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Aviation in the EU ETS and CORSIA in the ‘Fit for 55’ package

The European Commission, the European Parliament and the Council agreed on a series of legislative proposals as part of the 'Fit for 55' package, which are intended to align energy and climate policy instruments with the new climate target of reducing emissions by at least 55% compared to 1990 levels by 2030. This factsheet presents key aspects of the agreement on aviation in the framework of the European Emissions Trading Scheme (EU ETS) under Directive 2003/87/EC and the Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation (⁠ CORSIA ⁠) of the International Civil Aviation Organisation (ICAO) in a condensed form. It further outlines interaction with other ‘Fit for 55’ elements for the use of sustainable fuels in aviation, the Energy Tax Directive and the Renewable Energy Directive. Veröffentlicht in Fact Sheet.

Herkunftsnachweise sorgen für Durchblick im Ökostrommarkt

Umweltbundesamt startet Register für Ökostrom Das Herkunftsnachweisregister für Ökostrom (HKNR) beim Umweltbundesamt (UBA) hat seinen Betrieb aufgenommen. Damit setzt Deutschland eine europäische Vorgabe für mehr Verbraucherschutz im Strommarkt um. Das UBA bestätigt mit den Herkunftsnachweisen, dass Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich für den Bezug von Ökostrom entschieden haben, profitieren von der Arbeit des neuen Registers: Das HKNR überwacht die Vermarktung dieses Stroms und wird mit Herkunftsnachweisen zuverlässig eine Doppelvermarktung ausschließen. Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien müssen sich und ihre Anlagen beim HKNR registrieren, sofern sie ihren Strom direkt und mit Herkunftsnachweisen vermarkten wollen und dafür auf fixe Vergütungen oder Marktprämien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz verzichten. Der Herkunftsnachweis für Ökostrom funktioniert wie eine Geburtsurkunde, ist aber kein Qualitätssiegel. Der Herkunftsnachweis bescheinigt in der Form eines elektronischen Dokuments, wo und wie Strom aus erneuerbaren Energien produziert und eingespeist wurde. Für jede Megawattstunde (MWh) erneuerbaren Stroms erhält der Erzeuger genau einen Herkunftsnachweis. Dieses elektronische Dokument wird nach der Lieferung des Stroms an eine Verbraucherin oder einen Verbraucher für die Stromkennzeichnung verwendet und nach einmaliger Nutzung entwertet. Die Einrichtung des HKNR ist durch die europäische Richtlinie 2009/28/EG vorgeben. Die Mitgliedstaaten müssen danach ein genaues, zuverlässiges und betrugssicheres System für Herkunftsnachweise bereitstellen. Das Umweltbundesamt ist als zentrale Behörde für die Registerführung zuständig. Dies wurde im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Nach der Registrierung von Betreibern und deren Anlagen unter www.hknr.de stellt das ⁠ UBA ⁠ seit Anfang Januar für in Deutschland erzeugten erneuerbaren Strom Herkunftsnachweise aus und schreibt diese auf ihrem Konto gut. Zukünftig überträgt das UBA auch Herkunftsnachweise in das Ausland (Export) und aus dem Ausland (Import). Die dazu erforderlichen Kriterien zur Anerkennung ausländischer Herkunftsnachweise entwickelt das UBA derzeit mit anderen nationalen Registern in Europa. Auf Antrag eines Elektrizitätsversorgungsunternehmens (EVU) entwertet das UBA letztlich die Herkunftsnachweise entsprechend der Stromlieferung aus „sonstigen erneuerbaren Energien“ an Verbraucherinnen und Verbraucher. Damit sorgt der Herkunftsnachweis dafür, dass die Eigenschaft „erneuerbarer Strom“ nur einmal an Stromverbraucher verkauft werden kann, also nicht doppelt vermarktet. Wer Strom aus erneuerbaren Energien produziert, darf diese  Stromeigenschaft vermarkten – aber nur ein einziges Mal. In der Stromkennzeichnung dürfen ab November 2014 nur noch Herkunftsnachweise verwendet werden, die im HKNR entwertet wurden. Ein EVU weist seinen Kundinnen und Kunden den Anteil „sonstige erneuerbare Energien“ separat in der Stromrechnung aus und muss für genau diese Strommenge Herkunftsnachweise entwertet haben. Diese gesetzliche Anforderung schafft für Verbraucherinnen und Verbraucher mehr Sicherheit und Transparenz beim Kauf von Ökostrom. Den Nachweis durch einen Herkunftsnachweis, dass eine bestimmte Menge des Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde, dürfen nur EVU führen. Das HKNR verhindert somit zukünftig eine bisher verbreitete Form des einfachen Umetikettierens von Strom mittels Kauf und selbstständiger Entwertung von Herkunftsnachweisen durch Stromverbraucher zur Verbesserung der eigenen Klimabilanz.

Nationaler Aktionsplan für Erneuerbare Energie beschlossen

Die Bundesregierung hat am 4. August 2010 den Nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energie beschlossen. Darin geht sie davon aus, dass das verbindliche nationale Ziel von 18% erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch1 in 2020 erreicht wird und mit einem erwarteten Anteil von 19,6% sogar übertroffen werden kann. Derzeit liegt der Anteil der Erneuerbaren bei ca. 10%. Der Nationale Aktionsplan ist die zentrale Berichtspflicht der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (Richtlinie 2009/28/EG). Die EU-Mitgliedstaaten müssen anhand eines vorgegebenen Musters einen Nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energie mit Maßnahmen und Ausbaupfaden zur Erreichung des verbindlichen nationalen Ziels vorlegen. Der Nationale Aktionsplan wurde mit wissenschaftlicher Unterstützung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Stuttgart (DLR), des Beratungsunternehmens Ecofys, des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Deutschen BiomasseForschungsZentrums (DBFZ) erstellt.

Kommission führt Zertifizierungssystem für nachhaltige Biokraftstoffe ein

Die Kommission hat am 10. Juni 2010 beschlossen, die Wirtschaft, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen zu ermutigen, Zertifizierungssysteme für alle Arten von Biokraftstoffen auch von in die EU importierten – einzuführen. Sie hat festgelegt, welche Anforderungen die Systeme erfüllen müssen, um von der Kommission anerkannt zu werden. Damit wird ein Beitrag zur Umsetzung der EU-Anforderungen geleistet, nach denen Biokraftstoffe in erheblichem Maße zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen müssen und nicht aus Wäldern, Feuchtgebieten und Naturschutzgebieten stammen sollten. Die Regeln für die Zertifizierungssysteme sind Bestandteil von Leitlinien, in denen erläutert wird, wie die Erneuerbare-Energien-Richtlinie, die im Dezember 2010 in Kraft tritt, umgesetzt werden sollte.

GHD-Festbiomasse im Wärmesektor

Hauptbestandteil der Forschungsarbeit war die Ableitung des Holzverbrauchs im Sektor „Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“ (GHD) auf Basis aktueller Daten. Dazu wurde das bereits angewandte Restrechnungsverfahren, welches Daten des vom Thünen-Institut (TI) durchgeführten Holzrohstoffmonitorings und der amtlichen Energiestatistik verschneidet, analysiert und weiterentwickelt. Die im Zuge des Vorhabens gewonnenen Holzverbrauchszeitreihe fließt mit in die nationale und internationale Energie- und Klimaschutzberichterstattung ein. Darüber hinaus wurde untersucht, wie die internationale Energie- und Holzberichterstattung – z. B. im Zuge der RL 2009/28/EG – noch besser verzahnt werden können. Veröffentlicht in Texte | 27/2020.

What issues need to be addressed in the RED II draft to ensure environmental integrity and net climate benefit of bioenergy use

With this scientific opinion paper, we aim to raise awareness for some issues leading to insufficient GHG savings and potentially causing a gap between two climate and energy legislative frameworks of the European Union: the recast of the Renewable Energy Directive (RED II) and the Land Use, Land Use Change and Forestry Regulation (LULUCF Regulation). Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Aviation in the EU ETS and CORSIA in the ‘Fit for 55’ package

The European Commission, the European Parliament and the Council agreed on a series of legislative proposals as part of the 'Fit for 55' package, which are intended to align energy and climate policy instruments with the new climate target of reducing emissions by at least 55% compared to 1990 levels by 2030. This factsheet presents key aspects of the agreement on aviation in the framework of the European Emissions Trading Scheme (EU ETS) under Directive 2003/87/EC and the Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation (⁠CORSIA⁠) of the International Civil Aviation Organisation (ICAO) in a condensed form. It further outlines interaction with other ‘Fit for 55’ elements for the use of sustainable fuels in aviation, the Energy Tax Directive and the Renewable Energy Directive.

AGEE-Stat aktuell - Nr.: 1/2021

Liebe Leserin, lieber Leser, vor wenigen Tagen wurde das Hintergrundpapier „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2020“ veröffentlicht. Damit präsentiert die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr für das Jahr 2020. In der Broschüre finden Sie aktuelle Daten und Grafiken zu den wichtigsten Indikatoren für die erneuerbaren Energien – in unserem Newsletter finden Sie eine Kurzzusammenfassung der Ergebnisse und alle wichtigen Links zu den neuen Daten. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2020“ veröffentlicht Entwicklung der Anteile der erneuerbaren Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr Quelle: AGEE-Stat Die AGEE-Stat hat das Hintergrundpapier „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2020“ veröffentlicht. In dieser Publikation werden erste offizielle Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien vorgestellt. Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Bruttoendenergieverbrauch stieg von 17,4 Prozent 2019 auf 19,3 Prozent im Jahr 2020. Damit wurde das Ziel von 18 Prozent übertroffen, das sich Deutschland im Rahmen der europäischen Erneuerbare-Energien-Richtlinie bis 2020 gesetzt hatte. Ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Anteile im Jahr 2020 war allerdings neben dem Wachstum der erneuerbaren Energieträger insbesondere auch der deutliche Rückgang des gesamten Energieverbrauchs durch die Corona-Pandemie. Die einzelnen Sektoren – Wärme, Verkehr und Strom – entwickelten sich unterschiedlich: Im größten Sektor, der Wärme- und Kälteerzeugung, erhöhte sich der Anteil der Erneuerbaren nur leicht und liegt im Jahr 2020 bei 15,2 Prozent (2019: 15,0). Im Verkehr stieg der Anteil der Erneuerbaren wieder auf den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2007 (7,3 Prozent), nachdem der Wert in den Vorjahren noch kontinuierlich zwischen fünf und sechs Prozent gelegen hatte. Beim Strom wuchs der Anteil nochmals deutlich auf einen neuen Höchstwert von 45,4 Prozent (2019: 42,0 Prozent). Die Entwicklungen im Einzelnen: Wärme: Im Wärmebereich stieg der Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch nur leicht von 15,0 auf 15,2 Prozent. In absoluten Zahlen betrachtet wurde insgesamt etwas weniger erneuerbare Wärme und Kälte erzeugt (minus ein Prozent zum Vorjahr). Da gleichzeitig aber der fossile Energieverbrauch im Wärmebereich noch stärker sank, konnte der Anteil der Erneuerbaren in diesem Bereich leicht steigen. Der Aufwärtstrend verläuft seit Jahren nur sehr langsam: Seit 2012 wuchs der Beitrag der Erneuerbaren um nur einen Prozentpunkt von 14,2 auf 15,2 Prozent. Die Nutzung von Wärme- und Kälte in der Industrie, im Gewerbe- Handel- und Dienstleistungssektor und in den Haushalten steht für mehr als die Hälfte des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs. Verkehr: Im Verkehrssektor deckten im Jahr 2020 Biokraftstoffe und erneuerbarer Strom 7,3 Prozent des Energieverbrauchs. Dies ist ein deutlicher Sprung im Vergleich zum Vorjahr (5,3 Prozent). Grund war die Erhöhung der gesetzlich festgelegten Treibhausgasminderungsquote von vier auf sechs Prozent im Jahr 2020, über die die Menge der Beimischung von Biokraftstoffen gesteuert wird. Dies führte zu einem Anstieg des Verbrauchs von Biokraftstoffen um 24 Prozent. Gleichzeitig wurde pandemiebedingt deutlich weniger konventioneller Kraftstoff verbraucht (minus 6,7 Prozent). Der Verkehr ist für gut ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich. Strom: Der Anteil der erneuerbaren Stromerzeugung am Bruttostromverbrauch stieg im Jahr 2020 auf einen neuen Höchstwert von 45,4 Prozent (2019: 42,0 Prozent). Der Anstieg resultierte aus der gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern (plus 3,5 Prozent), während gleichzeitig der gesamte Bruttostromverbrauch durch die Corona-Pandemie um 4,1 Prozent zurückging. Insgesamt sorgten eine gestiegene Stromerzeugung aus Photovoltaik (PV) sowie mehr Strom aus Windenergieanlagen zu etwa gleichen Teilen für den Anstieg der erneuerbaren Stromproduktion. Dabei wurde das gesamte Jahreswachstum durch eine sehr günstige Witterung bereits im ersten Halbjahr erbracht. Im zweiten Halbjahr lag die erneuerbare Stromerzeugung dagegen unter dem Wert des Vorjahres. Der Stromverbrauch steht für etwa ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland. Beim Zubau erneuerbarer Kraftwerkskapazitäten setzte sich die Entwicklung der Vorjahre fort: Während der jährliche Zubau von PV-Anlagen seit 2014 kontinuierlich zunahm, fiel der Zubau bei der Windenergie auf das niedrigste Niveau seit dem Jahr 2010. Im Jahr 2020 wurden PV-Anlagen mit einer Leistung von 4.801 Megawatt (MW) zugebaut (2019: 3.889 MW). Bei der Windenergie dagegen lag der Zubau mit 1.446 MW unter dem Wert von 2019 (2.000 MW). Dabei konnte der Zubau bei der Windenergie an Land gegenüber dem Vorjahr zulegen. Bei der Windenergie auf See wurden im Jahr 2020 allerdings nur noch einzelne Windparks vervollständigt und insgesamt sehr wenig Kapazität neu ans Netz gebracht. Mehr Klimaschutz durch erneuerbare Energien: Durch das Wachstum der erneuerbaren Stromerzeugung wurden 2020 mit rund 227 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten deutlich mehr Treibhausgasemissionen vermieden als im Vorjahr (219 Millionen Tonnen). Wirtschaftliche Effekte erneuerbarer Energien: Insgesamt stiegen die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien leicht an und lagen im Jahr 2020 bei etwa 11,0 Milliarden Euro. Die wirtschaftlichen Impulse aus dem Betrieb der Anlagen wuchsen ebenfalls und betrugen etwa 18,2 Milliarden Euro. Die Publikation „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2020“ stellt die oben genannten Entwicklungen grafisch und tabellarisch dar und gibt zusätzliche Hintergrundinformationen. Weitere aktuelle Daten und Fakten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien sind auf den Themenseiten des Umweltbundesamtes sowie im Internetportal Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) verfügbar. Auf dem BMWi-Portal finden Sie unter anderem auch weitere Grafiken und Schaubilder sowie die vollständigen Zeitreihentabellen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien ab dem Jahr 1990 in Deutsch und Englisch.

AGEE-Stat aktuell - Nr.: 2/2020

Liebe Leserin, lieber Leser, unsere erste Publikation im Jahresverlauf, das Hintergrundpapier „ Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2019 “, wurde vor Kurzem veröffentlicht. Damit präsentieren wir erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr für das Jahr 2019. In der Broschüre finden Sie aktuelle Daten und Grafiken zu den wichtigsten Indikatoren für die erneuerbaren Energien. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2019“ veröffentlicht Anteile erneuerbarer Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr in Deutschland 2014 - 2019 Quelle: AGEE-Stat Die AGEE-Stat hat das Hintergrundpapier „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2019“ veröffentlicht. In dieser Publikation werden erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in allen Sektoren vorgestellt: Wärme, Verkehr und Strom. Die Entwicklungen im Einzelnen: Erneuerbaren-Gesamtziel 2020 in Sicht. Im Rahmen der europäischen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie setzte sich Deutschland 2009 das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 18 Prozent zu steigern. Nach aktueller Schätzung lag dieser Anteil im Jahr 2019 bei 17,1 Prozent. Damit scheint das 2020-Ziel in Reichweite. Mehr erneuerbare Wärme. Der Anteil der Erneuerbaren an der Wärmeversorgung stieg aufgrund eines höheren Energieholzverbrauchs leicht auf 14,5 Prozent im Jahr 2019 (2018: 14,3 Prozent). Der gesamte Endenergieverbrauch für Wärme legte durch die kühlere Witterung gegenüber dem sehr warmen Vorjahr 2018 jedoch ebenfalls zu. Stagnation im Verkehrssektor. Beim Verkehr stagnierte der Anteil der Erneuerbaren im Jahr 2019 bei 5,6 Prozent. Zuwächse bei Biomethan und erneuerbarem Strom im Verkehr wurden durch einen insgesamt steigenden Energieverbrauch im Verkehrssektor kompensiert. Einspeise-Rekord im Stromsektor, aber Einbruch beim Zubau neuer Windkraftanlagen. Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen stieg 2019 auf den Rekordwert von 42,1 Prozent (2018: 37,8). Gleichzeitig war der Zubau von erneuerbaren Erzeugungskapazitäten insgesamt rückläufig. Insbesondere die Windkraft an Land litt unter den Rahmenbedingungen: Die neu installierte Leistung der Windenergieanlagen an Land brach von 4,9 Gigawatt (GW) im Rekordjahr 2017 und 2,3 GW im Jahr 2018 auf nur noch 0,9 GW in 2019 ein. Auch ein Anstieg bei der Installation neuer Photovoltaik-Anlagen konnte diesen Rückgang nicht vollständig kompensieren. Mehr Klimaschutz durch erneuerbare Energien. Durch das starke Wachstum der erneuerbaren Stromerzeugung wurden 2019 mit rund 203 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten deutlich mehr Treibhausgasemissionen vermieden als im Vorjahr (189 Millionen Tonnen). Ein Viertel weniger Investitionen. Durch den Einbruch beim Ausbau der Windenergie an Land sanken die Investitionen in neue Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien 2019 auf 10,5 Milliarden Euro (2018: 13,7 Mrd. Euro). Leicht auf 17,4 Milliarden Euro gestiegen sind hingegen die wirtschaftlichen Impulse, die von dem Betrieb erneuerbarer Energien-Anlagen für die Volkswirtschaft ausgingen (2018: 16,8 Milliarden Euro). Die Publikation „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2019“ stellt die oben genannten Entwicklungen graphisch und tabellarisch dar und gibt zusätzliche Hintergrundinformationen. Weitere aktuelle Daten und Fakten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien sind auf den Themenseiten des Umweltbundesamtes sowie im Internetportal „Erneuerbare Energien“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) verfügbar. Auf dem Internetportal des BMWi finden sie unter anderem auch weitere Grafiken und Schaubilder sowie die vollständigen Zeitreihentabellen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien seit 1990 in Deutsch und Englisch. Forschungsbericht über den Holzverbrauch zur Wärmeerzeugung im Sektor „Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“ (GHD) Hauptbestandteil war die Ableitung des Holzverbrauchs im Sektor „Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“ (GHD) auf Basis aktueller Daten. Dazu wurde das Restrechnungsverfahren, welches Daten des vom Thünen-Institut (TI) durchgeführten „Rohstoffmonitoring Holz“ und der Energiestatistik verschneidet, analysiert und weiterentwickelt. Die im Zuge des Vorhabens gewonnenen Ergebnisse fließen mit in die nationale und internationale Energie- und Klimaschutzberichterstattung ein. Darüber hinaus wurde untersucht, wie diese Bereiche zum Beispiel im Zuge der Berichterstattung nach der Erneuerbare-Energien-Richtlinie 2009/28/EG noch besser verzahnt werden können.

HKNR-Newsletter - Nr.: 1/2023

Liebe Lesende, der Sommer hat begonnen, die sogenannte „Sommerpause“ scheint für uns jedoch inzwischen abgeschafft zu sein. Wir arbeiten mit Hochdruck an vielen Vorgängen, nicht zuletzt an einer Zusammenfassung der Fachtagung vom April. Aktuell brennen uns einige Themen unter den Nägeln, daher senden wir Ihnen nun diesen Newsletter über unsere Studien und die Ausschreibungen. Weiterhin gibt es viele Fragen zu der Aussetzung der Anerkennung von Island im deutschen Herkunftsnachweisregister und wir möchten Sie dazu informieren. Spannend sind auch die weiteren internationalen Themen zur Erneuerbare-Energien-Richtlinie III und die jüngsten Kalkulationen der Residualmixe, die der AIB veröffentlicht hat. Wir fassen für Sie dies beides kurz zusammen. Außerdem haben wir noch wichtige Hinweise für Sie in weiteren Artikeln zusammengefasst. Ihr Team des Herkunftsnachweisregisters und des Regionalnachweisregisters im Umweltbundesamt

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