A six week pilot study campaign of parallel measurements of particulate matter (PM10) and pollen has been carried out during the pollination season of grass pollen in May/June 2011 in the city of Berlin. The measurements run as 24 h daily samplings at three monitoring sites, characterized as inner-city, suburban and traffic locations with different vegetation influences. The results show the highest burden for urban public health at the traffic hot-spot, both for PM10 and grass pollen. Furthermore, for both good correlations were found between the sites. Sound correlations have been determined between concentrations and daily maximum temperature. On several days grass pollen concentration in densely populated parts of the city reached health relevant threshold values that are required to initiate allergenic symptoms. Official statistics identified peak grass pollen burden for Berlin and the Eastern part of Germany during the study campaign.© 2014 Elsevier B.V.
Climate change will have strong effects on biological diversity worldwide. Shifts in the phenological behaviour and the patterns of occurrences of many species have already been observed on all continents. Climate change and the induced changes in land use will cause remarkable changes in abundance of and threats to many species including extinction or immigration of invasive species. Furthermore interspecific interactions like predation, competition, parasitism or pollination will be reshaped,intensified, diminished or dispersed. Thus, nature conservation will be confronted with new challenges.
Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39 (2004) Rote Liste der Schwebfliegen (Diptera: Syrphidae) des Landes Sachsen-Anhalt Bearbeitet von Frank DZIOCK, Matthias JENTZSCH, Eckart STOLLE, Martin MUSCHE und Hans PELLMANN (2. Fassung, Stand: Februar 2004) Einführung Schwebfliegen (Diptera: Syrphidae) gehören auf- grund ihrer oftmals auffälligen Färbung und als vielfach markante Blütenbesucher zu den allge- mein bekannten Fliegen innerhalb der Dipteren. Nahezu alle terrestrischen Habitate werden von ihnen besiedelt, wobei die größten Artenzahlen in der Regel in Feuchtgebieten, naturnahen alten Wäldern und im Gebirge registriert werden (SSYMANK & DOCZKAL 1998). Einige Arten zeigen ausgeprägtes Wanderverhalten und überwinden dabei aus dem Süden kommend auf dem Weg nach Mitteleuropa sogar die Alpen. Die Imagines ernähren sich von Pollen und Nek- tar und spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der Blütenbestäubung. Die Larven hingegen ha- ben sich artspezifisch zahlreiche andere Nah- rungsquellen erschlossen. Zoophage Arten ernäh- ren sich vornehmlich von Blattläusen, andere wiederum leben phytophag, indem sie in verschie- denen oberirdischen Pflanzenteilen minieren, aber auch z.B. Zwiebeln oder andere unterirdische Speicherorgane befallen können. Schließlich gibt es die große Gruppe saprophager Arten. Sie er- nähren sich von organischem Material aus Pfüt- zen, aus Sedimenten an Gewässerufern, oder verwerten Säugetierkot, den Schleimfluss von Bäumen oder in Zersetzung befindlichen Holz- mulm. Schwebfliegen haben bei weitem noch nicht die Relevanz für die Landschaftsbewertung erreicht, wie z.B. Heuschrecken, Libellen oder andere be- kanntere Indikatoren unter den Insekten. Dennoch weisen eine Reihe von Veröffentlichungen (z.B. SSYMANK 1994, ARNDT & PELLMANN 1996, VUBD 1999, DZIOCK 2000, SPEIGHT & CASTELLA 2001) dar- auf hin, dass den Syrphiden für die Zukunft in die- ser Hinsicht mehr Beachtung zu schenken sein wird. Dazu tragen sicherlich auch die bereits in einer Reihe von Bundesländern vorliegenden Roten Listen der Syrphidae bei. Datengrundlagen Die Checkliste Deutschlands enthält aktuell 458 Arten (SSYMANK et al. 1999, DOCZKAL et al. 2002). Die für Sachsen-Anhalt, Stand 1999, umfasst 247 Spezies (JENTZSCH & DZIOCK 1999) und diente als Grundlage zur Erstellung der ersten Roten Liste für dieses Bundesland (JENTZSCH 1998). Seit dem führten zahlreiche weitere Untersuchungen zu ei- nem sprunghaften Erkenntniszuwachs über das aktuelle Artenspektrum. Erstmals wurden bei- spielsweise die Syrphiden der Elbauen und des Havellandes systematisch erfasst (BARKEMEYER et al. 2003, DZIOCK 2001a,b, 2003) und Daten aus der Region um Salzwedel (LANGE, briefl. Mitt.) und aus dem Südharz (STOLLE) gesammelt. Auch konn- ten die Archivierung von bestehenden und geplan- ten Naturschutzgebieten in unterschiedlichen Landschaftsräumen fortgesetzt (JENTZSCH 1999, 2000a, 2001, JENTZSCH & KÖBERLEIN 2000, UTHLEB 2000) und die Vorkommen einzelner bemerkens- werter Arten näher beschrieben werden (DZIOCK 2001a, JENTZSCH 2000b, JENTZSCH & STOLLE 2002, JESSAT & DZIOCK 2000). Für die Auswertung stan- den insgesamt 6.548 Datensätze von 290 Arten zur Verfügung, die von E. STOLLE in das Arterfas- sungsprogramm WINART des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt eingegeben wur- den und dessen Laufendhaltung er auch in Zu- kunft übernehmen wird. Die nachfolgenden 14 Arten wurden nicht in die Datenbank aufgenommen, da es zwar publizierte Fundmeldungen aus Sachsen-Anhalt gibt, die sich jedoch entweder als Fehlbestimmungen erwiesen, oder bei einer Überprüfung der entsprechenden Sammlung nicht auffindbar waren bzw. sich aktu- ell in Revision befinden: Cheilosia antiqua (MEI- GEN, 1822), C. laticornis RONDANI, 1857, C. melan- opa (ZETTERSTEDT, 1843), Chrysotoxum octoma- culatum CURTIS, 1837, Dasysyrphus lunulatus (MEI- GEN, 1822), D. nigricornis (VERRALL, 1873), Epis- trophe ochrostoma (ZETTERSTEDT, 1849), Eristalis cryptarum (FABRICIUS, 1794), Eumerus tricolor (FA- BRICIUS, 1798), Eupeodes lundbecki (SOOT-RYEN, 1946), E. nielseni (DUEK & LÁSKA, 1976), Ferdi- nandea nigrifrons (EGGER, 1860), Heringia fulvi- manus (ZETTERSTEDT, 1843), Pipiza notata MEIGEN, 1822 (DZIOCK et al. in Vorb.). Auf der Grundlage dieser Datenbasis und unter Berücksichtigung der Einstufungskriterien für die einzelnen Gefährdungskategorien (DOCZKAL et al. 2001) erfolgte die Neufassung der Roten Liste. Die Nomenklatur folgt der Checkliste Deutsch- lands (SSYMANK et al. 1999, DOCZKAL et al. 2002). Bemerkungen zu ausgewählten Arten und zur Einstufung in die einzelnen Kategorien Einstufung in die Gefährdungskategorie 0 Hammerschmidtia ferruginea: Für Sachsen-Anhalt liegen insgesamt vier Sammlungsbelege vor, die vor mehr als 100 Jahren gefangen wurden (1874: 1 Weibchen Ballenstedt, 1884: 1 Männchen Mäg- "! desprung, 1885: 2 Männchen Mägdesprung, alle leg. VICTOR VON RÖDER, Coll. MLU Halle). In ganz Europa gilt die Art als ausgesprochen selten. Die Imagines sind an Stämmen alter Zitterpappeln bzw. Birken zu finden und die Larven konnten im Baumsaft unter der Rinde von vor zwei Jahren gefällten Zitterpappeln oder in stehenden Baum- stümpfen derselben Baumart nachgewiesen wer- den. Dieses Larvalhabitat besteht nur für eine kurze Zeit nach dem Tod eines Baumes (ROTHE- RAY & MACGOWAN 2001). Trotz dieser Kenntnisse, die eine gezielte Suche ermöglichen, fehlen aktu- elle Nachweise aus Sachsen-Anhalt. Daher gilt die Art hier als ausgestorben/verschollen. Einstufung in die Gefährdungskategorie R Dasysyrphus friuliensis: Die Art ist allgemein nur im montanen Bereich nachweisbar und in Sach- sen-Anhalt beschränkt sich das Vorkommen auf den Hochharz. Eine Bindung an seltene oder sel- tener werdende Lebensräume ist nicht erkennbar, weshalb eine Bedrohung trotz des sehr lokalen Vorkommens derzeit auszuschließen ist. Einstufung in die Gefährdungskategorie 1 Merodon avidus: Aus Halle (Saale) liegt ein Fund aus der 1. Hälfte des vorigen Jahrhundert vor. Aktuell gibt es in Sachsen-Anhalt zwei Fundorte im Biosphärenreservat Mittlere Elbe (NSG Saal- berghau und Schöneberger Wiesen bei Steckby). Beide Fundorte sind trockene, gemähte Sandma- gerrasen im Biotopverbund mit strukturreichen Au- enwäldern. Das Habitat wird durch die hohe Lage nur bei Extremhochwässern (wie im August 2002) durch die Elbe überschwemmt. Ob eine regelmä- ßige Überschwemmung für den Fortbestand der Art erforderlich ist, kann aufgrund der geringen Kenntnis um ihre Biologie nicht entschieden wer- den. Auf der Fläche im Saalberghau kommt die Art trotz fast vollständiger Überschwemmung des Fundortes während des Augusthochwassers 2002 noch vor. Mit Sicherheit ist das Mahdregime für den Fortbestand des Habitates notwendig. Des- wegen und aufgrund der Seltenheit der Art und des durch historische Funde belegten überregio- nalen Rückgangs der Art (z.B. in Sachsen, Thü- ringen, Niedersachsen, Baden-Württemberg) (PELLMANN & SCHOLZ 1996, DZIOCK et al. 2001, STU- KE et al. 1998, DOCZKAL et al. 2001) stufen wir die Art als vom Aussterben bedroht ein. Einstufung in die Gefährdungskategorie 2 Pyrophaena granditarsa: Als Bewohner von Feuchtbiotopen, hier vor allem der nassen, arten- reichen Wiesen konzentrieren sich die Nachwei- se auf Vorkommen nahe der Saale (Halle) und an der Elbe (u.a. Steckby, Sandau, Wörlitz). Es fällt dabei auf, dass historische Funde nur aus Halle/ Saale vorliegen, während aktuell mehrere Nach- weise im Auenbereich der Elbe zu verzeichnen sind. Die Art zeigt dort eine enge Habitatbindung und kommt zudem nur in kleinen Beständen vor. Da diese Lebensräume auch in Sachsen-Anhalt "" vom Rückgang bedroht sind und vielerorts quali- tativ verarmen, ist von einer starken Gefährdung der Bestände von P. granditarsa auszugehen. Einstufung in die Gefährdungskategorie 3 Merodon rufus: Sachsen-Anhalt verfügt im Süden und Südosten aufgrund der Lage im Regenschat- ten des Harzes großflächig über klimatisch wär- mebegünstigte Habitate, zu denen überregional bedeutsame Xerothermrasen-Komplexe gehören. Auf den wertvollsten Trockenrasen tritt M. rufus in z.T. großen Individuenanzahlen auf. Die dort vorkommenden Graslilien-Bestände sind als Pol- lenlieferant für die Imagines wichtig. Vermutlich lebt die Larve in den verdickten Rhizomen dieser Pflanzen. Vergleichbare Vorkommen gibt es deutschlandweit nur noch in Baden-Württemberg und Thüringen, woraus sich eine besondere Ver- antwortung der drei Bundesländer für den Erhalt dieser deutschlandweit gefährdeten Spezies ab- leiten lässt. Aufgrund dessen und zudem wegen der fortschreitenden Verbuschung der Trocken- rasen infolge Nutzungsaufgabe wird Merodon ru- fus für Sachsen-Anhalt als gefährdet eingestuft. Einstufung in die Kategorie G Eriozona syrphoides: Nachweise gibt es aus Frey- burg/Unstrut und aus dem Harz. Insbesondere im Harz dürfte sich der Verbreitungsschwerpunkt der als montan eingestuften Art befinden. Obwohl es sich um große und auffällig gefärbte Fliegen han- delt, die sich im Larvenstadium zudem von Blatt- läusen ernähren, gelingen nur selten Beobach- tungen. Es ist von einer Gefährdung auszugehen, ohne dass jedoch eine genaue Einstufung mög- lich ist. Einstufung in die Kategorie D Baccha obscuripennis: Für Sachsen-Anhalt gibt es nur spärliche Nachweise, wobei die Art offen- bar gemeinsam mit der weitaus häufigeren und morphologisch sehr ähnlichen B. elongata vor- kommt. Fehleinschätzungen hinsichtlich der tat- sächlichen Häufigkeit sind daher anzunehmen. Der taxonomische Status der Art ist zudem um- stritten. Auf diese defizitäre Situation weist die Einstufung in die Kategorie D hin. Einstufung in die Kategorie V Platycheirus fulviventris: Auf naturnahen, extensiv genutzten Feuchtwiesen zeigt die Art individuen- reiche Vorkommen, die sich fast alle im Bereich der Mittleren Elbe finden. Belege sind erst ab dem Zeitraum von 1989 an dokumentiert. Die Bestands- situation ist befriedigend, jedoch erfolgt eine Ein- stufung in die Vorwarnliste aufgrund der Bindung an einen seltener werdenden Lebensraum. Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen Als Hauptgefährdungsursache für den Rückgang der meisten bedrohten Arten ist der Verlust an naturnahen Lebensräumen einzuschätzen. Die Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 0 19 6,6 Gefährdungskategorie R 1 2 1 19 22 0,3 6,6 Kategorien G D V 27 13 15 5,2 4,5 9,3 7,6 3 23Rote Liste 84 7,929,0 Kat. Gesamt 55 Gesamt 290 Gesamt 290 Tab. 1: Übersicht zum Gefähr- dungsgrad der Schwebfliegen Sachsen-Anhalts. Tab. 2: Übersicht zur Einstu- fung in die sonstigen Kategori- en der Roten Liste. 19,0 anhaltende und nahezu flächendeckende Inten- sivierung in der Landwirtschaft führt lediglich zur Förderung einiger Generalisten, während exten- sive, blütenreiche Mähwiesen und Feuchtgrünlän- der als Lebensräume anspruchsvollerer Schweb- fliegen-Arten häufig nur noch in Naturschutzge- bieten zu finden sind. Ähnlich besorgniserregend stellt sich die Entwicklung in den Wäldern dar, wo vor allem für Alt- und Totholz zu wenig Raum bleibt und ein vollständiger Sukzessionszyklus der Wald- entwicklung ausser in einigen wenigen Totalreser- vaten in Naturschutzgebieten oder im National- park ansonsten nicht zugelassen wird. Schließlich schreitet die Entwertung der Landschaft durch Eutrophierung, Versiegelung und Gewässeraus- bau weiter fort. Insbesondere die Auen der bei- den größten Flüsse Sachsen-Anhalts, Elbe und Saale, sind durch Staustufen akut gefährdet. In den Siedlungsgärten und Grünanlagen schließlich haben sterile und fremdländische Pflanzenarten Einzug gehalten und verdrängen die einheimische Flora mit den für Syrphiden wichtigen Blütenpflan- zen mehr und mehr. Insektizideinsatz und über- triebene Pflegeintensität sowie der zunehmende Verlust artenreicher Ruderalflächen sind weitere negative Aspekte. Flächendeckend sind zudem Neophyten, wie Solidago canadensis, auf dem Vormarsch, die als Nahrungspflanzen nur von wenigen eurytopen Schwebfliegen-Imagines ge- nutzt werden können. Ein nachhaltiger Schutz gefährdeter Syrphiden kann nur erreicht werden, wenn den aufgezeigten negativen Entwicklungen entgegengewirkt wird und naturnahe bzw. exten- siv genutzte Habitate auch zukünftig in ausrei- chendem Maß erhalten bleiben. Danksagung Wir danken C. CLAUßEN (Flensburg) und D. DOCZ- KAL (Malsch) für die Bestimmung oder Überprü- fung von Belegen sowie W. BÄSE (Reinsdorf), Ch. KEHLMAIER (Dresden) und A. STARK (Halle) für die Vermittlung von Material bzw. Fundmitteilungen aus Sachsen-Anhalt. Darüber hinaus stellten die zahlreichen von L. LANGE (Wewelsfleth) übermit- telten Fangdaten eine wertvolle Hilfe bei der Be- wertung der Schwebfliegen-Vorkommen in der nördlichen Altmark dar. Dafür sei ihm ebenfalls recht herzlich gedankt. Art (wiss.)Kat. Anasimyia contracta CLAUSSEN & TORP, 1980 Anasimyia interpuncta (HARRIS, 1776) Anasimyia lineata (FABRICIUS, 1787) Anasimyia transfuga (LINNAEUS, 1758) Arctophila bombiformis (FALLÉN, 1810) Arctophila superbiens (MÜLLER, 1776) Baccha obscuripennis MEIGEN, 1822 Blera fallax (LINNAEUS, 1758) Brachymyia floccosa (MEIGEN, 1822) Brachyopa bicolor (FALLÉN, 1817) Brachyopa insensilis COLLIN, 1939 Brachyopa panzeri GOFFE, 1945 Brachyopa pilosa COLLIN, 1939 Brachyopa scutellaris ROBINEAU-DESVOIDY, 1843 Brachypalpus laphriformis (FALLEN, 1816) Brachypalpus valgus (PANZER, 1798) Caliprobola speciosa (ROSSI, 1790) Callicera aenea (FABRICIUS, 1781) Callicera rufa SCHUMMEL, 1842 Ceriana conopsoides (LINNAEUS, 1758)2 3 3 2 G 3 D V 2 G 3 3 V G 3 2 2 1 0 3 Bem. 1934 01) "#
Schwebfliegen (Diptera: Syrphidae) Bestandssituation Matthias Jentzsch, Frank Dziock, Hans Pellmann, Christoph Saure & Eckart Stolle (unter Mitarbeit von Wolfgang Bäse, Lutz Lange, Judith Link, Thomas Glinka & Matthias Merkel) Einführung Schwebfliegen verdanken ihren Namen dem Um- stand, dass sie im Flug längere Zeit auf der Stelle ver- harren können, um dann unvermittelt davonzufliegen. Ihr Körperbau kann von Art zu Art sehr unterschied- lich gestaltet sein und viele sehen auf den ersten Blick Bienen, Wespen oder Hummeln zum Verwechseln ähn- lich. Allen gemeinsam ist eine typische Flügeläderung, die sie als Imagines von den anderen Fliegen-Familien sicher unterscheidet. Die Ernährung der Larven lässt sich grob in drei Gruppen einteilen. Einige Arten ernähren sich von Pflanzenresten, Faulschlamm, Kot und Detritus (Sapro- phagie, z. B. Eristalis, Rhingia), andere sind rein phyto- phag (z. B. Cheilosia) und den größten Anteil bilden die Arten mit zoophager Ernährungsweise (z. B. Syrphus, Episyrphus). Die Fluginsekten hingegen nehmen Pollen und Nektar als Nahrung auf und besitzen dadurch eine große Bedeutung bei der Blütenbestäubung. Sie bewoh- nen in Mitteleuropa nahezu alle Lebensräume. Hohe Artenzahlen werden in der Regel in feuchten, blüten- reichen Hochstaudenfluren, vor allem in der Nähe von naturnahen Wäldern erreicht, während Trockenstand- orte, aber vor allem monotone Ackerkulturen zumeist artenarm sind. Bearbeitungsstand, Datengrundlagen Die erste Checkliste zur Bestandssituation der Schweb- fliegen Sachsen-Anhalts enthielt 247 Arten (Jentzsch & Pipiza quadrimaculata. Foto: M. Jentzsch. 1088 Dziock 1999). Das waren 56 % der damals für Deutsch- land bekannten Arten (Ssymank et al. 1999). Erstmals wurde eine Übersicht über die bis dato vorhandene Syrphiden-Literatur vorgelegt und auf Kenntnislücken verwiesen. Dem schlossen sich in den Folgejahren wei- tere faunistische Untersuchungen in Sachsen-Anhalt an. Beispielsweise wurden die Elbauen und das Havelland bearbeitet (Barkemeyer et al. 2003, Dziock 2000a, 2000b, 2001b, c, 2003), die Erfassungen in den Schutz- gebieten Sachsen-Anhalts fortgesetzt (Jentzsch 1999, 2000a, 2001, 2010, Jentzsch & Köberlein 2000, Uth- leb 2000) und Arbeiten über die Vorkommen bemer- kenswerter Arten publiziert (Dziock 2001a, Jentzsch 2000b, Jentzsch & Stolle 2002, Jessat & Dziock 2000). Auf dieser Grundlage erschien die zweite Fassung der Roten Liste der Schwebfliegen Sachsen-Anhalts und berücksichtigte dann schon 290 Arten (Dziock et al. 2004). Das waren 64 % der bis dahin für Deutschland bekannten Arten (Doczkal et al. 2002). Auf diesen Da- ten basieren die in der Tabelle aufgeführten Angaben zu Neu- und Wiederfunden. Weitere Arbeiten folgten (Doczkal & Dziock 2004, Dziock 2002, Dziock et al. 2005, Flügel 2004, Hildebrandt et al. 2005, Jentzsch 2004a, b, 2005a, b, 2007, 2012, Jentzsch & Katthöver 2005, Jentzsch & Steinborn 2007, Jentzsch & Stuke 2012, Lange 2007, 2008, 2013, Link et al. 2012, Peter- son et al. 2007, Steinborn 2007) und führten zu einem wiederum deutlichen Erkenntniszuwachs für Sachsen- Anhalt einschließlich von Neunachweisen (28 Arten) und Wiederfunden von verschollen geglaubten Arten (14 Arten). Aktuell liegen für Sachsen-Anhalt ca. 20.000 Datensätze im Arterfassungsprogramm Multibase vor. Die vorliegende 2. Fassung der Checkliste der Schweb- fliegen Sachsen-Anhalts enthält 322 Arten und damit ca. 69 % des aktuellen, seit Ssymank et al. (1999) durch Erstnachweise und Revisionen deutlich erweiterten ge- samtdeutschen Artenbestandes (Ssymank et al. 2011). Microdon analis und Microdon mutabilis können nach derzeitigem Kenntnisstand nur im Larven- bzw. Pup- penstadium eindeutig bis zur Art bestimmt werden (Schmid 2004, Schönrogge et al. 2002) und Dasysyr- phus venustus und Cheilosia vernalis stellen nach derzei- tiger Erkenntnis Sammelarten dar, für die eine Revision noch aussteht (Claussen briefl. Mitt.). Drei Arten der alten Checkliste wurden nicht mehr mit aufgenommen, Eupeodes lundbecki (Soot-Ryen, 1946) sowie Mesem- brius peregrinus (Loew, 1846) sind nicht überprüfbar. Das Artkonzept von Pipiza Meigen, 1822 wurde erst Frank, D. & Schnitter, P. (Hrsg.): Pflanzen und Tiere in Sachsen-Anhalt kürzlich durch Vujic et al. (2013) geklärt. Das Pipiza- Material aus Sachsen-Anhalt konnte diesbezüglich noch nicht revidiert werden. Die Artauffassung zur Gattung Pipiza nach Vujic et al. (2013) enthält folgende Arten, die im vorliegenden Beitrag nicht aufgeführt sind: P. bimaculata, P. fenestrata, P. lugubris, P. notata und P. noctiluca. Für Chrysotoxum octomaculatum gestal- tet sich die Datenhistorie unübersichtlich. Lassmann (1934) bezeichnete die Art für Halle und Umgebung als „verbreitet, aber nicht häufig“, wobei aber in seiner um- fangreichen Artenliste Chrysotoxom cautum fehlt. Das könnte als Hinweis gewertet werden, dass eigentlich die- se Art, für die zumindest in den letzten Jahrzehnen diese Einschätzung zutraf, gemeint war. In der ersten Roten Liste wurde C. octomaculatum als „ausgestorben“ ge- führt (Jentzsch 1999). Nach Kontrolle der Sammlungs- bestände war jedoch kein Beleg für den bei Lassmann (1934) genannten Nachweis auffindbar und die Art wur- de in die aktualisierte Rote Liste (Dziock et al. 2004) nicht mehr aufgenommen. Nunmehr wird der Nachweis durch E. Stolle aus dem Jahr 1999, der hier erstmals erwähnt wird, als Erstnachweis für Sachen-Anhalt ge- wertet. Insgesamt 17 Arten (ca. 5 % des Artenbestandes) wer- den derzeit als „ausgestorben oder verschollen“ geführt („A“ in Spalte BS). Viele Arten gelten überregional als (sehr) selten und für einige Spezies ist bereits jetzt er- kennbar, dass Sachsen-Anhalt für deren Schutz eine be- sondere Verantwortung trägt. Dazu zählen beispielswei- se Merodon rufus, die im hercynischen Trockengebiet noch weit verbreitet ist ebenso wie Lejops vittatus, eine deutschlandweit vom Aussterben bedrohte Art (Ssy- mank et al. 2011), die in Sachsen-Anhalt mindestens eine offenbar stabile Population aufweist (Jentzsch & Stuke 2012). Außerdem konnten verschiedene Indikatorarten für noch totholzreiche und historisch alte Wälder unter anderem in den Hartholzauen der Elbe, dem Harz und dem Zeitzer Forst nachgewiesen werden, die als sehr selten gelten und in den überwiegend intensiv genutz- ten Wäldern Deutschlands ohne ausreichende Alt- und Totholzphasen keine Lebensräume mehr finden. Dazu zählen z. B. einige Vertreter der Gattungen Brachyopa, Brachypalpus, Chalcosyrphus und Xylota. Andere Arten, die vor wenigen Jahren noch als selten angesehen wur- den, werden mittlerweile regelmäßig gefunden. Dazu zählt Volucella zonaria. Die Nomenklatur der Arten folgt Ssymank et al. (2011). Angaben in der Tabelle bezüglich der Wieder- funde bzw. Neunachweise beziehen sich auf den Stand seit Jentzsch & Dziock (1999). Die angegebenen Jah- reszahlen benennen unabhängig davon jeweils nur den jüngsten Nachweis. Mitunter liegen die Jahreszahlen vor dem Datum der Veröffentlichung der ersten Checkliste. Dann wurden diese älteren, z. T. historischen Nachwei- se erst später bekannt (Überprüfung Sammlungsma- terial, Entdeckung bis dato unbekannter Quellen etc.). Keine Art der Schwebfliegen ist besonders gesetzlich geschützt. Anmerkungen zu ausgewählten Arten 1) Lejops vittatus: Vier der deutschlandweit sechs be- kannten Vorkommen sind in Sachsen-Anhalt. 2) Merodon rufus: Das Hercynische Trockengebiet ist einer der Verbreitungsschwerpunkte der Art in Deutschland. 3) Microdon analis: Eine Unterscheidung der Imagi- nes von M. major Andries, 1912 ist nicht möglich (Schmid 2004). 4) Microdon mutabilis: Eine Unterscheidung der Ima- gines von M. myrmicae Schönrogge et al. (2002) ist nicht möglich. Danksagung Trotz des doch recht umfangreichen Materials wurde eine flächendeckende Bearbeitung der Schwebfliegen- Fauna Sachsen-Anhalts noch nicht erreicht. Wissens- defizite betreffen insbesondere den Harz, das nördliche Harzvorland und die Gebiete östlich der Elbe. Herzlich bedanken wir uns bei Herrn K. Bäse (Lutherstadt Wit- tenberg) für die umfangreiche Sammeltätigkeit im Raum Wittenberg und Herrn P. Strobl (Stendal) für die Über- mittlung seiner sachsen-anhaltischen Daten (teilw. leg. F. W. Könecke †, Stendal). M. Musche (Halle) steuerte Syrphiden-Material für die Fauna Sachsen-Anhalts bei, das bereits in der ersten Checkliste (Jentzsch & Dziock 1999) seinen Niederschlag fand und eine wertvolle Grundlage für die nunmehr aktualisierte Fassung dar- stellt. Bei Herrn C. Claussen (Flensburg) bedanken wir uns in besonderem Maße für die Überprüfung vor allem der schwierigen Cheilosia-Arten. Xanthogramma pedissequum. Foto: M. Jentzsch. 1089 Episyrphus balteatus. Foto: M. Jentzsch. Literatur Syrphus ribesii. Foto: M. Jentzsch. 1090 Barkemeyer, W.; Drewes, B. & Ritzau, C. (2003): Zum Vorkommen seltener und gefährdeter Schwebfliegen in Sachsen-Anhalt (Dipt., Syrphidae). – Entomol. Nachr. Ber. (Dresden) 47: 45–47. Doczkal, D. & Dziock, F. (2004): Two new species of Brachyopa Meigen from Germany, with notes on B. grunewaldensis Kassebeer (Diptera, Syrphidae). – Volucella (Malsch) 7: 35–60. Doczkal, D.; Claussen, C. & Ssymank, A. (2002): Er- ster Nachtrag und Korrektur zur Checkliste der Schwebfliegen Deutschlands (Diptera, Syrphidae). – Volucella (Malsch) 6: 167–173. Dziock, F. (2000a): Schwebfliegen als Bioindikatoren (Diptera, Syrphidae). In: Geller, W.; Punco, P.; Ba- rion, á. D.; Feldmann, H.; Guhr, H.; Jirásek, V.; Simon, M. & Smrtak, J. (2000): Gewässerlandschaf- ten-Aquatic Landscapes Tagungsband Teil II, 9. Mag- deburger Gewässerschutzseminar. – ATV-DVWK- Schriftenr. (Hennef) 22: 238–239. Dziock, F. (2000b): Schwebfliegen als Bioindikatoren in der Elbaue (Diptera, Syrphidae). BfG-Mitt. (Berlin)
Das Projekt "WP 2.5: Conservation and management of ecosystem functions at multiple spatial scales" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Lehrstuhl für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie) durchgeführt. Objectives: To review the effects of habitat loss and fragmentation on biotic interactions (pollination, seed dispersal, parasitism, predation) and ecosystem functions at different spatial scales; To understand the impact of policy-driven local and landscape-wide management schemes on biotic interactions and ecosystem functioning and the contribution of conservation areas to ecosystem services; To compile interaction webs along gradients of habitat fragmentation and land use intensification; To assess the functional resilience and biological thresholds of biodiversity loss at multiple spatial and temporal scales.
Das Projekt "Integration of remote sensing techniques and information on ecosystem services to measure tropical forest degradation - A case study from the tropical rain forest of Ecuador" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Forest degradation is a serious problem, particularly in developing countries. It affects the social, cultural, and ecological functions of forests, and it is a silent killer of sustainable development. Also, forest degradation is one of the major sources of greenhouse gas emissions although its significance has not been estimated on a global scale. In Ecuador degradation is one of the greatest direct threats to biodiversity and forests in the country affecting the ecosystem services provision. The country has approximately 10 million hectares of forest and 6 million hectares are located in the Amazon Basin region. Numerous ecosystem services derived from the region such as pollination and flood control may also appear in larger spatial scales, extending over complex landscapes and whole watershed. This study will analyse forest degradation in tropical rain forest of Ecuador. This zone has one of the greatest concentrations of biodiversity within the world s tropical forests. The objective of this study is to integrate remote sensing techniques and information on ecosystem services to measure tropical forest degradation in the rain tropical forest. The specific objectives are (a) to measure the structural aspects of forest degradation by RS methods and (b) to relate structural forest degradation to the provision of ecosystem services by interviews. The results will be used to produce several scientific publications (e.g. SARs potential to assess and assessment of ecosystem services provision in the study area). Also results will be an input to some local strategies in favour of conservation carried out in Ecuador.
Das Projekt "Auswirkungen von Klima und Landnutzung auf die Diversität und Funktion von Bestäubern, Zersetzern und Herbivoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Lehrstuhl für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie) durchgeführt. SP7 analyses two important ecosystem processes: pollination and decomposition. Species richness and abundance of pollinators sampled with coloured UV-reflecting pan traps will be related to floral diversity (SP4, SP5), vegetation type, altitude and climate (SP1 to SP3). Plant-pollinator interaction webs will be quantified to estimate specialization and connectance in relation to climatic variables (SP1), land use and biodiversity (SP4, SP5, SP8). Fruit and seed set of five abundant flowering plant species will be measured for open, hand-pollinated and exclosure treatments to evaluate pollinator limitation in relation to climate, land use and biodiversity. Transplant and pollination experiments with an endemic and a wide-spread Impatiens species will be performed to analyse the importance of pollinator-mediated gene flow (SP4). From combined litter and soil samples the meso- and macrofauna will be extracted. Furthermore the epigaeic fauna is sampled using pitfall traps. Identification to morphospecies, measuring of body size and DNA-barcoding will be applied to estimate biodiversity and size structure (SP 8). Diversity, abundance and size structure of soil fauna taxa will be related to floral diversity, climate, land use, biogeochemical processes (SP1-3) and aboveground diversity (SP4-8). Decomposition rates and the contribution of size classes of decomposers will be measured using litter bags differing in mesh size. Experiments with litter mixtures will be performed to test for adaptations of decomposers to local conditions as well as the effect of litter diversity on decomposition rates along altitudinal gradients.
Das Projekt "Ökologische Prozesse als treibende Kraft für nachhaltiges Waldmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachgebiet Ökologie, Arbeitsgruppe Conservation Ecology durchgeführt. Forests disappear at an alarming rate leading to changes in species diversity and composition. It is therefore essential to study in which way modified forest conditions affect interactions among species and consequently ecosystem stability and function. Fundamental processes for ecosystem function are mutualistic and antagonistic interactions such as pollination, seed dispersal, seed predation and regeneration. This project aims at studying the regeneration potential of differently sized forest patches in the highly fragmented landscape of South Africa. Thereby, we will investigate the effects of forest type on biodiversity (insects, birds, small mammals, trees) and ecosystem processes (pollination, seed dispersal, seed predation and regeneration) in coastal scarp forests in KwaZulu-Natal, South Africa. These findings will help to develop sound management recommendations such as establishment of corridors and creation of forest patches and to foster the development of community-based natural management programmes improving peoples livelihood.
Das Projekt "Pflanzendiversität und Performance im Zusammenhang mit Klima und Landnutzung: Gemeinschaften, Arten, Populationen, ökologische Genetik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fachgruppe Biologie, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Lehrstuhl für Pflanzensystematik durchgeführt. This subproject aims at the parallel assessment of plant biodiversity and plant performance (biomass, phenology, fitness) along altitudinal and land use gradients in natural and human-disturbed ecosystems at Mt. Kilimanjaro. We will consider plant diversity at genetic, population, and community levels, and their relationship to plant performance. To estimate the diversity, composition and dynamics of plant communities, we will repeatedly record all plant species present on the 60 common study plots. In addition, we will study plant species turnover by revisiting the sites of 180 existing vegetation records. For all 60 common study plots, we will estimate horizontal and vertical community structure, production and biomass (and relate the outcome to data on climate (SP1) and nutrient (SP3) and water (SP2) levels). In the forest plots dendrochronology will allow correlation of tree growth with climate variables (SP1) across altitude and land use systems. In collaboration with SP5 and the plantanimal interaction components of SPs 6-8 on dispersal, pollination, decomposition, and herbivory we will study several species in more detail. For the eight most abundant species per plot, phenology will be recorded. In addition, reproduction will be measured for four rare and four common species measuring biomass of reproductive organs and seed set. We will also estimate molecular genetic variation for these four species. To analyse species responses to different altitudes/climates and local adaptation within species, we will perform reciprocal-transplant experiments of seed families between altitudinal belts for 16 species of different niche width, four endemic, four rare nonendemic, four common, and four invasive. For one species with large altitudinal range we will explore the consequences of outcrossing between different altitudes. Selection gradient analysis will be used to characterize the relationship between within-species variation in functional traits (in collaboration with SP5) and performance. We will closely collaborate with all other subprojects and with our local counter partners at the National Herbarium of Tanzania in Arusha. Our project will provide important baseline data for all other subprojects. Moreover, our data will allow us to relate genetic, population, and community measures of diversity to altitude, climate and anthropogenic disturbance, to quantify biodiversity-ecosystem functioning relationships in the field, and to estimate resilience and adaptive potential of plants from natural and modified ecosystems to global change.
Das Projekt "Plant-pollinator networks in agro-ecosystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere durchgeführt. Pollination is crucial for maintaining angiosperm biodiversity and represents one of the most important ecosystem services. With the increasing threats of massive insect decline, studying pollination and associated networks has become more important than ever. However, studying plant-pollinator interactions at a species level with morphological methodologies is time-consuming, expensive, and depends on exceptional taxonomic expertise. In this study, we target the plant-pollinator networks of two important crops (caraway and apple) using a combination of traditional methods with DNA barcoding and metabarcoding. With this approach, we can identify potential dipteran and hymenopteran pollinators and - from their pollen load's their associated plant species. This project is a collaboration between the ZFMK and the Agroecology and Organic Farming Group (INRES) at the University of Bonn and part of GBOL II.
Origin | Count |
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Bund | 30 |
Land | 2 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 28 |
Text | 1 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
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geschlossen | 4 |
offen | 28 |
Language | Count |
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Deutsch | 31 |
Englisch | 26 |
Resource type | Count |
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Keine | 24 |
Webseite | 8 |
Topic | Count |
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Boden | 30 |
Lebewesen & Lebensräume | 32 |
Luft | 23 |
Mensch & Umwelt | 32 |
Wasser | 22 |
Weitere | 32 |