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Bewertung und Quantifizierung von Auswirkungen mariner Abfälle auf Meeresorganismen (gemäß Deskriptor 10 MSRL): Mikroplastik in pelagischen und demersalen Fischen in Nordsee (Niedersächsisches Wattenmeer) und Ostsee (Wismar-Bucht / nördl. Rügen)

258 im Freiwasser und 132 am Meeresboden lebende Fische verschiedener Arten aus Nord- und Ostsee wurden im Rahmen einer Pilotstudie mittels mikroskopischer Analytik und Pyrolyse-Gaschromatographie-Massenspektrometrie qualitativ und quantitativ auf das auf das Vorkommen von 9 repräsentativen Kunststoffarten untersucht. In 69 % der Fischproben wurde kleines Mikroplastik unter 1 Millimeter Größe nachgewiesen. Als ⁠ Indikator ⁠-Fischarten konnten für die Wassersäule Sprotten und Makrelen und für den Meeresboden Klieschen und Flundern vorläufig empfohlen werden. Welche Meeresgebiete als repräsentativ gelten können, sollte in weiteren Studien abgeklärt werden. Veröffentlicht in Texte | 146/2021.

Bericht: "LAWA: Aufbau Matrix Gewässertypen WRRL Nordsee – Weser und Elbe. Abschlussbericht Teil A (2007)"

„Zusammenfassung: Nährstoffe: Für die Küsten- und Übergangsgewässer der deutschen Nordseeküste wurden von BROCKMANN et al. (2004) Referenzwerte für Gesamtstickstoff (TN), für gelösten anorganischen Stickstoff (DIN), für Nitrat (NO3), sowie für Gesamtphosphor (TP) und Phosphat-P (PO4-P) anhand von historischen und Modelldaten ermittelt und extrapoliert. Ausgangspunkt für die Festlegung der Klassengrenzen nach WRRL waren die bei OSPAR (EUC 2005) unterschiedenen Klassen „Non Problem Area“ und „Problem Area“, aus denen die fünfstufige Klassifikation nach WRRL abgeleitet werden konnte. Eine dementsprechende Bewertung der gegenwärtigen Nährstoffverhältnisse in den einzelnen Wasserkörpern anhand der vorhandenen Datensätze kommt ausschließlich zu unbefriedigenden (NEA1-Weser, NEA2-Weser, NEA3-Weser, NEA1-Ems, NEA2- Ems, NEA4-Ems) und schlechten (NEA11-Ems, NEA11, Weser, NEA3-Ems, NEA4-Weser) Einstufungen. Als ein weiterer Parameter wird das durchschnittliche Verhältnis der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor zueinander (N/P-Verhältnis) vorgeschlagen, ein Klassifikationssystem konnte hierfür jedoch noch nicht aufgestellt werden. Fische: Im Auftrag der Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein erstellte BIOCONSULT (2006) ein multimetrisches Bewertungsverfahren, welches die Aspekte Artenspektrum, Abundanz und Altersstruktur der Fischfauna des Übergangsgewässers berücksichtigt und sich an einer historischen Referenzzönose orientiert. Die Bearbeitung erfolgte für die Ästuare Ems, Weser, Elbe und Eider. BIOCONSULT (2006) entwickelte ein computergestütztes Bewertungswerkzeug auf Grundlage einer Datenbank, welche historische und aktuelle artspezifische Charakteristika wie Zugehörigkeit zu Nutzer-, Habitat- und Reproduktionsgilden, artspezifische Häufigkeit usw. enthält. Aktuelle Fangdaten können mittels einer Eingabemaske eingespeist werden. Die Bewertung erfolgt durch das Programm unter Berücksichtigung der im Projekt erarbeiteten Messgrößen (Metrics). Bioconsult wählte für das Bewertungssystem zehn bewertungsrelevante Metrics sowie den zusätzlichen Bewertungsparameter „Stör“, der als besonderer Repräsentant eines sehr guten Zustands des Ästuars ggf. mit in das Bewertungssystem aufgenommen werden kann. Über die Metrics werden der Zustand ausgewählter ökologischer Gilden (Wanderarten, ästuarine Arten, marine Arten) und die Abundanzen ausgewählter Arten (Kaulbarsch, Finte, Stint, Flunder, goßer Scheibenbauch, Hering) bewertet. Der Aspekt der Altersstruktur geht über die Bewertung des Auftretens juveniler Stadien von Finte und Stint in das Bewertungskonzept mit ein. Dieses Artenspektrum kann für das zu bewertende Ästuar spezifisch angepasst werden. Nicht für jedes Bewertungskriterium findet separat eine Einstufung in eine der fünf ökologischen Zustandsklassen statt, sondern es werden Punkte für bestimmte Merkmale vergeben, aus denen dann am Ende über eine Formel ein Gesamtwert berechnet wird, der für einen bestimmten ökologischen Zustand steht. Das von BIOCONSULT (2006) entwickelte Bewertungssystem für Fische in Übergangsgewässern der Nordsee wird im Fachkollegium als schlüssig angesehen und ist mit den Länderkollegen aus Schleswig-Holstein und Hamburg abgestimmt. Auch auf internationaler Ebene wurde das Bewertungssystem im Rahmen der Interkalibration vorgestellt, und es besteht eine enge Kooperation durch Datenaustausch und gemeinsame Projekte sowie bilaterale Interkalibration mit den Niederlanden. Phytoplankton: Das Bewertungssystem für die Qualitätskomponente Phytoplankton in den Küstengewässern der deutschen Nordsee umfasst die Parameter „mittlerer Chlorophyll a-Gehalt der Vegetationsperiode“, „Chlorophyll a-Jahresmaxima“, „Gesamtbiovolumen“, „Biovolumen der Biddulphiales“,„Blütenfrequenz von Phaeocystisspp.“ und „potenzielle Zeigerarten“. Als Zusatzkriterium soll die Nährstoffsituation in die Bewertung des Phytoplanktons eingehen. Für die Übergangsgewässer wird das Phytoplankton aufgrund der hohen Schwebstoffkonzent_CUTABSTRACT_

Bericht: "Schadstoffe in Plattfischen – Langzeitmessungen (1988-1999)"

Seit 1988 werden im Rahmen einer geregelten Überwachung der Küstengewässer an sechs (später fünf) Fanggebieten entlang der niedersächsischen Küste einmal jährlich (Juli/August) Plattfischproben zur Schadstoffbestimmung entnommen. Nach Priorität geordnet handelt es sich dabei um die Arten Limanda limanda, Platichthys flesus und Pleuronectes platessa. Vorgelegt werden die Untersuchungsergebnisse zu den Schwermetallen Kupfer, Zink und Quecksilber im Muskelgewebe für den Zeitraum von 1988 bis 1999. Neben Beprobungsausfällen lassen unterschiedliche Verbreitungsmuster bzw. - schwerpunkte sowie die gewählte Einteilung in Größenklassen nur eine eingeschränkte statistische Analyse zu. Insgesamt sind jedoch keine erhöhten Belastungen im Vergleich mit anderen Untersuchungsergebnissen aus der Nordsee bzw. nordischen Gewässern festzustellen. Für Kupfer ergibt sich eine einheitliche Tendenz an allen Standorten, für alle Arten und in allen Größenklassen: Nach einer Abnahme 1988 bis 1990 finden sich konstante Werte mit einer teilweise leicht negativen Korrelation zwischen Körperlänge und Schwermetallgehalt. Eine gleichbleibende Belastung ist beim Zink zu verzeichnen, wobei auch hier eine leicht negative Korrelation zwischen Körperlänge und Schwermetallgehalt erkennbar ist. Kein eindeutiges Muster in der langfristigen Entwicklung ergibt sich beim Quecksilber; vergleichbar mit Ergebnissen aus anderen Untersuchungen. Die gemessenen Werte bewegen sich im Bereich des Hintergrundwertes, zeigen aber, zumindest bei Limanda limanda u. bei Platichthys flesus, im Gegensatz zu Cu und Zn eine mögliche positive Korrelation zwischen Körperlänge und Metallgehalt. Eine Überarbeitung der Probennahmestrategie wird empfohlen. Within the regular monitoring of coastal waters, flatfish samples are taken once a year (in July/August) since 1988 at six (later five) fishing grounds along the coast of Lower Saxony to determine contents of noxious substances. Examined are the species Limanda limanda, Platichthys flesus, and Pleuronectus platessa in this preferred order. The results for the heavy metals copper, zinc, and mercury in the muscular tissue are presented for the period of 1988 to 1999. Additional to incomplete data collection, varying distribution patterns and main area of distribution as well as different size classifications allow only limitedstatistical analysis. Altogether, no increased levels can be determined in comparison to other survey results from the North Sea or Nordic Seas. The element copper shows a uniform trend for all the sites, species, and size classes: After a decrease from 1988 to 1990, the values are now almost constant between 0.20 and 0.35 mg kg FW (fresh weight) with a partly slight negative correlation between body length and heavy metal content. A steady content of zinc varying between 5.0 and 10.5 mg kg-1 FW is recorded, also showing a slight negative correlation between body length and heavy metal content. Comparable to the results from other studies, no clear pattern can be found for mercury in the long term development. The measured values range from 0.05 to 0.2 mg kg-1 FW. Whereas there is a tendency to a negative correlation for Cu and Zn, a positive correlation between body length and metal content indicates for the element Hg in the species Limandalimanda and Platichthys flesus. A revision of the sampling method is recommended.

Übergangsgewässer Biologische Qualitätskomponenten Fischfauna

Übergangsgewässer sind durch eine besondere Verzahnung ganz verschiedener Lebensräume (Wattenmeer, Ströme/Flüsse) gekennzeichnet. Aus diesem Grund setzt sich auch die Fischfauna der Übergangsgewässer durch sehr unterschiedliche „Nutzergruppen“ zusammen. Dabei fungiert das Ästuar für Wanderarten wie z. B. Lachs, Meerforelle oder Neunaugen als Wanderkorridor zu ihren in den Oberläufen der Flüsse gelegenen Laicharealen, bzw. zu ihren marinen Lebensräumen (Rückwanderung). Sehr bedeutsam sind die Ästuare für Wanderarten, deren Reproduktions- und Aufwuchshabitate ausschließlich im Ästuar lokalisiert sind (z. B. Finte, Stint). Die Laichplätze der Stinte, die im frühen Frühjahr die Ästuare aufwärts wandern, befinden sich im Süßwasserabschnitt, wo sie ihre Eier über sandigem/kiesigem Grund ablegen. Finten laichen im späteren Frühjahr (Mai) im Bereich der limnischen-oligohalinen Zone, also am stromauf befindlichen Ende des Übergangsgewässers. Sie geben ihre Eier ins freie Wasser ab, so dass sie mit dem Tidestrom verdriften. Im Verlauf des Sommers wandern die Jungfische der Stinte und Finten in Richtung Wattenmeer ab. Für eine erfolgreiche Reproduktion sind neben geeigneten Laichplätzen, u. a. ausreichende Nahrungsbedingungen sowie ausreichende Sauerstoffbedingungen erforderlich. Neben den diadromen Spezies sind auch die „ästuarinen Residenten“, d. h. Arten, die nahezu ihren gesamten Lebenszyklus in den Ästuaren vollziehen, eine wichtige Gruppe, deren Präsenz oder Fehlen Hinweise auf die ökologische Qualität des Wasserkörpers liefern können. Hierzu gehören z. B. die bodenlebenden Grundeln (u. a. Sand- und Strandgrundel), Großer Scheibenbauch oder Aalmutter; letztere Arten bevorzugen u. a. zur Reproduktion, die im Meso- bzw. Polyhalinikum erfolgt, hartsubstratreiche Habitate, die heute allerdings nicht mehr uneingeschränkt zu Verfügung stehen. Für Übergangsgewässer charakteristisch sind auch Arten mariner Gilden (marin-juvenil, marin-saisonal). Zu diesen zählen Hering oder Sprotte, deren Juvenile im Meso- Polyhalinikum in hohen Anzahlen auftreten können und die Ästuare temporär als Aufwuchsareal nutzen. Ausreichende Nahrungsbedingungen sowie ausreichende Wasserqualität sind zur Erfüllung dieser Funktion Voraussetzung. Die Übergangsgewässer übernehmen also für eine Reihe von Fischarten unverzichtbare ökologische Funktionen. Hierzu gehören sowohl die Funktionen z. B. als Reproduktions-, Aufwuchs- und Nahrungsareal als auch die Funktion als Adaptions- und Transitroute für Langdistanzwanderer. Einige Arten (z. B. Grundeln, Aal, Flunder) sind anspruchsloser und weisen mit Blick auf ihre Habitatansprüche eine höhere ökologische Plastizität auf, andere sind dagegen obligatorisch an bestimmte Habitatbedingungen (z. B. Strömung, Sauerstoff, Salinität, strukturelle Bedingungen) angepasst (z. B. Finte, Stint, Großer Scheibenbauch). Die freie Durchwanderbarkeit der Ästuare, sowohl hinsichtlich physischer als auch physiko-chemischer Aspekte, ist dabei eine Grundvoraussetzung für den Erhalt bzw. die Entwicklung der Populationen anadromer Langdistanzwanderer. Bereits in der Vergangenheit sind Fische häufig mit verschiedenen multimetrischen Ansätzen zur Beurteilung von Gewässern herangezogen worden. Anzeichen für Belastungen der Gewässer sind z. B. Rückgang der Artenvielfalt, Häufigkeit von Arten und/oder Veränderungen in der Altersstruktur. Mit Inkrafttreten der WRRL wurden standardisierte Bewertungsverfahren erforderlich. Da sich Übergangsgewässer durch das dynamische Zusammentreffen limnischer und mariner Elemente auszeichnen, sind sie ein Lebensraum ganz eigener Prägung. Dies gilt auch für die dortige Fischfauna. Diese eigene Ausprägung macht im Hinblick auf die Bewertung der Qualitätskomponente Fischfauna einen spezifischen Ansatz erforderlich. Das Verfahren zur Bewertung von Fischen in Übergangsgewässern FAT-TW (Fishbased Assement Tool - Transitional Waters) umfasst: Entwicklung eines WRRL-konformen Bewertungsverfahrens für Übergangsgewässer (Typ T1 und T2). Festlegung einer an das Verfahren angepassten standardisierten Befischungsmethodik standardisierte Aufbereitung und taxonomische Bearbeitung des Fanges automatisierte Bewertung

Übergangsgewässer Biologische Qualitätskomponenten Fischfauna Bewertung ökologischer Zustand

Bei dem Fisch-Bewertungssystem FAT-TW handelt es sich um ein modular aufgebautes, multimetrisches Verfahren. In den zwei Modulen „Zusammensetzung der Fischartengemeinschaft“ und „Abundanz/Altersstruktur“ werden verschiedene Metriks berechnet: die Artenzusammensetzung auf Gildenebene (N = 4 Metriks) sowie die Abundanz auf der Grundlage ausgewählter Indikatorarten (N = 6 Metriks). Auf der Grundlage der zur Verfügung stehenden Daten wurden die historische Artengemeinschaft und damit der Bewertungsmaßstab belastbar abgeleitet. Das Artenspektrum ist nach ökologischen Gilden (Metriks 1 – 4) differenziert: Die Vertreter dieser Gilden haben mehr oder weniger spezifische Ansprüche an ihren Lebensraum und können über Fehlen oder Präsenz eine Indikation spezifischer Beeinträchtigungen (stoffliche und gewässerstrukturelle Belastung) unterstützen. Die Bewertung erfolgt über die %-Abweichung der Artenzahl vom jeweiligen gildenspezifischen Referenzwert. Nach WRRL ist der Aspekt „Abundanz“ in die Bewertung einzubeziehen. Dies ist auf der Grundlage von artspezifischen Referenzhäufigkeiten umgesetzt worden. Im Rahmen der Entwicklung des Bewertungsverfahrens war es allerdings nicht möglich, für alle historisch belegten Arten Referenzhäufigkeiten herzuleiten. Aus diesem Grund ist die quantitative Betrachtung letztlich auf sechs ausgewählte ‚Indikatorarten’ (Metriks 5 – 10) beschränkt worden. Die Auswahl der Indikatorarten, deren absolute Abundanz - „übersetzt“ in sechs artspezifische definierte Kategorien - jeweils als Messgröße herangezogen wird, erfolgte unter verschiedenen Gesichtspunkten: naturschutzfachlich bedeutsam (v. a. FFH-Arten wegen der Synergie mit Natura 2000) unterschiedliche Habitatansprüche (benthisch, (bentho)pelagisch, Hartsubstrat- und Weichsubstratarten) artspezifische Funktionen der Übergangsgewässer kommerziell bedeutsam Die Bewertung erfolgt über die %-Abweichung von der jeweils artspezifisch definierten Referenz (Abundanzklasse 6). Folgende Arten (Tab. 1) wurden als Indikatoren ausgewählt: Finte ( Alosa fallax ), Stint ( Osmerus eperlanus ), Flunder ( Platichthys flesus ), Großer Scheibenbauch ( Liparis liparis ), Hering ( Clupea harengus ) sowie Kaulbarsch ( Gymnocephalus cernua ). Tab. 1. Abundanz Indikatoren und Aggregationsregeln zur Abundanz Ermittlung (FAT-TW). Metric Art Altersgruppen- abgrenzung (nach Größe cm) Abundanzbewertung relevanter Fangzeitpunkt (zeitliche Aggrgation) Abundanzbewertung relavanter Fangort (räumliche Aggregation) 5.1 Finte 0+ < 11 (Individuen mit einer Größe von >6 cm, die im Mai gefangen werden sind als subadult einzuordnen) nur Herbstdaten nur meso- und polyhalin (Mittelwert) 5.2 Finte subadult 11 - 23 Frühjahr oder Herbst (Maximum) nur meso- und polyhalin (Mittelwert) 5.3 Finte adult > 23 nur Frühjahrsdaten oligo- bis polyhalin (Mittelwert) *Hinweis: ggf. Berücksichtigung von Süßwassersdaten (wenn Abundanzen höher als im Übergangsgewässer, dann Mittelwert limnisch -polyhalin) 6.1 Stint 0+ < 7 (Individuen mit einer Größe von > 6 cm, die im Mai gefangen werden sind als subadult einzuordnen) nur Herbstdaten nur meso- und polyhalin *Hinweis: wenn Abundanzen im Oligohalinikum höher als in der meso-/polyhalinen zone, dann Mittelwert der oligo -polyhalinen Fangstationen 6.2 Stint subadult 7 - 10 nur Frühjahrsdaten (wenn ggf. Herbstabundanzen höher als im Frühjahr, dann Mittelwert aus Frühjahr und Herbst) oligo- bis polyhalin (Mittelwert) 6.3 Stint adult > 10 nur Frühjahrsdaten (wenn ggf. Herbstabundanzen höher als im Frühjahr, dann Mittelwert aus Frühjahr und Herbst) oligo- bis polyhalin (Mittelwert) *s. Hinweis zur Finte adult 7 Flunder keine Differenzierung Frühjahr und Herbst (Mittelwert) oligo- bis polyhalin (Mittelwert) 8 Großer Scheibenbauch keine Differenzierung Frühjahr und Herbst (Maximum) nur meso- und polyhalin (Mittelwert) 9 Hering keine Differenzierung Frühjahr und Herbst (Mittelwert) nur meso- und polyhalin (Mittelwert) 10 Kaulbarsch keine Differenzierung Frühjahr und Herbst (Mittelwert) nur oligohalin Wenngleich nach WRRL für die Übergangsgewässer nicht zwingend notwendig, wurde auch der Aspekt „Altersstruktur“ in die Bewertung einbezogen, da sich hierüber Aufschlüsse ergeben können, ob die Ästuare ihre Funktion als Reproduktions- und „Kinderstube“ (Spiegel u. a. für gewässerstrukturelle Bedingungen, Wasserqualität) ausreichend erfüllen. Dabei ist die altersgruppenspezifische Ebene nicht als eigenständiges Metrik in das Bewertungsverfahren aufgenommen worden, sondern wird im Rahmen der Häufigkeitsbetrachtung (als Submetrik, s. Tabelle oben) berücksichtigt und ist ausschließlich auf die Arten Finte und Stint beschränkt, da diese im gesamten Übergangsgewässer in allen Altersgruppen vertreten sind. Die Bewertung erfolgt vor dem Hintergrund artspezifisch festegelegter Referenzhäufigkeiten (als Abundanzklassen, s.o.) für die Altersgruppen „juvenil“, „subadult“ und „adult“. Die Zuordnung zu den Altersgruppen basiert auf der Fischgröße (artspezifische Richtwerte sind vorgegeben, s. Tabelle 1, u. a. LAVES, Dezernat Binnenfischerei Hannover, schriftl.). Da die Übergangsgewässer für die ausgewählten Indikatorarten jeweils spezifische ökologische Funktionen übernehmen, erlauben detektierte Defizite gewisse Rückschlüsse auf den Ort und die Art einer Belastung. Dieses Modul kann letztlich die Auswirkungen verschiedener Stressoren (Veränderungen hydromorphologischer Aspekte, stoffliche Belastungen, Durchgängigkeit) widerspiegeln. Der ökologische Zustand ergibt sich aus der Abweichung des aktuellen Zustands von der Referenz. Der Aspekt „Artenspektrum“ wird auf der Ebene der jeweiligen ökologischen Gilden und der Aspekt „Abundanz“ auf der Ebene ausgewählter Indikatorarten bewertet. Die Bewertung erfolgt computergestützt auf Grundlage einer Tool internen ‚Datenbank’, die die historischen und artspezifischen Charakteristika (Zugehörigkeit zu Nutzer-, Habitat-, Reproduktionsgilden, artspezifische Häufigkeiten etc.) umfasst. Die Gesamtbewertung ergibt sich aus dem Mittelwert der Ergebnisse der beiden Module „Vollständigkeit Artenspektrum“ und „Abundanz/Altersstruktur“. Die Fisch-Referenzgemeinschaft (Artenspektrum, z. T. auch Häufigkeiten) für Übergangsgewässer wurde dafür vornehmlich aus historischen Arbeiten hergeleitet, die überwiegend aus dem Zeitraum von ca. 1870 bis 1920 datieren, d. h. einen Zeitraum vor bzw. am Beginn der ersten großen Strombaumaßnahmen. Da bereits zu diesem Zeitpunkt die Ästuare anthropogenen Nutzungen unterlagen, stellt die Referenz zwar keinen pristinen Zustand dar, repräsentiert aber im Hinblick auf die Fischfauna dennoch einen (sehr) guten ökologischen Zustand, da die Artenvielfalt hoch war und die wesentlichen Charakterarten der Ästuare wie z. B. Stör, Nordseeschnäpel, Maifisch ( Alosa spp.), Lachs etc. noch in großen Mengen gefangen wurden.

Wümme-Südarm: Wehr Zwei zur Sohlgleite umgebaut

Fischerhude/ Verden – Im Auftrag des Wümmewasserverbandes Fischerhude ist in den vergangenen Wochen die Wehranlage Zwei im Wümme-Südarm in eine Sohlgleite umgebaut worden. Planung und Bauleitung der Renaturierungsmaßnahme, die am Mittwoch offiziell abgenommen wurde, lagen in den Händen der Betriebsstelle Verden des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). „Die Arbeiten begannen am 12. Juli mit umfangreichen Materialtransporten und der Einrichtung der Baustelle“, berichtete Helge Stührenberg vom NLWKN Verden. Als erste bauliche Maßnahme wurde zunächst ein 350 Meter langer Umfluter am Nordufer ausgehoben, der das Wasser während der Bauzeit um die Wehranlage herumführte. Anschließend wurde am vorhandenen Bauwerk die Betonschwelle abgestemmt und die bewegliche Wehrklappe entfernt. Die seitlichen Spundwände und Pfeiler, sowie die Brücke blieben erhalten. Die neue Gleite wurde auf 220 Meter Länge in der regional bewährten Bauweise mit Schüttsteinen unterschiedlicher Größe hergestellt. Große Steine sorgen als Längs- und Querriegel für die Stabilität der Gleite. Die Zwischenräume wurden mit kleineren Steinen und Kies aufgefüllt und bilden so ein Lückensystem, in dem sich wirbellose Tierarten fortbewegen können. Eine flache Neigung von 1:80 bewirkt, dass die Fließgeschwindigkeit soweit reduziert wird, dass Fische den 1,40 Meter hohen Sohlsprung auch gegen die Fließrichtung durchschwimmen können. Zudem bietet der steinig–kiesige Untergrund vielen Fischarten ein geeignetes Laichrevier. Für den Unterhaltungsverband Untere Wümme begrüßte Carsten Puvogel den Umbau: „Mit dem Teilabriss der Anlage entfällt zukünftig der Aufwand für Betrieb und Instandhaltung der Wehrklappe, so dass wir hier den ökologischen Nutzen mit den Interessen unserer Verbandsmitglieder hervorragend kombinieren konnten“. Neben dem Flusslauf und seinen Bewohnern profitiert auch das Naturschutzgebiet „Fischerhuder Wümmeniederung“ von der Maßnahme: „Der für die Auffüllung der Wümme im Bauwerksbereich notwendige Boden wurde aus einer Fläche im angrenzenden NSG entnommen, so dass ein bestehendes Stillwasserbiotop um ca. 3.000 Kubikmeter vergrößert werden konnte“, erläuterte Stührenberg. Die Kosten der Maßnahme bezifferte der Verband mit rund 200.000 Euro, zu denen der Verband einen Eigenanteil von zehn Prozent beitrug. Die restlichen Mittel stammen aus dem ELER-Programm der europäischen Union, die vom niedersächsischen Umweltministerium vergeben wurden. In den vergangenen Jahren wurden bereits fast alle Sohlabstürze im Nord- und Mittelarm durch Sohlgleiten ersetzt, um die Passierbarkeit für Fische und die im Sohlsubstrat wandernden Organismen wiederherzustellen. Den Erfolg belegen die Untersuchungen des LAVES aus dem Jahre 2011: Neben zahlreichen Exemplaren der geschützten Arten Fluss- und Meerneunauge, Flunder, Barbe und Koppe wurden auch etwa 30 Junglachse entdeckt.

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Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39 (2004) Rote Liste der Fische und Rund- mäuler (Pisces et Cyclostomata) des Landes Sachsen-Anhalt, unter Berücksichtigung der Wanderarten Bearbeitet von Bernd KAMMERAD, Otfried WÜSTEMANN und Uwe ZUPPKE (2. Fassung, Stand: Februar 2004) Einführung 1992 erschien die erste Rote Liste der Fische und Rundmäuler des Landes Sachsen-Anhalt, die den damaligen Erkenntnisstand dokumentierte. Ihr la- gen Untersuchungen zahlreicher ehrenamtlicher Mitarbeiter des Arbeitskreises Ichthyofaunistik der ehemaligen Bezirke Halle und Magdeburg sowie Angaben von an der Fischfauna interessierten Naturschützern, Sport- und Berufsfischern aus den Jahren zwischen 1980 und 1991 zugrunde (ZUPPKE et al 1992). Das Datenmaterial aus die- sen Jahren veranschaulicht den durch hohe Ab- wasserlasten gekennzeichneten Zustand der Ge- wässer, der sich auch im Arteninventar widerspie- gelte. Die zur objektiven Erfassung der Fischfau- na notwendigen Elektrofischfanggeräte fehlten weitestgehend. Inzwischen gehören moderne, leistungsfähige Elektrofischfanggeräte zur Stan- dardausrüstung bei ichthyofaunistischen Untersu- chungen. Daraus resultiert vor allem ein Erkennt- niszuwachs bei Fischarten, die mit den üblichen berufs- und angelfischereilichen Fangmethoden nur schwer zu erfassen sind. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Kleinfischarten, ins- besondere solche, die am Boden bzw. im Boden- substrat versteckt leben, wie z.B. Schlammpeitz- ger, Steinbeißer und Neunaugenlarven. Dieser enorme Erkenntniszuwachs wird bereits bei WÜS- TEMANN (1996) sowie bei KAMMERAD et al (1997) anschaulich dokumentiert. Es ist aber ausdrück- lich darauf hinzuweisen, dass die positiven Ver- änderungen der Bestandssituation bei vielen Fischarten im Vergleich zur 1992er Roten Liste nicht nur auf einem verbesserten Kenntnisstand beruhen, sondern vor allem auch der Verbesse- rung der Wassergüte in den meisten Flusssyste- men Sachsen-Anhalts zugerechnet werden müs- sen. Die positiven Auswirkungen von stark ver- ringerten Abwasserbelastungen und die Zunah- me des Kenntnisstandes sind in vielen Fällen nicht sicher zu trennen. Datengrundlagen und Bemerkungen zu aus- gewählten Arten Trotz der verbesserten Untersuchungsmethodik ist die Datengewinnung bei Fischpopulationen bis heute mit großen Unsicherheiten behaftet. Durch die momentan überwiegende Erfassung mit der Methode der Elektrofischerei ergibt sich zwar ein guter Überblick über die Vorkommen der meisten Kleinfischarten, jedoch spiegeln die so ermittel- ten Häufigkeiten, vor allem bei Fischarten mit ho- her Fluchtdistanz (z.B. Rapfen, Zander, Ukelei), nicht die tatsächliche Zusammensetzung der Be- stände wieder. Darüber hinaus leiden faunistische Erfassungen bei Fischen generell unter methodi- schen Schwierigkeiten, weil alle Fangmethoden mehr oder weniger selektiv fischen. Erst die Kom- bination der verschiedensten Fangmethoden, insbesondere die der Elektrofischerei mit den zahl- reichen selektiven Netzfanggeräten der Berufsfi- scherei, liefert in größeren Gewässern ein annä- hernd ausreichendes Bild. So fand BRÜMMER (1994) noch zwischen der 60. und 70. Befischung des gleichen Gewässers eine weitere Fischart. Neu- entdeckungen seltener Arten in den verschiede- nen Flusssystemen sind vielfach auf Erfassungs- bzw. Kenntnislücken zurückzuführen (s. Weißflos- sengründling). Allerdings kann es sich im Einzel- fall auch um ungenehmigten Fischbesatz durch die Fischereiausübungsberechtigten handeln. Die umfassendsten Bestandsdaten liefern in der Re- gel Fangstatistiken der Berufsfischerei. Da in Sachsen-Anhalt aber nur noch ein knappes Dut- zend Berufsfischer tätig ist, basieren die Daten, die dieser Roten Liste zugrunde liegen, überwie- gend auf Fangmeldungen zur Elektrofischerei. Der Fischfang mit Gleichstrom ist eine schonende, jedoch laut Landesfischereigesetz nur unter be- stimmten Voraussetzungen zu genehmigende Fangmethode. Ausnahmegenehmigungen hierfür werden durch die obere Fischereibehörde des Landes Sachsen-Anhalt nur für notwendige wis- senschaftlich-faunistische Untersuchungen und für begründete Hegemaßnahmen der Fischerei- ausübungsberechtigten erteilt. Die dabei festge- stellten Fischarten und ihre Häufigkeiten müssen der oberen Fischereibehörde gemeldet werden. Das Datenmaterial wird in einem Fischartenka- taster gesammelt, welches bei Bedarf auch von anderen Behörden und Institutionen genutzt wer- den kann. Angaben der Angelfischerei werden zur ichthyofaunistischen Bestandserfassung nur noch soweit verwendet, wie sie verlässlich erscheinen oder durch ergänzende Untersuchungen beleg- bar sind. Die mit der Industrialisierung einhergehende zu- nehmende Abwasserbelastung der größeren Flüs- se, die kurz vor der Wende ihren Höhepunkt er- reichte, führte in der Vergangenheit dazu, dass die Erwerbsfischerei eingestellt werden musste. Verlässliche Erfassungsdaten über die Fischfau- "' na solcher Flusssysteme standen deshalb bis zur Wende kaum zur Verfügung. Mittlerweile gehören die Elbe und ihre großen Nebenflüsse aufgrund länderübergreifender Untersuchungsprogramme zu den gut untersuchten Gewässern. Defizite be- stehen bei den kleinen, fischereilich nicht genutz- ten Bächen und Grabensystemen (mit Ausnah- me des Harzes/Harzvorlandes). Diese Defizite beruhen weniger auf „weißen Flecken“ sondern vielmehr darauf, dass infolge der Wassergütever- besserungen in den letzten Jahren rasante Wiederbesiedlungstendenzen zu verzeichnen waren, die wegen fehlender aktueller Untersu- chungen nicht belegt sind. Der Untersuchungs- bedarf bei der Fischfauna des Landes Sachsen- Anhalt ist deshalb trotz ständig zunehmender Er- kenntnisse unverändert hoch. Einen dem derzei- tigen Kenntnisstand angepassten Überblick über die Bestandsentwicklung der Rundmäuler (Cyc- lostomata) und Fische (Pisces) geben WÜSTEMANN & KAMMERAD (1999) in der aktuellen Checkliste des Landes Sachsen-Anhalt. Nach BLESS et al. (1998) wurden in deutschen Bin- nengewässern ca. 70 Arten Fische und Rundmäu- ler nachgewiesen. Eine exakte Zahlenangabe ist nicht möglich, da die taxonomische Zuordnung noch nicht abgeschlossen ist. In der vorliegenden Roten Liste erfolgte die taxonomische Zuordnung der Arten in Anlehnung an KOTTELAT (1997). Unter Berücksichtigung dieser Bedingungen umfasste die autochthone Fauna der Fische und Rundmäu- ler in Sachsen-Anhalt höchstwahrscheinlich 50 Arten. Auch hier bestehen einzelne Unklarheiten, da vor allem die anadromen Wanderfische in den meisten Flüssen seit mehr als 100 Jahren ausge- rottet sind und ihre historischen Verbreitungsda- ten viele Mängel aufweisen. Wirtschaftlich unbe- deutende Arten (insbesondere Kleinfische) fehlen ebenfalls häufig in historischen Quellen oder sind ungenau beschrieben. Solche Arten mit unsiche- rer Zuordnung sind die Nase (Chondrostoma na- sus), der Schneider (Alburnoides bipunctatus) und der Stint (Osmerus eperlanus). Demgegenüber war es notwendig, Fischarten wie den Maifisch (Alosa alosa), die Finte (Alosa fallax) und die Flun- der (Platichthys flesus) in die sachsen-anhaltini- sche Fischfauna einzubeziehen (WÜSTEMANN & KAMMERAD 1999). Eine Sonderstellung nehmen bereits in historischen Zeiten ausgesetzte Arten wie der Karpfen ein. Auch für die Maränen des Arendsees, insbesondere für die Kleine Maräne (Coregonus albula), gibt es Hinweise, dass diese erst in historischer Zeit eingebürgert wurden. Ne- ben diesen ursprünglich heimischen bzw. seit lan- gem verbreiteten Arten wird in den Gewässern Sachsen-Anhalts eine zunehmende Anzahl von allochthonen Fischarten nachgewiesen. Die Mehr- zahl dieser Arten pflanzt sich unter natürlichen Bedingungen nicht oder nur sporadisch fort. Die Bestände sind auf frühere Besatzmaßnahmen der Binnenfischerei (z.B. Gras-, Silber- und Marmor- karpfen) und auf den heute illegalen Besatz durch # Angler (z.B. Bachsaibling), Zierfischzüchter (z.B. Blaubandbärbling) und Gartenteichbesitzer (z.B. verschiedene Störarten) zurückzuführen. Einzig der vermutlich bereits 1904 durch MAX VON DEM BORNE erstmalig ausgesetzte Zwergwels (Ameiu- rus nebulosus) bildet im Mittelelbegebiet größe- re, sich selbst reproduzierende Bestände. Es ist aber damit zu rechnen, dass sich in naher Zukunft weitere Fremdfischarten in unsere Gewässer ein- nischen und heimische Arten verdrängen. Der Weißflossengründling (Gobio albipinnatus) wurde erstmals 1998 bei fischökologischen Un- tersuchungen in der Elbe im Land Sachsen-An- halt entdeckt (NELLEN et al. 1999). Weitere Unter- suchungen (GAUMERT 1998, NELLEN et al 1999, ZUPPKE 2000) an anderen Flussabschnitten zeig- ten, dass diese in Anhang II der FFH-Richtlinie eingestufte Kleinfischart flächendeckend in der Stromelbe verbreitet ist und offensichtlich aufgrund der großen Ähnlichkeit mit dem Gründling (Gobio gobio) bisher immer übersehen wurde. Die Ein- stufung in die Kategorie „D“ ist daher sinnvoll. Im Jahr 1998 gelangen auch die Erstnachweise die- ser Art in Rhein und Oder. Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen Von den 50 Arten der potenziell natürlichen Fisch- fauna des Landes Sachsen-Anhalt mussten 32 Arten (64 %) in die vorliegende Rote Liste aufge- nommen werden. 8 Arten (16 %) sind ausgestor- ben oder müssen zumindest als verschollen gel- ten, da seit mehreren Jahrzehnten keine Nachwei- se mehr vorliegen. 3 Arten (6 %) sind noch immer „Vom Aussterben bedroht“, 12 Arten (24 %) „Stark gefährdet“ und 5 Arten (10 %) „Gefährdet“. Die Kleine Maräne (Coregonus albula) und die Große Maräne (Coregonus lavaretus) des Arendsees wurden nunmehr der neuen Kategorie „R“ zuge- rechnet, die Flunder (Platichthys flesus) der Ka- tegorie „G“. Die Flunder ist ein weit verbreiteter Brackwasserfisch, der auch weit in die Mittelläufe großer Flüsse aufsteigt, in Sachsen-Anhalt früher bis über die Saalemündung hinaus. Verbesserte Aufstiegsbedingungen am Wehr Geesthacht (neu- er Fischpass) sowie die bessere Wassergüte der Elbe ermöglichen der Flunder seit 1998 wieder ein Vordringen bis in die Mittelelbe hinein. Auch andere anadrome und potamodrome Wanderfi- sche profitieren von der verbesserten Passierbar- keit der Elbe und einiger ihrer Nebenflüsse, so z.B. Flussneunauge, Meerneunauge und Quap- pe. Die heute vereinzelt in der Elbe gefangenen Lachse stammen ausschließlich aus dem sächsi- schen Wiederbesiedlungsprojekt mit Fischen iri- scher und schwedischer Herkunft. Der großwüch- sige Elblachs ist unwiederbringlich ausgestorben. Das natürliche Aufkommen des Aals ist seit Jahr- zehnten rückläufig. Durch Besatzmaßnahmen der Angel- und Berufsfischerei wird diese Gefährdung in den Gewässern Sachsen-Anhalts nicht sicht- bar. Die bedrohlichen Bestandsrückgänge der na- Artengruppe marinlimnische Arten Fließgewässerarten Stillgewässerarten eurytope Arten Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 16,0 Artengruppe marinlimnische Arten Fließgewässerarten Stillgewässerarten eurytope Arten Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) Gefährdungskategorie R 1 2 - 2 - - 1 9 2 - 2 - - 1 2 3 12 0 7 1 - - 8 4,0 6,0 24,0 3 1 2 2 - 5Rote Liste 10 13 6 1 30 10,060,0 D - 1 - - 1Kategorien G V 1 - - - - - - - 1 -Sonstige Gesamt 1 1 - - 2 2,02,04,0 - türlichen Population rechtfertigen die Einordnung des Aals in die Rote Liste Sachsen-Anhalts (WÜS- TEMANN 1996). Somit sind fast alle der ursprünglich hier vorkom- menden marinlimnischen Arten, 72 % der Fließ- gewässerarten, 50 % der Stillgewässerarten und 11 % der eurytopen Arten in der vorliegenden Ro- ten Liste enthalten. Die hohe Zahl der gefährde- ten Fließgewässerarten und der Langdistanzwan- derer zeigt, dass der Schwerpunkt der Gefährdun- gen nach wie vor bei den rheophilen Arten liegt, welche unverbaute Flusssysteme und unver- schmutzte Kies- und Geröllbänke zur Fortpflan- zung benötigen. Arten mit unspezialisierten Habi- tatansprüchen sind dagegen in der Regel weni- ger gefährdet. Die wichtigsten Gefährdungsursa- chen für die Fischfauna der Binnengewässer in Sachsen-Anhalt sind: • Gewässerunterhaltungsmaßnahmen und bau- liche Eingriffe in den Fließgewässern zum Zwe- cke des Hochwasserschutzes, zur Verbesse- rung der Schifffahrtsverhältnisse und zur Auf- rechterhaltung einer intensiven Landwirtschaft, • die Belastung der Gewässer mit Nähr- und Schadstoffen unterschiedlichster Art, • Querverbauungen und Stauhaltungen, • stetig zunehmende Wasserkraftnutzung mit un- zureichenden Fischschutzmaßnahmen an Re- chen- und Turbinenanlagen und fehlenden Ein- richtungen zur Gewährleistung des Fischabstiegs, • unkontrollierter Aussatz von Fremdfischarten. Im Vergleich zum Jahr 1992 hat sich die Bedeu- tung der wichtigsten Gefährdungsfaktoren umge- kehrt. So gab es unmittelbar nach der politischen Wende viele Flüsse und Bäche, die infolge über- mäßiger Abwassereinleitungen auf großen Ab- schnitten bzw. sogar vollständig ohne Fischbesied- lung waren. Diese Situation hat sich in den letz- ten Jahren grundlegend geändert. Allein im Elbe- einzugsgebiet des Landes Sachsen-Anhalt wur- den in den Jahren zwischen 1991 und 2000 über 200 Kläranlagen nach dem Stand der Technik neu errichtet. Das führte zur Verbesserung der Was- serqualität und teilweise zur schnellen Wieder- Gesamt 11 18 12 9 50 Gesamt 11 18 12 9 50 Tab. 1: Übersicht zum Gefähr- dungsgrad der Fischfauna Sachsen-Anhalts, aufgeglie- dert nach Lebensraumtypen (SCHIEMER & WAIDBACHER 1992). Tab. 2: Übersicht zur Einstu- fung in die sonstigen Katego- rien der Roten Liste. besiedlung vormals verödeter Fluss- und Bach- abschnitte mit Fischen. Diese Wiederbesiedlung erfolgte überwiegend aus angrenzenden, weniger stark beeinträchtigten Gewässern mit Reliktpopu- lationen und betraf sogar Arten, die schon als verschollen galten. Bekannt geworden ist be- sonders das Beispiel der Schwarzen Elster, die aufgrund fehlender Querbauwerke auf sachsen- anhaltinischem Gebiet innerhalb von nur 4-5 Jah- ren mit 26 Fischarten von der Elbe her wieder neu besiedelt wurde. Ähnlich zu bewerten ist die Wiederbesiedlung der Elbe durch Barbe, Zährte, Quappe und andere anspruchsvolle Fischarten aus den Zuflüssen. Das zeigt, dass Fische ein enorm hohes Wiederbesiedlungspotenzial besit- zen, wenn sich die Lebensbedingungen wieder verbessern und eine Rückbesiedlung von erhal- tenen Reliktbeständen aus möglich ist. Mit der weiteren planmäßigen Erhöhung des kommuna- len Anschlussgrades an moderne Klärwerke kann sogar noch eine Verbesserung der Wassergüte prognostiziert werden. Lediglich bei einigen berg- baulichen Einleitern (insbesondere Salzbelastung durch den Kalibergbau und Althalden) sind keine Verbesserungen mehr zu erwarten; dies betrifft zum Beispiel die Salzbelastung der unteren Ohre. Hier werden für die nächsten Jahre sogar Ver- schlechterungen erwartet. Die heute landesweit praktizierte Einleitung von Oberflächenwässern, insbesondere aus Gewerbegebieten und von Ver- kehrsflächen direkt in die Vorfluter birgt die Ge- fahr, dass bei Havarien Wasserschadstoffe unmit- telbar in die Fließgewässer gelangen. Partielle Fischsterben können die Folge sein. Im Gegensatz zu den positiven Veränderungen bei der Wassergüte gewinnen seit etwa 1992 zu- nehmend wasserbauliche/schifffahrtsbauliche Maßnahmen an Bedeutung als Gefährdungsfak- toren für die Fischfauna in Sachsen-Anhalt. Eine ernst zunehmende Gefahr für die Lebens- bedingungen der Fischfauna der Elbe stellen die bereits erfolgten (seit 1992) und noch geplanten wasserbaulichen Maßnahmen zur Herstellung des Ausbauzustandes der Stromelbe von 1936 dar. #

Lachse und Flussneunaugen tummeln sich in der Wümme

Das Fließgewässerentwicklungsprogramm ist ein wesentlicher Baustein zur Umsetzung der seit dem Jahr 2000 geltenden EG- Wasserrahmenrichtlinie: „Und deshalb stellen wir in diesem Jahr mehr als elf Millionen Euro zur Verfügung“, betonte der Minister. Damit werden 79 neue Projekte gefördert und schon begonnene Vorhaben fortgesetzt. Bis zu 90 Prozent Zuschüsse erhalten die Projektträger – das sind neben dem Land die Kommunen, Landkreise und Wasser- und Bodenverbände. Doch Dr. Birkner und NLWKN-Direktor Siegfried Popp wissen auch um die Problematik der hohen Zuschüsse: „Nicht zuletzt die Verwendung von Mitteln aus EU-Fonds hat zu Vorschriften geführt, die das Antragsverfahren, den Bewilligungsvorgang und die Pflichten des Zuwendungsempfängers formal genau vorgeben“, sagte Popp, dessen Behörde auch für die Vergabe der Mittel und das Prüfverfahren zuständig ist. Niedersachsen wolle jedoch möglichst viele EU-Mittel einsetzen: „Deshalb unterstützt der NLWKN die Projektträger mit guter Beratung und Information“. Das Niedersächsische Fließgewässerprogramm, ein gemeinsames Fachprogramm des Naturschutzes und der Wasserwirtschaft, startete im Jahr 1992 und begeht damit in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Seither wurden insgesamt rund 100 Millionen Euro investiert. Alle Aktivitäten haben ein Ziel: Naturnahe Flüsse und Bäche sollen den gewässertypischen Lebewesen wie Fischen und Muscheln einen intakten Lebensraum bieten. Dazu werden unter anderem Aufstiegshilfen für Fische an Wehranlagen gebaut. „Wir benötigen einen langen Atem, aber der Erfolg gibt uns recht“, betonte Dr. Birkner. Eine Erfolgsgeschichte wird von der Wümme gemeldet, sie ist beispielhaft für viele andere erfolgreiche Projekte: Im Bereich der Sohlengleiten im Raum Fischerhude wurden im Herbst 2011 Lachse entdeckt. Das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hatte die Befischungen in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse bestätigen entsprechende Hinweise des Landessportfischerverbandes Niedersachsen. An fünf der sechs Sohlengleiten im Nordarm konnten insgesamt 29 Junglachse mit einer Länge bis 14 cm nachgewiesen werden. Besonders viele Junglachse wurden an einer langausgezogenen Sohlengleite stromabwärts von Fischerhude gefunden. Hier wurde auch die höchste Artenzahl festgestellt: 22 Fischarten, darunter – neben dem Lachs – auch die geschützten Arten Koppe, Flussneunauge und Barbe. „Da die Lachs-Besatzmaßnahmen an der Wümme schon 2005 offiziell eingestellt wurden, stammen die aktuell nachgewiesenen Lachse wahrscheinlich aus natürlicher Vermehrung“, sagte Christian Edler vom LAVES. Der Fischereibiologe betont, dass neben den Lachsen insbesondere auch andere Wanderfische wie Flussneunauge, Meerneunauge, Flunder und Barbe, aber auch geschützte Kleinfischarten wie die Koppe von den Sohlengleiten in der Wümmeniederung profitieren. Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit in den Fließgewässern allein reicht jedoch nicht aus, um die gewässertypischen Fischpopulationen dauerhaft zu stärken. Damit sich Lachse, Fluss- und Meerneunaugen sowie Barben erfolgreich vermehren und dauerhaft etablieren können, benötigen sie zudem heterogen strukturierte, naturnahe Gewässer mit mittlerer bis starker Strömung und flach überströmten, steinig-kiesigen Abschnitten sowie anderen fischrelevanten Strukturelementen wie Totholzelementen oder Inselbänken. Sohlengleiten sind ein brauchbares Instrument, um Defizite hinsichtlich der Durchgängigkeit und der Gewässerstruktur an Fließgewässern in einem Arbeitsgang effizient zu beheben – das sind sich die Experten von NLWKN und LAVES einig. Über das Fließgewässerprogramm werden aus diesem Grund auch zahlreiche Vorhaben gefördert, bei denen naturnahe Gewässerstrukturen angelegt werden. Im Herbst 2012 sollen die in 20 Jahren mit der Förderung von Projekten der Fließgewässerentwicklung gemachten Erfahrungen reflektiert und anhand von konkreten Maßnahmenbeispielen mit Blick auf die zukünftige Programmumsetzung diskutiert werden.

Aeikens verabschiedet Präsident der Sportfischer / Neuer Fischartenatlas herausgegeben

Magdeburg. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens hat heute Gerhard Kleve als langjährigen Präsidenten des Verbandes Deutscher Sportfischer in Sachsen-Anhalt (VDSF-Landesanglerverband) verabschiedet. Aeikens dankte Kleve für sein Engagement und die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig begrüßte Aeikens den bis zur Neuwahl 2014 amtierenden Präsidenten, Ulrich Wittneven.Der Minister erklärte im Gespräch, dass er die Fusion des Verbandes Deutscher Sportfischer (VDSF) mit dem Deutschen Anglerverband (DAV) auf Bundesebene zum Deutschen Angelfischerverband (DAFV) begrüße. ?Damit können die Interessen der Angler noch wirkungsvoller vertreten werden.?Im Rahmen des Treffens präsentierte der Minister den neuen Fischartenatlas für Sachsen-Anhalt. Dieser wurde jetzt vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt herausgegeben, da eine Aktualisierung des Datenbestandes notwendig war.Der Fischartenatlas zeigt, dass sich die Fischfauna und die Gewässerqualität in Sachsen-Anhalt in den vergangenen 15 Jahren weiter verbessert haben. So hat sich die Zahl der nachgewiesenen heimischen Arten von 40 im Jahr 1997 auf aktuell 45 erhöht. Fünf Arten, die 1997 noch ausgestorben bzw. verschollen waren, konnten zwischenzeitlich wieder nachgewiesen werden. Das sind Meerneunauge, Meerforelle, Lachs, Flunder und Nase.In der Publikation werden alle Arten der sachsen-anhaltischen Fischfauna in Einzelbeschreibungen und mit Verbreitungskarten dargestellt. Darüber hinaus sind im Fischartenatlas auch Beschreibungen zur Lebensweise und zu den Biotopansprüchen der Fischarten zu finden. Daneben sind Gefährdungen und notwendige Schutzmaßnahmen aufgeführt. Hinzu kommen aber auch allgemeine Beschreibungen zu ausgestorbenen oder verschollenen Arten sowie zur aktuellen und historischen Situation der Fischerei in Sachsen-Anhalt.Die Publikation ist für Angler und Fischer bei den jeweiligen Landesverbänden erhältlich. Weitere Interessierte können die Broschüre über das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt beziehen. Der Fischartenatlas steht auch im Internet auf der Seite des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt (www.mlu.sachsen-anhalt.de) zum Download zur Verfügung.HintergrundIn Sachsen-Anhalt gibt es rund 60.000 Fischereischeinbesitzer. Der VDSF-Landesanglerverband Sachsen-Anhalt e.V. (VDSF) vertritt rund 2.000 Mitglieder. Die überwiegende Anzahl der organisierten Angler in Sachsen-Anhalt (etwa 45.000) wird durch den Landesanglerverband im DAV vertreten.Von der Gesamtwasserfläche Sachsen-Anhalts (rund 43.300 Hektar) werden gegenwärtig etwa 44 Prozent (19.000 Hektar) fischereilich genutzt. Die Berufsfischerei bewirtschaftet von diesen Wasserflächen rund 6.500 Hektar. Der größere Rest befindet sich in Pacht bzw. in Eigentum von Anglern bzw. Anglervereinen. Der bedeutendste Produktionszweig der Binnenfischerei ist gegenwärtig die Forellenproduktion mit 10 Haupterwerbsbetrieben. Außerdem gibt es aktuell 13 Haupterwerbsbetriebe, die sich mit Fluss- und Seenfischerei befassen. Die wichtigsten Fischarten für die gewerbliche Fischerei im Land sind Kleine Maräne, Aal, Zander, Hecht und Karpfen. Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Fischartenatlas Teil I Fischartenatlas Teil II

Der Fischartenatlas Teil I für Sachsen-Anhalt wurde im März 2013 vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt herausgegeben. Der Fischartenatlas zeigt, dass sich die Fischfauna und die Gewässerqualität in Sachsen-Anhalt in den vergangenen 15 Jahren weiter verbessert haben. So hat sich die Zahl der nachgewiesenen heimischen Arten von 40 im Jahr 1997 auf aktuell 45 erhöht. Fünf Arten, die 1997 noch ausgestorben bzw. verschollen waren, konnten zwischenzeitlich wieder nachgewiesen werden. Das sind Meerneunauge, Meerforelle, Lachs, Flunder und Nase. In der A4-Publikation werden auf 242 Seiten alle Arten der sachsen-anhaltischen Fischfauna in Einzelbeschreibungen und mit Verbreitungskarten dargestellt. Darüber hinaus sind im Fischartenatlas auch Beschreibungen zur Lebensweise und zu den Biotopansprüchen der Fischarten zu finden. Daneben sind Gefährdungen und notwendige Schutzmaßnahmen aufgeführt. Hinzu kommen aber auch allgemeine Beschreibungen zu ausgestorbenen oder verschollenen Arten sowie zur aktuellen und historischen Situation der Fischerei in Sachsen-Anhalt. Download des Fischartenatlas Teil I - Die Fischarten Das Land hat eine vollständige Übersicht über die Fischgewässer in Sachsen-Anhalt in der Broschüre „Fischarten und Fischgewässer in Sachsen-Anhalt - Teil II Die Fischgewässer“ herausgegeben. Darin sind allgemeine Angaben zu kleinen und großen Gewässern und ihrer Zuflüsse, zu deren Fischfauna und zu den Fischereiverhältnissen der einzelnen Gewässer veröffentlicht. Insgesamt werden 580 Gewässer betrachtet. Der Fischartenatlas Teil II richtet sich hauptsächlich an Fischer, Angler und Naturfreunde. Darüber hinaus dient er auch Behörden, Verbänden und Planungsbüros, die z.B. für die Erstellung von Managementplänen für Schutzgebiete oder für die Planung von Gewässerausbau- und Unterhaltungsmaßnahmen konkrete Angaben zu bestimmten Fischgewässern benötigen. Hier finden sich auch Fischbestandsbeschreibungen von Kleinstgewässern und Rinnsalen. Die Publikation ist für Angler und Fischer bei den jeweiligen Landesverbänden erhältlich. Download des Fischartenatlas Teil II - Die Fischgewässer

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