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Found 17 results.

Schwerpunktprogramm (SPP) 2238: Dynamik der Erzmetallanreicherung, Überquerung der magmatisch-hydrothermalen Grenzschicht innerhalb lagerstättenbildender Systeme mit numerischen Modellen

Zukünftige Explorationen für metallische Ressourcen werden auf größere Tiefen und untermeerische Bereiche abzielen, was kostspielig und technisch herausfordernd ist. Für diese Entwicklung benötigen wir belastbare Vorhersagemodelle, welche die entscheidenden Prozesse innerhalb ganzer lagerstättenbildender Systeme abbilden können. Magmatisch-hydrothermale Lagerstätten bilden unsere größten Ressourcen für Cu, Mo, Sn und W und entstehen durch Fluidentmischung aus magmatischen Intrusionen in ein Hydrothermalsystem im Umgebungsgestein. Das Potential, riesige ('world-class') Lagerstätten bilden zu können, hängt wesentlich von Fluidflüssen über diese magmatisch-hydrothermale Grenzschicht hinweg ab, welche jedoch die größte Unbekannte in unserem derzeitigen Verständnis dieser Lagerstätten darstellten und bislang in numerischen Simulationen lediglich parameterisiert werden können. Um diese Grenzprozesse abbilden zu können, benötigt es einen fundamental neuen Modellieransatz mit einem Kontinuum, das über die Tiefenbereiche von Hydrothermalsystemen hinaus reicht und die Lücke zwischen Fluidfluss und Magmadynamik überbrückt. Das Projekt CROWN wird neue Wege beschreiten, indem es eine konsistente Formulierung für Fluidgenese und -transport in einem gekoppelten Modell für viskoses Fliessen gemäß der Navier-Stokes-Gleichungen und poröses Fliessen nach dem Darcy Gesetz entwickelt. Außerdem, und sehr wichtig für die geologische Realitätsnähe, simuliert das Modell dynamische Permeabitätsänderungen und fokussiertes Fliessen entlang von Störungsbahnen. Die Simulationen richten sich an konzeptuellen Modellen aus der Literatur aus - darunter auch neue eigene Arbeit. Der Projektantrag hebt auch angedachte direkte Zusammenarbeiten mit anderen Projekten, die sich mit magmatisch-hydrothermalen Lagerstätten beschäftigen und für das DOME SPP beantragt wurden, hervor. Das Thema hat auch Verbindungen zu anderen SPP-Anträgen, welche sich mit Laborexperimenten beschäftigen, was noch weitere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit eröffnet.

Hochintegrierte Produktentwicklung variabler Rotorsysteme für zukünftige WEA-Generationen, Teilvorhaben: Rotordesign und Demonstration

Hybridverfahren zur zerstörungsfreien Bewertung und tomographischen Bestandserfassung dickwandiger Stahlbetonstrukturen in kerntechnischen Anlagen, Teilvorhaben KIWA: Entwicklung, Herstellung und Prüfung eines für dickwandige Stahlbetonstrukturen repräsentativen Testkörpersatzes

Simulative Optimierung und Praxistest einer umwelt- und lärmabhängigen Steuerung von Streckenbeeinflussungsanlagen, Teilvorhaben: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Weiterentwicklung des Standes von Wissenschaft und Technik bei der Sicherheit der Behandlung bestrahlter Brennelemente, Wärme entwickelnder radioaktiver Abfälle und radioaktiver Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung

Hochleistungsfähige Tapes aus recycelten Carbonfasern für den Leichtbau - CO2-Reduktion durch hochwertige Recyclingprozesse und -materialien, Teilvorhaben: Entwicklung und Erforschung der rCF-Hybridtapes sowie ihrer Herstellungsprozesse

Neue Möglichkeiten zur automatisierten Erfassung der Waldstruktur mit Hilfe der Fernerkundung

Die österreichische Forstwirtschaft steht aufgrund verstärkt auftretender Schadereignisse zunehmend vor neuen Herausforderungen im Hinblick auf die Begründung und Pflege standortsgerechter Wälder. Im Rahmen der hierzu notwendigen Planungs- und Entscheidungsprozesse gewinnen großräumige, standardisiert erfasste und zeitnah auszuwertende Geodaten zunehmend an Bedeutung. Die forstliche Fernerkundung hat in diesem Kontext ihre Praxistauglichkeit schon seit vielen Jahren unter Beweis gestellt. Das Potential heute verfügbarer Fernerkundungsdaten wird bislang aber nur zum Teil genutzt. Dies trifft vor allem auf die automatisierte Auswertung digitaler Luftbilddaten zu, in denen unter anderem aufgrund unterschiedlicher Beleuchtungssituationen (Gegenlicht, Mitlicht, seitlich einfallendes Licht) das Aussehen eines Objekts sehr stark variieren kann. Es ist zwar bekannt, dass ein Zusammenhang zwischen diesen Effekten und den Struktureigenschaften der aufgenommenen Objekte besteht, dieser wird aber aufgrund fehlender Algorithmen bislang nicht für die Klassifikation genutzt. In dem Forschungsprojekt werden die beschriebenen Phänomene daher für eine verbesserte Gewinnung von forstlichen Kenngrößen genutzt, anstatt sie wie bisher als störende Artefakte zu sehen. Dazu werden Reflexionswerte aus unterschiedlichen Aufnahmerichtungen, gewonnen aus überlappend aufgenommenen Luftbildern, herangezogen. Das Forschungsvorhaben baut auf vorangegangenen, eigenen Arbeiten auf und widmet sich schwerpunktmäßig der Frage, wie diese Effekte im Rahmen einer automatisierten Klassifizierung berücksichtigt werden können. Es soll eine Methode auf der Basis von konventionellen Luftbilddaten, wie sie auf forstbetrieblicher Ebene üblicherweise zum Einsatz kommen, entwickelt werden. Das Projekt wird durch einen Preis vergeben durch die Stiftung '120 Jahre Universität für Bodenkultur' unterstützt.

Verbesserung der strategischen umweltpolitischen Beratung im Kontext des Leitbilds Nachhaltiger Entwicklung - Studie und Fachdialog zu Ansätzen und Nutzungsperspektiven der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung

Die Frage, in welche Richtung sich Gesellschaften national und global entwickeln und welche Weichen dafür gestellt werden, stellt sich im Zuge der Wirtschaftskrise in neuer Qualität. Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung sollte dabei die Grundlage politischen Handelns darstellen. Wie soll eine Umweltpolitik aussehen, die sich als wesentlicher Teil dieses Leitbilds gegenüber anderen Bereichen positionieren muss? BMU muss eine eigenständige Strategie für diese Frage entwickeln, die auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Leitbilds im Zuge sich ständig ändernder Rahmenbedingungen ermöglicht. Wichtigste Grundlage für eine 'gute' Umweltpolitik ist die konsequente Nutzbarmachung transdisziplinären Wissens aus Gesellschaft und Wissenschaft. Ein Blick auf den bestehenden Wissenstransfer zeigt jedoch, dass umweltpolitische Beratung oft abstrakt bleibt, entscheidende Fragen der praktischen Durchsetzbarkeit unbeachtet lässt und neue Denkansätze nur unzureichend abgebildet werden. Das Projekt soll zur Beantwortung folgender Fragen dienen: 1. Welcher Beratungsbedarf besteht in der Umweltpolitik hinsichtlich der Umsetzung des Leitbildes einer NE in alle gesellschaftliche Bereiche? 2. Mit welchen Ansätzen hinsichtlich Wissen, Wissensgenerierung und Wissenstransfer kann transdisziplinäre Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung dazu beitragen, den Bedarf zu decken? 3. Welche Rolle spielen bestehende Forschungs- und Beratungseinrichtungen ?Wie können sie ihre Umweltpolitikberatung zur Umsetzung des Leitbildes einer NE wirkungsvoller gestalten? Vorgehen: 1. BMU-interne Klärung des Beratungsbedarfs und Kriterien für geeignete Forschungskonzepte (eigene Arbeit) 2. Überblick über die Forschungs- und Beratungslandschaft, wesentliche Akteure, Forschungsschwerpunkte und neue konzeptionelle Ansätze (Studie) 3. Fachdialog mit pot. Beratern und wissenschaftlichen Einrichtungen zur Frage, wie Nachfrage und Angebot (besser) aufeinander abgestimmt werden können.

SysMO^Aspekte der Transitionsphase von Clostridium acetobutylicum: pH-abhängige GesamTeilprojekt roteinmuster und oxidative Stressantwort, Transkriptionsanalysen und physiologische Untersuchungen

Demokratiemuster und Leistungsbilanz politischer Systeme in Mittel- und Osteuropa: ein quantitativ-empirischer, systematischer Vergleich der ökonomischen, ökologischen und sozialen Performanz in 16 mittel- und osteuropäischen Ländern

Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, die unterschiedlichen Demokratiemuster (patterns of democracy) sowie die Leistungsbilanzen von politischen Systemen (policy performance) in 10 mittel- und osteuropäischen Ländern im Zeitraum von 1995 bis 2005 empirisch zu identifizieren und analytisch zu verbinden. Theoretisch gehen wir dabei von der 'institutions do matter'-Annahme aus. In Weiterentwicklung des Ansatzes von Arend Lijphart (1999) schlagen wir ein dreidimensionales Demokratiemodel vor, das institutionelle wie akteursbezogene Strukturmerkmale verbindet. Demokratische Systeme sind institutionell durch zwei Dimensionen definiert: das Wahlsystem (elektorale Entscheidungsregel) und das Regierungssystem, hier definiert als die Vetomacht außerparlamentarischer Institutionen gegenüber Regierung und Parlament (legislative Entscheidungsregel). Da Politiken nicht allein in institutionellen Rahmenbedingungen entstehen, sondern in diesen von Akteuren beschlossen und umgesetzt werden, untersucht die dritte Dimension die Akteurskonstellation in Regierung und Parlament. Die durch diese drei Dimensionen definierten Demokratiemuster werden mit policy-Mustern in den Politikfeldern Wirtschaft, Soziales und Umwelt in Beziehung gesetzt. Empirisch soll der Einfluss der Demokratiemuster auf die Leistungsbilanz von politischen Systemen vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen (legacies) und der internationalen Einbindung der einzelnen mittel- und osteuropäischen Länder erklärt werden. Insofern werden die traditionellen Analysen über Politikperformanz in westlichen Ländern um die für Mittel- und Osteuropa bedeutenden Fragen 'does history matter' bzw. 'does globalization matter' ergänzt. Methodisch basiert das Forschungsvorhaben auf der Anwendung der makro-quantitativen Vielländeranalyse (Aggregatdatenanalyse). Eingang in die Analyse finden jene Länder der Mittel- und Osteuropa, die empirisch vergleichbar sind (most similar systems design).

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