Am 29. Oktober 2014 startete offiziell die neue deutsche Plattform EcoCrowd mit fünf Projekten im Berliner Haus der Demokratie. Um 21 Uhr gaben Mitarbeiter der Umweltstiftung gemeinsam das Startsignal. Auch die Vertreter der ersten Pilot-Projekte waren vor Ort, um ihre Ideen dem Publikum und der Online-Crowd, die die Launchparty live im Internet mitverfolgen konnte, vorzustellen. Crowdfunding ist eine neue Art der Projektfinanzierung. Auf der EcoCrowd-Plattform werden nachhaltige Projekte und Startups vorgestellt, die sich nicht selbst tragen können oder Starthilfe benötigen. Nach dem Motto „Zusammen mehr erreichen“ können alle einen Beitrag zur Finanzierung leisten, Netzwerke bilden und Ideen verbreiten. Bei erfolgreicher Finanzierung erhalten die Unterstützer eine Gegenleistung vom Projektinitiator. Wird der vorher festgelegte Betrag nicht erreicht, bekommen alle Unterstützer ihr Geld zurück. Es ist die erste Crowdfunding-Plattform in Deutschland, die sich auf das Themengebiet Ökologie fokussiert. Initiatorin der neuen Plattform, die vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt unterstützt wird, ist die private Deutsche Umweltstiftung.
Als erste Afrikanerin erhält die kenianische Umweltschützerin Wangari Maathai den Friedensnobelpreis. Die 64-Jährige ist stellvertretende Umweltministerin ihres Landes und engagiert sich auch für Menschenrechte und Demokratie. Mehr als 30 Millionen Bäume haben vor allem Frauen seit 1977 in Kenia gepflanzt. Damals gründete Wangari Maathai die Green Belt Movement. "Wir haben eine besondere Verantwortung für das Ökosystem dieses Planeten. Indem wir andere Arten schützen, sichern wir unser eigenes Überleben."
Im Jahr 2000 hat die Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. den 12. September zum „Tag der ökologisch-sozialen Marktwirtschaft“ ausgerufen. Durch den Abbau umweltschädlicher Subventionen und die Erhöhung der Energiebesteuerung sollen günstige Bedingungen für ökologisches Handeln geschaffen sowie die Soziale Marktwirtschaft zu einer Ökologisch-Sozialen Marktwirtschaft fortentwickelt werden.
Das Projekt erfasst und bewertet die Potenziale existierender Partizipationsformate für die Transformation des politischen Systems zu einer kooperativen und deliberativen Demokratie. Angestrebt wird kein Alternativentwurf zu einer repräsentativen Demokratie, sondern Empfehlungen für eine Ergänzung dieser Regierungsform durch kooperative und deliberative Elemente, die der gesellschaftlichen Forderung nach einem „Mehr an Beteiligung“ Rechnung tragen. Veröffentlicht in Texte | 31/2014.
Der Bericht fasst die wissenschaftlichen Grundlagen des Vorhabens „Umweltpolitik im Dialog“ zusammen. Aufgrund einer Sekundärdatenanalyse sowie einer Literaturauswertung werden sechs Gruppen (Sozialfiguren) beschrieben, die gegenüber Umweltpolitik skeptisch bis ablehnend eingestellt sind und die sich bezüglich ihrer Bereitschaft zur Beteiligung an umweltpolitischen Dialogen unterscheiden. Schließlich werden Empfehlungen für umwelt- und beteiligungspolitische Akteure formuliert, um unterschiedliche Personengruppen für einen offenen Dialog und Beteiligungsverfahren zu Nachhaltigkeitspolitik zu gewinnen. Veröffentlicht in Texte | 45/2024.
Die Studie Bundesrepublik 3.0 leistet einen Beitrag zur Vitalisierung der parlamentarisch-repräsentativen Demokratie, indem sie ein innovatives Konzept für Partizipation auf Bundesebene entwirft. Das Konzept wurde kokreativ in einem generativen Gestaltungsprozess entworfen, inden sowohl praktische Partizipations-und Prozesskompetenz sowie politikwissenschaftliche und verfassungsrechtliche Expertise eingeflossen sind. Das Ergebnis der Studie, ein Konzeptentwurf für wirksame nationale Beteiligungspraxis, beruhtauf einer Gegenüberstellung von (1) offenen Gestaltungsfragen, die sich aus der Analyse von gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Herausforderungen, den Schwierigkeiten von nationalstaatlichen Beteiligungsvorhaben und dem potenziellen Wirkvermögen unterschiedlicher Partizipationskonzepten ergeben sowie (2) von Gestaltungsmustern guter Beteiligungspraxis, die auf Grundlage einer Analyse von bestehenden Verfahren und theoretischen Konzepten kommunaler, regionaler und nationalstaatlicher Beteiligung extrahiert und herausarbeitet werden. Das am Ende der Studie entwickelte innovative und praxistaugliche Modell, die Bundesbeteiligungswerkstatt, reagiert auf die beschriebenen Anforderungen – die offenen Gestaltungsfragen – und integriert die aus den Praxisbeispielen abgeleiteten Gestaltungsmuster. Es beinhaltet eine mögliche Einbettung der Bundesbeteiligungswerkstatt ins parlamentarisch-repräsentative System und lässt einen Gesamtverfahrensablauf erkennbar werden. Veröffentlicht in Texte | 40/2019.
Die Studie Bundesrepublik 3.0 leistet einen Beitrag zur Vitalisierung der parlamentarisch-repräsentativen Demokratie, indem sie ein innovatives Konzept für Partizipation auf Bundesebene entwirft. Das Konzept wurde kokreativ in einem generativen Gestaltungsprozess entworfen, inden sowohl praktische Partizipations-und Prozesskompetenz sowie politikwissenschaftliche und verfassungsrechtliche Expertise eingeflossen sind. Das Ergebnis der Studie, ein Konzeptentwurf für wirksame nationale Beteiligungspraxis, beruhtauf einer Gegenüberstellung von (1) offenen Gestaltungsfragen, die sich aus der Analyse von gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Herausforderungen, den Schwierigkeiten von nationalstaatlichen Beteiligungsvorhaben und dem potenziellen Wirkvermögen unterschiedlicher Partizipationskonzepten ergeben sowie (2) von Gestaltungsmustern guter Beteiligungspraxis, die auf Grundlage einer Analyse von bestehenden Verfahren und theoretischen Konzepten kommunaler, regionaler und nationalstaatlicher Beteiligung extrahiert und herausarbeitet werden. Das am Ende der Studie entwickelte innovative und praxistaugliche Modell, die Bundesbeteiligungswerkstatt, reagiert auf die beschriebenen Anforderungen - die offenen Gestaltungsfragen - und integriert die aus den Praxisbeispielen abgeleiteten Gestaltungsmuster. Es beinhaltet eine mögliche Einbettung der Bundesbeteiligungswerkstatt ins parlamentarisch-repräsentative System und lässt einen Gesamtverfahrensablauf erkennbar werden. Quelle: Forschungsbericht
Liebe Leserin, lieber Leser, am 3. Oktober können wir auf 30 Jahre Deutsche Einheit zurückblicken. Was in dieser Zeit beim Umweltschutz passiert ist, erfahren Sie in dieser Newsletterausgabe. Außerdem haben wir für Sie zusammengetragen, worauf es beim umweltfreundlich Leben ankommt. Interessante neue Zahlen gibt es unter anderem zur sozial-ökologischen Gerechtigkeit unseres heutigen Verkehrssystems, zum Treibhausgasausstoß des Video-Streamings und zum Stand der Energiewende. Zum Thema Coronavirus finden Sie in diesem Newsletter sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch praktische Empfehlungen. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes 30 Jahre Deutsche Einheit: Auch für die Umwelt ein Gewinn Der Brocken im Harz, früher zu Spionagezwecken genutzt, liegt heute im Waldnationalpark Harz. Quelle: ohenze / Fotolia.com Am 3. Oktober jährt sich die Deutsche Wiedervereinigung zum 30. Mal. Im Umweltschutz ist seitdem viel Positives passiert, zieht das UBA Bilanz. UBA-Präsident Dirk Messner: „Wir können mit Recht stolz darauf sein, was die neuen Bundesländer nach 1990 beim Umweltschutz erreicht haben. In viele Flüsse, die damals ökologisch tot waren, ist das Leben zurückgekehrt. Die Luft, die vor 30 Jahren in manchen Regionen beißend war, ist heute wieder fast überall unter den geltenden Grenzwerten.“ Vor allem im Industriegebiet um Leipzig/Halle/Weißenfels/Bitterfeld wurden in den 1980er Jahren extrem hohe Schwefeldioxid-Konzentrationen gemessen. Mit Werten über 400 Mikrogramm pro Kubikmeter (μg/m³) im Jahresdurchschnitt war hier die Belastung in etwa viermal so hoch wie im westdeutschen Ruhrgebiet. Heute liegen die höchsten Werte nur noch um 10 µg/m³ und seit dem Jahr 2000 gibt es keine Unterschiede mehr zwischen den Konzentrationen in ost- und westdeutschen Industriegebieten. Die ostdeutschen Flüsse gehörten vor 1990 zu den am stärksten mit Abwässern belasteten Gewässern Europas – Schaumberge an Stauwerken und von Chemikalien gefärbte Flüsse waren keine Ausnahme, sondern die Regel. Heute hat sich die Wasserqualität vieler Flüsse sichtbar und messbar verbessert. So sank zum Beispiel die Belastung mit Schwermetallen wie Quecksilber und persistenten organischen Chemikalien in vielen größeren ostdeutschen Flüssen seit Anfang der 1990er um mehr als 95 Prozent. Und doch gibt es – in Ost und West – noch viel zu tun. UBA-Präsident Dirk Messner: „Nach der Wende hin zu Marktwirtschaft und Demokratie während der Wiedervereinigung stehen nun erneut anspruchsvolle Veränderungsprozesse an. Wir müssen unsere Wirtschaft zukunftstauglich machen, um Klima- und Umweltwandel so weit wie möglich abzumildern und beherrschbar zu halten: Energiewende, Mobilitätswende, nachhaltigere Städte, zukunftstaugliche Landwirtschaft und zirkuläres Wirtschaften sind die Stichworte.“ Umweltbundesamt fordert Recht auf Reparatur von Elektrogeräten Handys sollten so gebaut sein, dass man sie reparieren kann, sagt UBA-Präsident Dirk Messner im Tagesspiegel. Außerdem fordert er eine längere Garantie. Richtig lüften – Corona stoppen! Das Coronavirus wird vor allem durch die Luft über feinste Tröpfchen und Aerosole übertragen. Richtig Lüften ist also eine wichtige Maßnahme in der kalten Jahreszeit, wenn sich Menschen nun wieder hauptsächlich in geschlossenen Räumen aufhalten. Dr. Heinz-Jörn Moriske, Geschäftsführer der Kommission Innenraumlufthygiene des UBA in der Sendung zibb des RBB-Fernsehen. Güterzüge: Schlaflos an der Schiene Für lärmgeplagte Anwohner von Bahnstrecken muss mehr getan werden. Die durch den Schienenverkehr verursachte Lärmbelastung ist die ökologische 'Achillesferse' der Bahn, sagt UBA-Verkehrslärmexperte René Weinandy. Damit mehr Verkehr auf die Schiene verlagert werden kann, müssten die Möglichkeiten zur Lärmminderung vollständig ausgeschöpft werden. Artikel in der Süddeutschen Zeitung. 1/2 Was landet in der Restmülltonne? Quelle: Umweltbundesamt Deutschlands Restmüll hat sich in 35 Jahren fast halbiert. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Siedlungsrestabfällen in Deutschland für das Umweltbundesamt. Viel mehr Wertstoffe wie Glas, Papier und Plastik werden heute getrennt gesammelt. Dennoch enden noch immer viele Wertstoffe in der Restmülltonne, obwohl sie dort nicht hingehören. Bioabfälle machen mit durchschnittlich 39 Prozent den größten Teil davon aus.
„Die Mauer kommt weg!“ das versprach der Vorsitzende der BGE-Geschäftsführung Stefan Studt am 15. April auf dem Gelände des Bergwerks Gorleben. Doch nicht die gesamte Mauer wird abgerissen. Nach Rücksprache mit dem Bundesumweltministerium kann ein ca. 88 Meter langes Stück der Mauer als Erinnerungsort erhalten bleiben: Über das wann und wie werde man gemeinsam mit dem Landkreis Lüchow-Dannenberg und der Bürgerinitiative beraten. Der Abriss der Mauer um das ehemalige Erkundungsbergwerk sei auch ein wichtiges Signal für das neue Standortauswahlverfahren. Die Suche nach einem Standort zur Endlagerung hochradioaktiver Abfälle befindet sich derzeit in der ersten Phase. Studt rief alle Anwesenden dazu auf, sich am neuen Verfahren zu beteiligen. Die BGE sei eine lernende Gesellschaft, die Kritik jederzeit annehme. „Machen Sie mit, beteiligen Sie sich!“ appellierte Studt. Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium Jochen Flasbarth unterstrich die Offenheit des Verfahrens und riet dazu, etwas Positives für die Zukunft daraus zu machen. Zur Enttäuschung einiger Anwesender aus der Region stellte er auch klar: Die weiße Landkarte im laufenden Verfahren müsse eine weiße Landkarte bleiben. Das bedeutet, dass kein Standort, auch nicht Gorleben, vor Auswertung der Daten aus dem Verfahren ausgeschlossen werden könne. Dass ein Stück der Mauer stehen bleibe, sei wichtig. Als Mahnmal für einen Staat, der auf Konfrontation gesetzt habe, obwohl sich die Menschen vor Ort für Demokratie eingesetzt hätten. Zum Abschluss seiner Rede würdigte Jochen Flasbarth das Engagement aller Beteiligten, auch das der Belegschaft des Erkundungsbergwerks, die oft eine Zielscheibe der Auseinandersetzung gewesen seien. Wichtiges Signal für die Glaubwürdigkeit des neuen Verfahren Für das niedersächsische Amt für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz war Staatssekretär Frank Doods nach Gorleben gekommen. Er sprach von einem „Moment der Erleichterung“. Ein Bauwerk wie die Mauer um das Bergwerk Gorleben gebe es sonst nur rund um eine Justizvollzugsanstalt. Dass sie abgerissen werde, sei ein wichtiges Symbol für die Glaubwürdigkeit des neuen Suchverfahrens. Landrat Jürgen Schulz betonte, die Worte der Vorredner hätten durchaus gutgetan, sparte aber nicht mit Kritik. Nach seiner Auffassung müsse der Bund die Trägerschaft des Mauerrests übernehmen. Damit einher müsste auch eine Diskussion abseits dieser „Mauersymbolik“ erfolgen. Die Auswirkungen der vergangenen 40 Jahre auf den Landkreis und dessen wirtschaftliche Entwicklung müssten aufgearbeitet werden. Eine Entschädigung, wie sie in Bayern für den Standort Wackersdorf erfolgte, sei nach seiner Auffassung angebracht. Wie weiß ist die weiße Landkarte? Martin Donat dankte der BGE und dem BMU als Vorsitzender des Atomausschusses des Landkreises Lüchow-Dannenberg für die Veranstaltung. Entscheidend sei, was auf den Abriss der Mauer folge. Das neue Standortauswahlgesetz überzeuge ihn nicht. Gorleben könne nie mehr „weiß“ auf der Landkarte werden, da hier am Ort eine Beteiligung der Anwohner von Beginn an schlichtweg nicht mehr möglich sei. Die Geschichte könne man nicht mehr ungeschehen machen, so Donat, aber man solle aus der Geschichte lernen. Als letzter sprach Wolfgang Ehmke, Sprecher der BI Lüchow-Dannenberg. Er bedankte sich bei der BGE dafür, dass man nun miteinander sprechen könne und zeigte Verständnis auch für diejenigen, die enttäuscht seien, da die Erkundungen am Standort Gorleben beendet wurden Der „Stand-By-Betrieb“ des Bergwerks sei aber keine gute Lösung. Ehmke zeigte Unverständnis dafür, dass das Bergwerk nicht verfüllt oder geflutet wurde. So wirkten der Abriss der Mauer und der Gebäude ein wenig wie "Oberflächenkosmetik" Wolfgang Ehmke wünschte sich für die Zukunft, dass Bund und Land in der Region etwas auf den Weg bringen sollten. Die konkrete Forderung: eine Nachnutzung der alten Polizei-Kasernen Neu Tramm für eine Niederlassung der Ostfalia-Universität. „Reißt die Mauer in Gorleben ab und baut eine Universität im Wendland!“, so der Aufruf Ehmkes. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde im Beisein der Anwesenden ein Rolltor der Außenanlagen demontiert. Im Anschluss fand die letzte öffentliche Befahrung des Bergwerks statt.
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