Wann wurden erstmals Bedenken bezüglich der Erdbebensicherheit beziehungsweise der Bodenverflüssigung geäußert? Von wem wurden diese Bedenken geäußert?
Welche Maßnahmen hat das BASE/ Bundesumweltministerium daraufhin getroffen?
Wer hat wann entsprechende Untersuchungen beauftragt und wer hat diese durchgeführt?
Seit wann liegen Gutachten vor, dass die Erdbebensicherheit / Gefahr der Bodenverflüssigung für das bestehende Jülicher Zwischenlager (wieder) als nicht gegeben betrachtet wurde (bzw. dieser Aspekt positiv beschieden wurde).
Wann wurden diese Erkenntnisse der JEN, dem JEN-Aufsichtsrat, der Bundesregierung und der Landesregierung mitgeteilt?
Welche Schlussfolgerungen und/ oder Konsequenzen haben das BASE bzw. das Bundesumweltministerium aus den Erkenntnissen zur positiven Einschätzung der Erdbebensicherheit gezogen?
Ist die Aufrechterhaltung der Räumungsanordnung durch die NRW-Atomaufsicht aus dem Jahre 2014 juristisch noch haltbar? Wenn ja, welche weitere Gründe sprechen weiterhin für die unverzügliche Räumungsanordnung?
Zu den drei Optionen:
Welche Institution/ Behörde/ Ministerium/ GmbH trifft letztendlich die Entscheidung, was mit den 152 Castoren passieren soll? Im Zeitungsartikel „NRW drohen Castortransporte“ der taz vom 22.11.2023 heißt es: „Zwar erklärt Neubaurs Ministerium, über den Verbleib des Atommülls entscheide das BASE – doch das Bundesamt will da offenbar nicht mitspielen. Das Amt sei lediglich Genehmigungsbehörde „zum Transport von Jülich nach Ahaus“, heißt es in einer Mail an die taz: Ein „Ansprechpartner für Fragen zu diesbezüglichen politischen Entscheidungen“ sei das BASE dagegen ausdrücklich nicht.“ (https://taz.de/Proteste-von-Anti-Atom-Initiativen/!5974857/). In einem Zeitungsartikel der WAZ vom 22.11.2023 heißt es, dass Bundesfinanz-, Bundesumwelt- und Bundesforschungsministerium die Ahaus-Option bevorzugen. Welche Rolle spielt das Bundesumweltministerium in der Entscheidungsfindung bzw. welchen Einfluss auf die Entscheidung hat das Ministerium?
In welchem Umfang wird die Option eines Zwischenlager-Neubaus in Jülich seit der Räumungsanordnung 2014 bei der JEN verfolgt? Bitte aufschlüsseln nach eingesetztem Personal in Form von Stellen und Arbeitsstunden (ggf. pro Jahr).
In welchem Umfang wurde die Option des Castor-Exports in die USA seit der Räumungsanordnung 2014 bei der JEN verfolgt? Bitte aufschlüsseln nach eingesetztem Personal in Form von Stellen und Arbeitsstunden (ggf. pro Jahr).
In welchem Umfang wird die Option der Castor-Transporte nach Ahaus seit der Räumungsanordnung 2014 bei der JEN verfolgt? Bitte aufschlüsseln nach eingesetztem Personal in Form von Stellen und Arbeitsstunden (ggf. pro Jahr).
Wie oft und in welchem Umfang wurde der JEN-Aufsichtsrat in die Priorisierung / Mittelverteilung / Personalzuweisung für die verschiedenen Optionen eingebunden?
Kam es im JEN-Aufsichtsrat zu Meinungsverschiedenheiten bezüglich der drei Optionen? Wenn ja, wie wurden diese beigelegt?
Wie und wann hat sich das Bundesumweltministerium bzw. das BASE zu den drei Optionen eingebracht bzw. wurde es von Seiten der JEN einbezogen? Bitte aufschlüsseln nach Anhörungen bzw. schriftlichen Stellungnahmen.
Wann und mit welcher Begründung wurde die USA-Option gestoppt? Wer hat den Stopp dieser Option verfügt? Welche Erkenntnisse/ Gutachten waren für diese Entscheidung ausschlaggebend?
Wann hat die JEN den Aufsichtsrat bzw. BASE und Bundesumweltministerium über den Stopp der USA-Option informiert?
Zur Transport-Route Jülich-Ahaus:
Im Untersuchungs-Ausschuss zur Ramedetal-Brücke war von ignorierten Sicherheitswarnungen und Überraschungen über das Ausmaß der Schäden die Rede, ein Einsturz aufgrund der Belastung wurde im Nachhinein als recht hoch eingeschätzt. Welche zusätzlichen Untersuchungen wurden bezüglich der Brücken auf der Transport-Route in Auftrag gegeben?
Welche zusätzlichen Untersuchungen und Sicherheitsmaßnahmen wurden/ werden aufgrund der Baustellen, z. B. Im Kreuz Kaiserberg, durchgeführt.
Spätestens 2030 muss mit Planungen für die Räumung des Zwischenlagers Ahaus begonnen werden, da die Genehmigung 2036 ausläuft. Welche Maßnahmen plant die BASE/ das Bundesumweltministerium, damit es nicht wie auch in Jülich zu einem genehmigungslosen Zustand kommt?
This project aims to provide a step change in terms of our capacity to assess and predict risks due to geohazards (landslides and rock slides, earthquakes, floods). This is necessary in order to make built environments and infrastructures resilient to the increasing threat of natural hazards due to the expanding size of European cities and urban centres, increased use of infrastructure, and the effect of increased climatic variations. To achieve this we will bring together the complementary expertise of world leading academic groups in geotechnical, geoenvironmental and seismic engineering, soil and rock mechanics, seismology, hydrology, geology together with private Engineering software companies.
The goals of this proposal are: i) to investigate the key physical-mechanical aspects of major geohazards (landslides, earthquakes, floods) with a multi-disciplinary approach in order to bridge the current gaps in knowledge and enable a stepchange in the current capabilities of risk assessment, prevention, and mitigation; ii) to generate new approaches to predicting geohazards by creating an international, interdisciplinary and intersectoral group which will combine existing knowledge to generate new research methodologies and applications by enabling knowledge exchange among researchers with expertise in complementary research fields; iii) to train several Early Stage Researches (ESRs) during their stay at the host Institution who will form the next generation of researchers for academic and industrial applications; iv) to improve the current normative standards and codes ruling geohazard prevention; v) to provide a competitive edge to European engineering software companies modelling geohazards.
Das übergeordnete Ziel der zweiten Phase des Verbundprojektes (1) die Weiterentwicklung des Water Management Tools (WMT) zu einem Entscheidungshilfesystem (DSS), (2) die dauerhafte Implementierung des IWRM-Prozesses für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen und (3) die Verbreitung des IWRM-Konzepts über die Einzugsgebietsgrenzen hinaus sein. Das Teilprojekt der TU Berlin untersucht mit dem innovativen Roof-Water-Farm-Konzept die effiziente Klimatisierung über das Wasserressourcenmanagement von Wohngebäuden, was beispielhaft demonstriert wird. Dabei wird die landestypische Architektur mit den Dachgewächshäusern so kombiniert, dass sie erdbebensicher ist.
Die seit 2003 gültige Norm SIA 261 basiert auf den neusten Forschungsergebnissen und schreibt für Neubauten wesentlich höhere Erdbebeneinwirkungen vor als bisher. Somit sind 90 Prozent der schweizerischen Brücken gar nicht oder nur nach veralteten Regeln für Erdbeben bemessen und weisen deshalb eine nicht näher bekannte Erdbebensicherheit auf. Um dieser Situation gerecht zu werden, plant das ASTRA, die Erdbebensicherheit potentiell gefährdeter Brücken mittels verformungsbasierter Methoden zu untersuchen. Das Forschungsprojekt soll die Grundlagen für die verformungsbasierte Überprüfung bestehender Balkenbrücken liefern. Hierbei sollen insbesondere die spezifischen Randbedingungen in der Schweiz - gegeben durch typische Konstruktionsarten und die moderate Seismizität - berücksichtigt werden. Numerische Analysen und Erfahrungen aus früheren (internationalen) Erdbeben zeigen, dass vor allem Schäden an den Stützen ein häufiger Grund für den Einsturz von Brücken darstellen. Aus diesem Grund ist vorgesehen, im Rahmen des Forschungsprojekts eine Kleinserie von grossmassstäblichen Versuchen an Brückenstützen durchzuführen. Ziel ist es dabei, numerische Modelle zur Bestimmung des Verformungsvermögens zu kalibrieren, die für die verformungsbasierte Analyse benötigt werden.