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Forschergruppe (FOR) 5064: Die Rolle der Natur für das menschliche Wohlergehen im sozial-ökologischen System des Kilimandscharo, Teilprojekt: Governance und Institutionen als Treiber der Bereitstellung und des Management von NCP

Institutionen und Governance vermitteln zwischen menschlichen Entscheidungen oder Handlungen und dem sozioökonomischen, technologischen, politischen und kulturellen Kontext. Ihre Bedeutung für die Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt ist bereits im IPBES-Rahmenkonzept verankert. Die sehr vielfältige Kilimanjaro-Region bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, Institutionen und Governance zu untersuchen. SP 5 untersucht die dynamischen Beziehungen zwischen Landnutzung, NCP, Institutionen und Governance sowie deren Performanz. In den letzten Jahren wurde die Governance in komplexen, sozial-ökologischen Systemen (SES) oft als polyzentrisch konzipiert. Die landwirtschaftliche Bodennutzung aus dieser Perspektive wurde bislang nur selten thematisiert trotz vielversprechender Ansatzpunkte für die Untersuchung der Koproduktion landwirtschaftlicher Nutzungen durch private, öffentliche und zivilgesellschaftliche Akteure. Darüber hinaus ist auch die Bedeutung von Machtverhältnissen für das Verständnis der Governance von Landnutzungsentscheidungen bereits im IPBES-Rahmenkonzept verankert. Während die Landnutzung in der Kilimanjaro-Region untersucht wurde, fehlen Studien, die Governance-Aspekte über Stakeholdergruppen, Landnutzungsarten, Höhenlagen und Ökosysteme hinweg zusammenführen. SP 5 schließt diese Lücken, indem es untersucht, wie institutioneller Wandel und Performanz die Landnutzung am Kilimandscharo beeinflussen. Das Teilprojekt wird Interessengruppen und Landnutzungsarten ermitteln; es wird sich mit der Rolle von Institutionen und Governance bei der Herausbildung verschiedener Landnutzungsarten in den letzten 25 Jahren befassen, und untersuchen, ob und warum sich Institutionen und Governance im Zeitverlauf verändert haben. Es wird die Machtverteilung und ihre Auswirkungen auf die Landnutzung erfassen und bewerten. Das Verhältnis der Governance natürlicher Ressourcensysteme wie Wasser, die mit der Landnutzung am Kilimanjaro biophysikalisch verbunden sind, wird bewertet werden. Zudem wird der Frage nachgegangen, inwieweit unterschiedliche Ausprägungen von Institutionen und deren Passgenauigkeit zu Koordinationsproblemen die Koordinationsleistung zwischen Wasser- und Landnutzung erklären können. Zu diesem Zweck führt SP 5 eine Stakeholder-Analyse durch, trägt zur Erhebung von Landnutzungsdaten in den SPs 3-5 bei und führt eine Dokumenten- und Literaturrecherche sowie eine große Anzahl von Experteninterviews und Fokusgruppengesprächen durch. Es werden qualitative Daten gesammelt sowie eine Soziale Netzwerkanalyse und eine Kognitionskartierung durchgeführt, um die skalare und funktionale Passfähigkeit von Institutionen und Governancearrangements zu beurteilen. Auf diese Weise schließt SP 5 in vier Arbeitspaketen entscheidende Lücken in unserem integrierten Verständnis des Kilimanjaro SES und leistet einen wichtigen Beitrag zur Forschergruppe, insbesondere in Zusammenarbeit mit den Teilprojekten 1, 4, 6 und 7.

Polit-ökonomische Analyse des Einflusses politischer Institutionen auf die Agrarpolitik in Industrie- und Entwickungsländern

In jüngster Zeit wird in der polit-ökonomischen Literatur verstärkt auf die Bedeutung politischer Institutionen für die Ausgestaltung der Wirtschaftspolitik hingewiesen. Insbesondere wenn sich Politikergebnisse nach normativen Kriterien ordnen lassen, kann eine ökonomisch fundierte Vergleichende Regierungslehre zu einer verbesserten Auswahl an politischen Institutionen und somit zu einer Erhöhung der gesellschaftlichen Wohlfahrt beitragen. Daher setzt sich dieses Projekt zur Aufgabe, die Wirkungen verschiedener Wahl- und Regierungssysteme auf die Agrarpolitik zu untersuchen. Die Agrarpolitik als endogene Größe bietet sich an, da im internationalen Vergleich Politiken zu beobachten sind, die nicht allein aufgrund ökonomischer und demographischer Länderunterschiede zu erklären sind. Es soll ein fundiertes theoretisches Modell der agrarpolitischen Entscheidung abgeleitet werden, das sowohl die separaten Effekte des Wahl- und Regierungssystems als auch entsprechende Interaktionseffekte abbildet. Das Modell soll anhand eines internationalen Zeitreihen- Länderquerschnittsdatensatzes auch empirisch validiert werden. Bestehende ökonometrische Probleme bei der Verwendung von Zeitreihen-Querschnittsdaten wie auch hinsichtlich der Endogenität von politischen Institutionen sollen dabei durch innovative Schätzverfahren gelöst werden.

Umweltbeeinflussung im laendlichen Raum

Umwelteinfluesse aller Art, bes. Umweltschaeden im laendlichen Raum. Unterschiedliche Aspekte - Fremdenverkehr, Einfluesse der Landwirtschaft, Typisierung laendlicher Raeume.

Methodenentwicklung zum Monitoring von Biodiversität in Agrarökosystemen auf Basis von EnMAP und multisensoralen Daten

Forschergruppe (FOR) 5064: Die Rolle der Natur für das menschliche Wohlergehen im sozial-ökologischen System des Kilimandscharo, Teilprojekt SP5 Sozial-ökologischen Wandel verstehen: die Rolle von Governance und Institutionen

Institutionen strukturieren die Beziehungen von Menschen untereinander, zur Natur und sogenannten Nature's Contribution to People (NCP). Sie beeinflussen unsere Einstellungen und ermöglichen Transformationen, was sie zu Elementen von Orientierungs - und Transformationswissen macht. Die Arbeit nutzt Erkenntnisse in Kili-SES-1 zu Interessengruppen, Institutionen und Akteuren in Bezug zu Land-, Wald- und Wassernutzung sowie den Mehrebenentreibern, die NCP und institutionellen Wandel prägen. Das Forschungsprogramm ist durch Erkenntnisse über sozial-ökologische Herausforderungen motiviert, die sich auf Arten von Forst- und Landwirtschaft beziehen sowie auf Institutionen (z.B. Kihamba-Institution, welche Vererbung von Landnutzungsrechten regelt, Regeln der Landnutzung im Umfeld des Nationalparks und der Wasserläufe), Machtausübung ausgehend von mehreren Ebenen, exogene Faktoren wie den demografischen und klimatischen Wandel und das tele-coupling von Arenen. Das Projekt ist in drei Arbeitspakete aufgeteilt und mit der Forschung zu Wassergovernance abgestimmt. Man wird landwirtschaftliche Betriebe in drei Fallstudiengebieten, ihre Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit sowie deren Determinanten im Rahmen einer Haushaltsbefragung bewerten. Für Betriebstypen, die Teil bestimmter Nahrungsmittelsysteme und Waldschutzinitiativen sind, werden mit Interessenvertreter*innen, Expert*innen und Fokusgruppen sogenannte Causal Loop Diagrams entwickelt. Es werden die Dimensionen der Mehrebenen- und gekoppelten (tele-coupled) Governance und Institutionen, die die Resilienz und Nachhaltigkeit von NCPs prägen, identifiziert. Das Projekt nutzt den konzeptionellen Rahmen Networks of Adjacent Action Situations in Kombination mit miteinander verbundenen (hybriden) Koordinationsmodi. Governance und Institutionen sind Querschnittsthemen in Kili-SES-2. Mit SP1 arbeitet es an wasserbezogenen NCP und mit SPs 2 und 6 an biodiversitäts- und forstwirtschaftsbezogenen NCPs. Die Nachhaltigkeitsbewertung stützt sich auf das Wissen aller SPs. Die Arbeit zu Institutionen wird das Verständnis lokaler land- und forstwirtschaftlicher Einstellungen und Initiativen, die in den SPs 3 und 4 untersucht werden, einbetten. SP5 wird die Rolle von Institutionen als Hebelpunkten für Transformation in die SP7-Synthese einbringen. Das Verständnis der Rolle von Institutionen für NCPs als Grundlage für eine Nachhaltigkeitstransformation ist nach wie vor begrenzt. Ein Grund dafür ist die Lücke zwischen System- und Institutionenanalyse. Darüber hinaus verhindern häufig zu komplexe Beschreibungen von Sozial-Ökologischen Systemen die Identifikation der Konfigurationen (d.h. Hybriden) von Institutionen und Governance, die für die Nachhaltigkeitstransformation verantwortlich sind. SP5 trägt zur Schließung dieser Forschungslücken, welche auch in der IPBES-Forschung vorherrschen, bei.

Entwicklung eines Konzeptes zur nachhaltigen Wasserbewirtschaftung in der Nordoase Mendoza, Argentinien

Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, (1) die strukturellen und oekonomischen Verhaeltnisse in der Landwirtschaft sowie die Formen und Strukturen der landwirtschaftlichen Wasserbewirtschaftung darzustellen, (2) die Entwicklung der Wasserverfuegbarkeit und des landwirtschaftlichen Wasserbedarfs zu analysieren, (3) die Entwicklung der Bereitstellung finanzieller Mittel fuer die landwirtschaftliche Wasserbewirtschaftung zu analysieren; (4) die Auswirkungen von Wasserverknappung und finanziellem Defizit fuer die Entwicklung der Landwirtschaft zu bewerten; und (5) ein Konzept zur nachhaltigen landwirtschaftlichen Wasserbewirtschaftung zu entwickeln. Methoden: Auswertung von Statistiken zu Wasserverbrauch und soziooekonomischen Verhaeltnissen in den Wirtschaftssektoren sowie den landwirtschaftlichen Sektoren und Agrarregionen der Nordoase Mendoza, Analyse von Gesetzen und Verordnungen zur Organisation und Aufgabe der Wasserbewirtschaftung, Untersuchung von Berichten und Evaluierungen vorhandener und geplanter technischer Anlagen zur Wasserbewirtschaftung und Bewaesserung, Berechnung der Wasserverknappung auf Basis von Wasserangebot, landwirtschaftlichem Wasserbedarf und Wasserverfuegbarkeit fuer die Entwicklung der Landwirtschaft.

Redaktion fuer kritischen Agrarbericht

Seit 1993 wird jaehrlich ein kritisches Jahrbuch zum Thema Landwirtschaft erstellt, welches zeitgleich mit dem Agrarbericht der Bundesregierung erscheint. Jeweils ueber 50 AutorInnen aus den Bereichen Landwirtschaft, Verbraucherinitiativen, Umwelt- und Naturschutz, Dritte Weltgruppen, Tierschutz und Regionalentwicklung erstellen Beitraege. Die einzelnen Beitraege gehoeren thematisch zu folgenden Kapiteln: Agrarpolitik, Soziale Lage, Produktion/Maerkte/Agrobusiness, eine Gentechnologie in der Landwirtschaft, Regionalentwicklung, Agrarkultur, Wald.

Sonderforschungsbereich (SFB) 1502: Regionaler Klimawandel: Die Rolle von Landnutzung und Wassermanagement, Teilprojekt A05: Repräsentation des Anpassungsverhaltens landwirtschaftlicher Betriebe an den Klimawandel

Ziel von A05 ist es, Anpassungsverhalten landwirtschaftlicher Betriebe an den Klimawandel verbessert abzubilden. Klimawandel beeinflusst Wetter(extreme), prägt Produktionsrisiken sowie -effizienz und erwartete Erträge. Trotzdem passen landwirtschaftliche Betriebe eher verzögert die Produktionsstrukturen an. Dem Realoptionsansatz folgend wird in diesem Projekt die Hypothese empirisch untersucht, inwiefern verzögertes Anpassungsverhalten durch Reaktionen auf geänderte Produktionsrisiken und -ineffizienz erklärt werden kann. Um den kognitiven Entscheidungsprozess unter wetterbedingten Extremereignissen besser zu verstehen, wird experimentell die Rolle solch erlebter Ereignisse untersucht.

Between Path Dependence and Path Creation: The Impact of Farmers' Behavior and Policies on Structural Change in Agriculture

Farm structures are often characterized by regional heterogeneity, agglomeration effects, sub-optimal farm sizes and income disparities. The main objective of this study is to analyze whether this is a result of path dependent structural change, what the determinants of path dependence are, and how it may be overcome. The focus is on the German dairy sector which has been highly regulated and subsidized in the past and faces severe structural deficits. The future of this sector in the process of an ongoing liberalization will be analyzed by applying theoretical concepts of path dependence and path breaking. In these regards, key issues are the actual situation, technological and market trends as well as agricultural policies. The methodology will be based on a participative use of the agent-based model AgriPoliS and participatory laboratory experiments. On the one hand, AgriPoliS will be tested as a tool for stakeholder oriented analysis of mechanisms, trends and policy effects. This part aims to analyze whether and how path dependence of structural change can be overcome on a sector level. In a second part, AgriPoliS will be extended such that human players (farmers, students) can take over the role of agents in the model. This part aims to compare human agents with computer agents in order to overcome single farm path dependence.

Lebenswelt-Analyse zur Verfeinerung (agrar-)oekologischer Steuerungsstrategien

Das zunaechst auf 3 Jahre angelegte Forschungsvorhaben zielt auf eine Studie, die praxisrelevantes sozialwissenschaftliches Steuerungswissen zur Verbesserung aktueller Steuerungsmassnahmen, vorzugsweise von Extensivierungskonzepten in der Landwirtschaft, wie zB dem baden-wuerttembergischen MEKA Marktentlastung - und Kulturlandschaftsausgleich befoerdern soll. Die Studie soll Erkenntnisse darueber erbringen, wie sich die Lebenswelten agraroekologischer Programmadressaten zum einen konstituieren und wie sich zum anderen darauf agraroekologische Steuerungs- und Extensivierungsstrategien abstimmen lassen. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen dabei die agrargeographischen, -oekonomischen und -sozialen Interpedenzen jener anvisierten agarischen Lebenswelten. Hierzu werden mittels Nutzflaechen- und Sozialkartierung steuerungsrelevante Lebenswelten ausdifferenziert. Die auf diese Weise ermittelten 'Verhaltenseinheiten' sind Zielgruppen einer auf regionale Gegebenheiten abgestimmten, oekologisch vertraeglichen und politisch erfolgversprechenden Steuerungspraxis. Ziel ist also, fuer die kuenftige agrar-oekologiepolitische Programmierung steuerungstheoretisch plausible, oekologisch vertraegliche und politikpraktisch erfolgversprechende Entscheidungshilfen anzubieten. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)

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