Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für angewandte Zellkultur durchgeführt. Ziel des geplanten Vorhabens ist die Entwicklung einer Alternativmethode zum Kaninchenaugen-Irritationstest nach Draize, basierend auf biotechnologisch gewonnenen, humanen Hornhautäquivalenten. Diese Ersatz- und Ergänzungsmethode soll darüber hinaus die zahlreichen Tierversuche zur kornealen Permeation (transkorneale Arzneistoffabsorption, Bioäquivalenz) reduzieren. In die erste Förderphase (Antragszeitraum) fallen Methoden- und Protokollentwicklung sowie vergleichende Studien zur Intra- und Interlaborvarianz. Für eine zweite getrennte Phase ist die Prävalidierung unter Beteiligung weiterer Industriepartner vorgesehen. Einen positiven Ausgang der Prävalidierung und einer anschließenden Validierung vorausgesetzt, ist ein Einsatz auch in weiteren Laboratorien der forschenden Industrie und der Hochschule zu erwarten. Im Rahmen der Arzneimittelforschung sowie bei der sicherheitstoxikologischen Prüfung neuer chemischer Substanzen kann das Verfahren eine erhebliche Reduktion von Tierversuchen bewirken. Die geplanten Untersuchungen an Kornea-Modellen treiben schließlich auch die Entwicklung von transplantationsfähigen künstlichen Hornhautmaterialen (Kertoplastik) voran.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Lehrstuhl für Toxikologie durchgeführt. Risk-IT integriert Expertenwissen aus vorangegangen systemtoxikologischen Projekten mit innovativen in vitro Technologien (High Content Screening, Metabolomics) und reversem Physiologie-basiertem pharmakokinetischen (PBPK) Modelling, um den noch ungedeckten Bedarf an tierversuchsfreien Ansätzen zur Vorhersage systemischer Toxizität zu adressieren. Mit dem Fokus auf der Niere als ein wichtiges, exemplarisches Zielorgan für toxische Wirkungen von Fremdstoffen zielt Risk-IT darauf ab, einen Nachweis der Machbarkeit (Proof-of-Concept) für die erfolgreiche Integration neuer Mechanismus-basierter in vitro Methoden und toxikokinetischer Modellierung in eine mehrstufige, für regulatorische Entscheidungen geeignete Tests Strategie zu erbringen. Durch die Entwicklung neuer in vitro Assays mit hoher Prädiktivität für nephrotoxische Wirkungen von Chemikalien und Arzneistoffen nimmt Risk-IT unmittelbar Einfluss auf das 3R-Prinzip (replace, reduce, refine, auf Deutsch vermeiden, verringern, verbessern). Entsprechend dem 'Adverse Outcome Pathway' (AOP) Konzept der OECD werden basierend auf systemtoxikologischen Daten Schlüsselereignisse, die zu Nephrotoxizität führen, identifiziert und als Basis für die Entwicklung neuer, zellbasierter High-throughput Screening (HTS) Assays in humanen Nierenzellen herangezogen. Die entwickelten Assays werden gemeinsam mit einem offenen, LC-MS basierten in vitro Metabolomics Ansatz genutzt, um für einige gut-charakterisierte nephrotoxische Verbindungen Konzentrations-Wirkungs-Beziehungen aufzustellen und jeweils die höchste Konzentration ohne Wirkung (no-observed-effect concentration, NOEC) abzuleiten. Durch quantitative in vitro-in vivo Extrapolation wird eine der NOEC entsprechende orale Dosis als Ausgangspunkt für die Risikobewertung ermittelt. Die basierend auf in vitro Daten erhobene Risikobewertung wird mit konventionellen Methoden verglichen, um einen Machbarkeitsnachweis zu erbringen und mögliche Stärken und Schwächen aufzuzeigen.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. Risk-IT integriert Expertenwissen aus vorangegangen systemtoxikologischen Projekten mit innovativen in-vitro Technologien (High Content Screening, Metabolomics) und reversem Physiologie-basiertem pharmakokinetischen (PBPK) Modellierung, um den noch ungedeckten Bedarf an tierversuchsfreien Ansätzen zur Vorhersage systemischer Toxizität zu adressieren. Mit dem Fokus auf der Niere als ein wichtiges, exemplarisches Zielorgan für toxische Wirkungen von Fremdstoffen zielt Risk-IT darauf ab, einen Nachweis der Machbarkeit (Proof-of-Concept) für die erfolgreiche Integration neuer Mechanismus-basierter in-vitro Methoden und toxikokinetischer Modellierung in eine mehrstufige, für regulatorische Entscheidungen geeignete Teststrategien zu erbringen. Durch die Kombination aus in-silico Modellierungen und der Entwicklung und Bereitstellung neuer in-vitro Assays mit hoher Prädiktivität für die nephrotoxische Wirkung von Chemikalien und Arzneistoffen nimmt Risk-IT unmittelbar Einfluss auf das 3R-Prinzip. Basierend auf dem 'Adverse Outcome Pathway' (AOP) Konzept der OECD werden aus systemtoxikologischen Daten Schlüsselereignisse, die zu Nephrotoxizität führen, identifiziert. Diese dienen dann als Basis für die Entwicklung neuer, zellbasierter high-content screening (HCS) Assays in humanen Nierenzellen. Die entwickelten Assays werden mit einem im Konsortium genutzten, LC-MS-basierten in-vitro Metabolomics Ansatz, genutzt, um einige nephrotoxische Verbindungen zu charakterisieren. Konzentrations-Wirkungs-Beziehungen und die höchste Konzentration ohne Wirkung (NOEC) werden analysiert. Durch quantitative in-vitro in-vivo Extrapolation, mittels einer in-silico Modellierung, wird eine der NOEC entsprechende orale Dosis als Ausgangspunkt für die Risikobewertung ermittelt. Die basierend auf in vitro Daten erhobene Risikobewertung wird mit konventionellen Methoden verglichen, um einen Machbarkeitsnachweis zu erbringen und mögliche Stärken und Schwächen aufzuzeigen.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Tierschutzbund e.V., Akademie für Tierschutz durchgeführt. Ziel des geplanten Vorhabens ist die Entwicklung einer Alternativmethode zum Kaninchenaugen-Irritationstest nach Draize, basierend auf biotechnologisch gewonnenen, humanen Hornhautäquivalenten. Diese Ersatz- und Ergänzungsmethode soll darüber hinaus die zahlreichen Tierversuche zur kornealen Permeation (transkorneale Arzneistoffabsorption, Bioäquivalenz) reduzieren. In die erste Förderphase (Antragszeitraum) fallen Methoden- und Protokollentwicklung sowie vergleichende Studien zur Intra- und Interlaborvarianz. Für eine zweite getrennte Phase ist die Prävalidierung unter Beteiligung weiterer Industriepartner vorgesehen. Einen positiven Ausgang der Prävalidierung und einer anschließenden Validierung vorausgesetzt, ist ein Einsatz auch in weiteren Laboratorien der forschenden Industrie und der Hochschule zu erwarten. Im Rahmen der Arzneimittelforschung sowie bei der sicherheitstoxikologischen Prüfung neuer chemischer Substanzen kann das Verfahren eine erhebliche Reduktion von Tierversuchen bewirken. Die geplanten Untersuchungen an Kornea-Modellen treiben schließlich auch die Entwicklung von transplantationsfähigen künstlichen Hornhautmaterialien (Keratoplastik) voran.
Das Projekt "Entwicklung von wirksamen Maßnahmen zur Verringerung des Umweltrisikos von Tier- und Humanarzneimitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECT Ökotoxikologie GmbH durchgeführt. Ausgangslage / Zielstellung / Methodik des Vorhabens: Die EU-Richtlinien zur Zulassung von Human- und Tierarzneimitteln sehen vor, dass die Zulassung von Arzneimitteln, für die ein Umweltrisiko identifiziert wurde, an Auflagen zum Schutz der Umwelt gebunden werden kann. Für Tierarzneimittel kann nach Risiko-Nutzen-Analyse die Zulassung versagt bzw, nur unter Auflagen erteilt werden. Für Humanarzneimittel kann die Zulassung nicht versagt, jedoch theoretisch eine Auflage erteilt werden. Ziel des Vorhabens ist, einen Katalog an effektiven und umsetzbaren Risikominderungsmaßnahmen für Human- und Tierarzneimittel zu erarbeiten, um die Vorgaben des europäischen Arzneimittelrechts umsetzen zu können. Dazu sollen im Rahmen des Vorhabens existierende Minderungsmaßnahmen für Tierarzneimittel überprüft werden. Es ist aufzuzeigen, welche Risikominderungsmaßnahmen mit der landwirtschaftlichen Praxis vereinbar sind und einzuschätzen, welche Wirksamkeit die Auflagen haben. Für Humanarzneimittel soll im Rahmen des Vorhabens überprüft werden, welche Risikominderungsmaßnahmen mit dem Gesundheitssystem vereinbar und wirksam sind. Dabei sind z. B. Klinikalltag, finanzielle Anreizsysteme für Ärzte und Krankenkassen und Anbindung von Gesundheitseinrichtungen an Kläranlagen zu betrachten. Der Auftragnehmer soll außerdem aufzeigen, ob und wie eine Kontrolle der ...
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Klinische Kooperationsgruppe Augengenetik durchgeführt. Ziel des geplanten Vorhabens ist die Entwicklung einer Alternativmethode zum Kaninchenaugen-Irritationstest nach Draize, basierend auf biotechnologisch gewonnenen, humanen Hornhautäquivalenten. Diese Ersatz- und Ergänzungsmethode soll darüber hinaus die zahlreichen Tierversuche zur kornealen Permeation (transkorneale Arzneistoffabsorption, Bioäquivalenz) reduzieren. In die erste Förderphase (Antragszeitraum) fallen Methoden- und Protokollentwicklung sowie vergleichende Studien zur Intra- und Interlaborvarianz. Für eine zweite getrennte Phase ist die Prävalidierung unter Beteiligung weiterer Industriepartner vorgesehen. Einen positiven Ausgang der Prävalidierung und einer anschließenden Validierung vorausgesetzt, ist ein Einsatz auch in weiteren Laboratorien der forschenden Industrie und der Hochschule zu erwarten. Im Rahmen der Arzneimittelforschung sowie bei der sicherheitstoxikologischen Prüfung neuer chemischer Substanzen kann das Verfahren eine erhebliche Reduktion von Tierversuchen bewirken. Die geplanten Untersuchungen an Kornea-Modellen treiben schließlich auch die Entwicklung von transplantationsfähigen künstlichen Hornhautmaterialien (Keratoplastik) voran.
Das Projekt "GO-Bio 1B: iPRIOR - Online Plattform zur Toxizitätsberechnung und Priorisierung chemischer Verbindungen für die Arzneimittelentwicklung und REACH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von eADMET GmbH durchgeführt. Das Ziel der Förderung ist die Unterstützung von FuE Aktivitäten der sich in Gründung befindenden eADMET GmbH. eADMET wird als Software-Entwicklungs- und Beratungsfirma operieren, die auf High-Tech Produkte im Bereich der 'in silico' Prognose als Zulieferer für die pharmazeutische und chemische Industrie spezialisiert ist. Im Rahmen dessen wird eADMET Tools sowie physikalisch-chemische und ADME/T Modelle zur Verfügung stellen. Neben der Weiterentwicklung der in der ersten Förderphase aufgebauten OCHEM Plattform wird eine weitere Plattform (iPRIOR) zur Toxizitätsvorhersage von Chemikalien entwickelt. Nach Abschluss des Projektes werden sämtliche Neuentwicklungen von eADMET vermarktet und verwertet werden. Neben dem Ausbau von OCHEM für HTS werden innerhalb von iPRIOR Softwaretools aufgebaut, die in der Lage sein werden mittels Daten aus in vitro Testreihen, in vivo Daten und chemischen Strukturen die Toxizität von Chemikalien zu berechnen. Die größte Herausforderung stellt dabei die Korrelation von in vitro Experimenten und in vivo Daten dar. Hierfür müssen Kenntnisse über Metabolismus mit physikalisch-chemischen und pharmakokinetischen Eigenschaften verflochten werden. Ziel ist eine entsprechende Datenintegration, die eine schnelle Charakterisierung der Toxizität und Priorisierung von Chemikalien in Bezug auf Arzneimittelentwicklung und -registrierung erlaubt.
Das Projekt "Mengenermittlung und Systematisierung von Arzneimittelwirkstoffen im Rahmen der Umweltpruefung von Human- und Tierarzneimitteln gemaess Paragraph 28 AMG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IUQ Institut für Umweltschutz und Qualitätssicherung Dr. Kregel GmbH durchgeführt. Aufgrund der achten Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) vom 7. September 1998 muss bei der Zulassung von Human- und Tierarzneimitteln die Umweltvertraeglichkeit geprueft werden. Die Kenntnis von Produktions- und Vermarktungsmengen eines Arzneimittelwirkstoffs ist fuer die Pruefung moeglicher Umweltauswirkungen unabdingbar. Auch sieht das Filterkonzept fuer Humanarzneimittel eine Umweltpruefung nur fuer mengenmaessig relevante Wirkstoffe vor . Entsprechende Daten darueber sind nicht verfuegbar und werden bislang auch in der Zulassung nicht erfasst. Im Rahmen des Vorhabens sollen Moeglichkeiten der Datenerhebung ermittelt und aufgezeigt werden und eine umfassende Zusammenstellung der auf dem Markt befindlichen Arzneimittelmengen erarbeitet werden. Hierbei ist zwischen Human- und Tierarzneimittel sowie der entsprechenden Anwendungsgebiete, Verschreibungspraktiken etc. zu differenzieren.
Das Projekt "Entwicklung von in Vitro-Stoffwechselsystemen aus tierischer und menschlicher Leber zur Einsparung von Tierversuchen und zur Verbesserung der Uebertragbarkeit auf den Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG durchgeführt. Vor Einsatz von Arzneimitteln beim Menschen muss deren Toxizitaet in Tierversuchen geklaert werden. Dabei wird eine grosse Zahl von Versuchstieren benoetigt, ohne dass eine sichere Voraussage der Verhaeltnisse beim Menschen moeglich ist. Die Einsparung von Versuchstieren und eine bessere Uebertragbarkeit auf den Menschen waere moeglich, wenn aussagekraeftige In-Vitro-Metabolismussysteme fuer Arzneimittel zur Verfuegung stehen wuerden. Innerhalb dieses Projektes sollen als In-Vitro-Systeme isolierte Heptozyten, kryokonservierte Hepatozyten und Hepatozyten in Langzeitkultur von verschiedenen Tierarten und des Menschen etabliert werden. Die Feststellung der Aehnlichkeit dieser In-Vitro-Systeme mit der metabolischen Situation in Vivo erfolgt durch Untersuchung des Stoffwechsels verschiedener Modellsubstanzen.
Das Projekt "Pruefung auf spezifische Unschaedlichkeit bei Tierimpfstoffen. Eine retrospektive Untersuchung mit dem Ziel der Reduktion von Tierversuchen (DAB 10)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Sera und Impfstoffe, Paul-Ehrlich-Institut durchgeführt. Die Pruefung auf spezifische Toxizitaet (ST) an der Zieltierspezies ist bei Tierimpfstoffen als Routinetest in den Anforderungen der Europaeischen Arzneimittelagentur und in Arzneibuchmonographien (DAB 10) festgeschrieben. Fuer inaktivierte Impfstoffe ist die Applikation der doppelten Dosis, fuer Lebendimpfstoffe die der 10-fachen Dosis an mindestens zwei Tieren der Impfspezies vorgesehen. In einer retrospektiven Analyse sollen die Ergebnisse der Pruefung auf ST fuer alle im Zeitraum 1994 bis 1996 eingereichten Impfstoffchargen aus den Unterlagen der Hersteller und des Paul-Ehrlich-Institutes ausgewertet werden. Ausserdem werden die Meldungen ueber unerwuenschte Arzneimittelwirkungen bei Tierimpfstoffen herangezogen, um Zusammenhaenge zwischen dem Ergebnis der Pruefung und spaeter aufgetretenen Nebenwirkungsfaellen aufzuzeigen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen darlegen, ob der Verbrauch an Versuchstieren bei der Pruefung auf ST in Relation zu dem zu erwartenden Erkenntnisgewinn fuer die Arzneimittelsicherheit heute noch vertretbar ist, mit dem Ziel der Einsparung von Versuchstieren bei zukuenftigen Pruefungen.
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Bund | 34 |
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