This book aims to pave the way for a new interdisciplinary approach to global cooperation research. It does so by bringing in disciplines whose insights about human behaviour might provide a crucial yet hitherto neglected foundation for understanding how and under which conditions global cooperation can succeed. As the first profoundly interdisciplinary book dealing with global cooperation, it provides the state of the art on human cooperation in selected disciplines (evolutionary anthropology and biology, decision-sciences, social psychology, complex system sciences), written by leading experts. The book argues that scholars in the field of global governance should know and could learn from what other disciplines tell us about the capabilities and limits of humans to cooperate. This new knowledge will generate food for thought and cause creative disturbances, allowing us a different interpretation of the obstacles to cooperation observed in world politics today. It also offers first accounts of interdisciplinary global cooperation research, for instance by exploring the possibilities and consequences of global we-identities, by describing the basic cooperation mechanism that are valid across disciplines, or by bringing an evolutionary perspective to diplomacy. This book will be of great interest to scholars and postgraduates in International Relations, Global Governance and International Development. Quelle: Verlagsinformation
safe ND 2025: Forschungssymposium des BASE Vom 17. bis 19. September 2025 veranstaltet das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ( BASE ) zum dritten Mal das internationale Forschungssymposium für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung safe ND . Time as a safety factor: opportunities and challenges of timely nuclear waste disposal Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ( BASE ) lädt zum dritten interdisziplinären Forschungssymposiums für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ( Interdisciplinary Research Symposium on the Safety of Nuclear Disposal Practices ) – der safe ND 2025 – ein. Die safe ND 2025 wird vom 17. bis 19. September in Berlin mit folgendem Schwerpunktthema stattfinden: „Time as a safety factor: opportunities and challenges of timely nuclear waste disposal” . Die Entwicklung und Umsetzung von Konzepten für die Entsorgung von nuklearen Abfällen, die eine langfristige Sicherheit gewährleisten, ist eine komplexe soziotechnische Herausforderung, die insbesondere eine umfangreiche geologische Erkundung, ingenieurtechnische Forschung, numerische Simulation und eine langfristige Bewusstseinsbildung erfordert. Die technischen Schwachstellen eines solchen Entsorgungskonzepts sind jedoch nicht die einzigen Gefahren für die Gesellschaft. Es ist essentiell, dass auch die rechtzeitige Umsetzung als zentraler Sicherheitsfaktor berücksichtigt wird. Die Dringlichkeit des Sicherheitsfaktors Zeit ergibt sich nicht nur aus der Tatsache, dass die Radioaktivität des Atommülls derzeit am höchsten ist und mit der Zeit abklingt, sondern auch aus der Tatsache, dass hochradioaktive Abfälle derzeit in den meisten Teilen der Welt oberirdisch gelagert werden. Diese oberirdische Lagerung macht diese Abfälle anfällig für verschiedene geopolitische Bedrohungen, darunter militärische Konflikte, radikale Veränderungen der bestehenden politischen Institutionen und die Folgen des Klimawandels. Wie können wir also den Faktor Zeit bei der Bewertung der Sicherheit von nuklearen Entsorgungsprogrammen angemessen berücksichtigen? Das Symposium wird sowohl Vortrags- und Poster-Sessions, als auch Workshops und offene Diskussionsrunden beinhalten. Datum: Die safe ND findet vom 17.-19.09.2025 statt. Call for Sessions: 27.08 bis 05.11.2024 Call for Contributions: 06.01. bis 11.03.2025 Veranstaltungsort: Radialsystem in Berlin, Deutschland (Holzmarktstraße 33, 10243 Berlin). Über das Symposium: safe ND steht für „Interdiziplinäres Forschungssymposium für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung“ ( Interdisciplinary Research Symposium on the Saf ety of N uclear D isposal Practices ). Wissenschaftler:innen wird die Möglichkeit gegeben, in intra- und interdisziplinären Diskussionen ihre aktuellen Forschungsergebnisse und Projekte zu präsentieren. Dabei werden unter anderem folgende Themenkomplexe abgedeckt: Stilllegung von kerntechnischen Anlagen Zwischenlagerung , Konditionierung und Transport von radioaktiven Abfällen Standortauswahl und Endlagerung von hochradioaktiven sowie schwach- und mittelradioaktiven Abfällen Potentielle alternative Entsorgungsmethoden Beteiligungs- und Kommunikationsprozesse bei Projekten der nuklearen Sicherheit und Entsorgung Sicherheitskultur bei der nuklearen Entsorgung Soziotechnische Aspekte der nuklearen Entsorgung (einschließlich historischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Analysen) Safeguards und Non-Proliferation bei der nuklearen Abfallentsorgung Fragen der nuklearen Entsorgung in Bezug auf Kernfusion Call for Contributions: Am 06.01.2025 startete der Call for Contributions. Sie sind herzlich eingeladen Vorschläge für folgende Formate einzureichen: Vortrag (Oral): Ein 15-minütiger Vortrag, gefolgt von 5 Minuten für Rückfragen aus dem Publikum Poster: Ausstellung eines A0-Posters plus eine zweistündigen Poster-Präsentation Panel-Diskussion: Eine von Ihnen organisierte Panel-Diskussion (circa 1-2 Stunden) Workshop: Ein von Ihnen organisierter Workshop (circa 2-3 Stunden) Bitte reichen Sie Vorschläge für Vorträge und Poster über diese Webseite und Vorschläge für Panel-Diskussionen und Workshops über diese Webseite ein. Bitte geben Sie dabei auch an, welcher der vorgeschlagenen Sessions Sie ihren Vorschlag zuordnen wollen. Der Call for Contributions schließt am 11.03.2025. Wissenschaftliches Komitee: Ein wissenschaftliches Komitee berät das BASE bei der Auswahl der Einreichungen aus dem Call for Contributions und bei der Zusammenstellung des Programms. Die Mitglieder des wissenschaftlichen Komitees sind: Dr. Carla-Olivia Krauß, Institute of Technology and Management in Construction, Karlsruhe Institute of Technology ( KIT ), Germany Dr. Petra Tjitske Kalshoven, Department of Social Anthropology, University of Manchester, UK Dr. Florence-Nathalie Sentuc, Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit ( GRS ) gGmbH , Germany Dr. Holger Völzke, Safety of Storage Containers Division, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung ( BAM ), Germany Prof . Dr. Barbara Reichert, Institute for Geosciences, University of Bonn, Germany ; Chair of Nuclear Waste Management Commission ( ESK ), Germany Dr. Jens Birkholzer, Energy Geosciences Division, Lawrence Berkeley National Laboratory, USA Dr. Tim Vietor, Safety, Geology & Radioactive Materials Division, National Cooperative for the Disposal of Radioactive Waste (NAGRA), Switzerland Dr. Bo Strömberg, Unit for plant safety assessment , Swedish Radiation Safety Authority (SSM), Sweden Prof . Dr. Ulrike Felt, Department of Science and Technology Studies, University of Vienna, Austria Dr. Catrinel Turcanu, Science, Technology and Society, Belgian Nuclear Research Centre (SCK CEN), Belgium Prof . Dr. Anna Storm, Department of Thematic Studies, Linköping University, Sweden Dr. Luca Abele Piciaccia, Norwegian Radiation and Nuclear Safety Authority (DSA), Norway Dr. Markku Lehtonen, Department of Humanities, University Pompeu Fabra Barcelona, Spain Prof . Susan Molyneux-Hodgson, Department of Sociology, Philosophy and Anthropology, University of Exeter, UK Prof . Dr. Dörte Fouquet, Sustainability Law – Energy, Resources, Environment, Leuphana University Lüneburg, Germany Dr. Nikolaus Müllner, Institute of Safety and Risk Sciences, University of Natural Resources and Life Sciences (BOKU), Vienna Prof . Allison M . Macfarlane, School of Public Policy and Global Affairs, The University of British Columbia, Vancouver Anmeldung: Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt unabhängig von der Teilnahme am Call for Sessions oder dem Call for Contributions . Diese wird voraussichtlich ab dem Frühjahr 2025 möglich sein. Bei Fragen zum Symposium helfen wir Ihnen unter folgender E-Mail-Adresse weiter: symposium@base.bund.de Zum Thema safeND 2025: Information about Call for Contributions Herunterladen (PDF, 813KB, barrierefrei⁄barrierearm)
Der Universitätsverbund Halle-Jena-Leipzig hat heute die letzte Hürde zur Einrichtung eines nationalen Forschungszentrums im Bereich Biodiversität erfolgreich gemeistert. Der Forschungsverbund erhielt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) den Zuschlag für iDiv, das Deutsche Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung. Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff erklärte dazu: ?Ich gratuliere den beteiligten Universitäten sehr herzlich zu ihrem großen Erfolg und danke allen Beteiligten für ihr Engagement. Die Zusammenarbeit von drei Universitäten und acht außeruniversitären Instituten über Ländergrenzen hinweg wird den wissenschaftlichen Austausch beschleunigen, wodurch im Dreieck Halle-Jena-Leipzig ein Knotenpunkt der internationalen Biodiversitätsforschung entstehen wird. Die Errichtung des Forschungszentrums ist damit ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Forschungslandschaft in Mitteldeutschland.? Prof. Dr. Udo Sträter, Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), sagte: ?Das ist das erfreuliche Resultat harter Arbeit, international anerkannter Forschung und einer vorbildlichen Kooperation über Ländergrenzen hinweg.? Die DFG fördert das Zentrum mit Sitz in Leipzig bis zu zwölf Jahre mit jährlich sieben Millionen Euro. Die an iDiv beteiligten mitteldeutschen Universitäten haben sich damit gegen die drei verbliebenen Mitbewerber der Endrunde durchgesetzt. Aus Sachsen-Anhalt sind neben dem MLU, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie und das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung daran beteiligt. Das Antragskonsortium wird zur DFG-Förderung noch einmal die Hälfte dieses Betrags hinzufügen können. Dies ist auch den umfangreichen Beiträgen des UFZ, der Max-Planck-Gesellschaft, der Klaus Tschira Stiftung, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und von vier Leibniz-Instituten zu verdanken. Die Biodiversitätsforschung ist eine junge Disziplin, die viele Fachrichtungen verbindet. Das Spektrum reicht von der klassischen Systematik, über die moderne Molekularbiologie und die Fernerkundung bis hin zu den Sozialwissenschaften. Das iDiv wird sich auf vier zentrale Fragen konzentrieren: Wie viele Arten es auf der Erde gibt, warum es so viele sind, wie sie die Lebensfunktionen und Dienstleistungen von Ökosystemen beeinflussen und wie sie effektiver geschützt werden können. Zudem schließt Biodiversität die Vielfalt der Gene, der Funktionen, der Interaktionen zwischen Organismen und der Ökosysteme ein. Zum Antragskonsortium gehören: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU)Universität Leipzig (UL) Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ, Leipzig/HalleMax-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI BGC), JenaMax-Planck-Institut für chemische Ökologie (MPI CE), JenaMax-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI EVA), LeipzigLeibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB), HalleLeibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), GaterslebenLeibniz-Institut Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG), GörlitzLeibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt
Von Handelskriegen über sozialer Spaltung bis hin zum Klimawandel − zahlreiche Krisen deuten darauf hin, dass die Welt in eine neue historische Epoche eingetreten ist, die auch neue Formen des Krisenmanagements erfordert. Doch wie wirken diese globalen Dynamiken zusammen? Und lassen sich Trends erkennen? Die länderübergreifende und interdisziplinäre Exzellenzcluster-Initiative „New Global Dynamics“ will diese Fragen beantworten und daraus Erklärungen für die gegenwärtigen Weltordnungen ableiten. Das Konsortium aus den Universitäten Leipzig und Halle möchte gemeinsam mit Wissenschaftler:innen aus sieben Leibniz-, Max-Planck- und Helmholtz-Instituten einen fruchtbaren Dialog zwischen Gesellschafts- und Umwelttheorien mit historischen Erklärungen anstoßen. Ziel ist eine umfassende und vergleichende Analyse von neuen globalen Dynamiken als neues Wissensfeld. Die Forschung soll zu jeder Krisendimensionen zusammenführen und verständlich machen, wie die scheinbar allgemeine Multikrise in verschiedenen Regionen der Welt ganz unterschiedlich wahrgenommen, erlebt und beantwortet wird. Die unterschiedlichen Reaktionen auf Krisen manifestieren sich nach Beobachtung der Forschenden in konkurrierenden, aber auch komplementären und zusammenwachsenden Globalisierungsprojekten, die eine multipolare Weltordnung gestalten. Die Beschreibung und Analyse dieser Globalisierungsprojekte ist ein wichtiges Ziel. Dabei geht es auch um eine Neubewertung der Frage, ob die Moderne als Erfolgsgeschichte beschrieben werden kann. In gemeinsamer Arbeit der 25 Wissenschaftler:innen aus Geographie, Anthropologie, Global Studies, Recht, Geschichte, Literatur, Kulturwissenschaften und Regionalstudien soll sich in einer interdisziplinären School for New Global Dynamics ein neues Paradigma entwickeln. Sie soll auch als Inkubator für Spitzenforschung und einzigartige Ausbildungsmöglichkeiten dienen, zum Beispiel für eine Ausbildung in internationalen PhD- und MA-Programmen. Universität Leipzig Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) Beteiligte Wissenschaftler:innen: https://www.newglobaldynamics.com/team
Ulrich Gebhard Zur Bedeutung von Naturerfahrungen von Kindern in der Stadt © F??? Zur Bedeutung von Naturerfahrungen von Kindern in der Stadt Ulrich Gebhard Städtischer Freiraum kann als Ausdruck des kulturell und sozial bedingten Naturverständnisses interpretiert werden. Ob und wie viel naturnahe Freiräume sich eine Gesellschaft auch in der Stadt gewissermaßen „leistet“, ist zumindest ein Indikator auch für die Wertschätzung von Natur im Vergleich zu anderen Nutzungsinteressen von Freiflächen. In diesem Vortrag wird die besondere Bedeutung von naturnahen Freiflächen für die Entwicklung von Kindern beleuchtet. 1 Stadtnatur und Kinder Bereits in den dreißiger Jahren des vergan- genen Jahrhunderts hat Martha Muchow die Bedeutung des naturnahen Spielraums, über- haupt des „Nahraums“ vor dem Hintergrund ethnographischer Studien betont. Sie vertrat die Ansicht, „dass man, um sich mit dem Kin- de verständigen zu können, nicht nur wissen (muss), wie das Kind in der Welt lebt, sondern man muss auch wissen, in welcher Welt es lebt“ (Muchow 1932, S. 391). Wir wissen durch eine Vielzahl von sozialwis- senschaftlichen Studien, dass sich die Kindheit in den letzten Jahrzehnten dramatisch verän- dert hat. Einige Stichworte seien in aller Kürze genannt: Die Spielräume von Kindern verlagern sich in den Wohnraum („Verhäuslichung“), die 146 Orte und v.a. Termine von Kindern sind oft weit voneinander entfernt („Verinselung“), es gibt bereits bei Grundschulkindern einen Termin- stress, das Kinderspiel ist reglementiert und kontrolliert. Straßenspiel ist selten geworden und damit geht auch Verlust an Geheimnissen einher. Angesichts dieser Situation ist der Ruf nach sogenannten „Naturerfahrungsräumen“ in der Stadt nicht erst in letzter Zeit zu verneh- men. Der zentrale Gedanke dabei ist, dass derartige Naturerfahrungsräume für die kind- liche Entwicklung ein günstiges Gegenge- wicht angesichts der „veränderten Kindheit“ darstellen. „Ein Städtischer Naturerfahrungs- raum (NERaum) ist eine weitgehend ihrer natürlichen Entwicklung überlassene, mindes- tens ein Hektar große „wilde“ Fläche im Woh- numfeld, auf der ältere Kinder und Jugendliche frei – ohne pädagogische Betreuung und ohne Geräte – spielen können“ (Schemel 2009, 80). Wie wir wissen, hat sich dieses Konzept noch nicht in hinreichendem Maße realisie- ren lassen. In diesem Zusammenhang sind vor allem drei Herausforderungen zu nennen. Erstens müssen dafür geeignete Freiflächen vorhanden sein bzw. bereitgestellt werden. Zweitens werden damit verbundene Risiken in aller Regel überschätzt. Und drittens gibt es zur Frage der Betreuung noch kontroverse Diskussionen – uns zwar sowohl hinsichtlich der Kinder als auch hinsichtlich der Naturer- fahrungsräume selbst. Im Folgenden sollen nun die psychologischen Hintergründe für dieses Freiraumkonzept be- leuchtet werden. Damit verbunden ist auch die Frage, wie Kindern die positiven Wirkungen von Naturerfahrungen zur Verfügung gestellt werden können und v.a., ob sie das überhaupt wollen. Denn natürlich soll durch zusätzliche Zeit in der Natur nicht noch zusätzlicher Ter- mindruck und Stress aufgebaut werden. Als gleichsam vorweggenommenes Resümee seien einleitend vier wesentliche Vorteile von Naturerfahrungsräumen in der Stadt thesen- haft formuliert: 1. Naturnahe Freiräume in der Stadt sind wir- ken sich in der Tat günstig auf die psychi- sche, soziale und somatische Entwicklung von Kindern aus. 2. Naturnahe Freiräume in der Stadt sind ein Element des Naturschutzes (z.B. Biodiver- sität). 3. Naturnahe Freiräume in der Stadt sind günstig für das Stadtklima. (z.B. Luftqua- lität, Lärmsenkung). 4. Naturnahe Freiräume in der Stadt sind auch für Erwachsenen gut. Mit der Etablierung von naturfreien Freiflächen lassen sich also gleichsam vier Fliegen mit ei- nem Streich schlagen, wobei in diesem Artikel v.a. der erste Punkt vertiefend behandelt wird. 2 Was ist an Naturerfahrungen gut für die psychische Entwicklung (von Kindern)? Es geht hier um die Frage, in welcher Weise äu- ßere Natur nicht nur biologisch-materiell, son- dern auch psychisch wirksam ist (s. ausführlich Gebhard 2009). Mitscherlich äußerte bereits in den 60er Jahren die Vermutung, dass eine be- sondere Entfremdung von „Natur“ - wie in den „unwirtlichen Städten“ - soziale und psychische Defizite hervorrufe und dass das besonders bei der Entwicklung von Kindern sichtbar wer- de. Danach „braucht“ das Kind seinesgleichen -“nämlich Tiere, überhaupt Elementares, Was- ser, Dreck, Gebüsche, Spielraum“ (Mitscherlich 1965, 24). Relativ eindeutig werden hier gleich- sam menschliche Grundbedürfnisse behauptet. Die Frage allerdings, was der Mensch für eine Umwelt braucht, welche Qualität und wieviel 147 Ulrich Gebhard Zur Bedeutung von Naturerfahrungen von Kindern in der Stadt Natur, ist schwierig. Zu sehr hat sich die tra- ditionelle Psychologie auf die Beziehung des Menschen zu anderen Menschen konzentriert. Die Persönlichkeit des Menschen wird so in den meisten psychologischen Schulen als das Ergebnis der Beziehung zu sich selbst und der Beziehung zu anderen Menschen verstanden. In der Persönlichkeitsstruktur verdichten sich danach die Erfahrungen mit sich selbst und den anderen Menschen; die nichtmenschliche Umwelt (also Gegenstände, Pflanzen, Tiere, Natur, Landschaft, Bauten) spielt in einem sol- chen, gleichsam zweidimensionalen Persön- lichkeitsmodell nur eine untergeordnete Rolle. Die Erfahrungen z. B., die Kinder in den ersten Lebensjahren mit vertrauten Bezugspersonen machen, bestimmen wesentlich die Persönlich- keit und auch, mit welcher Tönung und Qualität die Welt wahrgenommen wird. Erikson (1968) hat dafür den Begriff „Urvertrauen“ eingeführt. Die Frage ist nun, ob und in welcher Weise die dingliche und natürliche Umwelt etwas Analoges zu dem, was Erikson „Urvertrauen“ genannt hat, bedingen könnte. Dabei ist auch zu bedenken, dass das menschliche Verhält- nis zur Umwelt und zur lebendigen Natur in weiten Teilen unbewusst ist (Gebhard 2013, S. 14ff.; Searles 1960). Welche Bedeutung die Na- tur für die psychische Entwicklung hat, ist eine grundlegende wissenschaftliche Fragestellung, die die Stellung des Menschen in und zu der Natur auch psychologisch wendet. Außerdem ist dieser Komplex auch von praktischer Be- deutung, auch, aber nicht nur im Hinblick auf die Gesundheit. Die Frage nach „Naturbedürf- nissen“ ist z.B. bedeutsam für den Städtebau, die Landschaftsplanung, die Architektur von öffentlichen wie privaten Gebäuden. Sie ist auch bedeutsam für unseren Umgang mit der Natur: Natur- und Landschaftsschutz. Es ist letztlich die Frage, wie sich äußere Natur in der inneren Natur des Menschen repräsentiert und was das für jeweilige Folgen hat. Das erinnert an der Vorstellung A. von Humboldts, der bei der Naturforschung „nicht bei den äußeren Erscheinungen allein verweilen“, sondern die Natur auch so erforschen wollte, „wie sie sich im Inneren der Menschen abspiegelt“. 148 In zahlreichen Untersuchungen zur Kleinkin- dentwicklung wird hervorgehoben, wie wichtig eine vielfältige Reizumgebung ist. Neben dem Einfluss auf die Gehirnentwicklung trägt eine reizvielfältige Umwelt dazu bei, psychische Ent- wicklungsschritte anzuregen und zu för¬dern. Es ist so, dass eine reizarme und auch eine reiz- homogene Umwelt sich in mehrfacher Weise negativ auswirkt. Das Optimum liegt zwischen homogenen, immer gleichen, vertrauten Rei¬- zen einerseits und sehr neuen und fremdarti- gen Reizen andererseits. Eine naturnahe Umge- bung, in der sowohl relative Kontinuität als auch ständiger Wandel besteht, ist ein sehr gutes Beispiel für eine derartige Reizumwelt, die eine Mittelstellung zwischen neu und vertraut ein- nimmt. Eine solche „reizvolle“ Umgebung lädt ein zur Exploration, zur Erkundung, weil sie neu und interessant ist und eben zugleich vertraut. Dem Bedürfnis nach aktiver Orientierung kann man am besten nachgehen in einem Zustand relativer Sicherheit und Geborgenheit. In Groß- städten gibt es zunehmend die paradoxe Situa- tion, dass Kinder sowohl zu schwach als auch zu stark gereizt sind. Einerseits fehlt häufig eine reizvolle Spielumwelt, andererseits kann man von einer Überreizung in der Stadt sprechen, die auch häufig zu nervösen Symptomen führt. Mit Berlyne (1969) könnte man das Kinderspiel in der Natur als ”unspezifische Exploration” bezeichnen, eine Tätigkeit, die die Neuigkeit der Umgebung als Anlass zu explorativer Aktivität nimmt und damit zugleich Sicherheit und Ver- trautheit herstellt. Natürliche Strukturen haben eine Viel¬zahl von Eigenschaften, die für die psychische Entwick- lung gut sind: Die Natur verändert sich ständig und bietet zugleich Kontinuität. Sie ist immer wieder neu (z.B. im Wechsel der Jahreszei¬ten) und doch bietet sie die Erfahrung von Verläss- lichkeit und Sicherheit: Der Baum im Garten überdauert die Zeitläufe der Kindheit und steht so für Kontinuität. Die Vielfalt der Formen, Materialien und Farben regt die Phantasie an, sich mit der Welt und auch mit sich selbst zu befassen. Das Herumstreunen in Wiesen und 149 Ulrich Gebhard Zur Bedeutung von Naturerfahrungen von Kindern in der Stadt Wäldern, in sonst ungenutzten Freiräumen kann Sehnsüchte nach „Wildnis“ und Aben- teuer befriedigen. Auch in der Anthropologie geht man davon aus, dass es beim Menschen sowohl einen grundlegenden Wunsch nach Bindung und Vertrautheit als auch ein ebenso grundlegendes Neugierverhalten gibt.tivierende Bedeutung von Natur hat dann et- was mit Wohlbefinden, Glück und sinnhaftem Leben zu tun. Dabei geht es um die symboli- sche Bedeutung von Natur, in der Erlebnisse in und mit der Natur und deren sinnstiftende Valenz zusammenfließen, ein wichtiger Aspekt von Naturerfahrungen. Ein wesentlicher Wert von Naturerfahrungen besteht in der Freiheit, die sie vermitteln (kön- nen). „Wir sind so gern in der Natur, weil diese keine Meinung über uns hat“, sagt Nietzsche. So müsste es (nicht nur für Kinder) mehr „frei- en“ ungeplanten Raum in den Städten geben. Erst relative Freizügigkeit ermöglicht es, sich die Natur wahrhaft anzueignen. Es ereignet sich die Wirkung von Natur nämlich nebenbei. Der Naturraum wird als bedeutsam erlebt, in dem man eigene Bedürfnisse erfüllen, in dem man eigene Phantasien und Träume schwei- fen lassen kann und der auf diese Weise eine persönliche Bedeutung bekommt. In dieser Hinsicht kann Naturerfahrung auch sinn- und identitätsstiftend sein. Die persönliche, subjek-3 Naturerfahrung und Gesundheit Die günstigen Wirkungen von Naturerfahrun- gen werfen immer häufiger die Frage auf, ob eine Entfremdung von Natur sich in psychi- scher und somatischer Hinsicht negativ aus- wirkt, also krank macht. Bei Kindern wird sogar schon von einen „Nature Deficit Syndrom“ (NDS) gesprochen (Louv 2005, Taylor u.a. 2001). Ich verfolge hier die umgekehrte Logik, nämlich dass die Möglichkeit oder geradezu das Angebot von Naturerfahrungen auch ein Beitrag zur Gesundheitserhaltung sein kann. So gibt es seit einiger Zeit nicht nur therapeu- tische Angebote mit Tieren, sondern auch ent- sprechende Versuche mit Pflanzen und Gärten. Das Konzept der „Therapeutischen Landschaf- ten“ (Gebhard/Kistemann 2016) betont dabei v.a. die symbolische und kulturelle Bedeutungs- erzeugung durch Natur. Die empirischen Befunde zur belebenden und gesundheitsfördernden Wirkung von Natur sind vielfältig, und Gesundheitsargumente werden bei politischen Entscheidungen im Hinblick auf die Stadt- und Landschaftspla- nung immer wichtiger. Naturräume mit Wie- sen, Feldern, Bäumen und Wäldern haben eine belebende Wirkung bzw. bewirken eine Erholung von geistiger Müdigkeit und Stress. Der Zusammenhang von Naturerfahrungen und Gesundheit wird häufig mit evolutionären Annahmen in Verbindung gebracht, wonach eine Präferierung von naturnahen Umwelten und vor allem entsprechende Wirkungen von Natur auf die seelische und körperliche Befind- lichkeit mit biologisch fundierten Dispositionen zusammenhänge („Biophilie“). Nach der „At- tention Restoration Theory“ von Kaplan/Kaplan (1989) wirken sich Naturräume deshalb güns- tig auf die Gesundheit, weil sie einen Abstand zum Alltagsleben bzw. Alltagstrott ermöglichen und weil Naturerfahrungen Aufmerksamkeit provozieren, die nicht anstrengt. Auf die Bedeu- tung der symbolischen Valenzen unserer Na- turbeziehungen werde ich im letzten Abschnitt noch genauer eingehen. Soziale Gesundheit Integration, Förderung der psychosozialen Ent- wicklung Eine Vielzahl von empirischen Befunden zeigt die günstige Wirkung von Naturerfahrungen für die Gesundheit. Belege gibt es hinsichtlich folgender Aspekte:Vor allem die Natur in der unmittelbaren Wohnumgebung beeinflusst die Gesundheit. Menschen, die in Gegenden mit einem hohen Grünanteil leben, beurteilen ihre physische und mentale Gesundheit höher als Menschen in ei- ner Umgebung mit wenig Grünflächen. Physische Gesundheit4 Herzkrankheiten, Diabetes, Rückenbeschwer- den, Übergewicht, Blutdruck, Schlaganfall, Motorische Entwicklung bei Kindern, v.a. Grob- motorik Psychische Gesundheit Stress, Erholung von geistiger Müdigkeit, kog- nitive Entwicklung, Konzentration, Induzierung 150 positiver Gefühle (Freundlichkeit, Interessiert- heit, Ruhe, Zufriedenheit), Abbau von Ärger und Frustration, kontemplative Stimmung, Kreativität, Vergessen von Sorgen, bessere Bewältigung von bedeutsamen Lebensaufga- ben, Selbstwertgefühl, Symptomminderung von chronischen Aufmerksamkeitsstörungen (ADD) Präferenzen von Kindern und Jugendlichen Angesichts der inzwischen gut belegten Befun- de zu den positiven Wirkungen von Naturer- fahrungen für Kinder stellt sich angesichts der viel beklagten Medialisierung der modernen Kindheit die Frage, ob Kinder und Jugendli- che überhaupt in die Natur gehen wollen. Die Präferenzforschung gibt hier verhältnismäßig klare Antworten: Bei Kindern läst sich trotz 151
safe ND 2025: The third BASE research symposium The Federal Office for the Safety of Nuclear Waste Management ( BASE ) invites you to the third meeting of the Interdisciplinary Research Symposium on the Safety of Nuclear Disposal Practices (safe ND 2025). Time as a safety factor: opportunities and challenges of timely nuclear waste disposal The Federal Office for the Safety of Nuclear Waste Management ( BASE ) invites you to the third Interdisciplinary Research Symposium on the Safety of Nuclear Disposal Practices (safe ND 2025). The biennial safe ND addresses all issues relating to the safety of nuclear waste disposal. Safe ND 2025 will take place in Berlin from 17 to 19 September and focus on the main topic: "Time as a safety factor: opportunities and challenges of timely nuclear waste disposal" . Developing and implementing disposal concepts for nuclear waste that ensure long-term safety is a complex sociotechnical challenge requiring, in particular, extensive geological exploration, engineering research, numerical simulation and long-term awareness preservation. The technical vulnerabilities of such a waste disposal concept are not the only dangers to society, however. It’s essential that a timely implementation also is accounted for as a central safety factor. The imperative nature of timing as a safety factor derives not only from the fact that the radioactivity of nuclear waste is currently at its highest level and will decay over time, but also from the fact that high-level radioactive waste is currently stored above ground in most parts of the world. Such above-ground storage makes this waste vulnerable to various geopolitical threats, including military conflicts, radical alterations to existing political institutions and to consequences of climate change. So how can we properly account for the factor of time when evaluating the safety of nuclear disposal programmes? The symposium will include lecture and poster sessions as well as workshops and panel discussions. Below, you will find the most important information about safe ND 2025: Date: safe ND 2025 will take place in Berlin from 17 to 19 September 2025. Call for Sessions: 27/08/2024 to 05/11/2024 Call for Contributions: 06/01/2025 to 11/03/2025 Venue: Radialsystem in Berlin, Germany (Holzmarktstraße 33, 10243 Berlin) About the symposium: safe ND stands for "Interdisciplinary Research Symposium on the Safety of Nuclear Disposal Practices". Scientists are given the opportunity to present their current research results and projects in intra- and interdisciplinary discussions. The following topics, among others, will be addressed: Decommissioning of nuclear facilities Storage, conditioning and transport of radioactive waste Site selection and deep geological disposal of radioactive waste Alternative disposal methods Public participation and communication Nuclear safety culture and knowledge preservation Social sciences and humanities perspectives on nuclear energy and radioactive waste (including historical, economic and legal analyses) Safeguards and non-proliferation in nuclear waste disposal Nuclear waste management related to alternative reactor designs and fusion energy Call for Contributions: The Call for Contributions began on January, 6 2025. You are kindly invited to submit proposals for the following formats: Oral: A 15-minute presentation, followed by 5 minutes for questions from the audience Poster: Exhibition of an A0 poster and a 2-hour poster presentation Panel discussion: A panel discussion organized by you (approx. 1-2 hours) Workshop: A workshop organized by you (approx. 2-3 hours) Please submit proposals for orals and posters via this website and proposals for panel discussions and workshops via this website . Please also indicate which of the proposed sessions you would like to assign your proposal to. The Call for Contributions closes on March, 3 2025. Scientific Committee: A scientific committee advises BASE on the selection of submissions from the Call for Contributions and on the compilation of the program. The members of the scientific committee are: Dr. Carla-Olivia Krauß, Institute of Technology and Management in Construction, Karlsruhe Institute of Technology (KIT), Germany Dr. Petra Tjitske Kalshoven, Department of Social Anthropology, University of Manchester, UK Dr. Florence-Nathalie Sentuc, Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH, Germany Dr. Holger Völzke, Safety of Storage Containers Division, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Germany Prof. Dr. Barbara Reichert, Institute for Geosciences, University of Bonn, Germany; Chair of Nuclear Waste Management Commission (ESK), Germany Dr. Jens Birkholzer, Energy Geosciences Division, Lawrence Berkeley National Laboratory, USA Dr. Tim Vietor, Safety, Geology & Radioactive Materials Division, National Cooperative for the Disposal of Radioactive Waste (NAGRA), Switzerland Dr. Bo Strömberg, Unit for plant safety assessment, Swedish Radiation Safety Authority (SSM), Sweden Prof. Dr. Ulrike Felt, Department of Science and Technology Studies, University of Vienna, Austria Dr. Catrinel Turcanu, Science, Technology and Society, Belgian Nuclear Research Centre (SCK CEN), Belgium Prof. Dr. Anna Storm, Department of Thematic Studies, Linköping University, Sweden Dr. Luca Abele Piciaccia, Norwegian Radiation and Nuclear Safety Authority (DSA), Norway Dr. Markku Lehtonen, Department of Humanities, University Pompeu Fabra Barcelona, Spain Prof. Susan Molyneux-Hodgson, Department of Sociology, Philosophy and Anthropology, University of Exeter, UK Prof. Dr. Dörte Fouquet, Sustainability Law – Energy, Resources, Environment, Leuphana University Lüneburg, Germany Dr. Nikolaus Müllner, Institute of Safety and Risk Sciences, University of Natural Resources and Life Sciences (BOKU), Vienna Prof. Allison M. Macfarlane, School of Public Policy and Global Affairs, The University of British Columbia, Vancouver Registration: Registration for attendance is independent of participation in the Call for Sessions or the Call for Contributions. The registration for attendance is expected to open in spring 2025. symposium@base.bund.de To the topic safeND 2025: Information about Call for Contributions Download (PDF, 813KB, File meet accessibility standards)
1. Sitzung des Fachgremiums „Verbesserung der Verfügbarkeit von Daten zu Einflussgrößen“ Protokoll Donnerstag, den 28. Oktober 2021, 13:00 bis 18:00 Uhr, Videokonferenz Tagesordnung Stichwort TOPErklärung Tagesordnungspunkte TOP 1Begrüßung TOP 2Vorstellungsrunde TOP 3Grundlagen der Zusammenarbeit im Fachgremium, Eckpunkte Geschäftsordnung TOP 4Diskussion Spektrum der Expertise im FG TOP 5Vorläufiger Zeitplan der Entwicklung „Gesamtkonzept Biodiversitätsmonitoring“ für die Aufbauphase des NMZB & Grundlegende Überlegungen zum Vorgehen im FG TOP 6Brainstorming/Diskussion TOP 7Meilensteine und Schwerpunktaufgaben für das Fachgremium TOP 8Terminfindung 2. Sitzung, Offene Fragen & Verabschiedung TOP 1 Begrüßung Andreas Krüß begrüßt als Leiter des Aufbaustabs NMZB alle Anwesenden. Er informiert über die Aufgaben des NMZB und über den aktuellen Stand der Aufbauphase. Er weist auf die Bedeutung und Aufgaben des Fachgremiums (FG) hin. TOP 2 Vorstellungsrunde # Nachname VornameInstitution AndreasThünen Institut für Waldökosysteme Mitglieder 1 Bolte 1 #NachnameVornameInstitution 2BonnAlettaDeutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung, Halle-Jena-Leipzig (iDiv) 3BruelheideHelgeDeutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung, Halle-Jena-Leipzig (iDiv) 4HoedtFlorianThünen-Institut, Zentrum für Informationsmanagement 5KatzenbergerJakobDachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) 6KleinKarinaBundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) 7KraanCasperThünen Institut für Seefischerei 8KühlHjalmarDeutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung, Halle-Jena-Leipzig (iDiv), Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie 9LiebschnerAlexanderBundesamt für Naturschutz, Fachgebiet „Menschliche Ein- flüsse, ökologische Fragen bei marinen Vorhaben“ in Vertre- tung für Katrin Prinz 10LudwigHellaBundesamt für Naturschutz, Fachgebiet „Terrestrisches Mo- nitoring“, Leipzig 11RichterSimoneUmweltbundesamt, Dessau-Roßlau, Fachgebiet „Luftreinhal- tung und terrestrische Ökosysteme“ 12Roß-NickollMartinaRWTH Aachen University 13RühlJulianeLandesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nord- rhein-Westfalen (LANUV NRW), Fachbereichsleiterin „Moni- toring, Effizienzkontrolle in Naturschutz und Landschafts- pflege" 14SchäferMerlinBundesamt für Naturschutz, Fachgebiet „Bundesweites Bio- diversitätsmonitoring und marines Monitoring“, Leipzig 15SchumannAndréLandesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) Mecklenburg-Vorpommern, Dezernat Landschaftsinforma- tion, Landschaftsplanung 16WeißLinaNationales Monitoringzentrum zur Biodiversität, Leipzig 17WeißbeckerChristinaNationales Monitoringzentrum zur Biodiversität, Leipzig 18ZurellDamarisUniversität Potsdam AndreasNationales Monitoringzentrum zur Biodiversität, Leipzig BiancaNationales Monitoringzentrum zur Biodiversität, Leipzig Gäste 19 Krüss Protokollantin 20 Bauch-Bolze 2 TOP 3 Grundlagen der Zusammenarbeit im FG, Eckpunkte Geschäftsordnung Das NMZB stellt die Grundlagen der Zusammenarbeit vor. Das Gremium ist als zeitlich befristet anzusehen, ein Enddatum ist derzeit offen, es wird bis zum Abschluss der Aufbauphase Sommer 2023 bestehen. Vorschlag, die im GFG beschlossene Geschäftsordnung zu nutzen, wurde positiv aufgenommen. Es wurde sich jedoch geeinigt, dass das Zulassen von Gästen ebenfalls mit Mehrheitsbeschluss des Gremiums entschieden wird. Es wurde Klärung gewünscht bezüglich der Verbindlichkeit/Prozedere bei Beschlussfassungen des FG gegenüber GFG. Kann das GFG Beschlüsse des FGs aufheben? Oder entwickelt FG Emp- fehlungen, die an das GFG weitergeleitet werden? Es wurde der Vorschlag eingebracht ggf. Reisekosten auch für Mitarbeitende von Universitäten zu erstatten, wenn diese über keine Reisemittel verfügen. Für die Zusammenarbeit im FG steht die Projektaustauschplattform des BfN sowie ein Concept- board zur Verfügung. Informationen folgen. TOP 4 Diskussion Spektrum der Expertise im FG (Bedarf es weiterer Expertise / Perspektive?) Die Zusammensetzung des Gremiums wurde diskutiert in Hinblick auf Zielsetzung des Gremiums. Es wurde angemerkt, nicht nur Daten-nachfragende sondern auch Daten-bereitstellende Institu- tionen einzubeziehen. Die technische Seite der Verfügbarkeit (Datenhaltung, Datenmanagement) wird in einem ande- ren Arbeitsbereich des NMZB bearbeitet (s.u.). Herr Hoedt sieht seine Expertise in diesem Be- reich und zieht sich aus dem FG Einflussgrößen zurück. Seine Bereitschaft zur Mitarbeit im Be- reich Datenmanagement wird befürwortet und durch die Zentrale weitergeleitet. Folgende Vorschläge zu weiteren Institutionen, die im FG vertreten sein sollten wurden genannt: Deutscher Wetterdienst (DWD) Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Länder Arbeitsgemeinschaften zu Stoffeinträgen Landesämter Küstenbundesländer/Meeresmonitoring Nationale Forschungsdaten Infrastruktur - NFDI4Earth Nationales Zentrum für Umwelt- und Naturschutzinformationen (UNIZ-D) Statistisches Bundesamt (DESTATIS) Folgende Vorschläge zu weiteren Expertisen, die im FG vertreten sein sollten wurden genannt: 3
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