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Pflegen und Unterhalten des Berliner Stadtgrüns

Rund 12 % der Berliner Stadtgebietsfläche sind öffentliche Grünflächen – das sind knapp 11.000 Hektar. Dazu gehören Grünanlagen, Spielplätze, Kleingärten, Friedhöfe, das Straßenbegleitgrün sowie rund 433.000 Straßenbäume und ein Vielfaches an Parkbäumen. Die Pflege und Unterhaltung des Berliner Stadtgrüns ist eine anspruchsvolle, vielgestaltige und manchmal auch schwierige Aufgabe, die von verschiedenen dafür verantwortlichen Stellen wahrgenommen wird. Für das öffentliche Stadtgrün sind überwiegend die Grünflächenämter der Bezirke zuständig. Aber auch weitere Institutionen sind mit der Pflege von Parks und Grünanlagen betraut, wie z.B. die Grün Berlin GmbH und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Ein ressortübergreifend abgestimmtes Handbuch Gute Pflege stellt die Berliner Ziele für eine qualifizierte Grünflächenpflege unter Berücksichtigung von Erholungs- und Naturschutzbelangen mit den dafür erforderlichen Aufwänden dar. Im Rahmen der Grünflächenpflege sind auch Aspekte des Pflanzenschutzes zu berücksichtigen. Das mit der zunehmenden Globalisierung einhergehende Einschleppen von Schadorganismen und Neophyten wie auch das sich verändernde Klima beeinträchtigen nicht nur die Gesundheit der Pflanzen im Stadtgrün, sondern können auch für den Menschen zu gesundheitlichen Einschränkungen führen. Neben der Sicherstellung des fach- und umweltgerechten Schutzes der Pflanzen und Bäume in unserer Stadt sind dabei also auch Fragen der Gesundheit der Bevölkerung zu beachten. Beispiele hierfür sind das seit einigen Jahren verstärkte Auftreten des Eichenprozessionsspinners und die zunehmende Ausbreitung der aus Nordamerika stammenden Pflanze Ambrosia. Die Pollen der Ambrosia sind stark allergen, weshalb die Ausbreitung der Pflanzen u.a. auch im Rahmen der Grünflächenpflege bekämpft wird. Die Grünflächenämter arbeiten in solchen Fragen mit dem Pflanzenschutzamt Berlin zusammen. Immer mehr Abfall im Stadtgrün macht es leider notwendig, auf den Zusammenhang zwischen Müllbeseitigung und gärtnerischer Pflege aufmerksam zu machen. Weiterführende Informationen zur Organisation der Pflege und Unterhaltung des Berliner Stadtgrüns bzw. den verschiedenen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern finden Sie unter Kontakt. Bild: SenUVK Grün der Bezirke Die Grünflächenämter der Bezirke pflegen und unterhalten rund 9.000 ha Grünflächen, die sich in erster Linie aus öffentlichen Grünanlagen, Spielplätzen und Friedhöfen zusammensetzen und überwiegend zu ihrem Fachvermögen gehören. Weitere Informationen Bild: Bezirksamt Spandau Handbuch Gute Pflege (HGP) – Pflegestandards für die Berliner Grün- und Freiflächen Grünflächenmanagement steht im Spannungsfeld zwischen gärtnerischer Pflege und Gewährleistung der Verkehrssicherheit sowie der naturschutzfachlichen Belange. Darüber hinaus sind die speziellen Anforderungen der Gartenkunst und die Bewahrung des gartenkünstlerischen Erbes zu beachten. Weitere Informationen Bild: Holger Koppatsch Kein Müll im Park Ob als Ort von Stille und Entspannung, als Spielfeld für Bewegung, Spaß und Sport oder als Treffpunkt für Freunde und Fremde: Berlins Grün- und Erholungsanlagen locken nicht nur im Sommer täglich zehntausende Besucher an. Das ist gut so und Sinn und Zweck der Sache. Weitere Informationen

App "Meine Umwelt" 3.1 (Projektpartner Bundesland Sachsen-Anhalt)

Die App "Meine Umwelt" ist Ihr persönlicher Umweltassistent Die App liefert Ihnen standortgenau: • Messwerte zu Pegelständen und Luftqualität, • Medungen zu Waldbrandgefahr und Klimadaten, • Umweltdaten aus den Themen Abfall, Boden, Energie, Hochwasser, Landwitschaft, Nachhaltigkeit, Verkehr, Wald und Wirtschaft, • Informationen zu Schutzgebieten, Erlebnisorten und Umweltbeeinträchtigungen Meine Umwelt warnt Sie außerdem per Push-Nachricht vor Umweltgefahren. Sie können mit Meine Umwelt auch selbst aktiv die Umwelt unterstützen, indem Sie Umweltbeeinträchtigungen und Artenfunde mit Ihrem mobilen Endgerät dokumentieren und über die App an uns senden. Folgende Bundesländer stellen ihre Umweltdaten kostenlos zur Verfügung: • Baden-Württemberg • Sachsen-Anhalt • Thüringen • Schleswig-Holstein Funktionen der Meine Umwelt-App: • Luft-, Pegel- und Kartendaten zu Ihrem Standort • Standortbestimmung durch GPS, gezielte Adress- oder Postleitzahleingabe • Darstellung auf hochauflösenden Karten • per Fingertipp z.B. Erlebnisorte oder Schutzgebiete abfragen • lokale Beobachtungen standortgenau mit GPS auch offline erfassen und zu einem späteren Zeitpunkt melden • integrierte Umwelt-Suchmaschine • Push-Nachrichten zu Warnthemen (z.B. Feinstaub oder Hochwasser) Themenbereiche der Meine Umwelt-App Informieren Lernen Sie Ihre Umwelt in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein besser kennen. Entdecken Sie die Attraktionen Ihrer Umgebung von zuhause oder unterwegs. Informieren Sie sich über die Luftqualität und Umweltzonen Ihres Wohnorts oder das Hochwasserrisiko Ihres Gebäudes. Erleben Sie Ihre Umwelt hautnah, indem Sie z. B. auf einfachste Art und Weise feststellen, in welchem Schutzgebiet Sie sich gerade befinden. Abhängig vom ausgewählten Bundesland stehen Ihnen viele weitere Daten wie z. B. die Standorte von Windkraftanlagen, Solardacheignung, Lärmkartierung oder Rettungspunkte im Wald zur Verfügung. Melden Melden Sie in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt Umweltbeeinträchtigungen durch Luftverschmutzung, Lärm, Gewässerverunreinigung, Abfallablagerung oder andere Schäden an Natur und Landschaft. Beteiligen Sie sich an der Verbesserung des Hochwasserschutzes und dokumentieren Sie Hochwasserereignisse in Ihrer Umgebung. Helfen Sie mit bei der Identifizierung der stark allergieauslösenden Pflanze Ambrosia. In Sachsen-Anhalt können zusätzlich gesundheitsgefährdende Riesen-Bärenklau-Vorkommen gemeldet werden. Darüber hinaus können Sie den Artenschutz unterstützen, indem Sie Fundorte von seltenen Tier- und Pflanzenarten melden. Zur Identifikation der Arten stehen Bestimmungshilfen zur Verfügung. Warnungen Lassen Sie sich per Push-Nachricht vor Umweltgefahren wie z.B. Feinstaub oder Hochwasser warnen. Somit können Sie schneller reagieren und rechtzeitig nötige Vorkehrungen treffen.

Allergenic potential of Ragweed (Ambrosia artemisiifolia) with respect to climate change

Ziel: The objective of our project is to investigate the impact of different natural and anthropogenic environmental and climatic parameters (CO2, ozone, UV-B, drought, nanoparticles, soil and airborne pollutants) on the potentiality for increases of allergenic components in Ragweed pollen. Methode: Acquisition of the complete transcriptome/proteome under constant and the different climatic parameters listed above will be carried out. In addition secondary metabolite analyses and electron microscopy will be performed. In addition secondary metabolite analyses and electron microscopy will be performed.

Ressortforschungsplan 2024, Gesundheitliche Risiken bei der Planung klimaresilienter Städte und Gemeinden vermeiden

Die Entwicklung und Planung klimaresilienter Städte ist ein wichtiger Baustein für die Anpassung an den Klimawandel und den Klimaschutz. Naturbasierte Lösungen für blau-grüne Infrastrukturen spielen bei der Planung klimaresilienter Städte eine besondere Rolle. Veränderungen im Wasserhaushalt, die Verbesserung von Versickerungsmöglichkeiten und Schaffung von grünen Bändern in Städten sind hier einige wichtige Eckpunkte. Gleichzeitig muss bei diesen Maßnahmen aber auch die potentielle Begünstigung der Ansiedelung und Ausbreitung von Lästlingen, Gesundheitsschädlingen und allergieauslösenden Pflanzen mitgedacht werden. Damit eine Transformation urbaner Lebensräume hin zu Orten mit hoher Lebensqualität gelingen kann, müssen nicht-intendierte Nebeneffekte mitberücksichtigt werden. Dies ist besonders bedeutsam vor dem Hintergrund des Auftretens von invasiven Arten (Asiatische Tigermücke, Ambrosia), aber auch heimische Arten können auf die herbeigeführte Veränderung von Lebensbedingungen in urbanen Räumen mit vermehrter Verbreitung reagieren. Es fehlt an einer aktuellen Gesamtschau der gesundheitlichen Effekte, die durch planerische Voraussicht vermeidbar wären. Im Rahmen des Projektes sollen daher die gesundheitlichen Effekte von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Städten und Gemeinden empirisch in Feldstudien an ausgesuchten und möglichst repräsentativen Fallbeispielen untersucht werden. Hierzu sollen mehrere Projekte, in denen urbane Bereiche klimaresilient gestaltet wurden, mit ökologischen Untersuchungen begleitet werden, um die komplexen Folgen planerischen Handelns adäquat zu erfassen. Die Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen fließen in einen Leitfaden für die vorrausschauende Planung klimaresilienter Städte ein, in dem der aktuelle Kenntnisstand dargestellt, mögliche positive und negative Wirkungen der Maßnahmen benannt und Empfehlungen formuliert werden. HInweis: Anpassung des VH (Teiling in zwei Teilvorhaben) - FKZ 3723484011+3723484012

Allergiegefahr durch die Beifuß-Ambrosie

Ziel: Eintragswege der Ambrosia-Pflanze erkennen. Methode: intensive Untersuchungen zu Verbreitung und Einschleppungswegen der Beifuß-Ambrosie durch - Literaturrecherche (floristisch orientierte Zeitschriften, Verbreitungsatlanten, Internet) - Expertenbefragung - Auswertung von Basisdaten der Zentralstelle für Floristische Kartierung - Auswertung von Pollenmessdaten von 30 Pollenmessstationen - Gezielte Nachsuche von gemeldeten Vorkommen und potenziellen Einschleppungslokalitäten (Ölmühlen, Binnenhäfen, Bahnhöfe) - Geländekartierungen und vegetationskundliche Untersuchungen in Süd- und Ostdeutschland - Untersuchung von Vogelfutterproben auf Ambrosia-Früchte - Bestimmung von Keimungsraten - Populationsbiologische Untersuchungen auf dem Versuchsbeet im Botanischen Garten der Universität Frankfurt am Main - Bekämpfungsversuche.

Entwicklung einer numerischen Pollenflugvorhersage

Die Zahl der von Pollenallergien Betroffenen ist in den letzten Jahren gestiegen. Nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes e. V. leiden 16 % der deutschen Bevölkerung unter einer Pollenallergie, Tendenz steigend. Vor allem die Pollen der Frühblüher (Hasel, Erle, Birke) sowie Gräser- und Kräuterpollen (Beifuß, Ambrosia) gehören zu den Hauptauslösern einer Pollenallergie. Allergische Reaktionen können unbehandelt zu chronischen Beschwerden und Erkrankungen führen (allergische Rhinitis, Asthma bronchiale). Damit verbunden sind steigende medizinische Kosten, Verringerung der Leistungsfähigkeit und Einschränkungen in der Lebensqualität. Eine gezielte Medikation kann dabei helfen, die allergischen Beschwerden zu begrenzen. Dazu sind Informationen über den zu erwartenden Pollenflug notwendig. Räumlich höher aufgelöste Pollenflugvorhersagen sowie die Vorhersage von Ferntransport (z.B. Ambrosia) können mit dem Ausbreitungsmodell COSMO-ART bzw. ICON-ART gerechnet werden. COSMO-ART und ICON-ART sind online gekoppelte Modelle, die für die Ausbreitung von Aerosolpartikeln und reaktiven Gasen am KIT entwickelt wurden. Die Pollenflugmodellierung umfasst pflanzenbiologische Prozesse (z.B. Blühbeginn) sowie atmosphärische Prozesse (z.B. Transport, Sedimentation).

Aktionsprogramm Ambrosia

Das Aktionsprogramm Ambrosia ist ein zentraler Handlungsschwerpunkt im Aktionsplan gegen Allergien, den das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Jahr 2007 aufgestellt hat, um Allergien zurückzudrängen und den Alltag von Allergikern zu erleichtern. Ziel: Wissenslücken über verschiedene Aspekte der Biologie der Ambrosia-Pflanze, ihre Verbreitung, den Flug ihrer Pollen und ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sowie auf die Landwirtschaft und den Naturschutz im Bezug auf Deutschland sollen geschlossen werden. Methoden: Das Aktionsprogramm Ambrosia beinhaltet ein Monitoring des Vorkommens, Maßnahmen zur Einschleppungsprävention, Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gesundheitsgefahren der Pflanze und über mögliche Gegenmaßnahmen. Das Julius Kühn-Institut (JKI) hat dazu einen Web-Atlas für Schadorganismen (WAtSon) angelegt. WAtSon ist ein elektronisches System zur Meldung von Ambrosia-Funden in Deutschland, die in einer kartographischen Darstellung aufbereitet werden.

MILIEU - Klimawandel und menschliche Gesundheit - Projekt: Die Konzentration von Ambrosia Pollen in der Luft und deren Einfluss auf die Gesundheit in Berlin, MILIEU - Klimawandel und menschliche Gesundheit - Projekt: Vorkommen, Ausbreitung und Bekämpfung von Ambrosia in Berlin und Brandenburg

Aufgrund der fortschreitenden Klimaerwärmung drohen sich Neophyten wie die Ambrosia in Deutschland auszubreiten und sesshaft zu werden. Seit dem Jahr 2006 wurde deshalb in Berlin die Verbreitung der hochallergenen Ambrosia detaillierter betrachtet. Ausgelöst wurde dies durch Analysen innerstädtischer Luftstaubproben, die eine erhöhte Ambrosiapollenkonzentration aufwiesen. Ziel: Um die Emissionsquellen zu ermitteln, die Einschlepp- und Ausbreitungswege der Pflanze in Berlin zu erforschen und Strategien zur Bekämpfung in der Stadt zu erarbeiten, wurde unter Federführung des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin im Frühsommer 2009 mit den Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung sowie für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz das 'Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia' initiiert. Methode: Die Initiatoren haben im Jahr 2009 damit begonnen, mit der Hilfe von Beschäftigungsträgern ein Verbreitungskataster für Berlin zu erstellen, alle relevanten Metadaten zu den Funden zu erfassen und möglichst viele Ambrosiabestände zu vernichten.

Online-Partizipation und Veranstaltungen

„Berliner Klima Schulen“ ist ein Teamwettbewerb für Klimaschutzaktivitäten an Berliner Schulen. Am Wettbewerbsbeitrag muss ein Team von mindestens drei Berliner Schülerinnen und Schülern gearbeitet haben, die Einreichung erfolgt durch ein Mitglied des pädagogischen Personals. Schreiben Sie eine formlose E-Mail an berlinerklimaschulen@eumb-poeschk.de – Sie erhalten binnen weniger Tage die Bewerbungsunterlagen und können diese dann bis spätestens zum 27. Oktober 2025, 12:00 Uhr ausgefüllt zurückschicken. Mitmachen und weitere Informationen Die Ambrosia ist eine hochallergene invasive Pflanzenart, die sich in Berlin ausbreitet. Sie wird vor allem durch Baumaßnahmen und Futterplatzstellen im Stadtgebiet verschleppt. Hier können Sie eigene Standorte auf einer Karte eintragen, kommentieren und diskutieren. Ihre Meldung hilft, die Ausbreitung zu beobachten und zu stoppen. Melden auf meinBerlin Weitere Informationen (Ambrosia erkennen und bekämpfen) Bild: djama / fotolia.com Planfeststellungen zu Straße und Schiene Planung großer Bauvorhaben, insbesondere für den Straßen- und Schienenverkehr. Hier finden Sie die aktuellen Bekanntmachungen! Weitere Informationen Bild: LVwA Amtliche Bekanntmachungen zum Umweltschutz Veröffentlichungen zusätzlich zum Amtsblatt von Berlin auf der Grundlage des Öffentlichkeitsbeteiligungsgesetzes. Weitere Informationen Bild: Foto: Berlin Partner/FTB-Werbefotografie Landschaftsprogramm (LaPro) Planungsinstrument zur integrativen Umweltvorsorge in der gesamten Stadt. Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Verfahren zur Unterschutzstellung Planungsinstrument zur Ausweisung von Schutzgebieten. Weitere Informationen Bild: Dirk Laubner Wasserrahmenrichtlinie Umsetzung der Europäische Wasserrahmen­richtlinie in Berlin unter Beteiligung aller Interessierter. Weitere Informationen Bild: bitpics / Depositphotos.com Luftreinhalteplan Maßnahmestrategien zur Verbesserung der Luft in der Stadt. Weitere Informationen

Pollen-Monitoring in Berlin-Adlershof

Um eine erfolgreiche Ambrosia-Bekämpfung betreiben zu können, ist es von großer Bedeutung, über Kenntnisse zur Verbreitung der Ambrosia-Arten in Berlin zu verfügen. Dabei stellen die Standorte und dass Ausbreitungspotential der Pflanzen die Grundlage für eine gezielte Planung und Beseitigung dar. Die indirekten und direkten Bekämpfungsmaßnahmen fungieren wie eine Art Schlüssel-Schloss-Prinzip. Eine erfolgreiche und nachhaltige Bekämpfung ist nur möglich, wenn beide Arten der Maßnahmen aufeinander abgestimmt sind. Ab Juni steht die Ambrosia im vollen Wachstum und bildet ihre Blütenstände, welche ab Mitte Juli ihre Pollen mit dem Wind verstäuben. Bei der Ambrosia kann mit einem Pollenflug bis in den Oktober hinein gerechnet werden, weil die Bildung der Blütenstände viel später als z.B. bei der Erle und Birke beginnt. Die Pollen der Ambrosia sind besonders für Allergiker schädigend, können aber auch bei Nichtallergikern zu Irritationen an Händen oder im Gesicht führen. Zudem gibt es verschiedene Formen der Ambrosia-Allergie. Bei Ambrosia-Heuschnupfen können Symptome wie Nasenjucken, Niesen, Augentränen und zusätzliches Gaumenjucken auftreten. Wird diese Erkrankung nicht ausreichend behandelt, kann es sogar zu Asthma durch Ambrosia-Pollen kommen. Die volumetrische Pollenfalle ist eine gute Möglichkeit des Monitorings und gibt interessante Aufschlüsse über Beginn und Ende der Pollenflugzeit, wodurch man eine frühzeitige Beseitigung der Ambrosia-Pflanzen veranlassen kann. Abschließend ist es wichtig zu differenzieren, dass ein Pollen-Monitoring keine Bekämpfungsmaßnahme ist. Es dient als Warnfunktion für Personen, welche von Allergien betroffen sind und Personen, die für die Minderung der Pollenbelastung Verantwortung tragen. Anhand der Pollenwerte kann man die Ergebnisse der durchgeführten Bekämpfungsmaßnahmen interpretieren und bewerten. Der Einsatz dieser Fallen ist demzufolge in Belastungsgebieten wie z. B. Berlin-Adlershof von großer Bedeutung. Sie geben ebenfalls Aufschlüsse über den Ferntransport von Pollen aus benachbarten Regionen. Das lässt sich an abrupten Peaks in den Diagrammen feststellen. Das Diagramm zeigt zwei Schwellenbereiche auf. Zum einen die Schwelle der mäßigen Belastung, diese Schwelle wird bei 3 Pollen pro Kubikmeter Luft erreicht. Hierbei sind bei Allergikern keine Symptome zu beobachten. Der zweite Schwellenbereich ist die Schwelle zur starken Belastung. Dieser wird bei einer Grenze von 10 Pollen pro Kubikmeter Luft überschritten. Ab diesem Bereich ist mit den oben genannten körperlichen Reaktionen zu rechnen. Die Ermittlung der Pollenwerte erfolgt während der Datenerfassung täglich und wird wöchentlich ausgewertet und aktualisiert.

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