Mit dem Umbau des Abwasserableitungssystem durch die Emschergenossenschaft entstand das größte Wasserbauvorhaben in Europa: Der emscher:kanal mit einer Gesamtlänge von 51 km und einer Tiefenlagen von bis zu 40 m unter Gelände sowie einem Kanaldurchmesser zwischen DN 1400 und DN 2800. Permanente Füllgrade von 25 bis 90 Prozent schließt einer Trockenlegung und somit eine Inspektion mittels Begehung aus. Zur Inspektion und Zustandserfassung des emscher:kanal gemäß Selbstüberwachungsverordnung Kanal NRW sowie zur Erfüllung der Betreiberverpflichtungen sind folgende Schadensbilder zuverlässig zu erkennen: Korrosion, Mechanischer, Verschleiß, Abflusshindernisse, Lageabweichung, Risse, Undichtigkeiten. Zur Erfüllung der Anforderungen entwickelt das Fraunhofer-Institut IFF seit 2002 als Generalauftragnehmer im Auftrag der Emschergenossenschaft automatisierte Inspektions- und Reinigungssysteme, die unter den gegebenen Bedingungen alle Schadensbilder zuverlässig erfassen. Bei der Entwicklung der Systeme zur Inspektion und Reinigung standen folgende Teilsysteme und deren Zusammenführung im Vordergrund: Trägersysteme zur Bewegung und Positionierung entlang des Kanals, Sensor- und Messsysteme zur Inspektion des Rohrzustandes über und unter dem Wasserspiegel sowie zur Erkennung von Ablagerungen Beseitigung kleinerer Ablagerungen, Kanalreinigungstechnik, Kinematiksysteme zur Positionierung der Sensoren und Reinigungswerkzeuge an bzw. entlang der Kanalwand, Medienversorgung, Steuerungssystem, Navigation, Bedienung, Datenverarbeitung, Infrastruktur: Fahrzeuge, Bedienstand, Hubkorb. Zudem sind Bergungssicherheit der Systeme aus dem Kanal und Explosionsschutz zu berücksichtigen. Um die Schadensbilder darzustellen und zu vermessen, müssen die Inspektionssysteme in der Lage sein, zu jedem Zeitpunkt die exakte Position und Orientierung im Kanal zu ermitteln. Hierzu wurde ein Multisensorsystem auf Basis optischer Sensoren, Neigungssensoren und Trägheitssensoren entwickelt. Im Ergebnis der Entwicklung erfolgt die Inspektion und Reinigung des emscher:kanal mit einer 3-stufigen Inspektionsstrategie: Schadenerkennungssystem zur Vorinspektion, Reinigungssystem zur Beseitigung von Ablagerungen und Reinigung der Rohrwände, Schadenvermessungssystem zur detaillierten Zustandserfassung.
Der Landkreis Göttingen beteiligt sich mit dem Projekt 'Elektromobilität für Nachahmer - Erfolgsbeispiele vorleben' am Schaufenster Elektromobilität der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg ('Unsere Pferdestärken werden elektrisch'). Im Zuge dieses Projektes wird bis 2016 im Landkreis Göttingen ein modellhaftes im regionalen Kontext abgestimmtes Elektromobilitätskonzept zur nachhaltigen Mobilitätsversorgung entwickelt. Mit dem Ziel der Akzeptanzsteigerung wird die Öffentlichkeit dabei mit innovativen und nachhaltigen Mobilitätsanwendungen bekannt und vertraut gemacht. Die Umsetzung des Projektes erfolgt in zwei Szenarien. Grundlegende Bausteine im ländlichen Szenario sind dabei die Aufstellung eines dörflichen E-Car-Sharing sowie die Nutzung von E-Bikes zur besseren Erreichung von mit dem ÖPNV gut angebundenen Ortszentren. Um den Anforderungen der Energiewende - durch die Verknüpfung von regenerativ erzeugten Energien mit dem Energieverbrauch im Allgemeinen und für elektromobile Anwendungen im Speziellen - gerecht zu werden, sollen Testhaushalte mit moderner Smart Grid-Technologie zur Erforschung einer effizienten Lastverschiebung ausgestattet werden. Im städtischen Szenario werden sämtliche Stationen der örtlichen Car-Sharing-Unternehmen mit E-Autos ausgestattet sowie gewerbliche E-Car-Sharing-Dienstleistungen initiiert. Somit werden insgesamt die Stadt-Land Pendlerbeziehungen intermodal adressiert. Die technische und organisatorische Umsetzung der Szenarien bedarf flankierender Maßnahmen des Wissenstransfers auf unterschiedlichen Ebenen: Funktions-, System- und Wartungswissen müssen bei Nutzern und den einschlägigen Handwerkssparten aufgebaut werden. Hierfür sind entsprechende Weiterbildungs- bzw. Qualifizierungsangebote zu konzipieren. Die durchgehende Begleitforschung konzentriert sich auf die Veränderungen bei der Wahrnehmung gegenüber elektromobiler Angebote und wird mit entsprechender Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit ergänzt. Am Ende der Projektlaufzeit sollen die Forschungsergebnisse und entwickelten Geschäftsmodelle in ein Handbuch einfließen, bei dem Handlungsempfehlungen zur Einführung der Elektromobilität in raumstrukturell ähnlichen Regionen abgeleitet werden können.
Ziel des Projektes GuEST ist es, die Praktikabilität, Sicherheit und Wahrnehmung der Elektromobilität unter Nutzung einer Öffentlichkeitsarbeit zu erforschen. GuEST verfolgt den Ansatz, normale Elektrofahrzeuge im Taxieinsatz zu nutzen. Dazu werden technische Untersuchungen im Kombination mit einer Öffentlichkeitsarbeit mit Umfragen durchgeführt, um Fahrzeuge und deren Umfeld zu erforschen. Dies reicht von notwendigen Ladeinfrastrukturen bis zu Sicherheitsuntersuchungen im Taxibetrieb der Elektrofahrzeuge. Aufgrund der hohen Laufleistungen und des dauerhaften Einsatzes im städtischen Umfeld sind diese Fahrzeuge prädestiniert dafür, Erfahrungen zur Sicherheit von Elektrofahrzeugen zu erlangen. Im Rahmen des Projektes sollen die Anforderungen an die Prüfungen von Fahrzeugen mit HV-Technik vertieft untersucht werden, dabei liegt der Schwerpunkt auf einer ganzheitlichen Untersuchung, bestehend aus kontinuierlicher Befragung, kontinuierlicher Messdatenaufnahme sowie regelmäßiger Prüfung der Fahrzeuge. Ausgehend vom Stand der Technik und der Expertise der Kooperationspartner sieht der Arbeitsplan für den Verbundprojektpartner DEKRA insbesondere die technische Überprüfung der Fahrzeuge und deren Infrastruktur vor. Damit die Ergebnisse mit den Arbeiten der Kooperationspartner passen, spezifiziert DEKRA zunächst die Anforderungen der einzelnen Projektpartner bezüglich der technischen Untersuchung. Die ermittelten Daten werden begleitend aufbereitet und dargestellt.
1. Vorhabenziel = Im Projekt H1 'Potsdamer Platz - Berlin nachhaltig erleben' haben die Projektpartner in erster Linie das Ziel eine Kommunikations- und Erprobungsplattform für neue Mobilität zu entwickeln. Mit Hilfe dieser öffentlich zugänglich und stark frequentierten Plattform sollen die Stärken von Vertrauen und Akzeptanz der neuen Technologien als Voraussetzung der Massentauglichkeit dieser neuen Mobilität wie Elektromobilität überprüft werden. Grundstein hierfür ist die Erprobung im täglichen Einsatz der Elektrofahrzeuge und Infrastrukturlösungen. Dabei sollen private und gewerbliche Nutzer mit eingebunden werden. 2. Arbeitsplanung = Konkrete Teilprojekte bzw. Teilziele sind: 1. Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes für Firmen / Anwohner des Quartiers mit elektrischen Fahrzeugen mit Hilfe von Projektpartner in Verbundsprojekten 2. Entwicklung eines verstärkt intermodalen Mobilitätsangebotes für Besucher des Quartiers wie z.B. Carsharing Station, eBike- und Segway-Rental Services 3. Entwicklung eines öffentlichen / semiöffentlichen Infrastrukturangebotes mit Hilfe von Projektpartner in Verbundsprojekten im öffentlichen und semöffentlichen Raums 4. Aufstellen und Testen eines umfassenden Elektromobilitäts- Konzepts für gewerbliche Flottenbetreiber durch Projektpartner 5. Ganzheitliches Betreuen der Konsortialpartner in Fragen der Sicherheit, des Umgangs, der Wartung und Fragen bei Anwendungsfehlern.
Mit der Schauwerkstatt als Aus-, Fort- und Weiterbildungswerkstatt für Elektromobilität werden auf Grundlage der neuesten Forschung und Entwicklung zielgerichtete Schulungs- und Vortragsveranstaltungen für unterschiedliche Berufs- und Zielgruppen konzipiert unddurchgeführt. Auf Grundlage des vom TÜV SÜD entwickelten Leitfadens zur Konzeption einer optimalen Werkstatt für Elektrofahrzeuge, welcher alle relevanten Informationen zur Einrichtung und zum sicheren Betrieb einer für Elektrofahrzeuge optimal geeigneten KFZ-Werkstatt ermittelt und zusammenstellt, stattet die TA die KFZ-Schauwerkstatt aus. Hierzu wird ein speziell für die Erprobung und Schulung geeignetes Elektrofahrzeug aufgebaut. An diesem Fahrzeug, als funktionierendes Anschauungsmuster, kann die Funktion von Motor und Leistungselektronik ebenso geschult werden, wie unterschiedliche Batteriekonzepte. Durch den modularen Aufbau ist es ebenfalls möglich Komponenten auszutauschen und zu demontieren. Darüber hinaus werden von den Partnern, der Bildungsakademie der Handwerkskammer Stuttgart, dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum, GreenIng und des Elektro-Ausbildungszentrums Stuttgart im Unterauftrag Schulungskonzepte und Workshops für Studierende, Auszubildende und Fachkräfte entwickelt und erprobt. Siehe beigefügte Zeit- und Meilensteinplanung sowie beigefügte Ressourcenplanung.
Der VdTÜV e.V. erprobt die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität und unterstützt dabei drei soziale Dienste in Berlin: Albert-Schweitzer-Kinderdorf Berlin e.V., Nachbarschaftsheim Schöneberg Pflegerische Dienste gGmbH und die Björn Schulz STIFTUNG. Die sozialen Einrichtungen erhalten die Möglichkeit, Elektromobilität in ihren jeweiligen Einsatzfeldern drei Jahre lang auf Alltagstauglichkeit zu testen. Dabei stehen die Entwicklung neuer Verkehrs- und Carsharingkonzepte sowie der Nachweis, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wirtschaftlich sinnvoll durch Elektromobile ersetzt werden können, im Vordergrund dieses Forschungsprojektes. Die regelmäßige Fahrzeugüberwachung soll zu einer nachhaltigen und damit zukunftsfesten Elektromobilität auf hohem Sicherheitsniveau beitragen. Das Projekt ist Teil des Internationalen Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg und wird von der Bundesregierung sowie den Ländern Berlin und Brandenburg für die Dauer von drei Jahren (1. Mai 2013 - 30. April 2016) im Rahmen der Schaufensterinitiative des Bundes gefördert. Die Koordination der Projekte liegt bei der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO. Das Projekt Elektromobilität für soziale Einrichtungen ist eines von rund 30 Kernprojekten im Schaufenster Berlin-Brandenburg und wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Ziele: - Erprobung der Einsatzmöglichkeiten der Elektromobile im täglichen Fahrdienst dreier sozialer - Einrichtungen in Berlin - eine effektive maximale Nutzungsauslastung der Elektrofahrzeuge durch ein intelligentes und - alltagstaugliches Flottenmanagement - die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle (z. B. dynamisches Carsharing) und verkehrlicher - Neukonzepte durch Telematiksysteme in den E-Fahrzeugen und der Einbindung in assoziierte - Projekte. Inhalte: Versuchsflotte von insgesamt neun Elektrofahrzeugen und der Installation einer entsprechenden Ladeinfrastruktur (Wallbox-System) je Einrichtung/Niederlassung - Prüfung der unterschiedlichen Anwendbarkeit und Einsatzbereiche sowie Zuverlässigkeit der Elektrofahrzeuge bei maximaler Auslastung - Erlebbarkeit der Elektromobilität für eine breite Bevölkerungsschicht in den sozialen Einrichtungen - Reduktion von Emissionen und Ressourcen für eine nachhaltige und zukunftsfeste Mobilität auf hohem Sicherheitsniveau.
Ziel des Vorhabens ist es, die Erprobung der Praxistauglichkeit der Dieselhybridtechnologie, die nun mit Plug-In Funktionalität ausgerüstet ist, durch die Einrichtung und den Betrieb einer reinen Hybridbuslinie zu intensivieren und den nächsten Schritt bei der Einführung der Elektromobilität im busbasierten ÖPNV einzuleiten. Im Projekt wird eine reine Hybridbuslinie auf der Linie 43 eingerichtet. Die Auswirkungen eines linienreinen Fahrzeugeinsatzes auf die Fahrplangestaltung sowie die Anforderungen an einen für E-Antriebe geeigneten Betriebshof werden untersucht. Neben weiterer Technologieoptimierung wird ermittelt, für welches Anforderungsprofil das Antriebskonzept energetisch optimal ist. Es erfolgt eine Bewertung des Potentials zur Reduzierung der Lärm- und Emissionsbelastung durch reinelektrischen Busbetrieb an Schlüsselstellen bzw. ob eine überproportionale Reduktion der Schadstoffe im Verhältnis zur Kraftstoffeinsparung erbracht werden kann. Für die Bearbeitung des Vorhabens sind folgende Arbeitsschritte vorgesehen:1. Beschaffung von 5 Hybridbussen mit Plug-In Funktionalität; 2. Einrichtung und Betrieb einer reinen Hybridbuslinie zur Überprüfung und Verbesserung der Praxistauglichkeit und der Auswirkungen für Fahr- /Dienstplangestaltung und Betriebshofgestaltung; 3. Wartung (Schulung, Wartung, Auslesen Betriebsdaten etc.); 4. Begleituntersuchungen; 5. Projektmanagement & Öffentlichkeitsarbeit.
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