten und Notwendigkeiten zur Diskussion. In der Forschungsarbeit werden 25 Wohnhäuser - insbesondere Familienwohnungen - vorgestellt und untersucht, die in den letzten Jahren gebaut wurden und auch als beispielhaft für individuelles Wohnen in der Stadt gelten können - zumindest in Teilaspekten. Geordnet sind sie nach den drei Gebäudegrundtypen: Stadthaus für eine Familie, Haus im Haus und neues Wohnen auf der Etage. Die Bewohnerbefragung, ausführliche Gespräche mit Architekten und Bauträgern, kritisches Überprüfen von guten, engagiert geplanten Beispielen geben Aufschluss über Möglichkeiten und Grenzen innerstädtischen Wohnens mit Eigenheim-Qualitäten. Beliebt sind durchgrünte Quartiere mit einem angenehmen sozialen Milieu an einem guten Standort - dazu gehört eine zentrale Lage. Kleinteilige Baustrukturen und keine übermäßige Dichte sind entscheidende Kriterien für eine hohe Wohnqualität in innerstädtischen Quartieren. Dazu die passende Wohnung: gut geschnitten, großzügig und hell mit Freiraumbezug und möglichst viel Privatheit - Anforderungen anspruchsvollen Wohnens, die auch - das zeigen die Beispiele - in verdichteten Bebauungen erfüllt und erreicht werden können. Die Untersuchungsergebnisse können sowohl Know-how als auch Akzeptanz schaffen für die Herausforderung, Eigenheim-Qualitäten auch in mehrgeschossigen und verdichteten Anlagen zu realisieren. Es ist ein Arbeitsbuch, das mit seiner ausführlichen und kritischen Auseinandersetzung mit beispielhaften Lösungen auch aus Sicht der Käufer, Mieter, Bauherren und Architekten zu einer Qualitätsoffensive beitragen möchte.
Das Projekt "Entwicklung von Handlungskompetenzen und Fachkenntnissen für Agenda 21 - Prozesse im Themenfeld 'Arbeit und Umwelt'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Projekt hat zum Ziel, für die Akteure der Lokalen Agenda 21 ein berufsbegleitendes Lernmodell im Themenfeld 'Arbeit und Umwelt' zu entwickeln. Die soziale Dimension der Nachhaltigkeit soll vor dem Hintergrund der Diskussionen um 'Zukunft der Arbeit' und 'zukunftsfähige Arbeits- und Lebensformen' konkretisiert werden. Auf der Basis des Diskussions- und Sachstandes in vier europäischen Ländern (Italien, Deutschland, Schweden, Spanien) wird der Qualifikationsbedarf ermittelt. Diese Bedarfsanalyse bildet die Grundlage für die Konzeption praxisnaher Lerneinheiten, die auf die Entwicklung von Handlungsfähigkeit und fachlicher Kompetenz der lokalen Agenda-Akteure zielen. Das Projekt wird in einem ersten Arbeitsschritt ermitteln, welche Agenda-Aktivitäten im Themenfeld Arbeit und Umwelt bereits durchgeführt worden sind. Hierbei soll in Deutschland vor allem auf die Erfahrungen in den Kommunen von Nordrhein-Westfalen und Bayern zurückgegriffen werden. Weitere Informationen unter: 'http://www.ambiente-lavoro.it'.
Das Projekt "Kommunales Entwicklungskonzept für die Kreisstadt Limburg/Lahn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung durchgeführt. Der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung erhielt im April 2008 den Auftrag, ein kommunales Entwicklungskonzept für die Kreisstadt Limburg a. d. Lahn zu erstellen. Die westhessische Mittelstadt Limburg steht wie alle deutschen Kommunen angesichts sich ändernder struktureller Rahmenbedingungen mehr denn je vor großen Herausforderungen. So unterliegt die Stadt übergeordneten demographischen, ökonomischen, sozialen und technischen Entwicklungstrends, die maßgeblich die kommunale Entwicklung prägen. Von hoher kommunalpolitischer und raumstruktureller Relevanz ist dabei insbesondere der demographische Wandel mit seinen vielfältigen Auswirkungen. In Limburg wird Prognosen der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Hessen zufolge zumindest mittelfristig bis zum Jahr 2020 mit einer stagnierenden Bevölkerungsentwicklung gerechnet, was positiv zu werten ist, da im gesamten Landkreis Limburg-Weilburg in der gleichen Zeit auch unter Berücksichtigung von Wanderungsgewinnen leichte Bevölkerungsrückgänge erwartet werden. Abgesehen davon wird sich die Stadt aber nicht den mit dem demographischen Wandel einhergehenden altersstrukturellen Veränderungen entziehen können. Die prognostizierte Alterung der Limburger Bevölkerung ist in Verbindung mit der auf lange Sicht rückläufigen Bevölkerung mit negativen Folgen auf nahezu sämtliche kommunale Strukturbereiche verbunden (vor allem auf die Wirtschaft, den Wohnungsmarkt sowie die Bereiche Verkehrs-, Freizeit- und soziale Infrastruktur). Vor dem Hintergrund der vorgenannten demographischen und sonstigen Rahmenbedingungen ergibt sich die Notwendigkeit, dass Kommunen die Herausforderungen der heutigen Zeit erkennen und darauf basierend frühzeitige Weichenstellungen vornehmen, um ihre zukünftige Entwicklung positiv zu gestalten. In diesem Kontext ist es das Hauptziel des für die Kreisstadt Limburg a. d. Lahn zu erarbeitenden kommunalen Entwicklungskonzeptes, einen langfristig und querschnittsorientiert ausgerichteten Handlungs- und Orientierungsrahmen für eine nachhaltige Kommunalentwicklung zu konzipieren, der zentralen zukünftigen Herausforderungen, wie etwa dem demographischen Wandel, gerecht wird. Dadurch sollen bereits heute für Limburg Wege aufgezeigt werden, welche die Zukunftsfähigkeit der Stadt auch über das Jahr 2020 hinaus sicherstellen. Ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes ist eine fundierte Untersuchung der strukturellen Rahmenbedingungen und zentraler Stärken und Defizite der Stadt Limburg. Hierfür sind neben einer problemorientierten Strukturanalyse umfangreiche empirische Erhebungen vorgesehen - eine als Vollerhebung angelegte Haushaltsbefragung sowie eine Unternehmensbefragung. Im Anschluss an ein zu erstellendes zusammenfassendes Stärken-Schwächen-Profil werden unter Berücksichtigung aktueller und künftiger Entwicklungstrends Szenarien entworfen, die aufzeigen sollen, wie sich die Stadt bis zum Jahr 2020 entwickeln könnte (Diskussion von Entwicklungsszenarien). usw.
Das Projekt "Balanced European Conservation Approach (BECA) - ICT services for resource saving in social housing" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Empirica Gesellschaft für Kommunikations- und Technologieforschung mbH durchgeführt. Ausgangslage: Die privaten Haushalte sind neben Industrie und Verkehr die größten Verbraucher von Energie, wobei der Hauptteil dieser Energie für die Wärmeversorgung mit Raumwärme und Warmwasser aufgewendet wird. Durch energiesparendes Verhalten können sie daher einen messbaren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten. Dazu sind jedoch Unterstützung und Aufklärung der Haushalte sowie Bereitschaft und Motivation zum Energiesparen notwendig. BECA nimmt sowohl den Heizenergieverbrauch und den Strom als auch den Kalt- und Warmwasserverbrauch in den Blick. Bei der Auswahl der Wohnungsunternehmen standen insbesondere Standorte im östlichen Europa im Fokus (Tschechien, Serbien und Bulgarien). Am Projekt BECA nehmen insgesamt 18 Partner aus der Wohnungs- und Energiewirtschaft, Messstellenbetreiber und Forschungsinstitute aus sieben Mitgliedsländern teil. Ziele: Das Projekt, bestehend aus 18 Partnern aus der Wohnungs-, und Energiewirtschaft, Messdienstleistern und Forschungsinstituten zielt - wie das Schwesternprojekt eSESH - auf eine Reduzierung des Ressourcenverbrauchs im Wohngebäudesektor durch den Einsatz geeigneter IuK Technologien. Während eSESH dabei vor allem die Senkung des Energieverbrauchs im Blick hat, bezieht BECA zusätzlich den Wasserverbrauch mit ein. Hierfür kommen an 7 Pilotstandorten in Europa zwei Strategien zum Einsatz: Durch sog. Resource Use Awareness Services (RUAS), die schwerpunktmäßig Rückmeldungen zu individuellen Energieverbräuchen umfassen, soll das Bewusstsein der (Sozial)Mieterinnen und -Mieter im Umgang mit Energie und Wasser geschärft und diese zu sparsameren Verhaltensweisen motiviert werden. Durch sog. Resource Management Services (RMS) soll außerdem das Ressourcenmanagement in den Wohnungsunternehmen optimiert werden, um den Ressourcenverbrauch insgesamt und zu Lastspitzen deutlich zu senken. Das IWU ist in diesem Rahmen verantwortlich für die sozialwissenschaftliche Evaluation und Erfolgskontrolle der an den Standorten jeweils entwickelten Services und Maßnahmen. Vorgehen: - Analyse der standortspezifischen Ausgangsbedingungen unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen von Sozialmieterinnen und -mieter - Definition der Servicekomponenten (Akteure, Aufgaben), der erforderlichen Daten (Verbrauchsdaten, Befragungsdaten) und Systemanforderungen (IuK Technologien) von RUAS und RMS - Spezifizierung der RUAS und RMS entsprechend der lokalen Gegebenheiten und Entwurfserarbeitung - Implementierung und Test der IuK Systemanwendungen - Vorbereitung der Pilotprojekte zur Einführung von RUAS und RMS (Auswahl der Service-Komponenten, Auswahl der Testmieter, Mitarbeiterschulungen) - Einführung von RUAS und RMS sowie Einrichtung eines Help Desk - Evaluation und Erfolgskontrolle.
Das Projekt "Expertise zur Überprüfung des Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmenrechts einschließlich des Förderrechts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung durchgeführt. In der Expertise wurde geprüft, ob das Sanierungsrecht zur Veranlassung und Steuerung des Stadtrückbaus angewendet werden kann. Als Neuerung empfiehlt sie, ein förmlich festgelegtes Rückbaugebiet in das Städtebaurecht einzuführen. Ausgangslage: Das Städtebaurecht steht nach zehnjähriger gesamtdeutscher Anwendungspraxis vor neuen Aufgaben. Der in den 80er Jahren für die alten Bundesländer prognostizierte Bevölkerungsrückgang tritt nun in den neuen Ländern unter anderen Rahmenbedingungen verschärft zutage. Die Städte in den neuen Ländern sind neben einem enormen Geburtenrückgang auch von Abwanderung ins Umland oder in die alten Bundesländer betroffen. Aber auch in den alten Bundesländern liegen ehemalige Industrieflächen brach und müssen neu geordnet werden. Der demographische und strukturelle Wandel in den Städten führt zu gewandelten städtebaulichen Bedürfnissen und Anforderungen. Während das Städtebaurecht mit seinem hoheitlichen Instrumentarium für die Steuerung von Wachstum gut gerüstet ist, lassen sich die Aufgaben der geordneten Schrumpfung und der Revitalisierung brachgefallener Flächen nur bedingt durch hoheitliche Anordnungen und rechtsförmliche Pläne lösen. Kooperationen zwischen Grundeigentümern und Investoren sind erforderlich. Im Zentrum der Diskussion um Reformvorschläge des Städtebaurechts steht der Stadtrückbau in Gebieten mit einem Überangebot an leerstehenden Wohnungen. Dieses Angebot soll durch Rückbaumaßnahmen (Abriss) in einem ausreichenden Umfang zurückgefahren werden, um den Wohnungsmarkt zu konsolidieren. Hierfür ist die Gemeinde auf die freiwillige Mitwirkung der Eigentümer und Wohnungsunternehmen angewiesen, da diese nach geltendem Recht nicht zum Rückbau gezwungen werden können und es zudem keinen angemessenen Ausgleich für solche Fälle gibt, in denen Abriss und Rückbau auf der einen Seite mit Wertverlust und auf der anderen Seite mit besserer Nachfrage und Wertanstieg verbunden ist. Gefordert wird deshalb die Einführung von so genannten 'Rückbaugebieten' in das Städtebaurecht, in welchem die Eigentümer auf der Grundlage eines städtebaulichen Konzeptes gezwungen werden können, Abbruch- und Rückbaumaßnahmen durchzuführen. Innerhalb dieses Maßnahmengebietes sollte dann auch ein Wertausgleich unter den Eigentümern stattfinden. Ziele der Expertise: Vor diesem Hintergrund hatte die Expertise den Auftrag zu prüfen, ob das besondere Städtebaurecht in seiner boden- und förderrechtlichen Ausgestaltung noch zeitgemäß ist. Die Expertise liefert Ideen und Vorschläge zur Beantwortung der Frage, was getan werden kann, um das System des besonderen Städtebaurechts in einer für Neuerungen aufgeschlossenen Weise zu perfektionieren. Es wird gezeigt, dass das besondere Städtebaurecht durchaus Lücken aufweist, die sinnvoll geschlossen werden können.
Das Projekt "Teilprojekt 4: Stadtklimatische Leistungen grüner Infrastruktur im Klimawandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt durchgeführt. Das Projekt hat das Ziel, Planungsstrategien zum Umgang mit den aktuellen Herausforderungen Klimaanpassung, Flächendruck und Klimaschutz in wachsenden Städten zu entwickeln. Gerade in wachsenden Städten konkurriert der steigende Bedarf an Wohnflächen mit Grün- und Freiflächen, die für die klimaresiliente Stadtentwicklung dringend nötig sind. Doch trotz Druck auf den Wohnraum ist die Funktionalität der Grünstrukturen für eine klimaorientierte Ausrichtung zu sichern und zu stärken. Auch sollte ein möglichst energieeffizienter Gebäudebestand den Wohnraumbedarf decken. Kurz: Es sollen integrative Lösungen entwickelt und umgesetzt werden, die diese Zielkonflikte minimieren und Synergien aufzeigen. Für München besteht eine zentrale Aufgabe darin, das städtische Wachstum mit den Anforderungen an klimaresiliente Stadtstrukturen - d.h. gegenüber Klimawandelauswirkungen robust und anpassungsfähig - zu vereinbaren. In diesem Zusammenhang spielt es eine wichtige Rolle, die Leistungsfähigkeit von Grünflächen und weiterer grüner Infrastruktur (Vegetation, Gebäudebegrünung) zu erhalten. Insbesondere sollen Risiken, die durch den Klimawandel in München erwartet werden, wie eine Zunahme der thermischen Belastung und das häufigere Auftreten von Starkregenereignissen stärker in Planungsprozessen berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang sollen neue Lösungsansätze entwickelt werden. Im Teilprojekt 'Stadtklimatische Leistungen grüner Infrastruktur im Klimawandel in München' des Referats für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München werden die stadtklimatischen Leistungen von grüner Infrastruktur in München untersucht und aufbereitet. Insbesondere sollen quantifizierbare Aussagen für die Planung geschaffen werden.
Das Projekt "Staedtische Lebenswelten und neue Armut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachgebiet Städtebau und Bauleitplanung durchgeführt. Ziel des Forschungsschwerpunktes 'Staedtische Lebenswelten und neue Armut' ist es, am Beispiel der drei Referenzstaedte Duisburg, Muenster und Wuppertal gegenwaertige und absehbare sozial-raeumliche Entwicklungen von Staedten und Stadtteilen in Nordrhein-Westfalen zu untersuchen. Dabei gilt es insbesondere, heutige und kuenftige Krisenfelder der Stadtentwicklung zu identifizieren und - unter besonderer Beruecksichtigung lokalspezifischer Entwicklungspotentiale Handlungsansaetze und Strategien zur nachhaltigen Bewaeltigung dieser Krisen zu benennen. Mit dieser Zielsetzung orientiert sich der Forschungsschwerpunkt insbesondere auch am Leitbild einer 'nachhaltigen Entwicklung' ('Sustainable Development'), wie es in der 'Agenda 21', dem offiziellen Abschlussdokument der UN-Konferenz von Rio de Janeiro 1992, definiert wurde. Im Gegensatz zu der zumindest in Deutschland stark von oekologischen und technischen Fragestellungen bestimmten Diskussion konzentriert sich der Forschungsschwerpunkt jedoch weitgehend auf die bislang eher vernachlaessigten sozio-oekonomischen, sozial-raeumlichen und kulturellen Voraussetzungen fuer eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Das Projekt "Soziodemographischer Wandel in Städten und Regionen - Entwicklungsstrategien aus Umweltsicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. A) Problemstellung: Der Rückgang und die kontinuierliche Alterung der Bevölkerung lösen zusammen mit klein- und großräumigen Wanderungen einen tiefgreifenden soziodemographischen Wandel mit sich verändernder Nachfrage nach Konsumgütern, Freizeit-, Verkehrs- und Wohnungsangeboten aus. Dieser Trend trifft die einzelnen Städte und Regionen in unterschiedlichem Maße. B) Handlungsbedarf: Unter der Leitvorstellung einer nachhaltigen Raum- und Siedlungsentwicklung und unter dem Aspekt der Daseinsvorsorge ergibt sich daher aus Umweltschutzsicht ein umfassender, regional differenzierter Entwicklungs- und Anpassungsbedarf für die Siedlungs-, Freiraum-, Verkehrs- und Infrastruktur sowie für Versorgungsfunktionen. So können in Gebieten mit hohen Abwanderungszahlen die ÖPNV-Angebote und die Qualitätsstandards der Vor- und Entsorgung nicht mehr gewährleistet werden. Zugleich werden in prosperierenden Gebieten mit hohen Zuwanderungszahlen die derzeit vorhandenen Umweltprobleme, wie Flächeninanspruchnahme und Zunahme des Individualverkehrs, bestehen bleiben. Besonders Kosten-Nutzen-Aspekte bei der Bereitstellung der Infrastruktur und die Folgewirkungen für die öffentlichen Haushalte müssen dabei einbezogen werden. Zugleich eröffnen sich Chancen und Handlungsspielräume, z B für die Freiflächenentwicklung in den Städten, für Qualitätsverbesserungen in Wohn- und Gewerbegebieten und für eine sparsame und effiziente Nutzung von Ressourcen. C) Ziel des Vorhabens ist es, anhand verschiedener Entwicklungsszenarien und unterschiedlicher Raum- und Siedlungstypen in einem ersten Analyseschritt die Wirkungen des demographischen Wandels auf die Umwelt zu ermitteln u.a. Flächeninanspruchnahme und Minderung des CO2-Ausstosses . In einem zweiten Schritt sollen umweltbezogene Kriterien und Handlungsmöglichkeiten zur Gestaltung einer am demographischen Wandel orientierten Entwicklung in unseren Städten und Regionen gezeigt werden.
Das Projekt "Die Bedeutung des Wohnungswesens und des Wohnungsmarktes fuer eine nachhaltige stadt-regionale Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Jahr 2000" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Reduktionsziele der Enquete Kommission des Deutschen Bundestags zum Schutz des Menschen und der Umwelt erfordern grundlegend neue Strategien im Wohnungswesen und bei der Entwicklung des Wohnungsmarktes. - Die Reduktionsziele eines flaechensparenden und ressourcenschonenden Siedlungswachstums sind nur gemeinsam mit den Betroffenen und Interessenverbaenden zu erreichen. - Jedoch werden Widerstaende gegen die genannten Reduktionsziele immer deutlicher. Ziel der Studie ist es, eine grundlegende Bestandsaufnahme zur Bedeutung des Wohnungswesens und des Wohnungsmarktes fuer eine stadtregionale Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland am Beginn des neuen Jahrtausends zu liefern, aus der weitere Forschungsarbeiten abgeleitet werden koennen, die eine strategische Bedeutung bei der Steuerung der stadtregionalen Entwicklung haben. Konkret geht es dabei um die folgenden Arbeitsschritte: - Erarbeitung eines State-of-the-Art-Berichts zum Thema auf der Grundlage vorliegender Studien und Analysen, - Ermittlung der relevanten Determinanten des Wohnungsmarktes und Abschaetzung ihrer Bedeutung in der Zukunft (qualitative Betrachtung), - Analyse der Tendenzen der Wohnungsmarktentwicklung und Abschaetzung zukuenftiger Entwicklungskorridore, - Verknuepfung der relevanten Determinanten mit grundsaetzlichen Fragen einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland (unter besonderer Beruecksichtigung unterschiedlicher Operationalisierungsansaetze von Nachhaltigkeit), - Herausarbeiten von wesentlichen Unterschieden der Wirkung der Determinanten in Ost- und Westdeutschland, - Herausarbeiten von wesentlichen Unterschieden der Wirkung von Determinanten zu anderen europaeischen Staaten (insbesondere EU und MOE-Staaten), - Ableitung von strategischen Ansatzpunkten und Einschaetzung aktueller Strategieempfehlungen, - Ableitung von Konsequenzen und Empfehlungen zur weiteren Behandlung des Themas in der Forschung des IOER, - Aufzeigen weiterfuehrender Forschungsperspektiven.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 39 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 39 |
License | Count |
---|---|
offen | 39 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 39 |
Englisch | 7 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 27 |
Webseite | 12 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 26 |
Lebewesen & Lebensräume | 35 |
Luft | 16 |
Mensch & Umwelt | 39 |
Wasser | 16 |
Weitere | 39 |