Das Projekt "Pseudoallergische Reaktionen auf Pharmaka und Nahrungsmittelzusatzstoffe" wird/wurde ausgeführt durch: Forschungsinstitut Borstel.In Vivo und in vitro Verabreichung von Nahrungsmittelzusatzstoffen (Tartrazin, Gelborange, Amaranth, Benzoesaeure, Sorbinsaeure, Na-Disulfit, K-Disulfit, Glutamat) und von Nahrungsmitteln (Ei, Milch, Nuesse, Fisch, Rohkost, Fleisch, Mehlsorten) an Patienten mit Verdacht auf entsprechende Unvertraeglichkeiten. Symptome: Kopf- und Bauchschmerzen, Asthma, Rhinitis, Diarrhoe, Urticaria, anaphylaktischer Schock. Mit Hilfe der in vitro Provokationen werden Korrelationen zwischen Mediatorenprofilen und der klinischen Symptomatologie hergestellt. Ziel der Untersuchung: Etablierung eines validen, nicht invarsiven, den Patienten nicht gefaehrdenden diagnostischen Verfahrens zur Objektivierung der nahrungsmittelinduzierten pseudoallergischen Reaktionen.
Das Projekt "Biogeochemische Prozesse und Ozean/Atmosphäre- Austauschprozesse in marinen Oberflächenfilmen (BASS): Chemische und Photochemische Umsetzung Organischer Stoffe" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kiel, Institut für Physikalische Chemie.Die Grenzfläche zwischen Ozean und Atmosphäre ist durch einen allgegenwärtigen, < 1 mm dicken marinen Oberflächenfilm, den sogenannten sea-surface microlayer (SML), charakterisiert. Der SML ist nicht nur direkter UV-Strahlung und atmosphärischen Oxidantien ausgesetzt, sondern zeichnet sich im Vergleich zum unterliegenden Wasser auch durch höhere Konzentrationen an organischen Stoffen aus. Bisher ist unklar, welche Bedeutung die dadurch bedingten SML-spezifischen abiotischen Prozesse für die Umsetzung und die Emission organischer Stoffe insgesamt haben und wie man diese Prozesse parametrisieren kann. In diesem Projekt, das eng mit anderen Projekten der interdisziplinären Forschungsgruppe â€ÌBiogeochemische Prozesse und Ozean/Atmosphäre- Austauschprozesse in marinen Oberflächenfilmen (BASS)â€Ì verbunden ist, sollen daher molekulare Details SML-spezifischer Reaktionen (Photochemie, heterogene Oxidation, Radikalchemie) genauer untersucht werden. Ziel ist es, Reaktionsprodukte und -geschwindigkeiten quantitativ zu erfassen und Unterschiede zwischen Reaktionen im SML und in der freien Wassersäule herauszuarbeiten. Basierend auf der Expertise der drei beteiligten Arbeitsgruppen im Bereich Photochemie, Reaktionskinetik, Laserspektroskopie, Analytik und theoretischer Modellierung, soll ein molekulares Verständnis ausgewählter Reaktionen und des Einflusses der komplexen SML-Reaktionsumgebung erreicht werden. Dazu sollen experimentelle Verfahren wie Schwingungs-Summenfrequenzerzeugung, hochempfindliche Chromatographie-Massenspektrometrie und gepulste Laserphotolyse-Langwegabsorption mit Methoden der Quantenchemie und Molekulardynamik kombiniert werden. Arbeitsschwerpunkte bilden die Oxidationskinetik von Halogen- bzw. Hydroxyl-Radikalreaktionen in der flüssigen Phase, die Ozonolyse von Fettsäure-Monoschichten und die durch Photosensibilisatoren verstärkte Bildung von reaktiven Radikalen bzw. Zersetzung von organischen Schichten. Neben wohldefinierten Labor-Modellsystemen werden auch natürliche Proben analysiert werden. Dabei stellt sich z.B. die Frage nach den Einflussfaktoren der während einer Algenblüte zunehmenden Bildung von oberflächenaktiven Stoffen im SML und der Bedeutung der durch die Sonne bedingten Photolyse auf die abiotische Umsetzung organischer Stoffe. Flankierend werden im Projekt auch die eingesetzten Untersuchungsmethoden weiterentwickelt; das beinhaltet sowohl die Ausarbeitung von Messprotokollen zur Quantifizierung bestimmter organischen Substanzklassen (z.B. Carbonyle und Kohlenhydrate) im SML, die Synthese und Charakterisierung von neuartigen oberflächenaktiven Photosensibilisatoren (z.B. Benzoyl-Benzoesäure-funktionalisierte Lipide) sowie die Entwicklung und Erprobung mehrstufiger Modellierungsverfahren zur theoretischen Beschreibung von Struktur-Reaktivitätsbeziehungen der Fettsäure-Ozonolyse (z.B. Beschreibung des Einflusses sterischer und elektronischer Effekte der organischen Matrix).
Im Zuge der vorliegenden Konzeptstudie wurde zuerst ein Anforderungskatalog mit 21 Kriterien erstellt, anhand dessen die Eignung potentieller Wirkstoffe für eine wirksame und umweltverträglichere Nagetierbekämpfung abgeschätzt werden kann. Anschließend wurden Methoden ermittelt, die unter anderem über physiologische oder biochemische Systeme eine erhöhte Zieltierspezifität (Selektivität) von Rodentiziden ermöglichen und somit die Gefahr von Primär- und Sekundärvergiftungen von Nicht-Zieltieren verringern können. Um kurzfristig umsetzbare Stragien zur Verbesserung der Umwelteigenschaften von Rodentiziden aufzuzeigen, wurden zunächst in der Humanmedizin bereits eingesetzte blutgerinnungshemmende oder -fördernde Substanzen ermittelt, die bessere Umwelteigenschaften als die aktuell verwendeten Antikoagulanzien aufweisen und diese möglicherweise ersetzen könnten. Dabei erwiesen sich unter den Antikoagulanzien Dicoumarin und Dabigatranetexilat, bei den gerinnungsfördernden Medikamenten 4-(Aminomethyl)benzoesäure und Tranexamsäure als besonders vielversprechend. Des Weiteren könnten die Wirksamkeit und Umwelteigenschaften der derzeit als Biozide genehmigten Rodentizide kurzfristig verbessert werden, wenn reine Enantiomere anstelle der bisherigen Isomerengemische der Wirkstoffe hergestellt werden würden. Zusätzlich kann durch Mikroverkapselung der Wirkungseintritt von Rodentiziden verzögert werden. Wirkstoffe, wie 2-Fluoressigsäure oder Natriumhexafluorosilikat, die aufgrund ihrer akuten Wirkung und der damit verbundenen Köderscheu derzeit nicht (mehr) als Rodentizide eingesetzt werden, aber gute Umwelteigenschaften aufweisen, könnten so wieder in Betracht gezogen werden. Mittelfristig können bekannte Wirkstoffe durch Modifikation verbessert werden, z.B. durch die Einführung funktioneller Gruppen, die die Abbaubarkeit erhöhen und/oder das Bioakkumulationsrisiko senken. Das größte Optimierungspotential birgt letztlich die komplette Neuentwicklung eines Wirkstoffs, bei der die oben genannten Kriterien bereits beim Design beachtet werden, allerdings ist diese langfristige Strategie mit dem höchsten Entwicklungsaufwand verbunden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "ERA CoBioTech Call 1: MeMBrane - Verbesserung industrieller Bioprozesse durch Modulation biologischer Membranen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Bio-und Geowissenschaften (IBG), IBG-1: Biotechnologie.Nach wie vor basiert die globale Ökonomie fast ausschließlich auf der nicht-nachhaltigen, energetischen und stofflichen Nutzung fossiler Rohstoffe. In Zeiten des globalen Klimawandels ist daher die Entwicklung nachhaltiger und umweltfreundlicher Produktionsprozesse von größter Bedeutung. Mikrobielle Zellfabriken, die erneuerbare Biomasse im industriellen Maßstab zu Plattformchemikalien und anderen hochpreisigen Produkten umsetzen, nehmen bei diesen Bemühungen eine zentrale Rolle ein. Ein Grund für die heute oft noch geringe Produktbildung ist die Toxizität der gebildeten Chemikalien für die produzierenden Mikroorganismen selber. Neben intrazellulären Komponenten sind insbesondere die Lipidmembranen und die mit diesen assoziierten Proteinen gegenüber hohen Konzentrationen verschiedenster Biomoleküle, wie z. B. aromatische Substanzen, besonders empfindlich. Darüber hinaus haben auch sich verändernde Prozessparameter wie osmotischer Stress, pH und Temperatur einen negativen Effekt auf die Integrität biologischer Membranen. Ziel von MeMBrane ist daher die Entwicklung robuster Zellfabriken auf Basis von Saccharomyces cerevisiae, Propionibakterium spec. und Corynebacterium glutamicum. Der Focus bei C. glutamicum liegt hier auf der Entwicklung von Varianten deren Membran robuster gegenüber den toxischen Effekten einer hohen extrazellulären Akkumulation von (pflanzlichen) Polyphenolen oder deren aromatischen Vorstufen (Benzoesäuren) ist. Darüber hinaus soll auch der Export der intrazellulär produzierten Polyphenole durch die (heterologe) Expression von Genen für Exporter aromatischer Moleküle verbessert werden und so der Stress für die Lipidmembran reduziert werden. Die in diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse sind generell auf eine Vielzahl anderer Prozesse im Bereich der industriellen Biotechnologie übertragbar und können einen wichtigen Beitrag bei der rationalen Entwicklung zukünftiger Hochleistungsstämme leisten.
Das Projekt "Förderschwerpunkt Biotechnologie: ChemBioTec: Entwicklung innovativer selektiver Adsorbermaterialien zur ökoeffizienten Aufarbeitung von beta-Lactamantibiotika" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Lehrgebiet für Bioverfahrenstechnik.Ziel des Vorhabens ist die selektive Isolierung von fermentativ hergestellten Beta-Lactamantibiotika aus komplexen Stoffgemischen unter anschließender magnetischer Separation. Das Verfahren soll im frühen Stadium der Aufarbeitung eingesetzt werden, um die Antibiotika zu stabilisieren und damit die Ausbeute an Produkt zu erhöhen. Durch die magnetische Separation im HGMF-System ist eine Fest/Fest/Flüssig-Trennung und somit ein erheblicher Zeitgewinn im Downstream-Prozess möglich. Zusätzlich kommt es zu einer Einsparung an Lösungsmittel und Energie innerhalb des Prozesses, was in ökologischer Hinsicht einen interessanten Aspekt darstellt. Zur Grundbeschichtung und Derivatisierung mit einer selektiven Adsorbermatrix werden magnetisierbare Eisenoxidpartikel eingesetzt, die in einer Silica- bzw. Polyvinylalkohol-Matrix eingebettet sind. Als Modellsubstanz dient zum einen die Toluolsulfonsäure, für die die Selektivität der Adsorberphase gegenüber Benzoesäure nachgewiesen werden konnte. Für das Imipenem, das hier als Modellcarbapenem verwendet wird, wird ebenfalls eine Adsorberphase synthetisiert. Diese soll auf Selektivität in Wasser und verschiedenen Modellmedien getestet werden. Zusätzlich werden die Abbauprodukte des Imipenem analysiert, um eine Aussage über die Stabilisierung des Imipenem durch die selektive Adsorbermatrix treffen zu können. Diese Ergebnisse werden mit einem kommerziell erhältlichen Adsorbern verglichen. Da es sich bei dem Fermentationsmedium um ein viskoses Medium handelt, ist es notwendig die Separationskammer des HGMF für diese Bedingungen zu optimieren. Hierzu werden verschiedene Simulationen der erzeugten Magnetfelder und des Flusses durch die Kammer durchgeführt. Die aus den Simulationen gewonnenen Erkenntnisse sollen anhand von Separationsversuchen der magnetischen Beads aus einer Fermentationsbrühe verifiziert werden.
Das Projekt "Neue Konzepte für katalytische C-C-Verknüpfungsreaktionen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Kaiserslautern, Fachbereich Chemie, Lehrgebiet Organische Chemie, Arbeitsgruppe Lukas Gooßen.Die Erschließung von Carbonsäuren als Ausgangsverbindungen für übergangsmetallkatalysierte Kreuzkupplungsreaktionen ist das Ziel unseres Forschungsvorhabens. Im Gegensatz zu den etablierten Verfahren sind Carbonsäuresalze, die als Nukleophile eingesetzt werden, leicht zugänglich, preiswert und einfach zu handhaben. Durch ein aufeinander abgestimmtes Katalysatorsystem aus Kupfer und Palladium gelang es uns, eine Biarylsynthese zu entwickeln, in der durch Decarboxylierung Kohlenstoffnukleophile erzeugt werden, die mit Arylbromiden und Arylchloriden in guten Ausbeuten umgesetzt werden. Zudem konnte das Konzept auf andere Produktklassen, wie Ketone, erweitert werden. Der Fortschritt, der im Rahmen dieser Forschungsarbeiten erzielt wurde, ist die Ausweitung der Anwendbarkeit von decarboxylierenden Biarylsynthesen auf das gesamte Spektrum von ortho-, meta- und para-substituierten Benzoesäuren. Dabei zeigte sich der Einsatz von Arylhalogeniden als Kohlenstoffelektrophile, bei dem unvermeidbar Halogenidsalze im Laufe der Reaktion generiert werden, als nachteilhaft. Durch die Verwendung von Kohlenstoffelektrophilen mit nicht-koordinierenden Anionen, wie z.B. Aryltriflaten, kann nun das volle Spektrum an substituierten Benzoesäuren in der Reaktion eingesetzt werden. Es haben sich eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für weiterführende Arbeiten ergeben. Insbesondere soll die noch relativ hohe Reaktionstemperatur durch die Entwicklung verbesserter Decarboxylierungskatalysatoren auf Kupfer-, Silber-, und Goldbasis drastisch reduziert werden. Die Anwendungsbreite der Biarylsynthese aus Arylhalogeniden soll durch die Entwicklung alternativer Katalysatoren, die nicht mehr durch Halogenidsalze inhibiert werden, verbessert werden. Das Alternativverfahren, bei dem Elektrophile mit nicht-koordinierenden Abgangsgruppen eingesetzt werden, soll hinsichtlich seiner Praktikabilität verbessert werden, indem es auf die kostengünstigen und thermisch stabilen Aryltosylate bzw. -mesylate erweitert wird.
Das Projekt "Teilweise wissenschaftliche Betreuung des Vorhabens P. Katz, 73642 Welzheim: Einfuehrung der raeuberischen Fliegen Coenosia spp. in die Praxis der biologischen Schaedlingsbekaempfung" wird/wurde gefördert durch: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Es wird/wurde ausgeführt durch: PK-Nützlingszuchten.Die raeuberischen Fliegen der Gattung Coenosia fangen fliegende Insekten in der Luft ab, um sie zu verzehren. Eignen sich diese Nuetzlingsarten, um zufliegende oder sich im Bestand verbreitende Schaedlingsarten wirkungsvoll zu reduzieren? Im Rahmen des BM L-Projektes sollte die Praxistauglichkeit verschiedener Coenosiaarten getestet werden. Dafuer musste ermittelt werden, ob sich Vertreter der Gattung Coenosie erfolgreich im Gewaechshaus etablieren lassen. Bei Versuchen 1996 und 1997 wurde gezeigt, dass das Freisetzen groesserer Zahlen der raeuberischen Fliegen im Gewaechshaus wenig Erfolg verspricht, da eine Etablierung auf hohem Niveau nicht erfolgt. Zur Etablierung sollte deshalb 1998 eine 'Offene Zucht' der Fliegen auf verschiedenen bodenbewohnenden Larven und mit fliegenden Stadien erprobt werden. Anstelle der Trauermueckenlarven (Sciaridae), die sich unter den angebotenen Bedingungen im Gewaechshaus nur recht schwach vermehren, wurden Ringelwuermer (Annelida) der Gattung Enchytraeus als Futter fuer die Fliegenlarven sowie als Zusatznahrung fuer die ausgewachsenen Fliegen erwachsene Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster) (Muscidae) angeboten. Verschiedene Substrate wie Kokossubstrat und Gewaechshauserde wurden zur Enchytraeuszucht erprobt. Hierzu wurden Naehrmittel wie Putenstarter, Haferflocken und Bananen gegeben. Zur Oberflaechendesinfektion wurde bei einigen Varianten Nipagin in alkoholischer und Benzoesaeure in waessriger Loesung in verschiedenen Konzentrationen auf die Substrate gespritzt. Die Ermittlung der Enchytraeenvermehrung unter dem Einfluss der Desinfektionsmittel Nipagin und Benzoesaeure ergab, dass je hoeher die Konzentration der beiden Mittel gewaehlt wurde, desto schlechter die Vermehrung der Ringelwuermer funktionierte. Gut vertraeglich waren Aufwandmengen von 0,5 g Nipagin-/Benzoesaeureloesung. In Kleingewaechshaeusern liess sich die 'offene Zucht' von Coenosia gut durchfuehren. Die raeuberischen Fliegen ernaehrten sich von den Fruchtfliegen, Weissen Fliegen und auch der raeuberischen Wanze Macrolophus pygmaeus. Die Fliegen legten in die untersuchten Substrate in unterschiedlichem Umfang Eier ab. Am geeignetsten erwiesen sich Kokosfasersubstrat gemischt mit Gewaechshauserde und Putenaufzuchtmittel als Naehrstoff. Hier kam es zu einer beachtlichen Besiedlung des Substrats durch Fliegenlarven. Auch im Praxisgewaechshaus liessen sich Eiablage und Larvenentwicklung im Kokosfasersubstrat nachweisen. Es sind aber noch weitere Versuche erforderlich, um eine Praxiseignung der 'offenen Zucht' fuer die Etablierung von Coenosia spp. auch unter unguenstigen Gewaechshausbedingungen nachzuweisen.
Das Projekt "Imprägnierung mikroporöser Substanzen aus der überkritischen Phase" wird/wurde gefördert durch: Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen 'Otto-von-Guericke' e.V. / Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT.Wissenschaftliches Ziel des bearbeiteten Vorhabens war es, Imprägnierverfahren unter Verwendung von überkritischem Kohlendioxid als Lösemittel zu entwickeln und zu demonstrieren, mit denen sich gezielt veränderte Adsorbentien herstellen lassen. Es konnten ein Katalysator, ein Komplexbildner und eine Hilfssubstanz zur Atemluftreinigung auf Aktivkohleträger überkritisch imprägniert werden. Ein weiterer Komplexbildner und ein Vertreter der in der Polymersynthese industriell als Katalysatoren verwendeten Metallocene wurden ebenfalls imprägniert. Es konnten Imprägnierungsgrade von bis zu 49 Gew.-Prozent erreicht werden. Besondere Vorzüge des Verfahrens zeigen sich für Imprägnate, welche sich konventionell nur aus nichtwässrigen Lösungsmitteln aufbringen lassen. Zur Veränderung des Porenspektrums durch überkritische Imprägnierung und Pyrolyse wurde Benzoesäure als Imprägnat eingesetzt. Die Versuche führten bei einer Aktivkohle zu einer deutlichen Verengung und Erhöhung eines ausgeprägten Peaks in der differentiellen Porenradienverteilung, bei einer anderen Aktivkohle zu einer Verschiebung eines solchen Peaks hin zu kleineren Porengrößen. Mit Acetylsalicylsäure, Nicotinamid und Chinin konnte je ein saurer, basischer und neutraler hydrophiler Arzneistoff aus überkritischem Kohlendioxid an Aktivkohle imprägniert werden. Das Freisetzungsverhalten wurde an Acetylsalicylsäure und Nicotinamid untersucht, wozu als Referenz auch aus flüssiger Lösung imprägnierte Aktivkohlen eingesetzt wurden. Bei physiologisch relevanten, verschiedenen Magen-Darm-Abschnitten nachempfundenen pH-Werten konnten über einen Zeitraum von 6 Stunden bis zu 40 Prozent der adsorbierten Wirkstoffmasse von der überkritisch imprägnierten Aktivkohle wieder desorbiert werden.
Das Projekt "ECSC-MINEHYG 6C, Investigation into the exposure to hazardous substances in workplace occuring during hot and cold vulcanization of conveyor belts" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bergbau-Berufsgenossenschaft, Institut für Gefahrstoff-Forschung.Objective: The purpose of the research is: - to establish by measurement whether and to what extent substances contained in the rubber are dispersed into the atmosphere, especially during abrasion of damaged areas of conveyor belts or joint ends, with the result that workers are exposed to hazardous substances in particulate form; - to determine the hazardous vapour or gas emissions occurring when adhesives and rubber solutions are applied, often over large areas, to belt sections which require repair or joining and to the new pieces of belt cover to be fitted and to attempt to derive relationships between the components of the materials used and exposure to hazardous substances at the workplaces; - to measure and assess the hazardous vapours and gases produced in the course of hot and/or cold vulcanisation or of the curing of adhesive splices, with particular reference to the release of nitrosamins. General Information: Vulcanisation is the three-dimensional cross-linking of rubber in the presence of sulphur and heat to form a network structure, converting the rubber from a plastic to an elastic state. Since vulcanisation by the action of sulphur and heat is slow, various substances are added to the raw material to accelerate and control the process. In hot vulcanisation the main additives are: - accelerators such as xanthates, dithiocarbamates, thiurams, thiazoles, guanidines, thiourea derivatives, amine derivatives; - activators such as zinc oxide, antimony sulphide, litharge; - fatty acids such as stearic acid; - retarders such as organic acids (benzoic/salicyclic acids, phthalic anhydride, N-nitrosodiphenylamine); - fillers such as carbon blacks, silica gel, kaolin, chalk, talc; - pigments such as organic dyes, lithopones, metallic oxides (Fe, Cr, Cd); - softeners such as mineral oils, ethers and esters; - mastication additives such as chlorinated thiophenols and their zinc salts; - antidegradants such as aromatic amines, phenols, phosphites, waxes; - fire retardants such as chlorinated paraffins, halogenated alkyl phosphates. Furthermore, blowing, preserving, antistatic, mould release and bonding agents are added to obtain particular properties. Although cold vulcanisation is nowadays scarcely used for production, it still has a certain importance in repair work, in which no clear distinction is made between vulcanisation and splicing using adhesives. A common feature of both the cold vulcanisation and adhesive splicing processes, however, is the use of solvents which may have a carcinogenic potential, in particular chlorinated hydrocarbons. In the repair of conveyor belts underground, which primarily consists in making joints to form endless belts and in repairing damaged areas, the first stage is to remove the face and back covers by cutting and/or abrasion and to clean the strength members - the textile or steel carcass. Bonding or adhesive agents, rubber solutions etc are then applied and the belt is reconstructed with new or ...
Das Projekt "Toxikologische Bewertung von Sulfonsäure- und Benzoesäurederivaten von nitroaromatischen Sprengstoffverbindungen" wird/wurde gefördert durch: HIM GmbH, Bereich Altlastensanierung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG).
Origin | Count |
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Bund | 107 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Chemische Verbindung | 92 |
Förderprogramm | 14 |
Text | 4 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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geschlossen | 97 |
offen | 14 |
Language | Count |
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Deutsch | 110 |
Englisch | 4 |
Resource type | Count |
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Keine | 110 |
Webseite | 1 |
Topic | Count |
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Boden | 12 |
Lebewesen & Lebensräume | 21 |
Luft | 12 |
Mensch & Umwelt | 111 |
Wasser | 13 |
Weitere | 21 |